Hallo zusammen, ich habe grade durch Zufall folgenden Artikel gelesen: http://www.elektro-wissen.de/Tipps/wirkung-des-stroms-auf-den-Menschen.html Darin wird folgendes gesagt: "Wechselspannungen über 50V sind lebensgefährlich (für Tiere bereits 25V). Gleichspannungen über 120V sind lebensgefährlich (für Tiere bereits 60V). Wechselstrom mit einer Frequenz von 50Hz ist gefährlicher als Griechstrom, weil es bereits bei dieser Frequenz zum Herzkammerflimmern kommen kann" Nun meine Frage, warum kann die Gleichspannung fast doppelt so groß sein, bevor sie gefährlich wird? Aus der Aussage habe ich mit abgeleitet, dass die Gefahr bei Wechselspannung die Frequenz ist, die zu Herzkammerflimmern führt. Starke Verbrennungen treten bei einer so geringen Spannung nicht auf bzw. sind nicht tödlich. Bei Gleichspannung aber spielt der Strom weniger eine Rolle, als die Verbrennungen, die durch die hohe Spannung entstehen (Verbrennungen auch im Körper?) Der Wiederstand des Menschen wird im Artikel mit ca 1k Ohm angegeben. D.h. Iw = 50V/1k = 50mA aber Ig = 120V/1k = 120mA Wird dann quasi bei Wechselspannung zuerst die Frequenz ein Problem und bei Gleichspannung die Leistung (=Wärme)? Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler? Gruß Mathias
Ja Wechselspannungen fürhen zu Kammerflimmern und sind deshalb sehr böse. Gleichspannungen führen zur Elektrolyse und können tödlich sein, da dabei giftige Stoffe entstehen können. Der Effekt ist um so stärker je größer die Spannung ist. Verbrennungen etc, treten in beiden Fällen auf, manchmal auch gewollt, z.B. in der HF-Chirugie. Interessant ist vor allem der im Körper eingeprägte Strom und der hängt nach I=U/R vom Körper ab.
Gefährlich ist natürlich insgesamt der Strom, nicht die Spannung selbst. Die vielen Kilovolt, die du nach dem Ausziehen eines synthetischen Kleidungsstücks irgendwo entlädst, sind trotzdem reichlich ungefährlich, weil die enthaltene Energie so gering ist, dass trotzdem nur sehr geringe Ströme fließen. Die genannten Berührungsspannungen gehen von einem Stromfluss durch Haut und Körper aus und beziehen sich auf die dabei auftretenden natürlichen Widerstände. Wenn du dir zwei Löcher in die Haut piekst und dort Strom einspeist, können dir bereits sehr viel geringere Spannungen zum Problem werden, weil sie trotzdem entsprechend hohe Ströme verursachen.
Jörg Wunsch schrieb: > Gefährlich ist natürlich insgesamt der Strom, nicht die Spannung selbst. Nah. Vieeeeel gefährlicher ist natürlich die Stromspannung. ;)
Jörg Wunsch schrieb: > Gefährlich ist natürlich insgesamt der Strom, nicht die Spannung selbst. > Die vielen Kilovolt, die du nach dem Ausziehen eines synthetischen > Kleidungsstücks irgendwo entlädst, sind trotzdem reichlich ungefährlich, > weil die enthaltene Energie so gering ist, dass trotzdem nur sehr > geringe Ströme fließen. Mal ganz blöd gefragt, wie muss ich mir das dann praktisch vorstellen? Sagen wir es sind 10kV, die ich habe weil ich meinen Pulli ausgezogen hab und die entlade ich dann z.b. in dem ich jemand anderen berühre, in welcher Höhe fließen dann Ströme? Sind sie ungefährlich weil so nieder oder weil so kurz?
Michael Buesch schrieb: > Nah. Vieeeeel gefährlicher ist natürlich die Stromspannung. ;) Strom * Spannung ist gefährlich.
Mathias Dubdidu schrieb: > Sind sie ungefährlich weil so nieder > oder weil so kurz? Weil beides. Die Ladungsmenge, die bei einer solchen Entladung transportiert wird, ist recht überschaubar.
Ich wills mal so sagen: Wenn dir eine Styroporkugel aus 15 Meter Höhe auf den Kopf fällt, dann wird sie dir nicht viel tun. Fällt dir aber aus derselben Höhe ein Klavier auf den Kopf, dann hast du mächtig Kopfschmerzen. Die Aussage "Objekte die dir aus 15 Meter Höhe auf den Kopf fallen, sind gefährlich" ist daher so nicht haltbar. Es kommt auf das Objekt an, genauso wie es auf die Fallhöhe ankommt. Erst beides zusammen ergibt das Gefährdungspotential.
Welche Rolle spielt denn die Frequenz in Deinem Beispiel? Ein Klavier kann ja schliesslich nur 1x runterfallen. :)
Michael Buesch schrieb: > Nah. Vieeeeel gefährlicher ist natürlich die Stromspannung. ;) Aber nur, wenn man die Amper hochskillt! Karl heinz Buchegger schrieb: > Wenn dir eine Styroporkugel aus 15 Meter Höhe auf den Kopf fällt, dann > wird sie dir nicht viel tun. > Fällt dir aber aus derselben Höhe ein Klavier auf den Kopf, dann hast du > mächtig Kopfschmerzen. Wenn die Elektronen vom hohen Potential via Körper aufs tiefe Potential fallen, dann absorbiert der Körper auch nicht die ganze Fallhöhe. Einiges wird bereits an den Übergangswiderständen zwischen Körper und z.B. geladener Kleidung verbraten. Die Analogie ist dann etwa, dass die Styroporkugel oder das Klavier in mehreren Stufen fallen und jeweils voll gebremst werden. (Ein Klavier, also hochgeskillte Amper, tun aber auch dann noch weh, wenn sie nicht fallen, sondern nur hingelegt werden.)
An die hochgeskillte Amper stellt man am besten ein Mühlrad, oder eine Turbine.
Florian *.* schrieb: > Welche Rolle spielt denn die Frequenz in Deinem Beispiel? > Ein Klavier kann ja schliesslich nur 1x runterfallen. :) Das wäre dann ob beim Fallen der Richard Cleidermann (oder wie der Typ heisst) oder der Helge Schneider auf dem Klavier spielt. Im zweiten Fall hast du dann auch noch einen Gehörsturz.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Wenn dir eine Styroporkugel aus 15 Meter Höhe auf den Kopf fällt, dann > > wird sie dir nicht viel tun. > > Fällt dir aber aus derselben Höhe ein Klavier auf den Kopf, dann hast du > > mächtig Kopfschmerzen. Deshalb können auch 12V tödlich sein! zB. wenn Dir eine Autobatterie von einem hohen Regal auf den Kopf fällt.
Im Prinzip ist der Strom gefährlich, da dieser am Widerstand des Herzens eine Spannung entstehen lässt, die dann die natürlichen Spannungen da stört. Allerdings gibt es natürlich irgendwo auch Bereiche, wo die Spannung selbst bei kleinen Strömen gefährlich wird, da die übertragene Energie dann ein Problem darstellt. Es gibt eben viele Schadwirkungen von Strom, es muss nicht immer das Kammerflimmern sein. Eine verschluckte 3 V Knopfzelle kann schon üble Schäden an der Magenschleimhaut durch Elektrolyse verursachen.
Uhu Uhuhu schrieb: >Strom * Spannung ist gefährlich. Strom * Spannung = Braten. Vermutlich bei solchen Konstellationen, wenn man auf einer elektrifizierten Bahnstrecke mal versucht, auf das Dach eines Waggons zu klettern. Das ist jetzt kein Scherz, auf einem nahe gelegenen großen Güterbahnhof stehen einige solcher Verbotsschilder mit den entsprechenden Symbolen drauf (Strichmännchen beim Hochklettern an einem Waggon). Gelbes Schild mit roten Symbolen. Ich kannte mal einen Mann, der solch einen Stromunfall hatte. Er wurde 10cm kleiner und dünner, und ist geistig minder bemittelt. Ansonsten, kommt es darauf an, ob man sehr schwitzt, oder auch trockene Hände hat. Da machen unter Umständen auch 230V nichts, versuchen sollte man es aber auf gar keinen Fall. Ich hatte im TK-Bereich Kollegen, die bei nassem Wetter und Berührung der TK-Leitung (60V= im Ruhezustand und 90V~ bei Klingeln) einen Meter hoch sprangen. Mir persönlich, machte es nie was. Im Grunde ist der Körperwiderstand interessant. Schwitzige oder trockene Hände. Und die Frequenz (Herzkammerflimmern). Die Spannung, treibt durch einen Widerstand einen Strom. Hängt alles unmittelbar zusamen. Mathias Dubdidu schrieb: >Darin wird folgendes gesagt: "Wechselspannungen über 50V >sind lebensgefährlich (für Tiere bereits 25V). >Gleichspannungen über 120V sind lebensgefährlich (für Tiere >bereits 60V). Das sind Werte, die irgendwie statistisch ermittelt wurden. Daran kann man sich auch grob halten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >>Strom * Spannung ist gefährlich. > > Strom * Spannung = Braten. > > Vermutlich bei solchen Konstellationen, wenn man auf einer > elektrifizierten Bahnstrecke mal versucht, auf das Dach eines Waggons zu > klettern. vgl: http://www.tutsi.de/toedlicher-stromschlag-ein-wirklich-hartes-video-aus-indien/2009/06/02/tutsi-blog-aktuell/ Also kann man zusammenfassend sagen, bei Wechselspannung ist es eher die Frequenz die schneller ein Problem macht, bei Gleichstrom ist es dann die Energie bzw. Ladung die durch den Körper wandert?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich hatte im TK-Bereich Kollegen, die bei nassem Wetter und Berührung > der TK-Leitung (60V= im Ruhezustand und 90V~ bei Klingeln) einen Meter > hoch sprangen. Mir persönlich, machte es nie was. Ich kenne die Rufwechselspannung als Nennwert 75 V / 25 Hz. Ich kenne allerdings niemanden, der bei Anruf nicht springen würde. ;-) (Die 60 V= merkt man dagegen normalerweise wirklich kaum.)
Florian *.* schrieb: > Welche Rolle spielt denn die Frequenz in Deinem Beispiel? > Ein Klavier kann ja schliesslich nur 1x runterfallen. :) Naja, er sprach ja nicht von einem bestimmten Klavier. Das kommt naemlich drauf an: Wenn du dich sehr beeilst sie wegzuraeumen, dann kann es passieren das du einen Herzkasper bekommst, von der Anstrengung. Es ist also unter Umstaenden tatsaechlich eine Frage der Frequenz... ;o))) Andererseits kann man es auch aussitzen. wenn genug Klaviere gefallen sind dann bildet sich von selbst ein schuetzender Schuttkegel... ;o)))
Wilhelm, es soll Leute geben, die schon mit dem blanken Unterarm (Sommer) und diesem dann auf den DSL-Streifen, eigentl. geschützt durch die Isolierung der Rangierdrähte, regelmäßig eine gewischt bekommen, beim Duchschieben der Drähte über den Ports. Von dem Platzmangel und den nötigen Veränkungen gar nicht erst zu reden. Auf den Carrierports ist davon in der Neuzeit allerdingens Nichts mehr zu spüren, die haben ja auch keine spannungsführenden Signalleitungen mehr! Und die TK-Spannungen sind so um die 48 / 60 V, ohne Rufspannung. Der körperliche und seelische Zustand (Streß / Krankheit) spielt dabei (Empfindlichkeit) auch noch eine wesentliche Rolle. Mit trockenen "Pfoten", voll mit Hornhaut und Staub / Baudreck (trocken), hat man weniger Probleme an der Phase, als mit sauberen gepflegten und wohl temperierten Händen, beim Betatscheln von diversen Leitungen. Mit Schnittverletzungen (offenen/blutigen Wunden/Rissen ) an der Hand/Arm reichen schon wesentl. weniger Volts zum gefährlichen Kribbeln und Zucken aus.
Jörg Wunsch schrieb: >Ich kenne die Rufwechselspannung als Nennwert 75 V / 25 Hz. Woher? Der Nennwert der RSM bei der (westlichen) Post (Ruf- und Signalmaschine, ein Drehzahl geregelter gleichstromgespeister Einanker-Umformer mit 60V=) betrug 90V bei 25Hz. Der selbige machte auch den Rufton mit 425Hz. So war es zumindest bis vor 20 Jahren, heute macht das reine Elektronik. Was da auf Grund des komplexen Leitungswiderstandes auf Grund der Leitungslänge beim Endkunden an kommt, ist natürlich unterschiedlich. Das steht aber in genormten Dämpfungsplänen, die es wenigstens seit einem halben oder sogar dreiviertel Jahrhundert gibt. >Ich kenne allerdings niemanden, der bei Anruf nicht springen würde. Na, gottseidank sind wir noch neugierig. Ich war mal Schwachströmer bei der Post. Obwohl wir da auch die VDE-Bestimmungen durch kauten, kam niemals jemand auf die Idee, daß unsere Betriebsspannungen für uns gefährlich wären. Es gibt in der Tat auch niemanden, der dort an Betriebsspannungen gestorben ist. Eher an faulen umgekippten Holz-Telegrafenmasten (bis weit in die 1960-er Jahre, danach beobachtete und schützte man da besser) oder Autounfällen.
Sven F. schrieb: >Wilhelm, es soll Leute geben, die schon mit dem blanken >Unterarm (Sommer) und diesem dann auf den DSL-Streifen, >eigentl. geschützt durch die Isolierung der Rangierdrähte, >regelmäßig eine gewischt bekommen, beim Duchschieben der >Drähte über den Ports. Mit dem nackten Arm im Sommer schwitzend, auf den Kontaktflanken im HVt, das kenne ich noch von älteren Schaltstreifen. Es kribbelte mal ein wenig. Seitdem es ISDN und Primärmultiplexer und DSL gibt, führt man auch mal Leitungen mit 200V durch das Telefonnetz. Was bis dahin ein Schwachstromnetz war. Irgendwann bin ich da 1995 komplett ausgestiegen, und kann da nichts weiteres berichten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist jetzt kein Scherz, auf einem nahe gelegenen großen Güterbahnhof > stehen einige solcher Verbotsschilder mit den entsprechenden Symbolen > drauf (Strichmännchen beim Hochklettern an einem Waggon). Gelbes Schild > mit roten Symbolen. Die gibts öfter in der Nähe von Oberleitungsanlagen, unter denen Rangiergleise verlaufen. Es ist ja schon wirklich genug passiert, nicht nur mit spielenden Kindern.
Uhu Uhuhu schrieb: > Es ist ja schon wirklich genug passiert, nicht > nur mit spielenden Kindern. viel häufiger vermutlich warens Betrunkene die meinten, Alkohol schützt vor Spannung und Strom, dabei schützt er allenfalls vor zu viel Intelligenz
Wilhelm Ferkes schrieb: >>Ich kenne die Rufwechselspannung als Nennwert 75 V / 25 Hz. > > Woher? Wie das so ist mit Dingen, die man schon lange in Erinnerung hat: die Quelle dafaür weiß man nicht mehr. > Der Nennwert der RSM bei der (westlichen) Post (Ruf- und Signalmaschine, > ein Drehzahl geregelter gleichstromgespeister Einanker-Umformer mit > 60V=) betrug 90V bei 25Hz. Mein Wissen darüber stammt noch aus DDR-Zeiten, könnte also sein, dass die RSMs dort eine andere Nennspannung hatten. Interessanterweise sind sich zwar auch in den Weiten des WWW alle drüber einig, dass man mit 25 Hz gerufen hat, aber über die genaue Höhe der Spannung schreibt niemand etwas. Ah, doch, Wikipedia unter Ruf- und Signalmaschine: "Rufspannung 60 V, unterster Wert meist jedoch bis 90 V mit 25 Hz" (Wobei ich den "untersten" Wert darin nicht verstehe.) Übrigens hatte die DDR bis zu ihrem Ende noch den Wählton mit dem Morse-"A". Sollte ich vielleicht dort mal nachtragen.
Naja, die Rufspannung 75V Mittelwert haut niemanden vom Hocker, hier im Westen waren es um die 160V, aber Spitze-Spitze. Was ja wohl etwa dasselbe ist. "Rufspannung 60 V, unterster Wert meist jedoch bis 90 V mit 25 Hz" Der Wiki-Autor hat einfach nur das Komma falsch gesetzt. Eher wäre der Satz so richtig: "Rufspannung 60 V (unterster Wert), meist jedoch bis 90 V; mit 25 Hz" Mich hat mal ein nur mir bekannter GI vom Golfkrieg 1 aus angerufen, mit dem Feldtelefon und kurbelerzeugter Rufspannung...
Gerry E. schrieb: > Mich hat mal ein nur mir bekannter GI vom Golfkrieg 1 aus angerufen, mit > dem Feldtelefon und kurbelerzeugter Rufspannung... Du sprichst in Rätseln...
Uhu Uhuhu schrieb: > Gerry E. schrieb: >> Mich hat mal ein nur mir bekannter GI vom Golfkrieg 1 aus angerufen, mit >> dem Feldtelefon und kurbelerzeugter Rufspannung... > > Du sprichst in Rätseln... Was ist da denn ein Rätsel? Die Klingelspannung konnte man schon immer mit einem Kurbelinduktor erzeugen, nur klang das beim Angerufenen nicht so schön intervallmäßig.
Gerry E. schrieb: > Naja, die Rufspannung 75V Mittelwert haut niemanden vom Hocker, hier im > Westen waren es um die 160V, aber Spitze-Spitze. Keine sinnvolle Angabe. Man spricht ja bei Netzwechselspannung auch nicht davon, dass dies 640 Vss wären.
Jörg Wunsch schrieb: > Gerry E. schrieb: >> Naja, die Rufspannung 75V Mittelwert haut niemanden vom Hocker, hier im >> Westen waren es um die 160V, aber Spitze-Spitze. > > Keine sinnvolle Angabe. Man spricht ja bei Netzwechselspannung auch > nicht davon, dass dies 640 Vss wären. Ob sinnvoll oder nicht: 160Vss war doch gängig. Was normalerweise angegeben wird ist der Effektivwert, klar. Aber die Formulierung stammt wohl von Beamten der Deutschen Bundespost, und das war früher amtlich.
Gerry E. schrieb: > ein nur mir bekannter GI vom Golfkrieg 1 Diese Passage ist nach wie vor rätselhaft. Wie soll das funktionieren: "ein nur mir bekannter GI" War der in Cognito - evtl. sogar mit Tarnkappe und unsichtbar - dort und keiner, außer dir wußte, daß das so ist? Und welchen Einfluß hat die Tatsache, daß er nur dir bekannt war, auf das Verhalten des Kurbelinduktors? Und: bist du dir sicher, daß das, was bei dir die Klingel hat scheppern lassen, wirklich die Elektronen waren, die der nur dir bekannte GI durch heftiges Leiern an seinem Kasten in die Flucht nach Old Germany getrieben hat? Fragen über Fragen...
Gerry E. schrieb: >Mich hat mal ein nur mir bekannter GI vom Golfkrieg 1 >aus angerufen, mit dem Feldtelefon und kurbelerzeugter >Rufspannung... Herrlich! Ich hab heute noch nicht so gelacht... ;-) Oder warst du auch dort im Einsatz, nur 3km entfernt? Aber: Das Feldtelefon an sich, wird mit richtigem Interface ans Netz selbstverständlich funktionieren, keine Frage! Jörg Wunsch schrieb: >"Rufspannung 60 V, unterster Wert meist jedoch bis 90 V >mit 25 Hz" >(Wobei ich den "untersten" Wert darin nicht verstehe.) Hilfe, ich hab heute schon wieder ganz andere Zahlen gefunden. Die sind aber original aus meinen alten Lehrbüchern der Post. Stand 1974, die Inhalte sind nochmal um 10-20 Jahre älter. Und zwar gibt es da verschieden große RSM, mit 5VA, 15VA, und 60VA. Spannungen und Frequenzen beziehen sich da auf die Speisebatterie der Vermittlungsstelle (Nennspannung 60V=), und sind unbelastet direkt an der Maschine gemessen. Untere Grenzspannung = 55V bei 23Hz für Batteriespannung 58V Nennwert = 60V bei 25Hz für Batteriespannung 60V Obere Grenzspannung = 75V bei 27Hz für Batteriespannung 63V Klirrfaktor <= 10% Meine alten Bücher sind aber auch eher ein zeitlicher Schnappschuß. Mag sein, daß es davor und danach Maschinen mit anderen Daten gab. Aus der Ausbildung an sich, hatte ich später die 90V Maximalspannung im Kopf. Es gab da im Laufe der Jahre immer auch winzige Detailverbesserungen an den Anlagen, aber längst nicht mit der Geschwindigkeit von heute. Gerry E. schrieb: >Aber die Formulierung stammt wohl von Beamten der >Deutschen Bundespost, und das war früher amtlich. Die haben auch sehr lange noch Dämpfungen und Verstärkungen in Neper (Np) gerechnet.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die haben auch sehr lange noch Dämpfungen und Verstärkungen in Neper > (Np) gerechnet. benannt nach dem Schotten John Napier (1550–1617) http://de.wikipedia.org/wiki/Neper_%28Hilfsma%C3%9Feinheit%29 Interessant... Der Unterschied zu dB ist ein konstanter Faktor.
Uhu Uhuhu schrieb: > Gerry E. schrieb: >> ein nur mir bekannter GI vom Golfkrieg 1 > > Diese Passage ist nach wie vor rätselhaft. Wie soll das funktionieren: > "ein nur mir bekannter GI" War der in Cognito - evtl. sogar mit > Tarnkappe und unsichtbar - dort und keiner, außer dir wußte, daß das so > ist? Der Name geht hier wirklich niemanden was an! > > Und welchen Einfluß hat die Tatsache, daß er nur dir bekannt war, auf > das Verhalten des Kurbelinduktors? > Keinen. > Und: bist du dir sicher, daß das, was bei dir die Klingel hat scheppern > lassen, wirklich die Elektronen waren, die der nur dir bekannte GI durch > heftiges Leiern an seinem Kasten in die Flucht nach Old Germany > getrieben hat? Ja, ziemlich sicher. > > Fragen über Fragen... Deinerseits scheinbar ziemlich begründet. Aber es geht hier nur um angewandte Technik von vor 25 Jahren.
@Gerry: Selten so gelacht...
> Der Name geht hier wirklich niemanden was an!
Wenn du nur das sagen wolltest, dann ist es dir ziemlich gründlich
mißglückt...
Uhu Uhuhu schrieb: > @Gerry: Selten so gelacht... > >> Der Name geht hier wirklich niemanden was an! > > Wenn du nur das sagen wolltest, dann ist es dir ziemlich gründlich > mißglückt... Wieso? Den Rest hast Du nicht verstanden?
Jörg Wunsch schrieb: > brigens hatte die DDR bis zu ihrem Ende noch den Wählton mit dem > Morse-"A". Sollte ich vielleicht dort mal nachtragen. Steht drin im Artikel.
Johannes S. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> brigens hatte die DDR bis zu ihrem Ende noch den Wählton mit dem >> Morse-"A". Sollte ich vielleicht dort mal nachtragen. > > Steht drin im Artikel. Nö, nur als Kommentar in der Diskussion, von mir, wie ich vorhin erstaunt feststellen konnte. ;-) Konnte ich mich schon nicht mehr dran erinnern.
Uhu Uhuhu schrieb: >benannt nach dem Schotten John Napier (1550–1617) >http://de.wikipedia.org/wiki/Neper_%28Hilfsma%C3%9... >Interessant... Der Unterschied zu dB ist ein konstanter Faktor. Daher ist die Umrechnung auch simpel. Der letzte Term im Artikel ist ganz interessant, das kannte ich noch nicht. Werde das mal bei einer Tasse Kaffee etwas auseinander klamüsern.
dB ist doch auch dimensionslos, oder hab ich da was nicht verstanden? Und da beide Größen nach demselben Prinzip berechnet und durch eine einfache Multiplikation ineinander umgerechnet werden können, ist die Aussage "Eine solche Rechnung ist mit dem Dezibel nicht möglich" im letzten Abschnitt nicht nachvollziehbar. Ob man mit natürlichen, oder dekadischen Logarithmen rechnet, ist egal - beide sind durch einen Multiplikation in den anderen umrechenbar. Aber interessant sind die Lebensdaten des Herrn Napier.
Uhu Uhuhu schrieb: >ist die Aussage "Eine solche Rechnung ist mit dem >Dezibel nicht möglich" im letzten Abschnitt nicht >nachvollziehbar. Genau über dieses Ding wollte ich nochmal nachdenken. Andererseits, kann man ja eben schnell mal Dezibel in Neper umrechnen.
Jörg Wunsch schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Jörg Wunsch schrieb: >>> brigens hatte die DDR bis zu ihrem Ende noch den Wählton mit dem >>> Morse-"A". Sollte ich vielleicht dort mal nachtragen. >> >> Steht drin im Artikel. > > Nö, nur als Kommentar in der Diskussion, von mir, wie ich vorhin > erstaunt feststellen konnte. ;-) Konnte ich mich schon nicht mehr > dran erinnern. Ah, es steht nicht bei der RSM, sondern im Artikel "Hörtöne": http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rt%C3%B6ne#Historische_H.C3.B6rt.C3.B6ne_.28Deutschland.29
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.