Wir haben hier ein Gerät. es muß mit 12V versorgt werden. jemand schlägt einen Lithium Ionen LiPo-Akku vor wegen der kleineren größe/pro kapazität. wir wollten hier nun einen 14,8V 5Ah LiPo-Akku benutzen. Das Gerät verbraucht 500mA-2A. das gerät soll von der Autobatterie aus geladen werden (11-14V) das problem ist nun: wie läd man einen LiPo akku korrekt? reicht das einfache laden mit fester endspannung und begrenztem strom aus oder muß ich wirklich den akku über die Balancer/Equalizer-Anschlüsse laden, um ein brauchbares ergebnis zu haben? gibts da feste laderegler-ICs für? das problem ist auch, daß egal ob ich nun Lipo/NiMh/NiCd benutze, den akku immer in der schaltung drin habe. ich wollte die spannung von der Autobatterie von 12V auf ca. 18V (oder halt 14,8V) hochwandeln (Stepup regler) mit zusätzlicher Stromregelung. Es soll immer soviel geladen werden, daß die am akku hängende schaltung versorgt wird und der Akku zusätzlich einen bestimmten strom erhält. Die eigentliche Schaltung soll mit einem Stepdown regler von den 14,8V die 12V erhalten. Problem aber: kann ich den akku laden, wärend er mit dem verbrauch der schaltung belastet wird oder muß ich ihn zum messen des ladevorgangs abklemmen? bei einer microcontroller steuerung könnte man ja die beeinflussung durch den verbrauch der schaltung ja noch abziehen aber würden fertige laderegler ICs da nicht durcheinanderkommen? wie gehe ich da vor? gibts da fertige laderegler ICs, soll ich den LiPo akku einfach nur nach abschlussspannung laden, oder brauche ich einen Equalizer/Balancer (was benutzt man dafür) oder soll ich doch lieber NiCd/NiMh benutzen oder einen Bleiakku?
> wollten hier nun einen 14,8V Wie ungeschickt. Auch du darfst hören, daß die Spannung eines Akkus je nach Ladezustand schwankt. Bei dem von 10V bis 16.8V. Und das liegt einerseits unter deiner Eingangsspannung aber auch darüber, und andererseits unter deiner Ausgangsspannung und auch darüber, du hast also die schlechteste aller Möglichkeiten getroffen, denn du musst auf beiden Seiten auf und abwärts wandeln. Nimm doch ein 7.2V LiIon Doppelpack. Dann ist bei Laden aus dem 8V bis 14.4V Aukoakku immer nur ein simples runterregeln nötig (kann sogar linear mit Verlusten erfolgen, weil Energie hier wohl keine Rolle spielt), und zur Versorgung der Schaltung am Ausgang nur ein simples hochregeln (step up). Solche Teile sind handelsüblich und bilig aufzubauen. Mit geschickter Akkuspannungswahl spart man sich also viele Probleme. Im Prinzip tut es beim Laden ein Vorwiderstand und ein Schalttransistor, der bei Überschreitung von 4.2V einer der beiden Zellen abschaltet, als Erkennung der 4.2V kann ein üblicher Akku-Protection-IC eingesetzt werden. Als step-up am Ausgang kann auch ein abschaltbarer notwendig sein, wenn nicht deine Schaltung selbst ihre Stromaufnahme auf fast 0 verringern kann. > kann ich den akku laden Sicher. Sogar wenn der Verbrauch über dem Ladestrom liegt, Hauptsache im Durchschnitt kommt mehr in den Akku rein als raus. Interessanter ist die Frage, wie du deine Schaltung vor den Störspitzen des KFZ-Bordnetzes schützt: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
ok aber andere frage: egal ob ich jetzt einen LiPo-akku, mit 8,2 14,8 oder 18V, mit 2,3 oder 4 zellen benutze, müßte ich die einzelnen 4,2 Volts jeder einzelnen der 2,3 oder 4 Zellen einzeln überwachen oder genügt es, einfach die gesamtspannung zu überwachen und dann abzuschalten. oder stirbt dann der akku zu früh wenn ich nur die gesamtspannung überwache?
Aabbyy schrieb: > stirbt dann der > > akku zu früh wenn Definiere, was Du mit "zu früh" meinst. 1 Woche, 1 Jahr, 5 Jahre?
> müßte ich die einzelnen 4,2 Volts jeder einzelnen der > 2,3 oder 4 Zellen einzeln überwachen Ja, so sollte mn das tun. > oder genügt es, einfach die gesamtspannung zu überwachen Das ist auf jeden Fall die schlechtere Lösung, die auch in einem Brand des Akkupacks enden kann.
MaWin schrieb: >> oder genügt es, einfach die gesamtspannung zu überwachen > > Das ist auf jeden Fall die schlechtere Lösung, die auch in > einem Brand des Akkupacks enden kann. Man könnte natürlich auch gleich nur eine Zelle nehmen, dann muss man nur die 4,2 V überwachen. Allerdings sollte man dann zum Laden einen Schaltregler benutzen, um die Verluste in Grenzen zu halten. Andererseits gibt es Überwachungsschaltungen für Packs mit drei oder vier Zellen in Reihe wie Sand am Meer, weil das eine gängige Konfiguration von Notebook-Akkupacks ist.
wie heißen denn diese Überwachungsschaltungen? was muß ich eingeben? heißen die "Überwachungsschaltung" oder "Sand am Meer" ?.. :)
AAbbyy schrieb: > was muß ich eingeben? Nein, wir sind hier nicht dein Dienstleister. Geh zu den Analog-IC-Firmen, allen voran Texas Instruments (die benchmarq geschluckt haben, die historisch mit sowas groß geworden sind) und wühl dich durch die parametrische Suche. Warum sollen wir das für dich tun? Einen, den ich gerade noch im Kopf habe (weil ich ihn letztens aus alten Notebook-Akkus ausgeschlachtet habe), kann ich dir so nennen: bq29311.
Der hier http://www.analog.com.tw/ImgShow/DS-1802G-01.pdf kann alles, Schutz vor Überladung, Tiefentladung, Übertrom und Balancing, und hat Ausgänge, mit denen du das steuern kannst, per externer Transistoren oder sonstwie.
ok danke, jetzt weiß ich wenigstens daß ich sie bei Farnell unter Batteriemanagement\Batterieprotektoren finden kann, kann nach diversen suchbegriffen suchen und weiß auf den ersten blick, was im schaltplan drin zu sehen sein muß in der Pdf.
Aabbyy schrieb: > Wir haben hier ein Gerät. es muß mit 12V versorgt werden. jemand schlägt > einen Lithium Ionen LiPo-Akku vor wegen der kleineren größe/pro > kapazität. wir wollten hier nun einen 14,8V 5Ah LiPo-Akku benutzen. Das > Gerät verbraucht 500mA-2A. > das gerät soll von der Autobatterie aus geladen werden (11-14V) Kommt darauf an, WIE stabil die 12V sein müssen. Ich verwende bei 12V Ausgangsspannung 6 LiPoly Zellen mit Loadbalancer und Protection und zum regeln auf die 12V einen Buck-Converter LM5116 von National Semiconductor. Ladechips für 6 Zellen gibt es auch, aber um die 25,8V Zusamenzubringen, verwende ich einen Boost-Converter LTC3862 von Linear Technology. Dann kannich da 9-25V reinschicken und es geht immer > das problem ist nun: wie läd man einen LiPo akku korrekt? reicht das > einfache laden mit fester endspannung und begrenztem strom aus oder muß > ich wirklich den akku über die Balancer/Equalizer-Anschlüsse laden, um > ein brauchbares ergebnis zu haben? Also bis 4 Zellen geben sch auch Namenhafter Hersteller keine Mühe mit Balacncern. Nur die 4 Zellen in Reihe und einenen passenden Lade-Chip (z.B. http://www.maxim-ic.com/ ) > gibts da feste laderegler-ICs für? das problem ist auch, daß egal ob ich > nun Lipo/NiMh/NiCd benutze, den akku immer in der schaltung drin habe. Ja > ich wollte die spannung von der Autobatterie von 12V auf ca. 18V (oder > halt 14,8V) hochwandeln (Stepup regler) mit zusätzlicher Stromregelung. > Es soll immer soviel geladen werden, daß die am akku hängende schaltung > versorgt wird und der Akku zusätzlich einen bestimmten strom erhält. Die > eigentliche Schaltung soll mit einem Stepdown regler von den 14,8V die > 12V erhalten. Das ist das, was ich mit meiner "HighPower LiPoly SmartBatterie" mache > Problem aber: kann ich den akku laden, wärend er mit dem verbrauch der > schaltung belastet wird oder muß ich ihn zum messen des ladevorgangs > abklemmen? Nee, denn die Akkus hängen normalerweise am Ladechip direkt und über einen (protection) MOSFET geht es zum Ausgang. 12V -> Boost -> LiPoly-Lader -> MOSFET -> Buck -> 12V Converter | Converter | 4-6 LiPoly Zellen 14,8V bis 22,2V Grüße Michelle
Michelle Konzack schrieb: > Also bis 4 Zellen geben sch auch Namenhafter Hersteller keine Mühe mit > Balacncern. So'n Quatsch. Erstens musst du sie auf jeden Fall zumindest überwachen, damit nicht eine einzelne Zelle der Reihenschaltung im Laufe der Zeit auf deutlich über 4,2 V kommt und dann droht abzufackeln. Zweitens würde dein Notebookakku nichtmal halb so lange halten, wenn er kein balancing machen würde. Die oben genannten ICs belegen, dass es sowohl namhafte als auch eher Nischenhersteller gibt, die sogar für zwei Zellen ein balancing machen.
> Also bis 4 Zellen geben sch auch Namenhafter Hersteller keine Mühe mit > Balacncern. Leider. Das Wesen der LiIon Akkupacks wurde von vielen Herstellern nicht ganz verstanden. Wenn es verstanden wurde, haben aber Notebooks meist kleine Balancer drin die mit geringem Strom während der Lagerung des Akkus langsam die Zellen balancen, und im Modellbau, wo der Akku an einem Wochenende dutzendmal in wenigen Minuten aufgeladen und in wenigen Minuten wieder entladen wird sind leistungsstarke Balancer in den Ladegeräten, die den vollen Ladestrom schaffen. > dass es sowohl namhafte als auch eher Nischenhersteller gibt Der Nischenhersteller (AIC) ist längst grösser als der namhafte Hersteller (BQ), nicht nur weil er billiger ist, sondern weil er mehr Verstand hat und in Asien auf Elektronikentwickler stösst, die verstehen, welcher Chip es richtig macht und welcher bloss teurer FUD ist.
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