Ich habe einen Leuchter ersteigert (drei-zwei-eins-meins!), dessen Verkabelung etwas gelitten hat. Ich habe daher mal ein paar Fragen: 1. Der Leuchter ist nicht antik und die Verkabelung sah im ersten Eindruck frisch aus -- mit flexibler Isolierung in leuchtenden Originalfarben. Und dann habe ich in die Fassungen geschaut. In der Nähe der Anschlüsse gibt es zum großen Teil keine Isolierung mehr, oder sie ist zumindest spröde geworden. Die Leiter selbst sind stark korrodiert. Man könnte denken, der Leuchter wurde über längere Zeit mit zu starken (heißen) Lampen betrieben. Oder die Temperatur hatte eine andere Ursache (siehe 2.) 2. Bei einigen der Fassungen ist der Mittelkontakt etwas angegriffen. Ist das typischerweise Ursache oder Symptom der maroden Verkabelung? Führen schlechte Dimmer zu so einem Bild? 3. Die Kabelabzweige sind platzsparend mit isolierten Quetschverbindern ausgeführt, die nur von einer Seite einen Zugang haben (ähnlich einer Hutmutter). Ich kann diese Dinger leider nirgends finden. Unter welcher Bezeichnung werden die verkauft? Vielen Dank Marcus
Marcus Harnisch schrieb: > Die Kabelabzweige sind platzsparend mit isolierten > Quetschverbindern ausgeführt Sowas? http://www.kab24.de/kabel-adapter/artnr~5574~rub1~Montagematerial~rub2~Sonstiges~session~1~func~det~wkid~118141290088656.html
Marcus Harnisch schrieb: > Schneller gings nicht, was ;-) Bildersuche "Quetschverbinder" Google... ;-) http://www.google.de/images?q=quetschverbinder&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&hl=de&tab=wi
" schlechte Dimmer" führen nicht zu solch einem Bild. Dimmer setzten die Leistung im Vergleich zum ungedimmten Fall ja herab. Warum auch immer, die Belastungsangaben für Leuchten (z.B. max 60W) sind eigentlich immer an der äußersten Grenze. Natürlich sind dann die Zuleitungen der Sockel besonders betroffen, und wenn dann z.B. eine Birne nicht richtig eingeschraubt war oder ein Klemme lose, schmurgelte es mit Sicherheit. bei dem beschriebenen Fall ist es wahrscheinlich das übliche: Birnen gerade an der Leistungsgrenze, dann sind die Leitungen schon überhitzt. Das Alter und verdampfende Weichmacher im PVC tun das übrige und die Isolierung bröckelt hinüber. Da waren lose Klemmen als weitere Schadensursache garnicht mehr notwendig.
Peter R. schrieb: > bei dem beschriebenen Fall ist es wahrscheinlich das übliche: Birnen > gerade an der Leistungsgrenze, dann sind die Leitungen schon überhitzt. > Das Alter und verdampfende Weichmacher im PVC tun das übrige und die > Isolierung bröckelt hinüber. Also nichts außergewöhnliches. Na gut, dann werde ich mich mal an die Restaurierung machen. Vielen Dank Marcus
Für bleibenden Erfolg sollt man aber nach Leitungen suchen, die die hohen Temperaturen an den Sockeln vertragen. Bei den normalen, für frei liegende Netzkabel gedachten Ausführungen enthält das PVC soviel Weichmacher, dass die Isolation an den hohen Sockeltemperaturen schnell altert und zu Stein verhärtet. Leider weiß ich keine brauchbare Bezeichnung für diese Aderversion und kenne auch keine Beschaffungsquelle. Vielleicht kann da jemand anders einen Tipp.
>> keine brauchbare Bezeichnung siehe unter .. http://www.silikonkabel.com/ stehen alle Bezeichnungen und die Technische Daten
Sehr häufig wurde früher auch der große Fehler gemacht, die Enden der flexiblen Drähte zu verzinnen und dann unterzuklemmen. Das Lötzinn hält aber den Druck der Klemme nicht aus und "fließt" weg. Die Klemme wird locker und damit warm. Das Lötzinn wird noch weicher .... Also unbedingt an den Lampenfassungen Aderendhülsen verwenden. Statt der Silikonleitung, die eine sehr weiche Isolierung hat und an scharfen Kannten der Lampe beschädigt wird. Kannst Du auch Silikon-Isolierschlauch in den Fassungen über die PVC-Aderen ziehen. PVC-Adern gibt es auch in sehr vielen Farben, sodass man leichter passende zur Leuchte findet. und noch zum Peter R. Es sind keine Birnen es sind Lampen und die leuchten in der Leuchte. Bei manchen brennen aber auch die Birnen in der Lampe. (seufze)
Hehe, noch gar keine Dauerbedenkenträger und keine Warner vor der fast unvermeidlich drohenden Lebensgefahr, gut.
Grübler schrieb: > Sehr häufig wurde früher auch der große Fehler > gemacht, die Enden der flexiblen Drähte zu > verzinnen und dann unterzuklemmen. Danke, aber es handelt sich um die originale Verdrahtung einer gar nicht zu alten Lampe. Abgesehen von den Hitzeschäden sieht das alles prima aus. > Statt der Silikonleitung, die eine sehr weiche Isolierung hat und an > scharfen Kannten der Lampe beschädigt wird. Kannst Du auch > Silikon-Isolierschlauch in den Fassungen über die PVC-Aderen ziehen. Hat im Original leider auch nicht geholfen. Die Silikonschläuche umhüllen jetzt verwitterte Litze. Ich wüsste auch nicht, wie der Schlauch die Hitze über längere Zeit von der (PVC) Isolierung abhalten sollte. > PVC-Adern gibt es auch in sehr vielen Farben, sodass man leichter > passende zur Leuchte findet. Es geht hier ausdrücklich um die interne Verdrahtung. Ich hatte übrigens in einer anderen Leuchte auch schon mal die Situation, dass selbst bei Einsatz einer 20W CFL (und ungünstiger Form des Schirms) der Hitzestau ausreichte, einen unerträglichen "Plastikgeruch" durch die Anschlussleitung zu verbreiten (es war diesmal ausnahmsweise nicht die CFL selbst). Leichte Modifikation der Anordnung mit ausreichendem Luft-/Wärmeabzug half. > Bei manchen brennen aber auch die Birnen in der Lampe. (seufze) ...die mit dem Schraubenzieher montiert wurde. Davon geht die Welt auch nicht unter. Gruß Marcus
H.joachim Seifert schrieb: > Hehe, noch gar keine Dauerbedenkenträger und keine Warner vor der fast > unvermeidlich drohenden Lebensgefahr, gut. Ist doch erst Donnerstag -- Marcus
Marcus Harnisch schrieb: > Hat im Original leider auch nicht geholfen. Die Silikonschläuche > umhüllen jetzt verwitterte Litze. Ich wüsste auch nicht, wie der > Schlauch die Hitze über längere Zeit von der (PVC) Isolierung abhalten > sollte. soll er auch nicht, es soll nur dafür sorgen wenn das PVZ weg ist das noch eine Isolierung vorhanden ist. Du kannst auch voher abisolieren und dann den Silikonschlauch drüberziehen.
Und noch zu Grübler: Es sind keine Lampen in der Leuchte, es sind Leuchtmittel. (Doppelseufz)
OT: Lasst euch doch nicht von irgendwelchen Sesself.... euer Deutsch vorschreiben. Ein Lehrling kann doch ein Lehrling bleiben, auch wenn irgendwelche Bürokraten daraus einen Auszubildenden machen. Genauso ist es mit den Leuchtmitteln. Eines davon ist die Glühbirne - Punkt. Selbst wenn eine Beißzange als Schraubenzieher dienen kann, muss man doch nicht unbedingt Schraubendreher sagen, wenns hundert Jahre lang ein Schraubenzieher war. Soviel Souveränität muss doch übrig sein. a: um den Mund zu halten, wenn einer den Blödsinn nicht mitmacht. b: Und gelegentlich auch mal diese Bürokratenergüsse zu hintertreiben.
Peter R. schrieb: > Ein Lehrling kann doch ein Lehrling bleiben, auch wenn irgendwelche > Bürokraten daraus einen Auszubildenden machen. Und was ist aus dem "Stift" geworden? ;-)
>Und was ist aus dem "Stift" geworden? ;-)
Bei uns waren: Knechte -> 1. Lehrjahr
Stifte -> 2. Lehrjahr
Azubis -> 3. Lehrjahr
Zu den Beiträgen oben.
Ich gehöre nicht zu den Bürokraten!
Aber wenn es bessere Begriffe gibt,
sollte man sie auch nutzen. Mal sein
eingefahrenes Verhalten ändern, was lernen,
das bringt auch frischen Wind in die Birne.
Nein, in den Kopf natürlich.
Lothar Miller schrieb: > Und was ist aus dem "Stift" geworden? ;-) Kommt darauf an. Als Sicherungsstift sichert er Muttern. Oder gibts die auch nicht mehr? Ansonsten holt er Frühstück. Ach so 220V sind lebensgefährlich! Muss doch mal gesagt werden.
Lothar Miller schrieb:
> Und was ist aus dem "Stift" geworden? ;-)
Kommt darauf an. Als Sicherungsstift sichert er Muttern. Oder gibts die
auch nicht mehr? Ansonsten holt er Frühstück.
Oder er ist beim Zoll als Filzstift.
U.R. Schmitt schrieb: > Ach so 220V sind lebensgefährlich! Gibts zum Glück schon lang nicht mehr... ;-)
>> Hehe, noch gar keine Dauerbedenkenträger und keine Warner vor der fast >> unvermeidlich drohenden Lebensgefahr, gut. Richtig ... aber "Marcus Harnisch" macht auch nicht den Eindruck, als ob er zu den Leuten gehört, die gar keine Ahnung haben und als Gefährdung für seine Umwelt eingestuft werden muss. > U.R. Schmitt schrieb: >> Ach so 220V sind lebensgefährlich! > Gibts zum Glück schon lang nicht mehr... ;-) 220V ist lebensgefährlich ! wo auch immer er diese her bekommt, da hat er RECHT !!! >> Gibts zum Glück schon lang nicht mehr ... ups ist mir gar nicht aufgefallen das mein Stelltrafo bei 220V einen Sprung drüber macht :-) [Klugscheiß] Nach VDE 0530 kann/darf die Spannung innerhalb einer Toleranz ± 5% 220-240 Volt 50 Hz bzw. 380-420 Volt 50 Hz sich bewegen. [/Klugscheiß]
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