Hallo Leute. Bei mir liegt ein kaputter 7A13 Einschub rum, bei dem jemand massiv zuviel Spannung angelegt hat. Dabei hat sich quasi die komplette Eingangsschaltung (nur passive und ersetzbare Bauteile) zerlegt, unter anderem dieser AC-Koppelgskondensator: http://www.sphere.bc.ca/test/tek-parts/caps2/285-0816-01.jpg (19nF, 600V, kostet 5$ pro Stück) Da es sowohl den negativen als auch den positiven Komperatoreingang gehimmelt hat und ich nicht weiss, ob der Rest noch lebt, würde mich interessieren, ob man die Kondensatoren auch durch andere ersetzen kann, bevor ich 10$ ausgebe. Könnte man diesen Kondensator auch z.B durch zwei parallel geschaltete 10 nF Folienkondensatoren diesen Typs: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Folien-Kondensator-Wiki-07-02-25-P1040367b.jpg ersetzen, ohne das Verhalten des Verstärkers in 10-100 MHz-Bereich negativ zu beeinflussen? Vielen Dank
Wenn's meins wäre, würde ich's probieren, mit 630 V-Typen. Und, falls der ungewöhnliche Wert kritisch sein sollte, ( Eingangskompensation ? ) => (6,8 + 12)nF = 18,8 nF
Bastler schrieb: > Hallo Leute. > > Bei mir liegt ein kaputter 7A13 Einschub rum, bei dem jemand massiv > zuviel Spannung angelegt hat. Dabei hat sich quasi die komplette > Eingangsschaltung (nur passive und ersetzbare Bauteile) zerlegt, unter > anderem dieser AC-Koppelgskondensator: > http://www.sphere.bc.ca/test/tek-parts/caps2/285-0816-01.jpg (19nF, > 600V, kostet 5$ pro Stück) Wie Du sicher gesehen sehr spezielle ausführung. Eben deshalb, weil der 7A13 ein ziemlich ausgefeilter Differential-Komparator ist. > > Da es sowohl den negativen als auch den positiven Komperatoreingang > gehimmelt hat und ich nicht weiss, ob der Rest noch lebt, würde mich > interessieren, ob man die Kondensatoren auch durch andere ersetzen kann, > bevor ich 10$ ausgebe. Zum Test kannst Du 22nF 63V nehmen - damit kannst Du feststellen ob der "Rest" des 7A13 noch lebendig ist. Wie gesagt, NUR für einen TEST. Sehr wahrscheinlich ist die Eingagsstufe ebenfalls gegrillt, IMHO > > Könnte man diesen Kondensator auch z.B durch zwei parallel geschaltete > 10 nF Folienkondensatoren diesen Typs: > http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Folien-Kondensator-Wiki-07-02-25-P1040367b.jpg > ersetzen, ohne das Verhalten des Verstärkers in 10-100 MHz-Bereich > negativ zu beeinflussen? Exakt das Letzgenannte ist der Punkt: Das Verhalten im höherfrequenten Bereich, insbesondere wenn Du mit hoher Eingangsempfindlichkeit arbeitest, ist davon penibel abhängig. Kurz gesagt: Es geht nicht mit normalen Kondensatoren ohne Einbußen an der Qualtät des 7A13. Du kannst Dir überlegen ob Du Dir in ebay.de einen kompletten 7A13 für 40 bis 80 euro kaufst, vermutlich weniger aufwandig als Deinen zu restaurieren.
Hinweis: Bei Pollin gibt es Hochspannungs-C zu sehr günstigen Preisen, sind wohl Restposten aus ehemaliger Fernseh-Produktion (Zeilenendstufe). Da findet sich mit Zusammenschaltung bestimmt ein passender Wert. http://www.pollin.de/shop/t/MTg4OTA5OTk-/Bauelemente/Passive_Bauelemente/Kondensatoren/Hochspannungs_Kondensatoren.html
Vielen Dank für die Antworten. Von den bei Pollin erhältlichen Hochvolt-Kondensatoren habe ich noch etliche in meiner Bastelkiste rumliegen (10nF, 1000V). Werde die mal einbauen und schauen ob der Rest noch lebt. Da die Eingangsspannung vor dem Komparator auf +/- 10V runtergeteilt wird, gehe ich stark davon aus, das es nur passive Eingangsschaltung gekillt hat.
Es gibt sicher einen driftigen Grund, warum der Hersteller dort ein so exotisches Teil einsetzt. Was auffällt, ist die kleine Bauform für einen 20nF/600V Cap. Auch scheint der Cap ein metallisches Abschirmgehäuse zu haben, daß geerdet werden kann. Kai Klaas
Genau, ein ganz einfacher MP-Kondensator im Metallgehäuse wie er schon seit rund 80 Jahren in fast jedem alten Röhrenradio zu finden ist mit einer Abschirmung über dem Außenbelag. Nimm einfach irgendeinen Kondensator passender Größe und wickle etwas Kupferfolie drum und erde diesen zusätzlichen Belag. Kein Hexenwerk auch wenn manche glauben nur weil Tek draufsteht muß man ehrfürchtig in die Ecke kotzen. Die kochen auch mit Wasser.
>Genau, ein ganz einfacher MP-Kondensator im Metallgehäuse >ie er schon seit rund 80 Jahren in fast jedem alten Röhrenradio >zu finden ist mit einer Abschirmung über dem Außenbelag. Das Teil von Tektronix ist ein Kunststofffoliencap, kein MP-Kondensator. Kai Klaas
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