Servus ich bin gerade am planen eines Audioerstärkers. Nun soll dieser mittels eines µ Controllers verschiedene Audioquellen schalten können. Nun wollte ich euch fragen ob man die Audiosignale ohne weiteres mit einem NPN Transistor schalten kann. Ich habe bei meinem letzten Projekt Relais verwendet nur scheint wohl durch die induktion der Spule das signal zerstört worden zu sein so dass ich immer ein rauschen hatte. deshalb frage ich euch wie ich das am besten machen kann. Es soll so aussehen dass es geschaltet wird, anschließend soll das signal mittels eines potis in der lautstärke geregelt werden können und soll dann auf den verstärker gehn. was meint ihr?
Schau dir mal den 4052, oder für mehr als 4 Stereoeingänge, 2 x 4051 an! http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/110116/UTC/4052.html mfG ingo
Hi >was meint ihr? Analogschalter. http://www.analog.com/en/switchesmultiplexers/analog-switches/products/index.html MfG Spess
Gibt auch Spezial-ICs für die Schaltung von Audio-Signalen, mit Betrieb an einfacher Spannung zum Beispiel oder Matrix-Schalter mit 'clickless'-Funktion.
hab mir den74hc4053 ausgesucht. nur versteh ich das datenblatt nicht so richtig. da gehen 3 signale mit jeweils 2 strippen rein und es kommen nur 3 signale raus? sprich ich muss zwei ics nehmen für 3 signale von jeweils L und R?
Der 4053 hat 3 unabhängige Umschalter zwischen jeweils 2 Eingängen, also kannst du zwischen 2 Stereoquellen wählen und den dritten freilassen. mfG ingo
achso, also ich muss zb an 1y0 und 1y1 L anschließen und an 2y0 und 2y1 R und dann jeweils s1 und s3 schalten. richtig?
und ich hab nochmal ne kurze frage. wenn ich nun diesen ic verwende wie tut ihr das handhaben mit dem minus der audioquelle? kann ich da ohne probleme alle minus zusammenführen und dann an den poti für die lautstärkeregelung drann hängen oder muss ich da noch dioden oder ähnliches einbauen?
Ich habe für sowas mal den den TEA6422 benutzt. http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXtwtry.pdf Der hat 6 Stereo Eingänge, die auf 3 Stereo Ausgänge geschaltet werden können. Die Steuerung läuft dabei über I2C. Gruß Kai
Max Power schrieb: > Ich habe bei meinem letzten Projekt Relais verwendet nur scheint wohl > durch die induktion der Spule das signal zerstört worden zu sein so > dass ich immer ein rauschen hatte. Das Rauschen kam sicher nicht von den Relais. Diese sind im Hinblick auf Audioeigenschaften sicherlich den elektronischen Schaltern überlegen. Einen Unterschied wirst du trotzdem nicht hören, weil beide gut genug sind.
und was meint ihr zu meiner minus frage? bin gerade an eagle drann deshalb frag ich direkt mal nach.
Alexander Schmidt schrieb: > nicht von den Relais. > Diese sind im Hinblick auf Audioeigenschaften sicherlich den > elektronischen Schaltern überlegen. Das kann man so nicht sagen. Es gibt weder DAS Relais noch DEN Analogschalter. Die erreichbaren Daten und die Qualität der verwendbaren Relais und Analogschalter differieren enorm. Gerade bei den Analogschaltern sind die elektrischen Eigenschaften in den letzten Jahren extrem verbessert worden und die zusätzlichen Features, wie das Schalten im Nulldurchgang, machen jedes Relais in Bezug auf Audiosignalumschaltung eigentlich überflüssig. Trotzdem lassen sich manche Dinge auch gut mit Relais lösen. Die galvanische Trennung seitens der Steuerung hat da einen gewissen Vorteil.
Nimm nicht die CD4051/52/53 oder 4069 o.ä. Diese IC erzeugen beim Umschalten einen "Click", was darauf wohl zurückzuführen ist, das beim Umschalten kurzzeitig beide Kanäle aktiv sind oder der Umschaltvorgang keinen sauberen Sprung von Kanalwiderstand zu hochohmig und umgekehrt hinbekommt. Für analoge Signale gibt es extra ICs mit gleicher Funktion, z.B. von Maxim, die diesen Effekt nicht haben. Der TDA1029 ist ein 4fach-Stereo-Umschalter mit sehr guten analogen Eigenschaften und kaskadierbar. Blackbird
Wenn Du anständige Analogsignale schalten willst, verwende Signalrelais wie das NAIS TQ2. Dieses gibts in verschiedenen Spulenspannungen wie 5v 12v etc. Damit bekommst du auch entsprechende Dämpfung bei ausgeschalteten Signalen. Mit diesem Relais kannst du Pre-Amps von höchster Qualität bauen. Einfach darauf achten, dass sich der uP und die Audiosignale nicht zu nahe kommen und keine Erdschlaufen legen. Gruss Mike
ok hab mich nochmal durch andere threads durchgelesen und mich etwas schlau gemacht. ich denke ich mache das ganze nun doch mit releais. die ganzen ic geschichten scheinen für audioschaltung nicht wirklich geeignet. hier hab ich nen thread gefunden wo einer gemeint hat dass er ein problem hat dass sich die töne vom einen auf den anderen kanal überlagern und der hat es mit dem ic nicht hinbekommen. von demher schau ich dann mal nach relais.
ich hab mich nun doch umentschieden. und zwar will ich es quasi digital lösen. ich will einen drehschalter an den µcontroller legen der mir dann die takte ausliest und je nach takt dann einen varistor oder ähnliches schaltet für das audiosignal. so kann ich auch direkt ne lautstärkeanzeige für ein display mit programmieren. weiß jemand zufällig ob das so funktioniert mit nem varistor oder gibts da auch wieder spezielle dinger die gut taugen?
Hi
>was verwechsel ich da?
Was verstehst du unter einem Varistor?
MfG Spess
spannungsabhängiger widerstand oder etwa nicht? dachte ich könnte mit nem analog signal vom µcontroller den varistor schalten so dass ich durch die spannung die lautstärke regeln kann. oder etwa nicht?
Weil das physikalisch nicht geht. Dann nimm doch lieber Fotowiderstände und steuere verschiedene LEDs vom Controller an.
Max Power schrieb: > kannst du vielleicht auch sagen warum? Beim Varistor existiert kein linearer Zusammenhang zwischen anliegender Spannung und Widerstand. Benutzt wird er i.A.für Überspannungsschutzschaltungen, wo er schnell niederohmig werden muss.
Ursprünglich wollte der OP nur schalten, jetzt will er auch noch die Lautstärke regeln...
Knut Ballhause schrieb: > Ursprünglich wollte der OP nur schalten, jetzt will er auch noch die > Lautstärke regeln... soll ich für jede frage nen neuen thread aufmachen? -.- ne also dann mach ichs lieber wie ichs ursprünglich vorgehabt habe. danke schon mal.
Du, wir sind hier sehr flexibel, aber im Interesse aller lege Dich doch einfach mal auf eine Sache fest und beschäftige Dich doch mal auch bitte mit den ernstgemeinten Vorschlägen. Bei der Recherche im Internet wirst Du auf weitere Informationen zu den vorgeschlagenen Schaltkreisen oder Bauelementen stoßen und vielleicht auch auf eine Lösung Deiner Aufgabe.
Wenn du die Lautstärke über eine Analogspannung steuern willst, nimm einen VCA. http://www.thatcorp.com/Blackmer_Voltage-Controlled_Amplifier_ICs.shtml
Knut Ballhause schrieb: > lege Dich doch > einfach mal auf eine Sache fest jop mach ich jetzt auch. ich werd mir jetzt die ics mal genauer anschauen. jedoch bleibt halt immernoch die frage ob minus der quellen mitschalten oder alle zusammenlöten. um sicher zu gehen werd ich sie halt mit schalten.
Max Power schrieb: > jedoch bleibt halt immernoch die frage ob minus der quellen > mitschalten oder alle zusammenlöten. > > um sicher zu gehen werd ich sie halt mit schalten. Ohh nein. Niee nicht! Die Massen kommen alle auf die gemeinsame Masse. Was Du machen kannst, wenn Du nicht sicher bist, ist alle Massen der Eingänge mit 10 Ohm auf einen Sternpunkt su schalten. Damit bist Du in gewisser Weise vor hohen Erdschleifenströmen sicher. Ist aber i.d.R. nicht erforderlich. Geschaltet oder geregelt werden nur die Signalwege. Falls Du symmetrische Signale hast, macht es Sinn, diese vor dem Umschalten mit einem Differenzverstärker zu einem Signal gegenüber Masse umzuformen.
Achte darauf das du bei deiner Sternmasse die Masseleitungen nicht zweimal erdest. Somit vermeidest du Erdschleifen (50Hz bzw 100Hz Brumm) Beispiel: Angenommen du hast XLR Anschlüße und gehst mit Pin1 (=Masse) auf die Sternmasse. Soweit OK. Dann verbindest du den Audioausgang von deiner Platine durch ein geschirmten Kabel mit der XLR Ausgangsbuchse. Schirm mit Pin1, HOT mit Pin2 und COLD mit Pin3. Auf der Platine ist aber die Erdleitung auch mit der Sternmasse verbunden. Jetzt kann es sein das über die Leitung Sternmasse-XLRPIN1-Kabelschirm-Platinenmasse der Strom für z.B das Netzteil fließt (falls das auf der selben Platine ist). Das soll natürlich nicht so sein, das dieser Strom auf dieser Leitung fließt. Darum trenne ich meistens die Schirmleitung auf einer Seite auf.
alles klar danke für den tipp. muss jetzt erst mal alles in eagle genau planen. mache sowieso jeweils ne platine für jeden Aufbau. das heißt eine für steuerung, eine für spannungswandler/stromversorgung und eine zum schalten der Signale. bei der für die signale würde ich dann sowieso die hauptfläche der platine der masse der audioquellen geben.
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