Hallo zusammen! Ich bin jetzt schon ein paar Stunden im großen und weiten Internet am Suchen, denn ich habe folgendes Problem. Vor einiger Zeit habe ich mir ein Notebook gebraucht gekauft und damit zunehmend Überhitzungsprobleme bis hin zum Absturz bekommen. Dabei scheint der Graphikchip irgendwann nicht mehr zu wollen. Nach einigen Versuchen mit neuer Wärmeleitpaste an den Heatpipes und der Hoffnung auf eine Softwaresteuerung, was das Mainboard auch nicht zulässt, habe ich nun resigniert und werde den Lüfter wohl direkt beeinflussen müssen. Das Teil hat einen 4 Poligen JST Stecker und wird somit vermutlich über eine PWM angesteuert. Der Witz ist, dass unter Vollast das Teil hochgefahren wird, wenn ich allerdings nichts am Rechner mache, überhitzt der Graphikchip früher oder später. Die Idee ist nun folgende: Erstmal muß ich herausfinden, welcher PIN was ist. Das nehme ich heute in Angriff. Leider sind die Kabel nicht Farbcodiert...es gibt nur zwei graue und zwei schwarze. Wenn ich das herausgefunden habe, würde ich temporär die PWM Steuerung abknipsen und einfach die 5V VCC drauf geben, so dass ich auf 100% high duty cycle komme und der Lüfter nur auf volleistung läuft. Auf dauer ist das natürlich kein Zustand, denn wer will schon an einem Staubsauger arbeiten? Eine Idee von mir war es jetzt durch irgendeine Ritze ein Poti zu legen, um das Teil eben von Hand etwas regeln zu können. Da ich in Sachen Elektronik nicht so sehr bewandert bin, hatte ich gehofft, dass die Profis hier vielleicht noch eine praktikable Idee haben. Leider ist in dem Notebook nicht so viel Platz, deswegen sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Ein aussen angebrachtes Poti ist ja auch schon unschön, aber zu ertragen, da ich dieses Notebook ohnehin nicht viel durch die Gegend schleppe. Vielen Dank schonmal an Alle, die sich die Mühe machen alleine dieses Posting durchzulesen :)
@Florian: Für das elektrische Problem kann ich dir wohl keinen Tipp geben, habe aber kürzlich anderweitig eine sehr gute Erfahrung gemacht: Und zwar mein alter PC mit P3. Der Lüfter war trotz Regelung schon immer etwas geräuschvoll, letztens jaulte er dann immer gequälter, und wurde auch immer lauter. Lager festgefressen o.ä., Altersschwäche. Nachdem ich die üblichen Verdächtigen im Internet durchstöberte und nichts fand, klapperte ich an meinem Ort ein paar PC-Läden ab. Abmessung 50x50mm findet man so gut wie nicht mehr, aber ein Händler zeigte mir einen 40x40mm Lüfter, der jedoch leider ungeregelt ist. Der Händler meinte noch: Mit den 3500RPM ist der wohl wie ein Staubsauger. Das Ding kostete nur 6€, ich entschied mich, ihn zu kaufen und selbst eine Regelung zu basteln. Zu Hause, probierte ich den Lüfter erst mal so, wie er ist. Und war völlig erstaunt! Ich höre im PC nur noch die Festplatte laufen, sonst nichts mehr! Die Geräuschpegelangabe ist 14dB. Das ist gerade etwas oberhalb der Wahrnehmungsgrenze. Und die halbe Lüfterleistung gegenüber dem Original tut es auch ausgezeichnet. Und die Bastelei blieb mir auch erspart.
Ich werde mir den Lüfter nachher nochmal genauer ansehen... Es handelt sich bei dem Ding halt um eine etwas speziellere Geschichte, die an der Seite die Luft rausbläst und mit zwei Schrauben befestigt wird. Der Durchmesser wird auch so um die 50mm sein, das Gehäuse ist natürlich nicht rechteckig. Bei einem Dasktop wäre das viel einfacher seufz. Ich werde mich aber trotzdem mal umsehen, vielen Dank für den Tip...genau solche Ideen suche ich..irgendwas, an dass ich noch nicht gedacht hab...
Florian Fischer schrieb: > habe ich mir ein Notebook gebraucht gekauft > und im Internet gesucht. Nun haben wir den Salat: http://www.onlinewahn.de/ende.htm Schade, daß der Typ keinen Namen hat, sonst wüßte Google Rat.
Würde eher erstmal den Kühlkörper gründlich reinigen. Das ein Hersteller die Kühlung per se extrem unterdimensioniert und damit völlig untauglich macht ist doch schon etwas arg selten (quasi nie). Einfach nur neue WLP, vielleicht noch zu der alten zusätzlich, draufschmieren ist eher kontraproduktiv.
gereinigt habe ich bereits alles! Sowohl den Kühler von Staub, als auch die alte WLP sauber abgeschrubbt ;) Ich würde da nicht zu so drastischen Mitteln greifen, wenns unnötig wäre... @Noname: Welcher Typ hat keinen Namen? Der Notebooktyp? ist ein altes Maxdata..da die Firma mittlerweile zum zweiten Mal insolvent gegangen ist, seit das Notebook produziert wurde (sooo alt isses auch wieder nicht) spuckt Google tatsächlich nicht sonderlich viel darüber aus... Alternativ könnte man auch auf www.ende.de nachschauen...diese Seite ist älter und weiser ;)
Heatpipe(s) defekt? Gibts auch, meine mich schwach zu erinnern, dass es mal eine Phase solcher Montagsteile gab, ähnlich wie bei den Li-Ion Akkus, nur im viel viel kleineren Maßstab. Wenn der Laptop Nvidia Grafik um die 8000er Serie herum hat, wäre ein Defekt des Grafikchips auch gut möglich.
A. F. schrieb: >Das ein Hersteller die Kühlung per se extrem >unterdimensioniert und damit völlig untauglich >macht Das kann zumindest ich so nicht bestätigen. Wie ich schon schrieb, tauschte ich einen Lüfter 50x50 gegen einen 40x40. Hat viel weniger Fläche, und noch viel weniger Luftdurchsatz. Die Leistung ist 40% des alten. Wunderbar! Schön kühl das Ding (Fingerprobe). Das aber zum Thema PC, nicht Notebook. Übrigens, wird mein Notebook an keiner Stelle sehr warm. Es sind auch nur Standardanwendungen drauf. Bei Bekannten, die High-Performance-Spiele darauf haben, ist es hingegen anders. Ich rechne aber damit, daß irgendwann mal so ein bewegliches Teil auffallen wird, wenn es nicht der Akku ist. Und die Lebensdauer des Notebooks nicht so hoch ist wie die eines PC. An der Unterseite mußte ich mal mit der kurzen Staubsaugerdüse dran, nur ganz kurz, die Lüftungsschlitze waren bereits nach einem Jahr fast zu. Ganz kurz nur, viel weniger als 1 Sekunde, weil sonst der Lüfter durch den Luftstrom des Saugers bis weit über Nenndrehzahl beschleunigt würde. Da muß man etwas Vorsicht walten lassen.
Hier gibt es eine Spezifikation zu den 4-poligen Lüftern: http://www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5C4_Wire_PWM_Spec.pdf Es kann natürlich sein, dass die Betriebsspannung im Notebook 5V statt 12V ist. Hast du schon geschaut, ob man problemlos einen passenden neuen Lüfter bekommt? Vielleicht löst das ja dein Problem. Die Steuerung über ein externes Poti ist natürlich suboptimal, wenn man mal vergisst, bei Belastung den Lüfter hochzustellen. Zu den Heatpipes: Hast du mal (nach etwas Betrieb bei Vollast) gefühlt, ob es eine große Temperaturdifferenz zwischen den beiden Seiten der Heatpipe gibt? Zumindest einen Totalausfall der Heatpipe sollte man erkennen können.
Erstmal vielen Dank an alle und auch vielen Dank für die Spec!! Das Pinning dieses Fans ist leider völlig anders als in der Spec angegeben und es ist auch nicht Farbcodiert! Ich habe leider nur zwei graue und zwei schwarze Kabel, auf einem grauen liegt die PWM und auf dem anderen VCC (experimentell ermittelt). 1 = VCC 2 = PWM 3 = GND 4 = Tacho Darauf die Heatpipe zu checken bin ich garnicht gekommen!! Für mich sah das Ding absolut in Ordnung aus, als ich es in der Hand hatte, also bin ich garnicht darauf gekommen es wenigstens mit der Hand zu überprüfen...das werde ich heute oder morgen mal in Angriff nehmen. Der Chipdefekt könnte natürlich auch sein...oder wenigstens der Temperaturfühler drunter oder so. Allerdings läuft ja alles bei schneller laufendem Fan...bzw, wenn ichs bei diesen Temperaturen auf dem Balkon laufen lasse ;) Aufgrund des offenbar eher exotischen pinnings und der Schaufelradanordnung und der beiden Schrauben in diesem Gehäuse, was offensichtlich direkt zum Lüfter gehört, glaube ich nicht, dass es da so einfache Ersatzlüfter gibt. Ich werde mich dennoch mal umschauen! Zum Thema Poti und Last: Ich hatte immer das Gefühl, dass der Lüfter nur 3 Geschwindigkeitsstufen kennt: langsam, mittel und schnell. Schnell ist er nur beim einschalten gelaufen, langsam im idle und mittel wenn er belastet wurde. Ich würde wohl eine Einstellung wählen, die irgendwo in richtung mittel liegt und mal 3dMark und PCMark laufen lassen und die Temperatur überwachen. Vielleicht kann ich das Ganze auch mit einem faulen Festwiderstand regeln...wir werden sehen :) Danke nochmal an alle!
Du könntest auch einen Lüfter in ein brett einbauen, an den seiten 2 latten drunter und den lüfter mit einem Spannungsteiler aus Widerstand und Poti betreiben, so könntest du den Lüfter mit Poti regeln, auch einen 120mm lüfter nehmen und hättest wahrscheinlich auch keine probleme mehr Suboptimal da du dann an einen platz beschränkt bist und ein weiteres Netzteil brauchst, oder du holst dir endsprechende Stecker und Buchsen das du den lüfter über das Notebooknetzteil betreibst
Florian Fischer schrieb: >Der Chipdefekt könnte natürlich auch sein Gaaaanz so schnell lösen sich die Halbleiterchips bei erhöhten Temperaturen nun auch nicht auf. Wenngleich die Temperatur die Alterung exponentiell beschleunigt. Gut, ich fand auf dem Schrott schon mal Geräte, wo man an den Festspannungsreglern (Halbleiter) deutlich Überhitzungsspuren sah. Die Geräte liefen aber auch ein paar Jahre, und der Spannungswert geriet etwas außerhalb der Toleranzgrenzen (habe nachgemessen). Das beste war ein Telefonnetzteil, in dem eine Z-Diode eine schwarze Brandblase auf der Platine erzeugte. Es lief 20 Jahre in Betrieb, und heute als Bastelnetzteil bei mir. Richtig defekte Halbleiter hatte ich noch nie, wobei ich schon massenweise Bauteile aus Altgeräten inspizierte. An meinem PC, von dem ich wegen des Lüfters berichtete, gibt es noch 2 weitere Chips mit kleinen Kühlkörpern ohne Lüfter. Einer davon, der Grafikchip, liegt gefühlt mit der Fingerprobe an der Grenze, daß man sich gerade noch nicht verbrennt. Das Ding läuft schon 10 Jahre so, macht auch noch keine Mätzchen. Vielleicht verpasse ich dem auch noch einen kleinen Lüfter. Auch machte ich einen Test, was passiert, wenn ich die CPU ohne Lüfter betreibe. Nach einer Viertelstunde wurde der Kühlkörper ordentlich warm, und kurz darauf blieb das Programm einfach stehen.
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