Forum: HF, Funk und Felder Richtkoppler in LTspice


von Bastelphilipp (Gast)


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Hallo,
ich möchte für die AC-Analyse in LTspice einen Richtkoppler haben,
um zu sehen, welche Leistung frequenzabhängig zurückkommt.
Leider funktioniert es so noch nicht richtig.
Hat jemand sowas schon mal gemacht?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Sind die beiden Spulen gekoppelt? Ein Richtkoppler funktioniert nur, 
wenn gleichzeitig induktiv und kapazitiv gekoppelt wird. In der 
"falschen" Richtung löschen sich die beiden Signale aus, in der 
"richtigen" überlagern sie sich konstruktiv.

von Bastelphilipp (Gast)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Sind die beiden Spulen gekoppelt?

Ja, sieht man an der LTspice direktive K1 L1 L2 1
Kopplung ist 1.

von B e r n d W. (smiley46)


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@Bastelphilipp

Gehts schon? Dürften wir das Ergebnis erfahren?

von Peter (Gast)


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>Kopplung ist 1.

Ist das nicht viel zu viel..?

von Bastelphilipp (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> @Bastelphilipp
>
> Gehts schon? Dürften wir das Ergebnis erfahren?

Äh nö, geht noch nicht, bzw ich habe eventuel das was ein Richtkoppler 
macht falsch verstanden und interpretiere die Ergebnisse falsch.
Ich wollte eigentlich eine Art Monitor simulieren, der mir anzeigt, ob 
ich meine Sendeleitung loswerde, oder ob ich Reflektionen habe.
Habe auf Hilfe gehofft, deshalb diesen Thread gestartet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Momentan sehe ich keinen Unterschied zu einem 90°-Hybrid. Versuchs mal 
indem du den Koppler aus mehreren Stufen baust. Vielleicht kann man in 
LTspice auch Leitungen koppeln??

von B e r n d W. (smiley46)


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Das ist von einer SWR-Meter Simulation und läßt sich bestimmt für Deine 
Anwendung modifizieren. Der Spannungsteiler aus C1, C2 und R5 erzeugt 
eine Spannung, die in Betrag und Phase mit V(L2) übereinstimmt. Deshalb 
addiert sich die Ausgangsspannung V(vor) auf den doppelten Wert. Am 
Ausgang V(rück) subtrahieren sich die Spannungen bei einer Last von 50 
Ohm zu Null.
Mit Hilfe eines 50 Ohm Dummy-Loads wird V(rück) durch Einstellen von C1 
und R5 einmalig auf Minimum eingestellt.

Guß, Bernd

von Johannes (Gast)


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>ich möchte für die AC-Analyse in LTspice einen Richtkoppler haben,
>um zu sehen, welche Leistung frequenzabhängig zurückkommt.
>Leider funktioniert es so noch nicht richtig.

Diese Schaltung funtioniert nach meiner Meinung nur für eine bestimmte 
Frequenz. Der Trick ist, dass die induktive und die kapazitive Kopplung 
gleich groß sein müssen, bei der vorwärts laufenden Welle addieren sich 
die Komponenten an einem Ausgang und am anderen Ausgang heben sie sich 
auf.

Für einen AC-Sweep brauchst du aber einen eher breitbandigen 
Richtkoppler, den kann man z.B. mit zwei Übertragern aufbauen. Oder man 
muss die kapazitive Kopplung mit einem kapazitiven Spannungsteiler 
machen, damit erhält man auch eine einigermaßen konstante Kopplung über 
einen größeren Frequenzbereich.

Hier findest du Beispiele für beide Varianten, Seite 4 oben:
http://n2pk.com/RLPmtr/RLPv1c.pdf

von B e r n d W. (smiley46)


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@Johannes

Das ist richtig, die Schaltung ist Frequenzabhängig. Jedoch sind 
Resonanzen durch die 47 Ohm Widerstände stark bedämpft und im Bereich 
10-30 MHz beträgt die Rückwärtsdämpfung bei korrektem Abschluß an den 
Grenzen mehr als 40dB und in der Mitte mehr als 60dB. Wenns breitbandig 
60dB sein sollen, ist Deine Lösung vorzuziehen.

von Johannes (Gast)


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@Bernd
Meine Aussage bezog sich eigentlich auf den Originalschaltplan von 
Bastelphilipp; bisher hatte noch niemand erklärt, was dort der Fehler 
ist.

Du verwendest in deiner Schaltung ja auch einen kapazitiven 
Spannugsteiler, der relativ breitbandig ist.

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