N.C.
Hilfe!!! Hab ja selbst mal Freileitungen gebaut. Aber in Deutschland. Wo gibt es denn sowas?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hilfe!!! > > Hab ja selbst mal Freileitungen gebaut. Aber in Deutschland. > > Wo gibt es denn sowas? Die blauen Typen sehen irgendwie Asiatisch aus.
Machbar ist vieles, keine Frage. In Luxemburg und Frankreich, meine direkten Nachbarländer, sieht man gemischt Energieleitungen und Telekommunikation an den selben Leitungsmasten. In Deutschland geht das gar nicht. Da sind wir weltweit exzellent gut. In Italien, sieht man sogar 20kV- oder 110kV- Leitungen, die durch einen Straßenzug mitten durch die Stadt führen. Und wo alle Versorgungsleitungen über den selben Mast geführt werden. Da sind auch Industrieviertel und Wohnviertel ziemlich ineinander gemischt.
in der Dom-Rep kann man ähnliches bewundern. Ich hab da auch n Foto von. evtl lad ich das heut Nachmittag ma hoch...
Ich hoffe, dass die Asiaten nicht mal an die Phasen geraten! Man braucht in diesem Spinnennest den roten Helm zum Erdungstest. Bei Spannung ueber 10KV faerbt der rote Helm sich blau! MfG Paul
Oliver Stellebaum schrieb: > So schnell kann man DSL bekommen. > http://sterkel.st.funpic.de/ Hehe, da fällt mir doch so einiges auf: DSL012.jpg: Hat die Linkspartei in DE so wenig Wähler, dass Gregor jetzt schon dort wirbt? ;-) DSL013.jpg: Sind das links Schießscharten? Zumindest scheinen Sie so genutzt zu werden ;-) Chris D. (In Afrika sieht es übrigens ähnlich aus - wenn jemand Strom benötigt, wird einfach eine neue Strippe gezogen. Und niemand macht sich die Mühe, irgendwelche Verdrahtungsfehler zu suchen - aus gutem Grund ;-) Alle 50 Jahre wird dann vermutlich das Knäul runtergrissen und entsorgt ...
Schau genauer hin, das ist eine Mauer. Oben rechts ist ein vergittertes Fenster. Die Verkabelung finde ich jetzt nicht so ungewöhlich. In einigen Regionen der USA und Kanada findet man sowas auch noch.
Nichts ungewöhnliches in Asien. Solche Art der Verkabelung findet man oft in Großstädten Vietnams oder auch an manchen Orten in Thailand. Es hängt zum Teil damit zusammen, dass die Leute keine Stromzähler haben, so kriegt jeder einzelne Abnehmer eine eigene Leitung. In Thailand habe ich selbst erlebt, da bin ich am Straßenrand teilweise mit dem Kopf gegen die Leitungen gekommen. Die sind da glücklicherweise gut isoliert, vielleicht wegen der Regenzeit oder wegen den Affen die diese Leitungen zum Fortbewegen nutzen. Habe selbst miterlebt wie 4 Mann ein 50 Meter langes Kabel ziehen, da kriegt man die Spannung nicht so gut rein :)
Ich schließe mich meinem Vorredner an. Ich bin dieses Jahr drei Wochen durch Thailand gereist und habe Massenweise solcher Bilder gemacht. In ganz Bangkok ist die Stromversorgung so aufgebaut. Aber im restlichen Land sieht es auch nicht sehr viel anders aus.
Tja, so sieht's dann irgendwann auch bei uns aus, wenn der Kohle- und Uran-Strom zu Ende geht und dann mehr dezentral eingespeist wird ( so wird uns doch immer erzählt ? ) ... ;-)
Archie F..... schrieb: >Die sind da glücklicherweise gut isoliert, >vielleicht wegen der Regenzeit oder wegen >den Affen die diese Leitungen >zum Fortbewegen nutzen. Welche Netzspannung hat man dort? >Habe selbst miterlebt wie 4 Mann ein 50 Meter >langes Kabel ziehen, da kriegt man die Spannung >nicht so gut rein :) Was mir auf dem Foto oben als erstes in den Sinn kam, sind Zugkräfte. Die müssen ja in der Summe Null ergeben, damit ein Mast nicht umkippt bzw. abbricht. Wer schon mal ein 2x2-Kabel (2 Doppeladern) mit Zugentlastung gespannt hat, weiß, daß man schon mal locker 500N (entsprechend 50kg) Zugkraft aufwenden muß, damit das Kabel ordentlich gespannt ist. Für ein 6x2 oder 10x2 brauchte ich immer den Kollegen Marke "Elefant", der vom Boden aus mit zieht. Wenn einem oben auf dem Mast noch nicht schwindlig ist, 7m sieht von oben immer aus wie gefühlte 20m, dann macht man eben auch das noch. Überlandleitungen im Energienetz, werden schon mal mit Hilfe von LKW oder Seilwinden gespannt. Das werden wohl Bronzedrähte mit hoher Leitfähigkeit und Zugfestigkeit sein. Um einen geraden Leitungsverlauf anzustreben, muß die Zugkraft gegen Unendlich gehen. Das endet dann wie im Münsterland vor ein paar Jahren...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Überlandleitungen im Energienetz, werden schon mal mit Hilfe von LKW > oder Seilwinden gespannt. Das werden wohl Bronzedrähte mit hoher > Leitfähigkeit und Zugfestigkeit sein. Bronze kommt nur bei der Bahn als Tragseil zum Einsatz. Freileitungen ab Mittelspannung bestehen gewöhnlich aus Aluminium mit Stahlseele. Das Alu leitet den Strom und der Stahl nimmt die Zugkräfte auf.
Icke ®. schrieb: >Freileitungen ab Mittelspannung bestehen gewöhnlich >aus Aluminium mit Stahlseele. Das Alu leitet den >Strom und der Stahl nimmt die Zugkräfte auf. Danke. Man kennt ja nicht alles.
Sowas findet man sogar in Metropolen wie Shanghai wenn man sich mal zwei Querstraßen von den Wolkenkratzern wegbewegt. Und je weiter man wegkommt desto gewagter wirds....
Bad Urban schrieb: >Sowas findet man sogar in Metropolen wie Shanghai wenn >man sich mal zwei Querstraßen von den Wolkenkratzern >wegbewegt. In Deutschland, findet man sowas übrigens auch. Aus rein pragmatischen Gründen, und Kostensparung, legte eine Firma mal ein TK-Kabel auf das Nachbargrundstück. Weil sie dort auch Büros hatte. Oberirdisch, über ein paar Holzlatten, die keinen Normen entsprechen. Sowas ist aber verboten. Regulär, muß solch eine Leitung durch das Netz eines TK-Anbieters laufen, und am Netzübergabepunkt des Grundstücks abgegriffen werden. Das kostet aber Mietgelder und Gebühren.
Tja, von den Chinesen lernen heisst sparen lernen. Mal sehen wann bei uns der Hund in der Pfanne verrückt wird :-)
Bei uns sieht die Verkabelung nicht viel anders aus. Nur eben schön verbuddelt, dass man's nicht sieht. Mir kommt ab und zu das kalte Grausen, wenn ich in die geöffneten Abzweigstelen sehe. ;-)
Das Problem in Deutschland ist, dass wenn mal das Internet ausfällt, ein halber Weltuntergang herrscht. Beim Strom ist es noch viel schlimmer. Nix kochen, nix Entertainment, nix Arbeit. Und wenn bei uns mal etwas kaputtgeht, kommen gleich 5 Ings. und untersuchen den Grund, anstatt den Fehler zu beheben. Dafür passieren die Ausfälle bei uns nicht so häufig, wie in anderen Ländern... Wo man hört, dass wieder mal Leute im Dunklen saßen.
Zu diesem Thema fällt mir folgendes Bild ein... Aufgenommen in einem kleinen Hotel in Costa Rica. :-)
In Costa Rica müßten 120V sein, bei den Übergangswiderständen kommen aber bestimmt nur 90V am Leuchtmittel an ;-)
Dimitri Roschkowski schrieb: > Und wenn bei uns mal etwas kaputtgeht, kommen gleich 5 Ings. und > untersuchen den Grund, anstatt den Fehler zu beheben. Dafür passiert es bei uns wahrscheinlich nicht so oft, dass nach einem Umbau an der Hauselektrik Wasserhahn und diverse Metallfronten in der Küche, wie die Türen von Mikrowelle und Herd, unter Netzspannung stehen. Ein wahrhaft elektrisierender Urlaub. Natürlich wurde das bald behoben. Erfolgreich. Jedenfalls was den Wasserhahn und die Türen angeht. Unter Spannung standen danach der Schutzleiter der Steckdose und die Dunstabzugshaube, aber glücklicherweise diesmal nur sehr hochohmig. Dabei haben wir es dann belassen - aufgrund terminlicher und sprachlicher Inkompatibilität.
A. K. schrieb: > Dafür passiert es bei uns wahrscheinlich nicht so oft, dass nach einem > Umbau an der Hauselektrik Wasserhahn und diverse Metallfronten in der > Küche, wie die Türen von Mikrowelle und Herd, unter Netzspannung stehen. > Ein wahrhaft elektrisierender Urlaub. Wo war das denn? Oder habe ich irgendein Posting von dir überlesen? Ich habe auch schon bereits zahlreiche witzige Setups gesehen, wo man sich immer denkt, was sich denn der möchtegern Elektriker dabei gedacht hat, als das verzapft hat. Der Außenleiter auf dem grün-gelben Kabel in der Wohnung einer Freundin war noch das Harmloseste.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich habe auch schon bereits zahlreiche witzige Setups gesehen, wo man > sich immer denkt, was sich denn der möchtegern Elektriker dabei gedacht > hat, als das verzapft hat. Der Außenleiter auf dem grün-gelben Kabel in > der Wohnung einer Freundin war noch das Harmloseste. Ja, das hab ich auch schon erlebt. Bei einem Freund gab es immer wieder unerklärliches Ansprechen der Sicherung, selbst wenn keine Geräte in Betrieb waren. Der "Spezialist" hatte wohl mal was Nullung gehört, die Steckdosen entsprechend verkabelt und den vermeintlichen Nulleiter zusätzlich an die Wasserleitung angeklemmt. Letzteres zum Glück, muß man sagen, da es sich dort noch um ein altes 220V-Drehstromnetz handelte.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Wo war das denn? Oder habe ich irgendein Posting von dir überlesen? Beitrag "Stromnetz mit Spannung gegen Schutzleiter auf beiden Anschlüssen"
A. K. schrieb: > Tss. Beitrag "Stromnetz mit Spannung gegen Schutzleiter auf beiden Anschlüssen" Ja ey, voll schlimm... Ich kann mich einfach nicht an Forum-Beiträge erinnern, die über einen Jahr alt sind.
Ich bin begeistert, absolute Hochachtung vor den Typen die da noch durchsehen. Wer von den deutschen weichgespülten möchtegern-Elektrikern würde da noch durchsehen? Genau.... keiner, nicht einer. Mal als Beispiel: Industrieelektroniker; ich kann alles, weiss aber nicht wieso. Mechatroniker: ich weiss alles, kann aber nicht viel Kommunikationselektroniker: ich kann garnichts, weiss aber alles besser Informationselektroniker: ich weiss genau wer das Problem lösen kann Reparaturelektroniker: Sie brauchen 4 neue Baugruppen, lohnt sich nicht Standardelektriker: ich hab die VDE gefressen, ich kann Ihnen nicht helfen Forumteilnehmer: ich kenne einen Kumpel da war es ganauso, aber ich war der Held Dummschwätzer: ich habe mal gesehen wie man sowas richtig macht, kann mich aber nicht mehr erinnern Ich bin nach wie vor von solchen Bildern begeistert, einfache Menschen machen aus Scheisse Bon-Bons und das auch mit Bravur. Hut ab vor diesen einfach gestrickten Typen die so eine Glanzleistung vollbringen, ohne VDE, ohne Messgerät, ohne Angst vor Spannung und mit einer Erfahrung die hier nichts mehr zählt.
Opi Wahn schrieb: > einfache Menschen > machen aus Scheisse Bon-Bons und das auch mit Bravur. Das kann jeder. Nur essen mag die keiner. Du etwa?
Opi Wahn schrieb: > ohne Angst vor Spannung und mit einer Erfahrung die hier > nichts mehr zählt. Ich hatte früher auch keine Angst vor den Strom... Bis ich mal an einem Kabel gezogen habe, die Isolierung sich gelöst hat und ich einen gewischt bekommen habe. Ist jetzt 24 Jahre her... Heute bekommt man immer noch ab und an einen gewischt, aber jetzt weiß man, dass man es verdient hat. Ich sag nur: http://www.youtube.com/watch?v=ZxnGfWZJ8sY http://www.youtube.com/watch?v=DTTGkGc2EnI&feature=related Und im Worst Case heißt es: Wir brauchen einen neuen Timmy... ähm Elektriker...
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