Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Telefon-Leitungen durchmessen


von Propofol (Gast)


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Tagchen,

in einem Beitrag habe ich über das Versetzen von Telefondosen gelesen, 
dass die erste Dose, die von der T-Com oder wem auch immer gestzt wurde, 
selber nicht versetzt werden sollte, sondern dies durch eine Fachkraft 
zu erfolgen habe, die nach Abschluss der Verlegearbeiten eine Messung 
durchführt und diese protokolliert, dass bis zur Dose keine Fehler 
vorliegen.

Meine Frage dazu - was misst denn so ein Techniker? Misst der vielleicht 
den Widerstand des Kabels oder so?

von Peter (Gast)


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Propofol schrieb:
> Tagchen,
>
> in einem Beitrag habe ich über das Versetzen von Telefondosen gelesen,
> dass die erste Dose, die von der T-Com oder wem auch immer gestzt wurde,
> selber nicht versetzt werden sollte, sondern dies durch eine Fachkraft
> zu erfolgen habe, die nach Abschluss der Verlegearbeiten eine Messung
> durchführt und diese protokolliert, dass bis zur Dose keine Fehler
> vorliegen.
>
> Meine Frage dazu - was misst denn so ein Techniker? Misst der vielleicht
> den Widerstand des Kabels oder so?

ich habe noch nie jemand beim versetzen der Dose messen sehen. Gemessen 
wird nur wenn ein Probleme mit der Leitung gibt. z.b. Bei ISDN wird die 
Fehlerrate gemessen.
Der 1.Dose gehört (meist) der Telekom, sie gerantieren dir das an der 
Dose ihr Signal anliegt, wenn du jetzt etwas umbaust und es geht nicht 
mehr, dann musst du dein einsatz eines Technikers bezahlen.

von Daniel F. (danielosna)


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Kleiner Tipp: Am besten die Dose da lassen wo sie ist und an der Dose 
selber auf Pin 5+6 dein Kabel anklemmen und damit dann zur TAE am neuen 
Standort...
- Die Kontakte 1+2 sind nämlich bei nicht gestecktem Endgerät/Stecker 
durchgeschleift auf 5+6 - so bleibste dann im legalen Bereich ;)

von Praktiker (Gast)


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> ich habe noch nie jemand beim versetzen der Dose messen sehen

Das geschieht auch erst NACH Versetzen der Dose. Niemand verlässt sich 
auf gut Glück, es wird deshalb am Schluß ein Mess-Protokoll erstellt. 
Als früher alles in einer Anlage der Post gehörte, wurde natürlich auch 
bis zur letzten Dose durchgemessen. Da der installierende Techniker sich 
nicht selbst anrufen konnte, hat er eine Verbindung zu Kollegen im Amt 
oder in der Schaltwarte aufgebaut, von dort wurde dann gemessen.

 > Gemessen wird nur wenn ein Probleme mit der Leitung gibt
Das ist anders herum:
um mögliche Probleme überhaupt vorzeitig abzusehen oder Probleme im 
Vorfeld auszuschliessen wird immer gemessen, denn niemand kann es sich 
leisten, noch einmal dort aufzukreuzen nur wegen eigener Nachlässigkeit.

von dfg (Gast)


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Messprotokoll ?   neeeeee
naja    vor ganz langer  Zeit evt.  mal

da  ist  ein  kurzer  test   ob  die Spannung  stimmt, Testanruf   bzw. 
die  MSN überprüfen
DSL  Sync  überprüfen

und  wenn  das  stimmt     wars  das

nur  wenn  irgendwo  Probleme   auftreten  wird  genauer  geschaut

für  mehr  ist  überhaupt  keine  Zeit (bzw.  wird  bei  Sub  auch 
nicht  bezahlt)

von Tishima (Gast)


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Hallo!

Der Fernmeldemechaniker hat die möglichkeit mit seinem Prüftelefon eine 
Rufnummer in der Vermittlungsstelle anzurufen, dort werden die nötigen 
Messungen automatisch durchgeführt und werden ihm angesagt.

So war es jedenfalls vor 15 Jahren als ich den Beruf ausgeführt habe.
Da dies aber schoin zuviel Arbeit ist, wird eigentlich nur gehorcht ob 
ein Freizeichen da ist.

gruß,
Bjoern

von mar IO (Gast)


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Telefonleitungen sind eigentlich sehr unkritisch zu behandeln. Man muss 
nur auf ein paar Kleinigkeiten achten (sauber arbeiten).

Wenn man eine Telefondose versetzt, da ist ja schon bestand vorhanden, 
prüft man natürlich nach dem Versetzten die Ltg. wieder. Das kann jeder. 
Bei ISDN muss man darauf achten, dass man keinen Kurzen macht, da sich 
sonst der Anschluss sperren kann. Dies ist aber auch nicht schlimm.

Praktiker schrieb:
>> Gemessen wird nur wenn ein Probleme mit der Leitung gibt
> Das ist anders herum:

Nein, das ist nicht anders herum. Gemessen wird wenn eine Störung 
gemeldet wird oder wenn man z.B. DSL möchte... Ansonsten macht eine 
Messung keinen Sinn.

> um mögliche Probleme überhaupt vorzeitig abzusehen oder Probleme im
> Vorfeld auszuschliessen wird immer gemessen,

Das wird nicht gemacht. Wenn ein Kabel z.B. absäuft, das bekommt man 
schon mit und ein paar freie Adern gibt es immer bzw. vorübergehend PCM 
irgendwas und dann Instandsetzung der Ltg.

> denn niemand kann es sich
> leisten, noch einmal dort aufzukreuzen nur wegen eigener Nachlässigkeit.

Um Nachlässigkeit zu vermeiden. Prüfen bevor man sich vom Kunden 
verabschiedet.

von Tido (Gast)


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Gemessen wir nach dem Versetzen i.d.R. nicht, nur auf Freizeichen 
geprüft, ggf. ein aut. Rückruf angefordert.

Die 1. TAE der Telekom enthält zu Messzwecken einen PPA (Passiver 
Prüfabschluß) bestehend aus einer Reihenschaltung aus Diode und 
Widerstand. Dadurch kann die Leitung auch ohne gestecktes Endgerät z.B. 
von der Vermittlungsstelle aus geprüft werden.

Die 1. TAE sollte nicht versetzt werden, aber nachträgliche TAE's können 
wie oben scho geschrieben über die Kontakte 5+6 selbst nachgeschaltet 
werden.

von Hausherr (Gast)


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In meiner Bude gehört alles mir, jeder Teller, jedes Möbelteil,
alle Klamotten und Geräte nat. auch, so auch alle Kabel und Dosen.
Ich kann diese daher dorthin bauen wo ich will, kann sie nat. auch
so lange versetzen und umbauen wie ich gerade Lust und Kabel habe.
Durchmessen muß da keiner was, geht es ist alles gut, geht es nicht
muß ich nochmal ran und den selbstgebauten Fehler suchen.
So einen Strippenkasper würde ich achtkantig rausfeuern, sollte er
überhaupt soweit kommen, normalerweise spielt der schon mit seinem
Leben wenn er mein Grundstück ungebeten betritt.

von Ralph B. (rberres)


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Hausherr schrieb:
> normalerweise spielt der schon mit seinem
>
> Leben wenn er mein Grundstück ungebeten betritt.


Bist du darauf stolz? oder leidest du unter Verfolgungswahn?

Ralph Berres

von Franz (Gast)


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Ja ja, solche Hausherren soll es wohl geben!
Nur dumm wenn diese Sorte von Gernegroß dann ein für sich selbst 
unlösbares Problem in Ihrem Haus und an ihrem Anschluß haben.
Dann werden die auf einmal so klein und höflich,.....!
Solche Fakten stehen dann auch in deren Kundendatenbankeintrag beim 
Netzbetreiber.
Und die Kollegen die zu solchen "Größen" ausrücken müssen, sind eigentl. 
schon vorweg informiert, auf das was sie dort erwartet.

von mar IO (Gast)


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Weiß ned ob man das sagen darf, aber Problemkunden schickt man zur 
Konkurrenz. Sollen die sich doch damit ärgern.

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