-----A------ | | | . . . . | R1 . . . . R2 | . . . . | | | -----B------ R1=1k R2=9k . ist ein aus der Ebene zeigender B Vektor sein Betrag ist B0*t. Natürlich unter Annahme, dass da nichts in die Sättigung kommt etc. Nach Faraday fliesst dann ein Strom im Uhrzeigersinn und kompensiert das Erregerfeld. Soweit nichts aufregendes. Angenommen B0 ist so gewählt, dass gerade 1mA fliesst. Die Frage ist lediglich: Wie gross ist die Spannung V(B,A). 1) 1V 2) -9V und wenn beides richtig ist ;-) ... was zeigt nun der Multimeter an? Kommt es auf die Lage des Multiplexers an? :)
> Wie gross ist die Spannung V(B,A).
Das kann man so nicht beantworten, weil "A" und "B" ja auch eine
Ausdehnung haben und die Widerstände R1 und R2 nicht unendlich klein
sind.
Du musst Dir das eher so vorstellen, dass an jedem mm Leitung eine
kleine Spannung induziert wird, die sich über den ganzen Umfang auf 10V
aufaddiert. Man hat z.B. von ganz links an "A" nach ganz rechts an "A"
auch schon eine Spannungsdifferenz.
Wenn die Widerstände sehr klein sind (mechanisch), dann fällt am
WIderstand R1 eine Spannung von 1V ab und am Widerstand R2 9V.
An den Leitungen dazwischen hat man jeweils 5V; aber so gepolt, dass
alle Spannungen aufaddiert 0 ergeben (Maschenregel).
>und wenn beides richtig ist ;-) ... >was zeigt nun der Multimeter an Genau das Experiment hatten wir an der FH mal durchgeführt. 2 Multimeter. Das eine hätte hier genau 1V, das andere 9V angezeigt. Beide an den gleichen Buchsen. aber ... (das sag ich noch nicht)
Johannes schrieb: > Du musst Dir das eher so vorstellen, dass an jedem mm Leitung eine > kleine Spannung induziert wird, die sich über den ganzen Umfang auf 10V > aufaddiert. Man hat z.B. von ganz links an "A" nach ganz rechts an "A" > auch schon eine Spannungsdifferenz. Das heisst, auch ein sehr guter Leiter (Silber,Kupfer,Supraleiter?) wird im Inneren ein E-Feld aufweisen? Ich denke ja. E-Feld ist Materialunabhängig (nur von dB/dt abhängig). Die Stromdichte wird dagegen in den Zuleitung unterschiedlich sein. Aber .. da 1k bzw 9k den Widerstand der Gesamtschleife dominieren, spielt das Material der Zuleitungen keine grosse Rolle. Lvizz schrieb: > Genau das Experiment hatten wir an der FH mal durchgeführt. > 2 Multimeter. Das eine hätte hier genau 1V, das andere 9V angezeigt. > Beide an den gleichen Buchsen. Ich glaube nicht, dass exakt an denselben Büchsen gemessen wurde. Mulimeter ist doch nicht Schrödingerskatze die sich plötzlich für einen Zustand entscheidet. Gemessen sollte direkt an den Widerstandsänschlüssen an R1 und R2. Weil wie Johannes geschrieben hat, ist in den Zuleitungen E Feld nicht gleich 0. Der Unterschied liegt halt darin, dass normalerweise wir immer die Regel anwenden: guter Leiter - kein E Feld im Inneren - gleiches Potential überall. Und diese Regel ist eben nur im stationären Fall gültig. Right :)
hier die ausführliche Version "complete breakdown of intuition 1/2" http://www.youtube.com/watch?v=eqjl-qRy71w&feature=related http://www.youtube.com/watch?v=1bUWcy8HwpM&feature=related
> Das heisst, auch ein sehr guter Leiter (Silber,Kupfer,Supraleiter?) > wird im Inneren ein E-Feld aufweisen? Ich denke ja. E-Feld > ist Materialunabhängig (nur von dB/dt abhängig). Ja, richtig. > Die Stromdichte wird dagegen in den Zuleitung unterschiedlich sein. Das kommt auf den Leiterquerschnitt drauf an. Der Strom ist überall gleich (Reihenschaltung); wenn der Querschnitt konstant ist, dann ist auch die Stromdichte konstant. > da 1k bzw 9k den Widerstand der Gesamtschleife dominieren, spielt > das Material der Zuleitungen keine grosse Rolle. Genau, die Spannung setzt sich aus zwei komponenten zusammen: 1. induzierte Spannung, die ist überall gleich, wenn das B-Feld homogen ist. 2. Ohmscher Spannungsabfall durch den Strom. Dort, wo man einen großen Widerstand hat, ist der Spannungsabfall auch groß. Wenn man eine Schleife aus Widerstansdraht mit insgeamt 10 kOhm nehmen würde, dan hätte man auch einen Strom von 1 mA. Aber dann würde sich die induzierte Spannung und der ohmsche Spannungsabfall gegenseitig aufheben, so dass die Spannung an jedem Punkt 0 ist.
>Ich glaube nicht, dass exakt an denselben Büchsen gemessen wurde.
Doch !
Wir hatten das Experiment mit 3 gleichen Widerständen. 2 Multimeter -
beide an den selben Buchsen. Das eine hatte 1.00V, das andere -2.00V
angezeigt.
Also übertragen auf diese Experiment hier wären es 1.00V und -9.00V
> Wir hatten das Experiment mit 3 gleichen Widerständen. 2 Multimeter - > beide an den selben Buchsen. Das eine hatte 1.00V, das andere -2.00V > angezeigt. Wie geht das denn überhaupt mit Multimetern. Das ist ja ein dynamischer Vorgang, man kann das dB/dt nur für eine relativ kurze Zeit konstant halten. Waren das Multimeter mit einem Triggereingang? Wurden die beide im gleichen Zeitpunkt getriggert? Und haben die tatsächlich x.00 V angezeigt, also auf zwei Nachkommastellen genau? Wie habt ihr eigentlich das B-Feld erzeugt, dass es räumlich so eng begrenzt ist. Es darf ja außerhalb der Schleife kein Feld sein, zumindest nicht da wo die Leitungen zum Multimeter gehen. Sonst würde dort auch nochmal eine Spannung induziert werden, die natürlich die Messung total verfälscht, also unbrauchbar macht.
Das Feld war ein Wechselfeld. Wurde durch einen Ferritstab mit Primärwicklung an einem AC Generator erzeugt. Multimeter standen auf AC. Der Clou war: Ein Multimeter stand links, eines rechts. vom Ferritstab (wenn man von oben drauf kuckt). Beim einen war dadurch der Ferritstab innerhalb der Leiterschleife, beim anderen nicht. Wie die Leiterschleife dann genau verlegt wurde spielte keine Rolle. Der Angezeigte Wert ändert sich dadurch nicht.
> Genau das Experiment hatten wir an der FH mal durchgeführt. ... > Ein Multimeter stand links, eines rechts. vom Ferritstab > (wenn man von oben drauf kuckt). Beim einen war dadurch der Ferritstab > innerhalb der Leiterschleife, beim anderen nicht Das ist dann aber schon ein etwas anderer Versuchsaufbau...
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