Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Krankenversicherung nach Wechsel selbststänig / angestellt


von X- R. (x-rocka)


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Moin,

ich werd demnächst evtl. meine Selbstständigkeit aufgeben und eine 
Festanstellung beginnen. Da ich dort nicht Vollzeit arbeiten werde, 
werde ich wohl unter der Bemessungsgrenze für eine private 
Krankenversicherung bleiben.

Heißt das, dass ich aus der PKV raus muss, zurück in die gesetzliche?
Wär' nicht so schlimm...

Danke,
X

von MaWin (Gast)


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Falls du noch nicht 55 bist, schon 2002 in der PKV warst und unter 45000 
verdienst, DARFST du noch in die gesetzliche,
und ich würde raten, es auch zu tun.

von X- R. (x-rocka)


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ich bin unter 55, werde unter 45k verdienen, bin aber erst seit 2004 in 
der privaten.

von X- R. (x-rocka)


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MaWin schrieb:
...
> und ich würde raten, es auch zu tun.

Warum?
Habe bisher viele Argumente für und wider PKV gesehen...

von Besserwisser (Gast)


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Hallo,

ausschlaggebend ist nicht ob du nichtselbständig arbeitest sondern für 
welche Tätigkeit du mehr aufwendest. Üblicherweise wird dies an der Höhe 
der Einkünfte festgelegt.
D.h.: Wenn du durch die selbständige Tätigkeit mehr verdienst als durch 
die nichtselbständige Tätigkeit, dann bist du weiterhin freiwillig 
versichert (also auch privat), ansonsten pflichtversichert.

Grüße

von Martin (Gast)


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... Habe bisher viele Argumente für und wider PKV gesehen ...

Die ideale Krankenkassenkombination ist die gesetzliche Kasse plus bei 
Bedarf eine Zusatzversicherung für bestimmte Risiken oder eine "bessere" 
Behandlung/Unterbringung (Scharlatan Medizin, 1-Bett Zimmer etc.).

Warum? Zwei Argumente sprechen für diese Kombination:

1. Jederzeit die Kontrolle über die Kosten. Es ist z. B. möglich eine 
Zusatzversicherung zu kündigen oder abzuschließen.

2. Schutz im Alter, wenn das Portemonnaie dünner wird, vor der 
"Ausplünderung" durch die privaten Kassen.

von X- R. (x-rocka)


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Danke!

von oszi40 (Gast)


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Nebenbei zur Info § 204 / Tarifwechsel PKV
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,730643,00.html

von MaWin (Gast)


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> Warum? Habe bisher viele Argumente für und wider PKV gesehen

Spätestens wenn du Frau und Kinder hast und älter wirst,
wirst du merken, daß die PKV überhaupt nicht finanzierbar ist.

Du musst nicht nur ein teures Gesundheitswesen bezahlen,
bei dem du Ärzten etc. 50% mehr zahlst als der Kassenpatient,
sondern auch noch die Gier der Versicherungen bedienen,
deren Werbung, deren AbwehrVonBerechtigtenAnsprüchenAbteilung,
deren Verluste durch deren Zockerei mit deinen Rückstellungen.

Der klassische Weg bei zu hohen PKV Beiträgen lautet dann:
Vereinbare eine Selbstbeteiligung bei der PKV.
Dann brauchst du aber keine Versicherung mehr,
denn bis zum vorletzten Lebensjahr hat man normalerweise immer
niedrigere Gesundheitskosten als Beiträge, und der Versicherungsfuzzi
verschweigt dir natürlich, daß mit der Selbstbeteiligung die
Rückstellungen drastisch zurückgefahren werden, der Beitrag
also im Alter über den Beitrag ohne Selbstbeteiligung steigt.

Das gesetzliche Prinzip, nur das medizinisch notwendige zu bezahlen,
das aber prozentual nach Einkommen und nicht als Kopfpauschale, das
hat was. Es zwingt das Gesundheitswesen, mit dem verfügbaren Geld
auszukommen. Und zwingt nicht dich, das Geld irgendwie (kriminell,
...) zu erarbeiten, was die von dir haben wollen.

von Falke (Gast)


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Das Problem ist nur, dass die gesetzliche KV steigt und steigt, weil die 
% hochgehen und der Bemessungsgrenzwert!

Bei den Selbständigen wird besonders hingelangt:
Derzeit zahlt man 14,9% von 48000,- es waren mal 11,6% von 42000,-

von Carsten S. (dg3ycs)


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Falke schrieb:
> Das Problem ist nur, dass die gesetzliche KV steigt und steigt, weil die
> % hochgehen und der Bemessungsgrenzwert!
>
> Bei den Selbständigen wird besonders hingelangt:
> Derzeit zahlt man 14,9% von 48000,- es waren mal 11,6% von 42000,-

Grundsätzlich richtig, aber im Vergleich zu den Beitragssteigerungen der 
PKV ist das ja geradezu Human ;-) Schau dir mal die Beitragszahlungen 
der letzten zwanzig Jahre an und rechne das hoch!
Klar, trotz der massiven Beitragssteigerungen ist der Einstiegssatz für 
Junge alleinstehende sehr günstig. Aber jedes Jahr wird der Abstand der 
Beiträge die ein Dreissigjähriger zahlen muss im Verlgeich zur GKV 
geringer.  Immerhin stehen die PKV ja kurz vorm Kollaps, daher ja auch 
die PKV Rettungsgesetze...

Jetzt kommt aber noch die Steigerung mit dem Lebensalter hinzu, so das 
du gerade dann. wenn du am wenigsten Geld hat, das meiste Zahlen musst.
Bei normalen, zwar gutverdienenden Arbeitnehmer, ohne besonderes 
Vermögen, macht das im Rentenalter einen sehr großen Teil der 
Altersvorsorge aus. Teilweise so viel das diese ohne private Vorsorge 
plötzlich bedürftig werden würden.

Bei Beamten ist das nicht ganz so extrem, da die ja nur ein "Restrisiko" 
versichern müssen (Heilfürsorge) und daher die Beiträge geringer sind.
Und wer wirklich vermögend ist, der hat da auch kein Problem mit.

Aber als jemand der einfach nur etwas über der Beitragsbemessungsgrenze 
verdient würde ich mir das SEHR GUT überlegen. Bei der GKV hast du die 
Gewähr das du immer nur einen bestimmten Prozentsatz deines jeweiligen 
Einkommens zahlen musst. Verdienst du wenig, zahlst du wenig.

Bei der PKV zahlst du mit guten Verdienst zwar weniger, aber wenn dir 
doch mal etwas passiert (Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit usw.) 
deutlich mehr als du zahlen müsstest wenn du dann GKV währst.

Und jetzt überlege was dir mehr weh tut. Jetzt - mit gutem Gehalt ein 
wenig mehr zu zahlen? Oder aber vieleicht später wenn dir das Geld an 
allen ecken und enden fehlt deutlich mehr zu zahlen ohne Rücksicht auf 
deine momentane Situation?

Gruß
Carsten

von peterguy (Gast)


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Ich kann den Kommentaren von MaWin und Carsten Sch. nur zustimmen.
Vor gut einem Monat habe ich mich auch mit dem Thema auseinandergesetzt. 
Gottseidank haben mich die Ausflüchte des Versicherungsvertreters (auf 
meine Frage nach den Beitragserhöhungen im Alter) stutzig gemacht und 
ich hab mal nach Vergleichstests gesucht.

Als Faustregel kann man laut Stiftung Warentest folgende Formel 
anwenden:
[Beitrag im Alter] = [Beitrag mit 30] * 3
Das wird auch von Kollegen mit denen ich über das Thema gesprochen habe 
so bestätigt. Beitragserhöhung in einem Jahr von ~30% kommen wohl 
schonmal vor.

Nein danke, damit ist das Thema zumindest für mich durch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falke schrieb:
> Das Problem ist nur, dass die gesetzliche KV steigt und steigt, weil die
> % hochgehen und der Bemessungsgrenzwert!
>
> Bei den Selbständigen wird besonders hingelangt:
> Derzeit zahlt man 14,9% von 48000,- es waren mal 11,6% von 42000,-

[ ] Du kennst die Steigerungen bei den Privaten im gleichen Zeitraum

Besonders lustig wird es, wenn man dann später eine Familie haben 
möchte.

Chris D.

von X- R. (x-rocka)


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Ich habe mir jetzt nochmal angeschaut, wie's bei mir gestiegen ist:
Einstieg PKV 2005, Alter 33, ca. 270€/Monat + 750€/Jahr 
Selbstbeteiligung
Jetzt        2010, Alter 38, ca. 360€/Monat + 900€/Jahr 
Selbstbeteiligung

Wenn das so weitergeht...
Da ich noch selbstständig bin und noch nicht zurück in die Gesetzliche 
KV kann, suche ich mir erstmal was günstigeres, und dann demnächst bei 
Festanstellung wieder in die GKV.

Wenn ich dann noch daran denke, was mir der Versicherungsmann damals 
alles erzählt und versprochen hat, teilweise einfach falsche Infos, 
könnte ich ihm im nachhinein den Hals umdrehen.

Frau und Kinder sind selbst versichert, hat immer haarscharf gepasst, 
dass die Kinder über meine Frau versichert werden durften... (Dank dem 
guten Job meiner Frau und unserem Steuerberater).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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X- Rocka schrieb:
> Ich habe mir jetzt nochmal angeschaut, wie's bei mir gestiegen ist:
> Einstieg PKV 2005, Alter 33, ca. 270€/Monat + 750€/Jahr
> Selbstbeteiligung
> Jetzt        2010, Alter 38, ca. 360€/Monat + 900€/Jahr
> Selbstbeteiligung

Wie? Also, ich kenne nur die tollen Angebote mit "ab 99 Euro" ;-)

> Wenn ich dann noch daran denke, was mir der Versicherungsmann damals
> alles erzählt und versprochen hat, teilweise einfach falsche Infos,
> könnte ich ihm im nachhinein den Hals umdrehen.

Ja, die erzählen viel, wenn der Tag lang ist.

> Frau und Kinder sind selbst versichert, hat immer haarscharf gepasst,
> dass die Kinder über meine Frau versichert werden durften... (Dank dem
> guten Job meiner Frau und unserem Steuerberater).

Gut :-)

Davon abgesehen, dass es nicht einmal mehr günstiger ist, halte ich das 
Gebahren der PKV für asozial ("Du bist nicht ganz fit? Ach nee, Dich 
nehmen wir nicht. Wir wollen nur die Gesunden.")

In einer Gesellschaft, die sich sozial nennt, sollte jeder für die 
medizinische Versorgung des anderen einstehen. Es kann jeden jederzeit 
erwischen. Wer mehr geben kann, sollte auch mehr geben (und sich nicht 
herausziehen), wer wenig geben kann, gibt eben wenig.

Ich kann doch nicht sagen: "Neee, für Dich zahl ich nicht!"
Beim Gesundheitssystem müssen alle an einem Strang ziehen - das ist 
einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft.

Ich habe mich deswegen damals ganz bewusst für die GKV entschieden, auch 
wenn es anfangs finanziell schwer war und die Verlockungen der PKVs groß 
- weisst Du ja selbst.

Chris D.
(auch selbstständig, (gottseidank) kerngesund, sportlich, Nichtraucher, 
unter 40 - also eigentlich ideal für PKV ;-)

von Justus S. (jussa)


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Chris D. schrieb:
> In einer Gesellschaft, die sich sozial nennt, sollte jeder für die
> medizinische Versorgung des anderen einstehen.

es gibt aber leider viele so Asoziale wie  X- Rocka...solange es in der 
PKV günstiger ist, bleibt man da, aber wenn es einem da zu teuer wird, 
wechselt man halt wieder in die GKV zurück...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Justus Skorps schrieb:

> es gibt aber leider viele so Asoziale wie  X- Rocka...solange es in der
> PKV günstiger ist, bleibt man da, aber wenn es einem da zu teuer wird,
> wechselt man halt wieder in die GKV zurück...

Das darf natürlich nicht sein - aber das müsste grundsätzlich geregelt 
werden: jeder ist Mitglied der GKV. Freiwillige Zusatzversicherungen 
kann ja jeder abschließen.

Ich will die Leute, die den Häschern ins Netz gegangen sind, auch nicht 
verurteilen. Man wird praktisch täglich mit Coldcalls und Werbung der 
PKV überschüttet. Wenn man sich da nicht wirklich (z.B. bei älteren 
Privatversicherten) schlau macht, dann ist man da schnell drin - gerade, 
wenn am Anfang das Geld etwas knapp ist.

Deswegen gehört auch dieser Schwachsinn des fiktiven Mindesteinkommens 
sofort abgeschafft - damit treibt man die Starter ja schon fast 
absichtlich in die PKV.

x-rocka ist ja noch jung - da können wir das nochmal verzeihen ;-)

Chris D.

von usuru (Gast)


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Ich bin selbständig, 57 Jahre alt, habe mich, ex-Frau und 3 Kinder 
privat versichert und zahle über 2000 Euro (jawohl: 3 Nullen!) im Monat 
an die private Krankenversicherung.

Noch Fragen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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usuru schrieb:
> Ich bin selbständig, 57 Jahre alt, habe mich, ex-Frau und 3 Kinder
> privat versichert und zahle über 2000 Euro (jawohl: 3 Nullen!) im Monat
> an die private Krankenversicherung.
>
> Noch Fragen?

Nein danke, Kienzle.

Weia, das ist ja ein Albtraum ...

Chris D.

von MaWin (Gast)


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> Bei den Selbständigen wird besonders hingelangt:
> Derzeit zahlt man 14,9% von 48000,- es waren mal 11,6% von 42000,-

Bei einem Einkommen von 65k zahlst du also gerade mal 11% an die 
Krankenkasse und damit unterdurchschnittlich wenig, 596 pro Monat
für dich, deine Frau und eure Kinder, bei 3 Kindern also 120 EUR
pro Kopf (60 EUR ihr selbst, 60 EUR der Arbeitgeber).
Freu dich, wenn der gesammelte Protest der Bevälkerung die
Kopfpauschale verhindert, sonst würdest du mindestens doppelt,
wenn nicht drei mal so viel zahlen.

von X- R. (x-rocka)


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Justus Skorps schrieb:

> es gibt aber leider viele so Asoziale wie  X- Rocka...solange es in der
> PKV günstiger ist, bleibt man da, aber wenn es einem da zu teuer wird,
> wechselt man halt wieder in die GKV zurück...

Danke für die Blumen.
Ich würde sagen ich war nicht asozial, sondern dumm, unwissend und 
gutgläubig als ich in die PKV gegangen bin.
Außerdem kann ich (momentan) eh noch nicht in die GKV zurück.

von Carsten S. (dg3ycs)


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X- Rocka schrieb:
> Danke für die Blumen.
> Ich würde sagen ich war nicht asozial, sondern dumm, unwissend und
> gutgläubig als ich in die PKV gegangen bin.

OK, nehme ich dir ab ;-)
Die Werbung und Versprechen der PKV sind bekannt...
Ausserdem kann ich es niemanden verdenken wenn er sich unter vielen 
möglichen Varainten die für ihn günstigste raussucht. Ist für mich noch 
nicht unbedingt asoziales Verhalten. Das beginnt erst wenn dann 
diejenigen Beschimpft werden die sich anders entschieden haben oder man 
einsieht das es falsch war, der Weg zurück verbaut ist, und man dann um 
Unterstützung jammert.

Diese "Ich war jung & dumm" hört man oft. Und ich kenne viele, selbst 
deutlich unter 40 Jährige, die gerne in die GKV zurückwollen, aber nicht 
können!
Daher war das Geschrei bei den PKV ja auch so groß als die damalige 
Bundesregierung die Hürden, insbesondere bei den Mindeszeiten für das 
Gehalt, deutlich höher gelegt hat.
Davor haben die PKVler überspitzt gesagt ja ihre Kunden fast noch vor 
der Tür der Hochschule, direkt nach der Aushändigung des Diploms 
abgeworben.
Teilweise noch nie in einer anderen Rolle als die des Konsumenten am 
wirklichen Wirtschaftsleben teilgenommen und mit der "was kostet die 
Welt" Einstrllung und erst einmal nur an die eigene berufliche Zukunft 
denkend...
Da hatten die gute Übertrittsquoten.

Nach der Neuregelung waren einige Jahre im Beruf aber plötzlich 
Vorraussetzung. (von der sowieso kleineren Zahl der in frage kommenden 
Personen durch die höhere Gehaltsgrenze mal abgesehen) So hatten die 
Interessenten plötzlich etwas mehr Marktkompetenz, haben bereits an 
Morgen gedacht, und oft schon Freundin, EHE, Kinder im Hinterkopf.
Die Übertrittsquoten sind eingebrochen!

Daher hat die bekanntermaßen Privatversicherungsfreundliche Regierung in 
Ihrer FDP Klientelpolitik ja auch diese Hürden nun wieder etweas 
gesenkt!

Wobei, wie gesagt: Den Einzelnen der doch noch zu PKV wechselt, weil 
dies für ihn günstiger ist, der ist noch nicht zwangsläufig Asozial. Wer 
sagt denn das dieser sich nicht an anderer Stelle sozial angagiert oder 
spendet- nur halt selber bestimmen will wo.
Die Zweiteilung des Versicherungssystem mit der Möglichkeit zur PKV zu 
wechseln, wobei dies nur die "Gutverdienenden" können und die PKV sich 
dazu dann die Rosinen auspicken dürfen, die Kranken und (fast) 
Mittellosen somit nur noch vom Rest getragen werden, das finde ich 
asozial!

Daher: Entweder alle Zugangsvorraussetzungen abschaffen - also 
AUFNAHMEPFLICHT OHNE RISIKOZUSCHLÄGE bei den PKV, zudem verpflichtung 
bei vorrübergehend Erwerbslosen und in die Insolvenz gegangenen 
Versicherten auch maximal die Summe zu nehmen die den GKV zusteht,
ODER
Abschaffung der Zweiteilung, Auflösung der PKV! Die PKV dürfen sich dann 
aussuchen ob sie die bis zu diesem Zeitpunkt Versicherten 
weiterversichern mit gedecktelten maximalen Beitragssteigerungen, oder 
alternativ überführung aller PKVler, incl. ALLER Altersrückstellungen 
natürlich, in die GKV.

BTW:
Der erste der mir übrigends von der PKV ernsthaft abgeraten hat war 
damals mein Hausarzt! Hatte mich gerade (glaube) über die 10Eur. PG 
aufgeregt und irgendwie soetwas wie -Wenn das so weitergeht geh ich in 
die PKV- gesagt, (hätte das damals etwas später sogar können)
Da hat er mal aus dem Nähkästchen geplaudert...

Gruß
Carsten

P.S. @ChrisD
Bei dem fiktiven Mindesteinkommen bin ich vollkommen deiner Meinung.
Einerseits treibt es die Selbstständigen Existenzgründer geradezu in die 
PKV wenn diese noch Jung sind, andererseits einige die sich so gerade 
noch über Wasser halten und von ihrer eigenen Arbeit leben könnten in 
die sozialen Sicherungssysteme weil ihnen der hohe Betrag die Luft 
nimmt.
Einfach Przentsatz vom Einkommen als einzigstes Kriterium festsetzen, 
wobei ALLE Einkommen gezählt werden müssen (incl. Zinsen, Miete, usw).
Fertig!
Dann im Gegenzug dürfte man meinetwegen auch die Betragsfreie 
Mitversicherung auf ein paar Hundert Euro Jahresverdienst runterstufen 
und Sonstige Sonderregeleungen mit eigenem Verwaltungsaufwand 
(Studentische Versicherung) komplett kippen.
Jeder zahlt seine Prozente, aber niemand mehr als er kann!

von Christian S. (freak2435)


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Ich sehe es sehr wohl als asozial an solange es günstiger ist in die PKV 
zu gehen und danach in die gesetzliche zu wechseln. für mich wäre 
momentan die Private auch noch günstiger, aber ich kann wegen Einkommen 
und Angestellter nicht wechseln. es ist denen gegenüber die dabei auch 
sparen würden, es aber nicht dürfen asozial, obwohl das nicht den Leuten 
selber anzulasten ist, sondern den Gesetzen. Wer in Jungen Jahren 
freiwillig in die Private wechselt sollte nich mehr ind die gesetzliche 
aufgenommen werden, bzw. da auch höhere Beiträge zahlen, als die die 
immer da drin waren.

von X- R. (x-rocka)


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Christian S. schrieb:
> Ich sehe es sehr wohl als asozial an solange es günstiger ist in die PKV
> zu gehen und danach in die gesetzliche zu wechseln...

Man sollte vielleicht bedenken, dass man zu Beginn einer 
Selbstständigkeit erstmal ein wenig Angst hat und auf seine paar Kröten 
aufpasst... das gekoppelt mit gezielten Fehlinformationen des 
Versicherungstypen - dafür könnte ich dem heute noch ins Knie schießen - 
und mir für die Naivität.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian S. schrieb:
> Wer in Jungen Jahren
> freiwillig in die Private wechselt sollte nich mehr ind die gesetzliche
> aufgenommen werden, bzw. da auch höhere Beiträge zahlen, als die die
> immer da drin waren.

Ja, das wäre eine faire Maßnahme: einfach ein entsprechend erhöhter 
Beitrag

Aber da haben die PKVs sicherlich etwas dagegen ;-)

Wie x-rocka schon sagt: anfangs muss man auf jeden Pfennig achten und 
man wird wirklich mit PKV-Lockangeboten zugeschissen.

Dann noch das fiktive Mindesteinkommen der GKV, das einem direkt über 
300 Euro Beitrag beschert - da wird mancher schwach.

Chris D.

von Marx W. (Gast)


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X- Rocka schrieb:
> Heißt das, dass ich aus der PKV raus muss, zurück in die gesetzliche?
>
> Wär' nicht so schlimm...
>
>
>
> Danke,
> Meiner Meinung (hab auch nachgeschaut) nach gehst du in die GKV wieder zurück! 
Ausser du bist über 55 dann
geht da nichts mehr!

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