Hallo ich habe gerade dieses Video gesehen und frage mich was diese Hochspannungsdiode vom + Primärseite zum HV-Ausgang genau bewirkt. http://www.youtube.com/watch?v=nEfQUZJyrok&NR=1 wird dadurch der Sekundäre Teil der Spule besser durchflossen? Die Primär und Sekundärwicklungen liegen doch eh übereinander gewickelt. Hat der Funken wirklich mehr Energie oder wird die Energie nur in einer kurzeren Zeit umgesetzt? Gibt es andere Nachteile? Längere Ladezeiten....?
durch die diode entlädt sich der primärkreis mit über den lichtbogen. die hochspannung aus der sekundärwicklung zündet den lichtbogen und weil dieser recht niederohmig ist kann strom aus dem primärkreis mit über diesen weg fließen. im primärkreis sind deutlich größere ströme vorhanden als in der hochspannungswicklung, die den funken dann energiereicher machen.
welche Anforderungen an diese Diode gibt es. Wenn es während der Zündung 20 kV sek. anliegen muss die Diode doch das aushalten können. Jemand eine Idee wo man solche Dioden herbekommt also kann man mehrere Dioden in Reihe schalten um die Spannungsfestigkeit zu erreichen.
Diese Diode schützt aber auch gleich den Treibertransistor (Vor Spannungsspitzen) Eine geeignete Diode wäre z.B. die P6KE440A (Reichelt)
Huhu, wo seht ihr da eine Diode? ich seh da leider nix. Könnt ihr mir ein Prinzipschaltbild geben, in dem man sieht wo die sitzen soll?
hier geht es nicht um den Schutz des Schalttransistors, bei zu hoher Induktionsspannung auf der Primärseite. Bei dem Video sieht man nur wie ein weiteres Kabel an- bzw. wieder abgekemmt wird, das ist die oben eingezeichnete Diode. Ich vermute das Restenergie die in der Spule verbleibt, wenn der Funken abreist auf die Sekundärseite übertragen wird, also keine so hohe Spannung aber dafür richtig viel Strom da die Primärseite eine viel dickere Wicklung hat als die Sekundärseite. Mich wundert es, das ich bisher noch in keinem älterem Buch so etwas entdeckt habe (da früher sehr viele ihren mechanische Zündung mit Transistorzündungen selbst umgebaut haben. Also die Elektro-Zeitschriften waren voll mit allerlei solcher Schaltungen.
Hallo, Ben _ schrieb: > die hochspannung aus der sekundärwicklung zündet den lichtbogen und weil > dieser recht niederohmig ist kann strom aus dem primärkreis mit über > diesen weg fließen. im primärkreis sind deutlich größere ströme > vorhanden als in der hochspannungswicklung, die den funken dann > energiereicher machen. Das irritiert mioch ein wenig. Der Energiespeicher ist das Magnetfeld, das durch den Strom erzeugt wurde. Der Schalttransistor sorgt doch für die Blockade dessen. Die Änderung des Stromes bewirkt mit der Spuleninduktivität eine Spannung, die dann entsprechend dem Wicklungsverhältnis auf der Hochspannungsseite erscheint. Bei 300 V auf der Primärseite sind es zum Beispiel 15000 V ( 1 : 50 = Ü) auf der Sekundärseite. Wenn ein Funke entsteht bricht die Spannung sekundärseitig auf 350 V oder ähnlich zusammen ( primärseitig entsprechend dem Übersetzungsverhältnis 7 V , die Diode sperrt während des zündens immer ), der Strom an der Zündkerze dort wird nicht über 1/Ü also etwa 5 A/ 50 = 100 mA steigen. Was aber eher der Fall ist, wenn man den Wicklungssinn betrachtet, das man durch die Diode auch die Hochspannungswicklung als Primärspule nutzt. Aber bringt das so viel? Deren Induktivität ist doch entsprechend dem Übersetzungsverhältnis ( ~ n^2 ) sehr viel größer. Wenn beispielsweise die Primärspule in 3 ms auf Nennstrom ist, bräuchte die Sekundärspule bei ü= 1:50 2500 mal so lang, also 7,5 Sekunden , hätte also keinen Effekt, der lohnt. Ich hab mir mal die Version 5 angesehen: http://www.youtube.com/user/smw1998a#p/u/7/l7QmzePtUeU ab Minute 4:00 Es geht um eine Thyristor Zündung, bei der ein geladener auf 300 V geladener Kondensator entladen wird. Dann gibt es natürlich einen Knall, wenn die Brennspannung des Lichtbogens sinkt und die Primärspannung/ Kondensator über die Diode praktisch kurzgeschlossen wird.
Wenn man den Strom durch die Spule abstellt wird nicht nur in der Sekundärspule eine Spannung induziert, die Primärseite macht ja auch mit. Die Spannung ist zwar weniger hoch, aber dafür besitzt die Primärwicklung einen sehr viel kleineren Innenwiderstand. Also wird die Sekundärseite dazu benutzt einen "Pilotfunken" zu zünden und die Primärseite entläd sich darüber, daher auch der Knall mit der Diode. Das wär zumindest mal meine graue Theorie...
ja also ich habs jetzt verstanden, der normale Zündfunken stellt die Verbindung her und der Strom fließt dann direkt über die Funkenstrecke ohne Umweg über die Sekundarseite. Hat jemand ne Idee wo man solche 20 kV HV-Dioden herbekommt?
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