Hallo, ich brauche eine negative und eine positive einstellbare Gleichspannung. Beide sollen die gleiche Amplitude haben. Der Verbraucher ist an beiden Spannungsquellen angeschlossen, so dass auch von einer (fast) gleichmäßigen Belastung beider Quellen ausgegangen werden kann. Habe dafür einen Flyback-Converter gebaut, der beide Spannungen mit einem Trafo erzeugt. Frage mich gerade was besser ist: Die Regelung der Gesamtspannung (wie kriege ich dann die Masse hin? Muss ich mit Widerständen symmetrieren?) oder die Regelung einer Spannung, so dass sich die andere dann ergibt (...eher nach Lehrbuch). Hat jemand Praxiserfahrung? Grüße, cv
Da die beiden Sekundärspulen ja induktiv gekoppelt und gleichmässig belastet sind, werden sie sich annähernd gleich verhalten. Aufgrund dessen reicht es, nur auf einer Sekundärspule zu regeln.
ETH Zürcher schrieb: > ja induktiv gekoppelt ... sind Genau diesen Punkt kapier ich glaub ich nicht so richtig! Das bedeutet, ich muss nicht befürchten, dass eine Spannung sich stark von der anderen unterscheidet? Auch wenn ein Ausgang durch ein Kabelbruch oder ähnliches doch nicht belastet wird? Falls doch sorgt die induktive Kopplung für einen Ausgleich? Wie kann ich mir das Ersatzschaltbild vorstellen? Bei PC-Netzteilen wird das doch auch so gemacht, oder?
>>Das bedeutet, ich muss nicht befürchten, dass eine Spannung sich stark >>von der anderen unterscheidet? Nein. Die können sich nicht gross unterscheiden, da sie ja sehr stark gekoppelt sind. D.h. die eine macht das, was die andere macht und anders herum. Stell es Dir wie einen normalen Trafo vor. Aus der sekundärseitigen Messung kannst Du bestimmen, was primär anliegt (ausser im überlasteten Zustand (nahe dem "Kurzschluss"). Hier ist der einzige Unterschied, dass beide Spulen den Namen "Sekundärspule" tragen. Die Streuinduktivität spielt noch eine Rolle. Man kann diese aber meistens vernachlässigen, wenn der Trafo gut ist. Beim Kabelbruch gibt es folgende Fälle: 1. Geregelte Spule erleidet Kabelbruch: Kein Problem, denn dann hast Du das Konzept der "Messung der Sekundärspannung via Hilfswicklung". Zur Messung der Regelgrösse nimmt man entweder einen Optokoppler oder man bringt eine Hilfswicklung auf dem Kern auf, mit der man über die induktive Kopplung misst, was sekundär anliegt. 2. Die andere Spule erleidet Kabelbruch: Auch kein Problem. Jetzt hast Du einfach einen Flyback-Converter mit nur einer Sekundärspule. In beiden Fällen müsstest Du berücksichtigen, ob der Duty-Cycle noch vernünftig machbar ist, wenn auf einmal nur noch die halbe Last dranhängt. 3. Beide Sekundärspulen erleiden Kabelbruch Gute Nacht!
Mein Vorschlag dazu: Wickle die beiden Sekundärwicklungen bifilar, d.h. nebenenander laufend, ineinander verschachtelt. Damit erhältst Du den besten Gleichlauf beider Sekundärwicklungen. Die Ausregelung würde ich dann über die gesamte +- Ausgangsspannung machen. Ansonsten haben Sperrwandler die Tendenz, dass eine unbelastete Wicklung in der Spannung hochläuft, und zwar umso mehr, wenn die Belastung auf anderen Wicklungen zunimmt. Aber das ist natürlich kein generelles ko-Kriterium, entscheidend ist welche Genauigkeit Du unter welchen verschieden Lastfällen brauchst.
@ voltwide (Gast) >Die Ausregelung würde ich dann über die gesamte +- Ausgangsspannung >machen. Ist unnötig. >Ansonsten haben Sperrwandler die Tendenz, dass eine unbelastete Wicklung >in der Spannung hochläuft, und zwar umso mehr, wenn die Belastung auf >anderen Wicklungen zunimmt. Nöö, der Sperrwandler ist ja gerade hier von Vorteil, dass die Energie immer in die am meisten belastete Sekundärwicklung fließt und die weniger belasteten NICHT hochlaufen. MFg Falk
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