Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sicherungsautomat als Schalter?


von Peter (Gast)


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Hi.
Ich schalte gerne aus Sicherheitsgründen bei Abwesenheit meine Wohnung 
spannungsfrei. D.H. wenn ich zur Arbeit gehe, mache ich alle Sicherungen 
raus.
Ist das auf Dauer für die Sicherungsautomaten schädlich? Sollte ich 
lieber ein leistungsstarkes Schütz in den Verteiler einbauen und einen 
Aufputzschalter zum freischalten daneben bauen?

von Peter (Gast)


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Peter schrieb:
> Ist das auf Dauer für die Sicherungsautomaten schädlich?

ich denk ja, weil sie für so viele Schaltvorgänge nicht gebaut sind, es 
gibt auch Schalter als Reiheneinbaugerät.

von Flow (Gast)


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> Ich schalte gerne aus Sicherheitsgründen...

Wenn die Installation einwandfrei durchgeführt wurde, welche 
Sicherheits-
gründe sollen dein Handeln rechtfertigen?
Dafür gibt es Hauptschalter (einpolig/mehrpolig), die können 
nachträglich eingebaut werden, wenn noch genügend Platz in der 
Verteilung vorhanden ist. Diese Schalter sind auch für die hohen 
Abschaltströme in der Anlage im Fehlerfall (Kurzschluß) geeignet.

 > ...bei Abwesenheit meine Wohnung spannungsfrei D.H. wenn ich zur
 > Arbeit gehe, mache ich alle Sicherungen raus.

Was machen dann Aquarium, Kühlschrank/-truhe, Telefon etc.?

 > ein leistungsstarkes Schütz in den Verteiler einbauen und einen
 > Aufputzschalter zum freischalten daneben bauen

Nein, das Schütz verbraucht Strom wenn du wieder heimkommst und 
einschaltest, vielleicht brummt es nach ein paar Jahren.
So ein 3poliger-Hauptschalter kostet weniger als ein Schütz, die 
Verdrahtung mit entsprechendem Querschnitt muß eh durchgeführt werden 
und kommt preislich noch dazu.

von Peter (Gast)


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Den Stromkreis mit Kühlschrank usw lasse ich natürlich an.

Aber sonst schalte ich aus. So schütze ich meine Geräte vor 
Überspannungen, und die billige Jubelelektronik fackelt mir auch nicht 
unkontrolliert ab.

Mir ist schonmal eine billige Jubelelektronik in Rauch aufgegangen. Da 
half nur noch: Balkontür auf und Freiflug.

von Mike S. (drseltsam)


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Oh oh oh, mach vorsichtig. Wenn Du das wirklich benutzt um Geräte die am 
Netz hängen auszuschalten, entstehen da enorme Einschaltströme, die auch 
gern mal ihren Schaden an Schaltern in der Sicherung hinterlassen.
Kauf Dir lieber so eine Funksteckdose und häng da die Billignetzteile 
dran.

von Jens G. (jensig)


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>Kauf Dir lieber so eine Funksteckdose und häng da die Billignetzteile
>dran.

So eine Funksteckdose kann aber auch billig, und sicherlich auch (oder 
eben deswegen) brennbar ;-)

von Testfall (Gast)


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Funksteckdose: Vorher mal den Stromverbrauch über's Jahr ausrechnen. 
Schon hat man auf die Teile keinen Bock mehr. 4 Watt oder so. Immer. 
Wenn man dann mehrere Verbaut, so wie manche kranke Leute bis zu 20 ... 
Da bin ich auf normale Schalter umgestiegen, um meine Zimmerbeleuchtung 
anzupassen. Mittlerweile nen Mic. Natürlich.

von Flow (Gast)


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Hager schreibt bei Gerätelebensdauer von LS-Schaltern Baureihe MBN ...

 <gleich 32A   20 000 Schaltspiele
     >   32A   10 000 Schaltspiele

Das sind etwa 27 Jahre bei täglichem Schalten, im Urlaub weniger.

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