Hallo Zusammen, mein neues Projekt mit ATmega 644 ist so gut wie fertig und die Schaltung wird später abgesetzt betrieben werden. Nun habe ich noch 4 ADC Pin's frei und denke über die Realisierung einer Selbstüberwachung nach. Klar alles geht natürlich nicht aber ob die Versorgungsspannungen stimmen kann man damit sicher realisieren. Die Spannungen wären genau 4 Signale: Versorgung +18 bis +28V Schaltung +5V, +15, -15 V Nun habe ich in ein paar Beiträgen was von "messen gegen die interne Bandgap-Referenz" gelesen. Nimmt man diese Methode dann für alle 4 Spannungen oder nur um die Versorgung des µC's zu überprüfen? Im Abschnitt (ATmega644) Table 21-3. Voltage Reference Selections for ADC REFS1 REFS0 Voltage Reference Selection 0 0 AREF, Internal Vref turned off 0 1 AVCC with external capacitor at AREF pin 1 0 Internal 1.1V Voltage Reference with external capacitor at AREF pin 1 1 Internal 2.56V Voltage Reference with external capacitor at AREF pin Sind die beiden letzten Einstellungen diese Bandgap Spannungen? Bisher verwende ich immer Wert 1 und habe 100nF nach Masse am AREF PIN. Die positiven Spannungen würde ich über einen Spannungsteiler messen, aber die negative macht mir dann doch noch Kopfzerbrechen, die Aufgabenstellung hatte ich bisher noch nicht. :-( Besten Dank für Eure Hilfe! Gruß AVRli...
AVRli schrieb: > Die positiven Spannungen würde ich über einen Spannungsteiler messen, > aber die negative macht mir dann doch noch Kopfzerbrechen, die > Aufgabenstellung hatte ich bisher noch nicht. :-( Im einfachsten Fall auch ein Spannungsteiler. Allerdings nicht gegen Masse sondern gegen +5V (bei 5V-Referenzspannung). Gruß Anja
Hallo, ja ich glaube ich habe ein Verständnisproblem wie das mit der Badgap Sache gemeint ist. Messe ich damit nur die Versorgungsspannung vom µC oder alle von mir gewünschten Spannungen? Sind die Internen Spannungen immer vorzuziehen weil sie unter Umständen sauberer sind oder wozo gibt es diese Funktion? :-( Gruß AVRli...
Ich komme mit der negativen Spannung noch nicht ganz klar. :-( Bitte daher nochmal um Hilfestellung. Bei der positiven mache ich es so. Ich lege fest das 15V die Mitte vom ADC ist, also 512 dann errechnet sich der auszugebende Wert mit: +Uout = 15V / 512 * ADCread Entspricht dann einem Bereich von 0-30V bei ADC von 0-1023 das habe ich kapiert denk ich. Nur ich verstehe nicht ganz wie es bei der negativen Spannung funktionieren soll. :-( Hohoho Grüße AVRli...
@ AVRli (Gast) >Nur ich verstehe nicht ganz wie es bei der negativen Spannung >funktionieren soll. :-( Genau so, nur dass dein Nullpunkt nicht bei 0 sondern 5V liegt und der Anstieg deiner Kurve negativ ist. Beispiel. Spannungsteiler 10:1 mit Fusspunkt an +5V Bei 0V liegen dort 5V-((5-(+0)):10)V=4,5V an. Bei -15V liegen dort 5V-((5-(+15)):10)V=3V an. MfG Falk
AVRli schrieb: > Ich komme mit der negativen Spannung noch nicht ganz klar. :-( Du hast z.B. einen Widerstand 10K zwischen +5V und ADC-Eingang. Sowie einen 40K-Widerstand zwischen ADC-Eingang und -15V Versorgung. Der Meßbereich am ADC-Eingang ist damit von -20V .. +5V festgelegt. Bei -20V hast Du exakt "0" als ADC-Wert. Bei +5V dann "1023" Die Werte dazwischen werden linear interpoliert. z.B 0V = 1024*(0-(-20))/(+5-(-20)) = 819 Gruß Anja
AVRli schrieb: > Sind die Internen Spannungen immer vorzuziehen weil sie unter Umständen > sauberer sind oder wozo gibt es diese Funktion? :-( Ich sehe die internen Referenzen als Billig-Lösung für Batterieversorgte Systeme (ohne Spannungsregler). Bei mir ist die Standard-Lösung ein LP2950A/LP2951A Präzisionsspannungsregler für 10Bit ADCs. Gruß Anja
Wenn du die 5V messen willst, MUSST du eine (1.1 oder 2.5V) interne Bandgap-Referenz verwenden. Wenn du die -15V ohne grössere Probleme messen willst, ist es SINNVOLL gegen die interne 1.1 oder 2.5V Referenz zu messen. Das Messen von -15V, +15V und der 18 bis 28V macht Sinn. +28V | 270k | +--- ADC1 | 10k | GND +15V | 140k | +--- ADC2 | 10k | GND Aref | 10k | +--- ADC3 | 150k | -15V Das messen der 5V macht weniger Sinn, denn wenn die nicht stimmen, funktioniert der uC auch nicht mehr. Du kannst höchstens ermitteln, wie weit sie mit Störungen verseucht ist. +5V | 40k | +--- ADC4 | 10k | GND
>"messen gegen die interne Bandgap-Referenz"
Die interne Bandgap ist ein Etikettenschwindel. Schau mal deren Toleranz
an.
Falk schrieb: Anja schrieb: Danke an Euch beide für die Erklärung! Das läuft wirklich, ich habe erst überhaupt nicht gerafft das sich der Messbereich um die +5V noch erweitert!!! MaWin schrieb: > Das Messen von -15V, +15V und der 18 bis 28V macht Sinn. Die Spannungen sind nun "abgehakt". :-D TOP MaWin schrieb: > Das messen der 5V macht weniger Sinn... Bleibt noch die Frage mit den +5V ob man damit noch was sinnvolles anstellen kann. Ich will nicht wissen ob ich auf das mV genau bin, es geht mehr um die Spannung ob die Richtung stimmt. Der ATMEL läuft ja schon bei weniger als 5V. Und für den kleinen Gegentest ob die 5V wirklich 5V sind oder vlt. doch nur 3,8 weil was nicht stimmt das wäre schon noch gut. Der Gedanke ist das die anderen Messungen ja in meinem Fall auf diese Spannung aufbauen und die dann überhaupt nicht stimmen können, wenn die 5V schon nicht stimmen. Wenn die 5V abgeraucht sind oder keine Spannung anliegt ist klar, dann werde ich wohl genauer suchen müssen... :-D O.. oha Jetzt ! schrieb: > Die interne Bandgap ist ein Etikettenschwindel... Ok ich hoffe ich finde was im Datenblatt... Hohoho Grüße, AVRli...
AVRli schrieb: > Wenn die 5V abgeraucht sind oder keine Spannung anliegt ist klar, dann > werde ich wohl genauer suchen müssen... :-D > > O.. oha Jetzt ! schrieb: >> Die interne Bandgap ist ein Etikettenschwindel... Wobei Du natürlich immer noch prüfen kannst ob die 5V völlig daneben liegen indem Du die Bandgap-Spannung gegen die 5V vergleichst. Gruß Anja
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