Habe grade gelesen dass Entwickler auf Silikatbasis nix anderes als Natronwasserglas ist. Na klar, das ist das Zeug mit dem Oma früher Eier eingelegt hat und was man zum Versiegeln von Betonböden nimmt. Kann man hier, zusammen mit anderen Ätzchemikalien, online erwerben: http://www.fischar.de/-technische-Chemikalien/c-26-0-0-0-0-0/ Ich hab nun gelesen dass solche Entwickler viel besser als NaOH sind, weil es praktisch unmöglich ist zu überentwickeln und außerdem die Entwicklungsdauer auch nicht von der Temperatur abhängt. Hat da jemand Erfahrung mit?
Meinen Entwickler setze ich mit dem Entwicklerkonzentrat "Seno 2006" an, gibts z.B. bei Bürklin. Lt. Datenblatt/Sicherheitsdatenblatt ist das Zeug NaOH/KOH-frei, entält aber "Orthosilikate", scheint also in etwa das zu sein, was Du meinst. Meine Erfahrungen mit dem Seno 2006 sind durchweg sehr gut. Sobald die Belichtungszeit einigermassen stimmt, lassen sich die Platinen damit ausgezeichnet entwickeln - nach 10-20 Sekunden sind sie fertig, die Platinen kann man aber auch gut 1-2 Minuten drin schwimmen lassen. Viel länger geht aber dann doch auch nicht, sonst löst sich er Lack auf oder soweit an, dass man ihn mit dem Finger leicht wegwischen kann. Im Gegensatz zu NaOH hat das flüssige Konzentrat aus meiner Sicht einen großen Vorteil: es lässt sich leichter verarbeiten und besser lagern. NaOH hab ich nach einigen nicht sonderlich zufriedenstellenden Versuchen aufgegeben, als aus dem verschlossenen NaOH-Gefäß im leicht feuchten Keller so eine Art Salzblüte herausgewachsen ist. Liebe Grüße, Stephan.
>NaOH hab ich nach einigen nicht sonderlich zufriedenstellenden Versuchen >aufgegeben, als aus dem verschlossenen NaOH-Gefäß im leicht feuchten >Keller so eine Art Salzblüte herausgewachsen ist. Das kenne ich, kann man aber mit hochwertigen Chemikalienflaschen vermeiden. In meinem Keller herrscht auch hohe Luftfeuchtigkeit und aus einer Glasflasche mit NaOH ist eine Kruste herausgewachsen die durch Feuchtigkeit und Kohlensäure hervorgerufen wird. Die Flaschen von Fischar-Online dagegen sind soweit dicht dass das Granulat trotz der hohen Feuchtigkeit immer noch rieselfähig ist. Kann die Firma nur in jeder Hinsicht weiterempfehlen :) Orthosilikate ist das gleiche wie Natronwasserglas. Hört sich ja ganz gut an was Du schreibst und werde ich dann mal probieren.
glotzer schrieb: > Kann man > hier, zusammen mit anderen Ätzchemikalien, online erwerben: > > http://www.fischar.de/-technische-Chemikalien/c-26... In D herrschen scheinbar merkwürdige Zustände im Versandhandel: H2O2 3%ig kann aus "Sicherheitsgründen" nicht online bestellt werden. H2SO4 96% wird problemlos versandt. Was da wohl gefährlicher ist?
Das ist natürlich pure Willkür, hängt aber damit zusammen dass gewisse Freunde des islamischen Glaubens aus dem Sauerland mit fast einer Tonne H2O2 einmal versucht hatten ein kleines Freudenfeuerwerk zu veranstalten. Seitdem steht H2O2 unter generellem Terrorverdacht und wenn Du es in der Apotheke versuchst zu kaufen wirst Du erstmal angeguckt als seist Du Osama persönlich. Wirklich lustig finde ich diese LKW die mit 80 Sachen auf der Autobahn gewagte Überholmanöver machen und wo man dann hinten auf dem Frachtschild liest dass die einige Tonnen Schwefelsäure etc. im Gepäck haben. Ein Wunder dass da nicht mehr passiert!
Naja, mit 3-5 % iger Natronlauge kann man auch Brezeln oder Laugenbrötchen backen, sofern die Natronlauge bzw. das verwendete Natriumhydroxid (E 524) Lebensmittelqualität besitzt. Mit einem Silikat-Entwickler geht das nicht. Es kommt also darauf an, was für ein Natriumhydroxid man kauft. Wenn es für Lebensmittel geeignet ist, sollte das auf der Verpackung stehen.
interessant. verwendet jemand diesen xOH freien silikatentwickler und kann was zur handhabbarkeit sagen?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.