Guten Abend Leute, ich habe eine Frage zur Wahl eines MOSFET Transistors: Mein Eingangssignal ist ein TTL 5V Pegel. Dieses wird mit einem in Reihe geschalteten Kondensator in ein Peak umgewandelt. Diesen Peak benutze ich, um ein LOW active Reset auszuführen. Nun möchte ich gern die Möglichkeit haben, dieses Feature zu deaktivieren. Daher habe ich dahinter noch einen Transistor geschaltet. Das ganze läuft erfolgreich mit einem IFR620 allerdings sitzt dieser in einem TO220 Gehäuse und so ganz sicher warum das klappt bin ich mir auch nicht ;) Mein Wunsch, ich würde gern ein kleineren ( nicht SMD ) Baustein verwenden. TO92 z.B. Ich habe mir also ein paar N-Kanal Mosfet besorgt doch dieser "funktioniert" nicht. Wenn ich das richtig verstehe (Ich gehe jetzt mal von einem N-Kanal aus): Wenn eine Spannung zwischen Gate und Source angelegt wird ein Inversionskanal gebildet, dieser ermöglicht einen Stromfluss von Source ( "masse" ) zum Drain ( "plus pol", höheres Potential ). Nun ist an meiner Source ja leider kein festes Potential dran, da es ja "lose" an einem Kondensator hängt. Kann ich jetzt überhaupt ein MOSFET nutzen? Ich hätte natürlich gern so etwas wie ein Relais: Wenn ich da Spannung ( oder auch Masse ) anlege dann gibts einen "durchgeschalteten Leiter". Geht das ? Kann mir jemand ein Bauteil mit kleiner Bauform dafür angeben ? Vielen Dank im voraus. Gruß JKW edit1: Ich hab die Schaltung nochmal etwas verbessert aufgezeichnet... auf die Schnelle ...
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Da das ändern meines Anhangs irgendwie nicht so wollte, hier noch mal
Kolja W. schrieb: > Mein Eingangssignal ist ein TTL 5V Pegel. Dieses wird mit einem in Reihe > geschalteten Kondensator in ein Peak umgewandelt. Diesen Peak benutze > ich, um ein LOW active Reset auszuführen. Wozu die Umständlichkeit mit dem Kondensator? Du kannst Dein TTL-Signal doch nach belieben setzen. > Nun möchte ich gern die Möglichkeit haben, dieses Feature zu > deaktivieren. So wirklich verstehe ich das Problem nicht, wenn es nur darum geht, das Low-Active-Signal zu steueren kannst Du doch die Transistorgeschichte komplett weglassen. Low-Active hört sich stark nach einem Digitalsignal an, welches nicht besonders belastbar sein muß. > Mein Wunsch, ich würde gern ein kleineren ( nicht SMD ) Baustein > verwenden. TO92 z.B. Nimm einen beliebigen Logic-Level-FET, der die zu erwartende Verlustleistung, welche durch den Strom welcher zum Treiben des Active-Low-Signals notwendig ist, hervorgerufen wird, verkraftet. Überdimensionieren schön und gut, allerdings ist dein 620er schon eher ein Leistungs-FET, der verträgt auf Dauer 5A und kann 50 Watt Verlustleistung umsetzen. Und das steht vermutlich wirklich in keiner Relation mehr zum Active-Low-Signal! > Ich habe mir also ein paar N-Kanal Mosfet besorgt doch dieser > "funktioniert" nicht. Kein Wunder, bei deinem TO220-Brummer. Ich bin nur ein einfacher Hauptschul-Absolvent und mir fehlen daher auch die mathematischen Mittel, um dieses Gespann aus 1 uF-Elko und Mosfet auszurechnen, außerdem bin ich Pensionist, liege nackt im Bett und habe schon ein paar Bierchen getrunken, sodaß es mich auch nicht mehr erfreuet, die zur Berechnung notwendigen Unterlagen zusammenzusuchen, aber vielleicht erbarmt sich ja doch noch einer der hier so oft anwesenden, erlauchten, vom Himmel gefallenen Elektronikgötter, Dir in dieser Sache bessere Auskunft geben zu können. Wünschen täte ich es mir jedenfalls. > Wenn ich das richtig verstehe (Ich gehe jetzt mal von einem N-Kanal > aus): Wenn eine Spannung zwischen Gate und Source angelegt wird ein > Inversionskanal gebildet, dieser ermöglicht einen Stromfluss von Source > ( "masse" ) zum Drain ( "plus pol", höheres Potential ). Das stimmt schon, allerdings kann man die Sache auch nach "van Hinten" betrachten: Um den FET zum durchschalten zu bringen, ist es nötig, die Kapazität (den konstruktionsbedingt eingebauten Kondensator) zwischen dessem isoliertem Gate und dem Halbleitermaterial umzuladen. Auch der Leckstrom zwischen Gate und Halbleitermaterial beträgt einen zweistelligen nA-Betrag. Vermutlich, in's Blaue geraten werden weder der Elko noch der Transistor nennenswert zucken, wenn Du Dein Gatesignal toggelst. Leider wissen wir ja nichts genaueres über das Active-Low-Signal, daher bleibt auch alles Spekulation. > Nun ist an meiner Source ja leider kein festes Potential dran, da es ja > "lose" an einem Kondensator hängt. Kann ich jetzt überhaupt ein MOSFET > nutzen? Ja, schon, aber warum sollte man das überhaupt wollen, nur um ein Digitalsignal zu treiben? Was verschweigst Du? > Vielen Dank im voraus. > Gruß JKW Ich hoffe ich konnte Dir wenigstens ein bisschen Helfen, mehr kann man (oder zumindest ich) dazu nicht sagen, aber vielleicht erbarmt sich ja noch einer der Götter. Viel Erfolg jedenfalls, iwan
Hi, ich versuche mal der Reihe nach zu antworten Иван S. schrieb: > Kolja W. schrieb: >> Mein Eingangssignal ist ein TTL 5V Pegel. Dieses wird mit einem in Reihe >> geschalteten Kondensator in ein Peak umgewandelt. Diesen Peak benutze >> ich, um ein LOW active Reset auszuführen. > > Wozu die Umständlichkeit mit dem Kondensator? Du kannst Dein TTL-Signal > doch nach belieben setzen. Sinn und zweck meines ganzen Tunes ist es, einen Resetimpuls zu erzeugen. Mein Eingangssignal oszilliert zwischen 0 und 5 V solange keine Verbindung hergestellt wurde. Sobald eine Verbindung besteht liegen konstant 5V an. Ein Puls hat die Weite von 320*10^-3 sec. Sobald länger als 340 msec high anliegt würde ich gern einen negativen Peak erzeugt. Bisher lade und entlade ich einen Kondensator über einen in Reihe geschalteten Widerstand. Sobald der Kondensator länger als 340msec geladen wird steigt seine Spannung auf über 2,5 V an. Dieses Signal führe ich an einen Schmitttrigger. Dieser schaltet somit bei einer HIGH Zeit von über 340 msec von 5V auf 0V um. An dieses Signal schalte ich nun einen Kondensator um aus dem "Pegelwechsel" ein Peak zu erzeugen. Dieses an den AVR geführt Signal führt zuverlässig den Reset aus. > >> Nun möchte ich gern die Möglichkeit haben, dieses Feature zu >> deaktivieren. Diese Resetfunktion möchte ich nun auch deaktiveren können. Daher der Transistor in Reihe. > > So wirklich verstehe ich das Problem nicht, wenn es nur darum geht, das > Low-Active-Signal zu steueren kannst Du doch die Transistorgeschichte > komplett weglassen. Low-Active hört sich stark nach einem Digitalsignal > an, welches nicht besonders belastbar sein muß. > >> Mein Wunsch, ich würde gern ein kleineren ( nicht SMD ) Baustein >> verwenden. TO92 z.B. > > Nimm einen beliebigen Logic-Level-FET, der die zu erwartende > Verlustleistung, welche durch den Strom welcher zum Treiben des > Active-Low-Signals notwendig ist, hervorgerufen wird, verkraftet. > > Überdimensionieren schön und gut, allerdings ist dein 620er schon eher > ein Leistungs-FET, der verträgt auf Dauer 5A und kann 50 Watt > Verlustleistung umsetzen. Und das steht vermutlich wirklich in keiner > Relation mehr zum Active-Low-Signal! So ist es, genau mein Problem ;) Klappt, aber ist total oversized. > >> Ich habe mir also ein paar N-Kanal Mosfet besorgt doch dieser >> "funktioniert" nicht. > > Kein Wunder, bei deinem TO220-Brummer. Ich bin nur ein einfacher > Hauptschul-Absolvent und mir fehlen daher auch die mathematischen > Mittel, um dieses Gespann aus 1 uF-Elko und Mosfet auszurechnen, > außerdem bin ich Pensionist, liege nackt im Bett und habe schon ein paar > Bierchen getrunken, sodaß es mich auch nicht mehr erfreuet, die zur > Berechnung notwendigen Unterlagen zusammenzusuchen, Prost > aber vielleicht > erbarmt sich ja doch noch einer der hier so oft anwesenden, erlauchten, > vom Himmel gefallenen Elektronikgötter, Dir in dieser Sache bessere > Auskunft geben zu können. Wünschen täte ich es mir jedenfalls. Dito > >> Wenn ich das richtig verstehe (Ich gehe jetzt mal von einem N-Kanal >> aus): Wenn eine Spannung zwischen Gate und Source angelegt wird ein >> Inversionskanal gebildet, dieser ermöglicht einen Stromfluss von Source >> ( "masse" ) zum Drain ( "plus pol", höheres Potential ). > > Das stimmt schon, allerdings kann man die Sache auch nach "van Hinten" > betrachten: Um den FET zum durchschalten zu bringen, ist es nötig, die > Kapazität (den konstruktionsbedingt eingebauten Kondensator) zwischen > dessem isoliertem Gate und dem Halbleitermaterial umzuladen. Auch der > Leckstrom zwischen Gate und Halbleitermaterial beträgt einen > zweistelligen nA-Betrag. Vermutlich, in's Blaue geraten werden weder der > Elko noch der Transistor nennenswert zucken, wenn Du Dein Gatesignal > toggelst. > > Leider wissen wir ja nichts genaueres über das Active-Low-Signal, daher > bleibt auch alles Spekulation. Ich hoffe jetzt nicht mehr. > >> Nun ist an meiner Source ja leider kein festes Potential dran, da es ja >> "lose" an einem Kondensator hängt. Kann ich jetzt überhaupt ein MOSFET >> nutzen? > > Ja, schon, aber warum sollte man das überhaupt wollen, nur um ein > Digitalsignal zu treiben? Was verschweigst Du? Nun ich hoffe nicht mal allzuviel ... > >> Vielen Dank im voraus. >> Gruß JKW > > Ich hoffe ich konnte Dir wenigstens ein bisschen Helfen, mehr kann man > (oder zumindest ich) dazu nicht sagen, aber vielleicht erbarmt sich ja > noch einer der Götter. > > Viel Erfolg jedenfalls, > iwan Danke Iwan, Gruß Kolja
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