Wann war genau die Krise? Das IWD ist sich ja nicht ganz einig, sowenig bei beim Fachkräftemangel. Es gibt aber einen sehr eindeutigen Index, der die Auswirkungen der Krise beschreibt, nämlich das Bestreben, Leute an neue Projekte dranzustellen. Mitlerweile sind wir lange genug vom Tal entfernt, um die Tendenz sehen zu können und sicher zu sein, dass sie eindeutig ist: Die Arbeitsplatzkrise dauerte von Oktober 2008 bis Mitte 2009! Ab dann ging es wieder aufwärts. Seit Mitte 2010 ist das Niveau von 2007 wieder erreicht. Wir sind wieder im grünen Bereich. Lasst euch also keinen Mist erzählen, wenn es um Stundensätze geht. Auch die Angestellten haben jetzt wieder bessere Karten für Gehaltsverhandlung.
Leo ... schrieb: > Zeigt sich nicht an den Stellenangeboten. Er beschrieb ja eher das Phänomen für Selbständige und Freiberufler. Für Festangestellte gilt dies nicht. Kein Wunder, denn man hat ja noch eine Menge Luft, bis die Kapazitäten voll ausgeschöpft sind. Schließlich war erst Anfang 2008 und nicht 2007 das Top-Niveau. Und da größtenteils die Belegschaft trotz Einbruch dank Kurzarbeit gehalten worden ist und zudem die Sterberate sehr, sehr niedrig ist, braucht man jetzt keine neuen Arbeitnehmer. In den 90er Jahren war dies besser, da der Bedarf gerade in den Wintermonaten durch tödliche Wegeunfälle anstieg. Heute resultiert ein Wegeunfall kaum noch in Todesfällen und das schlägt auch dem Jobmarket durch. Und die paar Stellen, die durch Verrentung freigegeben werden, werden intern bzw. ohne Ausschreibung besetzt.
Du bist nicht ernsthaft der Ansicht, dass die tödlichen Wegeunfälle entscheidend sind für die Stellen?????????????????? Eine einfache Rechung zeigt, dass je nach Altersverteilung jährlich 2%-3% des Personals in D ersetzt werden muss, wenn der Bestand konstant bleiben soll. Das sind bei 20Mio Erwerbstätigen etwa 500.000 Menschen. Wir haben nicht einmal 5000 Erwerbstätige unter den Verkehrstoten. Aber wieder zurük zum Projektmarkt: Ja, der Arbeitsmarkt ist eine Zeit hinter der Konjunktur hinter. Der Projektmarkt aber nur wenige Wochen. Solange, wie man eben warten dun suchen kann. Die Festanstellungsangebote in den Jobbörsen zeigen auch ein ähnliches Verhältnis. Bei denen darf man aber nur dern Verlauf nehmen und das Tal suchen, nicht die Werte übernehmen, denn die Jobangebote sind immer künstlich hyperlinear überhöht.
> Wir haben nicht einmal 5000 Erwerbstätige unter den Verkehrstoten.
Es sind nicht nur die Todesfälle & Rentner, sondern in erster Linie die
Zunahme der Rationalisierung.
Durch Auftragsarbeit im Ausland wird zusätzlich Personal gespart und
dieser Trend hält ungebrochen an.
Es ging mir bei dem Satz nur um die Entkräftung der Idee, Erst sei wegen des Todes auf den Wegen nötigt. Sicher hast Du Recht. Daher lässt es sich auch schwer sagen, wieviele von diesen 500.000 ersetzt werden (müssen). Je mehr aus dem Ausland kommen, desto weniger sind es. Je mehr ins Ausland gehen, desto mehr sind es wieder. Bei den MINT gehen ja bald mehr weg, als von Draussen kommen. Allerdings gehen nur Leute mit Spitzengehältern und es kommen Personen zu mittelmäßigen Gehältern, bei Steuerverlust für die BRD.
> Bei den MINT gehen ja bald mehr weg, als von Draussen kommen. wer will es Ihnen auch verübeln, wenn anderswo mehr geboten wird. > Allerdings gehen nur Leute mit Spitzengehältern und es kommen Personen > zu mittelmäßigen Gehältern, bei Steuerverlust für die BRD. weil man Angst hat, daß Steuersystem zu linearisieren. Die Projektanfragen müßten die 40.000 überspringen, dann könnte man eine Prognose wagen; wobei es selbst dann noch Kaffeesatzleserei ist. Es gibt noch jede Menge anderer Faktoren.
Die Anzahl der Projektanfragen sagt nun noch nichts über die Größe der Projekte aus.
Man kann davon ausgehen, dass die Projekte allesamt güntig kalkuliert sind und keine unnatürlich kurzen Projekte vorliegen. Einzig der Stundensatz könnte ein Massstab dafür sein, dass die Menge der Projekte zu Lasten der Stundensaätze geht und Damping besteht. Das scheint aber nicht der Fall, wenn man die Statistik auf Gulp liest. Der Durchschnitt liegt wieder über 70. Die Sätze gehen wieder hoch!
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