Hallo, ich möchte gern zeitweise mein Telefon sperren, welches an einer handelsüblichen Dose an der Wand hängt. Die wiederum hängt an einer Eumex, es handelt sich aber und ein handelsübliches Analogtelefon. Bisher habe ich einfach immer den Stecker rausgezogen, beispielsweise wenn ich eher schlafen gehen und nicht vom Telefon geweckt werden will. Jetzt würde ich das ganze gern etwas professionalisieren. Eigentlich müsste man ja nur zwischen Dose und Telefonkabel eine Art Schalter setzen, der die Leitungen trennen und verbinden kann. Ich vermute dass es sowas schon gibt, konnte aber bei Google nichts finden. Könnt ihr mir weiterhelfen? Alternativ könnte man ja auch selbst etwas bauen. Vielen Dank und besten Gruß!
Martin schrieb: > Die wiederum hängt an einer Eumex Die ganzen Eumexen haben doch auch eine einstellbare Klingelsperre. Zumindest die, mit denen ich gearbeitet habe ;) Ich würde eine kleine Zeitschaltuhr an die Klingel bzw. den Lautsprecher bauen, damit im Notfall im Schlaftrunkenen Zustand nicht erst der Stecker in die Dose gefuddelt werden muss.
Einfach einen zweipoligen Schalter in die Leitung basteln? Ggf. mit einem kleinen Kasten oder so, dass es nicht in der Luft hängen muss. Kannst natürlich auch Relais nehmen und dir was tolles und aufwändiges basteln.
Zeitschaltuhr bzw. ).95-Euro Funksteckdose an Stromversurgung der TK-Anlage ?
@Chris: Ich wohne in einer Studenten WG. Die Eumex hängt bei uns im Gang und ist nur per USB konfigurierbar. Da ich keine festen Zeiten einstellen möchte und ein "dynamisches konfigurieren" durch die räumlichen Gegebenheiten schon wieder zuviel Aufwand ist, wäre eine Schalterlösung für mich sehr praktisch. ;) Im Prinzip geht es darum, dass ich manchmal einfach nicht erreichbar sein will (ich finde es ist in unserer Zeit nicht unbedingt ein Segen ständig ein Telefon in der Nähe zu haben) und das entscheidet sich dann manchmal ganz spontan, weshalb eine Zeitschaltuhr nicht so günstig ist. @C:C Mit dem zweipoligen Schalter sollte es gehen. Ich hatte gerade mal den Stecker auf der Seite des Telefons entfernt, es sind ja wirklich nur zwei Adern, erst dachte ich alle 4 seien belegt. @jogi Würde auch gehen, aber ich will meine Mitbewohner nicht von der Anlage trennen. Eine Zeitschaltur am Telefon selbst geht nicht, da es keine eigene STromversorgung hat. Besten Dank für eure Tipps! Wenn ich etwas mehr Zeit hätte würde ich am liebsten ein kleines Bluetooth Board machen, welches ich dann z.B. vom Handy aus steuern kann.
Martin schrieb: > @C:C > Mit dem zweipoligen Schalter sollte es gehen. Ein einpoliger reicht auch, der muss nur eine der beiden Leitungen trennen. Den Schalter könntest Du auch einfach in Dein Telephon einbauen. Wobei der dann gar nicht die eigentliche Telephonleitung trennen muss, sondern nur die geräteinterne, die zum Lautsprecher resp. Wecker geht (das ist Post-Deutsch für "Klingel").
2 relais, ( vielelicht auch schon eins ) das dann mit ein schalter verbinden und ein netzteil fertig. sobald die relais anziehen oder eben loslässt kannst du telefonieren je nachdem welsche du nimmst. sollte inerhalb von 10 minuten zu bauen sein und nichtmal 10€ kosten.
warum so aufwendig ? es gibt auch Telefone die sich stumm schalten lassen, das ist doch eine deutlich einfachere Lösung
usr schrieb: > warum so aufwendig ? > es gibt auch Telefone die sich stumm schalten lassen, das ist > doch eine deutlich einfachere Lösung Und wenn man ein Mobiles(DECT)Telefon nutzt ist sogar die Forderung nach (z.B. Funk) erfüllt ;)
Eigentlich müsste sich die Klingelsperre der Eumex über eine Tastenkpmbination übers Telefon ein-/ausschalten lassen. Mal die Bedienungsanleitung konsultieren. Ich hatte zwar auch eine Eumex, ist aber schon eine Weile her.
Sollte es mit dieser Anlage möglich sein bei Stromausfall zu telefonieren und wenn das Relais in die Zuleitung vom Telefon kommt: Öffnerkontakt verwenden.
Hey! Ich wollte mich nochmal für eure Antworten bedanken und sorry für die späte Rückmeldung. Es ist eine Eumex 504 PC SE, leider habe ich im Manual keine Kombination für die Klingelsperre gefunden. Ich würde es dann, ganz einfach mit einem Schalter realisieren. Eine letzte Frage hätte ich dazu aber noch: Wenn ich einen Schalter in die Leitung setze und den schließe, prellt er dann nicht beim schließen? Kann das eventuell für die Telefonanlage zum Problem werden oder werden davor die Eingänge geschützt? Viele Grüße!
Telefonanschlüsse sind sehr robust. Das prellen istt kein Problem.
Hey, Danke! Aber mal blöd gefragt: Woher weiß man das wenn man nicht die interne Beschaltung der TK Anlage kennt? Und nochmal etwas Theorie: Könnte ich das Entprellen auch mit einem Kondensator lösen? (Wie gesagt theoretisch?)
Die Gabel des Telefons prellt mehr ... kann zumindest. Prellen ist da wirklich gar kein Thema. Schalter reicht. Ein parallel geschalteter Kondensator lässt ausserdem das klingeln durch. Gruß Jobst
Vergiss das Prellen, das ist für die TK-Anlage vollkommen uninteressant. Das ist schließlich nichts anderes, als das Telephonkabel in die Telephonsteckdose zu stecken bzw. rauszuziehen. Das ist zulässig, TK-Anlagen sind dafür ausgelegt.
Hey, gut das Prellen ignoriere ich dann einfach. Ein paar dumme Fragen muss ich dennoch stellen und ich würde mich freuen, wenn ihr die mir noch begründend erklären könntet. Ich habe das Telefon jetzt offen. Es handelt sich übrigens um ein AEG Milano 10. Im Prinzip wäre es das einfachste, wenn ich die Leitung zur Klingel trenne und dort einen Schalter einsetze. Meine Fragen dazu: 1. Eigentlich spielt es doch keine Rolle, ob ich die die Versorgungs (rot)- oder die Masseleitung (schwarz) trenne und den Schalter einsetze? Oder sollte man beide trennen? Gibt es da einen Vor- und/oder Nachteil? 2. Um einen Schalter einzubauen, müsste ich das Kabel der Klingel nach aussen führen und mit einem zusätlichen Kabelstück verlängern. Ist es eigentlich egal, welchen Kabeltyp ich dafür verwende? Die Klingel dürfte ja für 60V ausgelegt sein, wenn ich aber keinen Widerstand kenne, weiß ich ja auch nicht wie hoch der Strom ist, der fließen könnte. Wie macht man das in der Praxis? 3. Muss das Gehäuse des Schalters, ebenfalls geerdet werden? Kann ich ihn dazu mit der Masseleitung der Klingel verbinden? Bitte entschuldigt meine Fragen wenn sie zu dämlich sind, ich möchte nur dass anschließend a) nicht die Wohnung brennt und b) ich noch etwas lerne.
Martin schrieb: > 1. Eigentlich spielt es doch keine Rolle, ob ich die die Versorgungs > (rot)- oder die Masseleitung (schwarz) trenne und den Schalter einsetze? > Oder sollte man beide trennen? Gibt es da einen Vor- und/oder Nachteil? Auf jeden Fall erst den blauen und dann den grünen Draht durchknipsen, wie man es aus dem Fernsehen vom Bombenentschärfen kennt! Spaß beiseite, es ist vollkommen wurscht. > 2. (Kabel) Der Querschnitt sollte nicht signifikant kleiner als der der Leitung zur Klingel sein. Hohe Ströme fließen da nicht. Können auch nicht, der maximale Schleifenstrom im analogen Telephonanschluss liegt bei vielleicht 30 mA. 3. Nein, da muss nichts geerdet werden, das Telephon ist schließlich auch nicht geerdet. Wo willst Du den Schalter unterbringen? Ich nehme an, daß Du einen Kippschalter in das Telephongehäuse einbaust, und da zwei kurze Leitungen anlötest, um die Klingel abzuklemmen. Da musst Du Dir eher Gedanken darum machen, wie Du den Schalter in das Gehäuse eingebaut bekommst. Der Rest ist vollkommen anspruchslos.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Martin schrieb: >> 1. Eigentlich spielt es doch keine Rolle, ob ich die die Versorgungs >> (rot)- oder die Masseleitung (schwarz) trenne und den Schalter einsetze? >> Oder sollte man beide trennen? Gibt es da einen Vor- und/oder Nachteil? > > Auf jeden Fall erst den blauen und dann den grünen Draht durchknipsen, > wie man es aus dem Fernsehen vom Bombenentschärfen kennt! > > Spaß beiseite, es ist vollkommen wurscht. ;) Meine Frage zielte auf folgendes ab: Ich könnte mir vorstellen, dass bestimmte Bauteil ein Problem haben, wenn eine Versorgungsspannung angeschlossen ist, aber keine Masseleitung. Dann wäre es ja sinnvoll, die Versorgungsspannung aufzutrennen. >> 2. (Kabel) > > Der Querschnitt sollte nicht signifikant kleiner als der der Leitung zur > Klingel sein. Hohe Ströme fließen da nicht. Können auch nicht, der > maximale Schleifenstrom im analogen Telephonanschluss liegt bei > vielleicht 30 mA. Ja, kleiner nicht, aber wenn er größer wird, ändert sich dann nicht auch der Widerstand des Drahtes? Ist das kein Problem? > 3. Nein, da muss nichts geerdet werden, das Telephon ist schließlich > auch nicht geerdet. Warum eigentlich nicht? (Btw. im Telefon ist eine recht große Metallplatte, welche Bedeutung hat diese?) > Wo willst Du den Schalter unterbringen? Ich nehme an, daß Du einen > Kippschalter in das Telephongehäuse einbaust, und da zwei kurze > Leitungen anlötest, um die Klingel abzuklemmen. Da musst Du Dir eher > Gedanken darum machen, wie Du den Schalter in das Gehäuse eingebaut > bekommst. Der Rest ist vollkommen anspruchslos. Ich hatte überlegt dafür notfalls am Gehäuse ein kleines Stück rauszufeilen und dort einen Schalter von innen einzukleben. Und noch etwas? Warum werden wird bei solchen Schaltungen so viel geklebt? Warum klebt man ein Teil der Kabel fest, eigentlich können sie sich dort drin ja nicht bewegen, weshalb ein fixieren doch keinen Sinn macht? Im übrigen ist die Metallplatte im Telefon auch verschraubt und zusätlich die Schrauben noch verklebt. Und nochmals Danke für eure Hilfe!
Btw. ich wollte morgen im Conrad einen Schalter kaufen. Kannst du mir was empfehlen?
geklebt ist da alles weil es sonnst im telefon rumfliegt, bis ein Kabel bricht, die Schrauben könnten sich auch lösen, desshalb sind sie festgeklebt. Die Metallplatte wird nur zur besseren Haptik eingebaut sein
Falls du noch eine 2. Meinung hören willst: Rufus hat mit fas allem recht ;) zu 1. egal welche Leitung du unterbrichst. Da liegt duch Kondensatoren ausgekoppelte Wechselspannung an. zu 2. völlig egal was du da nimmst, wenns sein muss mit stoff isolierte Kohlefaser auf die Länge reicht wohl 0,14^2, also nimm einfach 0,4 bis 0,8er Klingeldraht. zu 3. Erden brauchst du da nix, höchstens darauf schauen dass der geschaltete Draht keine Verbindung zum Gehäuse hat sonst könnte es kitzeln wenn ein Ruf reinkommt :) @Rufus: [klugscheiss]die b-Ader hat Massepotential(oder wars a?!?), Rufstrom ist nicht Schleifenstrom(20mA) ist aber wohl auch nicht viel höher.[/klugscheiss]
4. Es ist wohl einfacher eine AWS wie hier auf S 28 beschrieben ist, einzurichten: http://www.telekom.de/dlp/eki/downloads/Eumex%20Serie/Eumex%20504PC%20USB/bedanl_eumex504_12.01.pdf Als Ziel nimmt man entweder eine Nummer die es nicht gibt (z.B. 0000) dann bekommt der Anrufer auch die entsprechende Ansage, oder eine MSN die ins leere läuft, oder http://www.frank-geht-ran.de/ Dann braucht man auch nix löten o.ä. Gruß Roland
Hey, @Roland: Die Lötlösung ist für mich etwas spannender, auch wenn das vielleicht erstmal komisch klingt. Trotzdem Danke für deinen Vorschlag! Ich denke ich setze so einen Schiebeschalter ein: http://www.conrad.de/ce/de/product/701138/SCHIEBESCHALTER-R13-602A-05/0216300
Martin schrieb: > Ich könnte mir vorstellen, dass bestimmte Bauteil ein Problem haben, > wenn eine Versorgungsspannung angeschlossen ist, aber keine > Masseleitung. Dann wäre es ja sinnvoll, die Versorgungsspannung > aufzutrennen. Woher soll das Bauteil denn wissen, dass eine Versorgungsspannung anliegt? Ein Potenzial kann ja nur zwischen zwei Punkten anliegen; wenn der zweite Pol in der Luft hängt, kann nichts passieren. Vögel interessiert auch nicht, wenn sie auf einer Hochspannungsleitung sitzen, weil die Luft isoliert und sie deswegen keinen "Gegenpol" haben.
Nico Sch. schrieb: > Woher soll das Bauteil denn wissen, dass eine Versorgungsspannung > anliegt? Ein Potenzial kann ja nur zwischen zwei Punkten anliegen; wenn > der zweite Pol in der Luft hängt, kann nichts passieren. Da hast du allerdings Recht, das überzeugt mich. ;)
> Ich könnte mir vorstellen, dass bestimmte Bauteil ein Problem haben, > wenn eine Versorgungsspannung angeschlossen ist, aber keine > Masseleitung. Wenn ein zweipoliges Bauteil ist, dann ist das physikalisch unmöglich. Der Stromkreis ist offen, anders als offen geht nicht. > Ja, kleiner nicht, aber wenn er größer wird, ändert sich dann nicht auch > der Widerstand des Drahtes? Ist das kein Problem? Nein. Ist vollkommen irrelevant. >> 3. Nein, da muss nichts geerdet werden, das Telephon ist schließlich >> auch nicht geerdet. > Warum eigentlich nicht? Wozu? Es funktioniert auch ohne Erdung seit Jahrzehnten ohne Probleme. > (Btw. im Telefon ist eine recht große > Metallplatte, welche Bedeutung hat diese?) Die ist dafür da, daß das Telephon schwerer ist. Wenn Du am Hörerkabel ziehst, soll das Ding nicht sofort vom Tisch fallen. > Ich hatte überlegt dafür notfalls am Gehäuse ein kleines Stück > rauszufeilen und dort einen Schalter von innen einzukleben. Ja, kann man machen. > Und noch etwas? Warum werden wird bei solchen Schaltungen so viel > geklebt? Warum klebt man ein Teil der Kabel fest, eigentlich können sie > sich dort drin ja nicht bewegen, weshalb ein fixieren doch keinen Sinn > macht? Hmm. Warum das bei Deinem Telephon so ist: Keine Ahnung. Üblich ist das nicht unbedingt. > Im übrigen ist die Metallplatte im Telefon auch verschraubt und > zusätlich die Schrauben noch verklebt. Das könnte Schraubensicherungslack sein. Vielleicht hatte der Hersteller des Telephones auch einfach zu viel davon. > Ich denke ich setze so einen Schiebeschalter ein: > http://www.conrad.de/ce/de/product/701138/SCHIEBES... Der ist geringfügig überdimensioniert. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=13147 braucht nur ein rundes Loch, das leicht zu bohren ist. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=15626 Der hier ist ein Druckschalter, der ebenfalls in einer Bohrung montiert wird. Nettes Detail ist die "Schlafaugenanzeige" - hinter einem Klarsichtfenster ist eine bunte Scheibe zu sehen, wenn der Schalter in der einen Stellung ist, diese wird in der anderen Stellung mit zwei schwarzen Blenden abgedeckt, was aussieht wie geschlossene Augen. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=36769 Auch deutlich überdimensioniert ... aber mehr als ein sauber gearbeitetes rechteckiges Loch ist nicht nötig, wird einfach nur eingerastet. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=19975 Der entspricht dem von Dir bei Conrad gefundenem, ist bloß deutlich kleiner. Dafür ebenso wie der von Conrad kompliziert zu montieren.
Im örtlichen Fachhandel habe ich jetzt einen MS-611 erstanden, scheint der hier zu sein: http://www.miyama.co.jp/pdf/MS-611.pdf Nun ist das aber ein 3-poliges Modell, da ich keine 2-poligen dort finden konnte. Damit müsste es ja ein SPDT Schalter sein, der eigentlich ON-ON, statt ON-OFF realisiert. Kann ich einfach einen Pin unbeschaltet lassen und so das "Aus" realisieren? Oder wäre ein 2-poliger besser. Welche Nachteile hätte diese Lösung? (Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Schalter_%28Elektrotechnik%29#Schaltfunktion ist die Mittelstellung des Schalters, also wohl das umschalten, ein nicht stabiler Zustand. Macht das ein Problem?)
Der mittlere Anschluss von 3en wird abwechselnd entweder auf den einen oder anderen aussenliegenden Kontakt geschaltet. Einen Anschluss davon frei zu lassen ist die richtige Lösung. Gruß Jobst
Ich wollte hier abschließend noch Bescheid geben, dass alles wunderbar funktioniert! Danke nochmals für eure Hilfe und Geduld!
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