Hallo, wir haben an einem Industrie-PC einen 5V/TTL Ausgang, dessen Signal wir ca 30-60 m, quer durch eine Fertigungsanlage, zu einem Sensor übertragen müssen. Es handelt sich dabei um ca. 5 µs breite Impulse, die alle 2-10 ms übertragen werden. In der Umgebung gibt es eine fröhliche Auswahl an Antrieben mit FUs und allem was EMV lustig macht. Als schnelle und günstige Lösung haben wir eine Schaltung mit einem 75174 bzw 75175 aufgebaut und verwenden der Einfachheit halber eine normale CAT5 Ethernet-Leitung - nun kommt die Frage nach den Abschlusswiderständen. Bei "normalem" RS-485 und CAN werden meistens 120 Ohm eingesetzt, bei Profibus auch mal aktive Terminierung (390-220-390). Der CAT5 Wellenwiderstand liegt meistens bei 100-105 Ohm, also haben wir zunächst 100 Ohm eingesetzt und das Signal sieht (Oszi, mit 50 m CAT5 Leitung) soweit auch gut aus. Ich denke, das ist soweit ok - oder könnten wir das noch verbessern ? Wäre eine aktive Terminierung hier ein Vorteil ? Ich kenne das nur von SCSI und Profibus, vermute aber, das wäre hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen.. danke für euren Beitrag Matthias
Man kann die ueberaus hohe Verlustleistung reduzieren, indem man in Serie zum Widerstand noch einen 1uF Kondenser macht.
Hallo, RS485 ist für eine Termninierung mit 120Ω an beiden Enden des Busses spezifiziert und es gibt keinen Grund davon abzuweichen. Ob der Z-Wert des Kabels (CAT, Klingeldraht oder sonst was) zwischen 100 u. 150Ω liegt, ist ziemlich unerheblich. Der Einsatz eines Serienkondensators ist nur dann angebracht, wenn lange Pausenzeiten auf dem Bus auftreten. Schaden tut er aber nicht und ist auch manchmal in fertig konfektionierten Terminierungen enthalten. Weil bei der Schaltung des Busses über Patchfelder mögliche Bedienungsfehler evtl. Gleichspannung einer falschen Leitung auf den Bus bringt, kann damit das Verdampfen der Terminierung verhindert werden. Die oben erwähnten 75Ω halte ich für Unfug oder verwendet jemand Koax-Kabel für RS485-Busse? Wenn nur ein 75Ω-Widerstand an einem kurzen Bus hängt, ist das aber egal. Dann kann man die Terminierung aber auch ganz weglassen. Es grüßt RainerK
@ Matthias D. (marvin42) >Ich denke, das ist soweit ok Ja. >- oder könnten wir das noch verbessern ? Nein. >Wäre eine aktive Terminierung hier ein Vorteil ? Nein. @ RainerK (Gast) >RS485 ist für eine Termninierung mit 120Ω an beiden Enden des Busses >spezifiziert nein. >Ob der Z-Wert >des Kabels (CAT, Klingeldraht oder sonst was) zwischen 100 u. 150Ω >liegt, ist ziemlich unerheblich. Unsinn. Der Wellenwiderstand bestimmt den Wert der Terminierung. Den RS485 Treibern ist der egal. >Die oben erwähnten 75Ω halte ich für Unfug Warum? Oben sagst du noch, der Wert ist egal. MfG Falk
Es ist doch immer wieder erbaulich, wenn hier auf Beiträge geantwortet wird, nur um dem eigenen Bedarf an Widerspruch zu genügen. Das gipfelt dann bisweilen darin, dass - wie hier auch wieder - die Fakten garnicht widerlegt werden. Ich gehe mal davon aus, dass die vergangene Nacht für den Schreiber nicht erholsam genug ausgefallen ist. Das Frühstück war dann vermutlich auch nicht dazu geeignet, die Hirnleistung wieder auf das notwenige Niveau zu heben. Insofern kann man dann nur hoffen, dass nicht noch weitere Mitmenschen in den zweifelhaften Genuss der sinnfreien Ergüsse kommen und zwischen Fakten und unbegründetem Widerpruchsgeschwätz unterscheiden können. Es grüßt RainerK
Im Zweifel ist das Betrachten des Signals an einem Speicheroszi doch immer die beste Möglichkeit, einen Bus hinsichtlich der Qualität des Signals zu optimieren. Empirisches Ermitteln der benötigten Werte geht über reines Schulbuchwissen hinaus.
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