Hallo, ich hatte letztens bei einem Bekannten den Fall, dass ein neuer Widescreen-Monitor (22", 1920x1080, 16:9) nicht mit der nativen Auflösung an seinem schon einige Jahre alten Notebook(VGA-Ausgang) lief. Genug Grafikkarten-Speicher war vorhanden, aber die benötigte Auflösung lies sich nicht über den Anzeige-Dialog von Windows XP einstellen. Da es mit Grafikkarten-Treiber-Updates bei Notebooks abseits des Herstellers eher schlecht aussieht, hat sich mein Bekannter einen anderen Monitor besorgt(22", 1680x1050, 16:10), der anstandslos per VGA in der nativen Auflösung an seinem Notebook läuft. Mich beshcäftigt dieses "Problem" jedoch immer noch, so dass ich hier mal nachfragen und etwas über die technischen Hintergründe erfahren möchte... Soweit ich weiß, hat die Grafikkarte ja so etwas wie ein BIOS. Dann wird noch ein Treiber benötigt, um etwas in einer "hohen" Auflösung und Farbtiefe darzustellen. Zudem scheinen Grafikkarte und Monitor über das Anschluss-Kabel zu kommunizieren. Für welche Aulösungen+Farbtiefen benötigt man denn nun einen Treiber? Ich meine, unter DOS zeigen ja alle GraKas etwas an... Kann man sagen, wo bei meinem Bekannten das Problem gewesen ist? Müssen sowohl BIOS als auch Treiber die Auflösung kennen? Oder reicht es, wenn der Treiber die Auflösung kennt? Oder kann womglich das Kabel schuld gewesen sein? Wie sähe der Fall aus, wenn das Notebook meines Bekannten einen DVI-Ausgang gehabt hätte(bei ansonsten vergleichbaren Merkmalen der Grafikkarte)? Ich frage mich diese Dinge auch deshalb, weil ich mir für einen Computer mit defektem AGP-Port eine gebrauchte ältere PCI-Grafikkarte kaufen möchte und nun im Vorfeld feststellen müsste, ob die Dinger 16:10 oder sogar 16:9 Auflösungen darstellen können...16 MB Videospeicher müssten theoretisch sogar für 1920x1200x32Bit dicke ausreichen(mal abgesehen davon, wie "sauber" so eine Auflösung über ein VGA-Kabel transportiert werden kann), aber wie ich bei meinem Bekannten gesehen habe, scheint der Videospeicher alleine nicht ausreichend zu sein! Vielen Dank sagt... Paul
Paul schrieb: > Für welche Aulösungen+Farbtiefen benötigt man denn nun einen Treiber? > Ich meine, unter DOS zeigen ja alle GraKas etwas an... Das Bios ohne treiber stellt meist nur die VESA funktionen zur verfügung, damit kann man zwar auch hohe auflösungen erreichen aber die Karte wird dabei so langsam sein das man damit nicht arbeitet will. Man kann also sagen ein Treiber braucht man immer wenn man die Grafigkarte sinnvoll nutzen will. Der Treiber hat dann eine liste von Auflösungen die er den Betriebssystem anbietet, woher er die Liste hat kann man meist nicht sagen( Monitor, Bios oder fest einprogrammiert).
Das Problem liegt hier beim Graphiktreiber. Der verwaltet eine Liste der Auflösungen, die er ausgeben kann. Und wenn der Graphiktreiber aus der vor-16:9-Zeit stammt, dann fehlen in dieser Liste die entsprechenden Auflösungen. Es gibt Tools, mit denen diese Einschränkungen umgangen weden können, vielleicht hilft das ja auch: http://www.entechtaiwan.com/util/ps.shtm Davon abgesehen ist es eher suboptimal, derartige Auflösungen als Analogsignal auszugeben; die analogen Signalpfade der meisten Notebook-Graphik"karten" sind eh' unter aller Sau, so daß alles jenseits 1280x1024 zu unscharfem Matsch wird, mit Signalreflektionen und Überschwingern.
Paul schrieb: > Für welche Aulösungen+Farbtiefen benötigt man denn nun einen Treiber? > Ich meine, unter DOS zeigen ja alle GraKas etwas an... Für alle. Bei DOS haste den Vorteil, dass der Hersteller die "Treiber" mitliefert; sie stecken im VGA/VESA BIOS. > 16 MB Videospeicher müssten > theoretisch sogar für 1920x1200x32Bit dicke ausreichen(mal abgesehen > davon, wie "sauber" so eine Auflösung über ein VGA-Kabel transportiert > werden kann), aber wie ich bei meinem Bekannten gesehen habe, scheint > der Videospeicher alleine nicht ausreichend zu sein! 16M reichen nicht, weil du wegen Flackern und für die Performance mindestens double buffering willst. Ausserdem willst du bzw. dein OS/Window Manager Fonts, Texturen, Fensterdeko usw. im Video RAM zwischenspeichern, sonst ist die Performance unter aller S**. > Wie sähe der Fall aus, wenn das Notebook meines Bekannten einen > DVI-Ausgang gehabt hätte(bei ansonsten vergleichbaren Merkmalen der > Grafikkarte)? Kommt auf die Beschaltung an. Im Extremfall transportiert DVI auch nur analoge Signale ("DVI-A") und ist so nur ein "anderer VGA" Stecker/Buchse.
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