Hallo allerseits, ich habe bisher immer Fernsehen per DVB-T über USB-Stick empfangen (ich gucke über Media Center auf PC). Da der Stick scheinbar extrem anfällig gegenüber Störungen war habe ich mir nun eine interne PCIe-Karte gekauft (Hauppauge WinTV-HVR 3300). Die Karte hat die angenehme Eigenschaft, dass sie auch DVB-S empfangen kann. Da vom Vermieter aus in jeder Wohnung ein SAT-Anschluss vorhanden ist (Empfang über Gemeinschaftsanlage) dachte ich mir, probiere ich das auch mal aus. Das Problem ist nur, dass ich absolut gar kein Satellitensignal kriege, egal welche Einstellungen ich für das LNB verwende (Single, 22 kHz Switch, DiSEqC, Universal...). In der Wand habe ich solche eine Dose wie im Anhang zu sehen. Ich habe bereits beide Anschlüsse probiert, auf keinem kriege ich ein Signal. Ich würde den Hausmeister bzw. Objektleiter fragen, aber die kann ich frühestens nächsten Donnerstag kriegen. Nun habe ich gerade mal aus Spass ein wenig an der Dose herumgemessen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Außenleiter und Innenleiter scheinbar leitend verbunden sind, da mir mein Durchgangsprüfer ein Piepsignal ausgibt, sobald ich ihn verbinde. Das Ganze "funktioniert" auch anschlussübergreifend, d.h. wenn ich an den linken Innenleiter und rechten Außenleiter gehe piepst es und umgekehrt. Ist das so korrekt oder ist die Dose evt. falsch angeschlossen bzw. defekt? Gruß, Daniel
Die beiden Anschlüsse hängen innen normalerweise zusammen und sind außen nur getrennt für Radio und Fernsehen geführt. Zu deinem SAT-Problem: Es gibt viele Gründe warum du nicht empfängst. Wahrscheinlich hat der Vermieter schon irgendwo ein Gerät drin, was die SAT-Signale auf normale Signale umwandelt die jeder Fernseher verarbeiten kann. Steck mal einen Fernseher an und mach einen Suchlauf. Dafür spricht auch, dass kein Anschluss für einen F-Stecker vorhanden ist. Die werden normalerweise bei allem mit SAT benutzt.
Die Dose sieht nicht aus wie eine "klassische" SAT-Dose. Üblicherweise ist da ein Schraubanschluß für F-Stecker dran. Hast Du überhaupt "eigenen" Satellitenempfang oder wird vom Vermieter ein Satellitensignal auf normale Fernsehkanäle umgesetzt?
Hallo, danke für eure Antworten. Tatsächlich scheint das Signal auf normale TV-Kanäle umgesetzt zu werden. Die Qualität ist dermaßen mies, dass ich dann doch lieber DVB-T-Artefakte in Kauf nehme. Zudem gibt es "nur" 12 Kanäle. Möchte das ja schon fast als Verarsche auffassen, da bei der Wohnungsbesichtigung vollmundig behauptet wurde, man hätte SAT-Anschluss in der Wohnung. Der fehlende F-Anschluss hätte mich aber in der Tat schon stutzig machen sollen. Nichtsdestotrotz ist es nicht weiter schlimm, denn mein DVB-T-Empfang ist mit der neuen Karte erheblich besser geworden :) Danke für eure Antworten und Tips, Daniel
Es gibt mindestens drei wichtige DVB-... Systeme die auf dem Markt angeboten werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Video_Broadcasting DVB-T-Signale werden gewöhnlich nicht auf solche Dosen eingespeist ist ein System das beim Anwender mit einer Zimmerantenne flexibel empfangen werden kann, also ohne jede Dose. Über solche Dosen bekommt man üblich DVB-S (Satellit) oder DVB-C (Kabel) -Signale angeboten und für jedes dieser Systeme benötigt man einen geeigneten Receiver (steht auch drauf). Was auch noch sein kann das es irgendwo im Haus einen Verstärker und einen Verteiler gibt wo Kabel mit einer Art Blombe versehen sind damit keiner schwarz sieht. Ohne Abklären beim Vermieter oder Hausmeister kann man nur raten, aber diese paar Grundinformationen helfen vielleicht schon etwas weiter.
Leo ... schrieb: > DVB-T-Signale werden gewöhnlich nicht auf solche Dosen eingespeist O doch, selbstverständlich wird das mit DVB-T so gemacht, das Konzept nennt sich "Hausantenne" und ist der Zimmerantenne gegenüber deutlich zu bevorzugen.
Was soll denn der Unterschied zwischen einer Haus-und Zimmerantenne sein? Bei DVB-T ist eine Antenne recht simpel und liefert nur wenig Signal(Gewinn) die erst breitbandig verstärkt werden müsste damit alle Receiver (für jedes Empfangsgerät einen) ein ausreichendes Signal bekommt, oder? Das wird wohl nur in kleinen Anlagen wie einem Eigenheim machbar sein?
Eine für DVB-T geeignete Antenne unterscheidet sich in nichts von einer aus Zeiten des Analogfernsehens bekannten Antenne. Und eine Hausantennenanlage aus analoger Zeit besteht aus einer Anzahl von auf die unterschiedlichen Senderpositionen* ausgerichteten Antennen mit mehreren auf die jeweiligen Sendefrequenzen angepassten schmalbandigen Verstärkern, deren Ausgangssignal gemischt in das Kabel der Hausantennenanlage eingespeist wird. Diese Technik lässt sich in Zeiten des DVB-T ganz vorzüglich weiterverwenden und sorgt auch in Gegenden, in denen die klassische Zimmerantenne zum Scheitern verurteilt ist, für akzeptable Empfangsresultate. So jedenfalls funktioniert der dafür zuständige Teil der Gemeinschaftantennenanlage in meinem Wohnhaus (knapp 30 Wohnungen). Wir speisen zusätzlich noch mit einer Sat-Kopfstation empfangene Programme analog in das Hauskabelnetz ein, so daß wir an den Antennendosen einen Mischbetrieb aus DVB-T und klassischem Analogfernsehen haben. *) In Berlin beispielsweise gibt es drei Standorte: Fernsehturm, Schäferberg und Scholzplatz
Hallo, nur zur Info, ich empfange DVB-T selbstverständlich mit Zimmerantenne und nicht über diese Dose. Mittlerweile hat sich ja auch ergeben, dass die SAT-Anlage das Signal tatsächlich direkt umwandelt, so dass man einfach direkt einen Fernseher o.ä. an die Dose anschließen kann, von daher gibt es dahingehend auch keinerlei Ungereimtheiten mehr :) Schwarzsehen gibt es hier im Haus nicht, jeder zahlt über die Miete einen gewissen Betrag zur SAT-Anlage dazu, ob man es dann nutzt oder nicht ist einem selber überlassen. Tatsächlich ist es aber schon etwas blöd, dass nicht das eigentliche SAT-Signal zur Verfügung steht. Und was den DVB-T-Empfang angeht, wie ich schon schrieb habe ich mit dem neuen PCIe-Receiver eine super Qualität, ich lasse jetzt seit knapp 3 Stunden nebenher TV laufen (Hancock + I Am Legend) und habe noch keine Bild/Tonaussetzer bemerkt :) Und dabei steht meine kleine Miniantenne unter dem Tisch direkt auf dem PC-Gehäuse.
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