Liebe Auskenner, ich werde demnächst in meinem Garten in Berlin die 50 Jahre alte Holzlaube abreißen und eine neue bauen. In der alten Laube an der Wand ist jetzt ein Stromzähler (so ein schwarzes Teil mit Drehscheibe), Sicherungen, dahinter dann Steckdosen/Verbraucher - ganz normal. Nun brauche ich ja zum neu Bauen auch Strom. Ich darf ja die Plombe am Zähler nicht beschädigen - aber wie bekomme ich am günstigsten den Zähler nach draußen und dann in das neue Haus wieder 'rein? Und was muß ich draußen mindestens hinbauen für den Baustrom, wo dann der Zähler, Sicherungen und Steckdosen vorübergehend 'reinkann? Holzkiste? Ausleihen?
Also Dein "ja" bezieht sich auf das Ausleihen? Aber bei den Dingern mit Zähler, die man mieten kann, müßte ja der Zähler abgeklemmt und wieder angeklemmt werden. Das kostet einerseits, und man muß jemanden dafür bestellen. Ich habe auch gehört, daß diese alten schwarzen Zähler nicht mehr verbaut werden und man dafür jetzt so einen "Kindersarg" an die Wand bauen muß.. Kann ich das nicht verhindern, wenn ich sozusagen das Stück Wand mit dem Zähler 'raussäge und dann draußen irgendwie geeignet überdache?
Rainer Unsinn schrieb: > Also Dein "ja" bezieht sich auf das Ausleihen? Aber bei den Dingern mit > Zähler, die man mieten kann, müßte ja der Zähler abgeklemmt und wieder > angeklemmt werden. Ja, so ist das. Rainer Unsinn schrieb: > Das kostet einerseits, und man muß jemanden dafür bestellen. Das kannst Du nicht umgehen. Das ist ein Eingriff in die Hauptzuleitung Deines Hauses/Deiner Hütte, und den darf nur ein ordnungsgemäß bestallter Elektroinstallateur durchführen. Du solltest davon unbedingt die Finger lassen. Rainer Unsinn schrieb: > Ich habe > auch gehört, daß diese alten schwarzen Zähler nicht mehr verbaut werden > und man dafür jetzt so einen "Kindersarg" an die Wand bauen muß.. Der Zähler selbst könnte sogar beibehalten werden, aber die sogenannte Zählertafel (das ist das Ding, auf das der Zähler geschraubt wird und das auch den Sicherungskasten enthält) muss den aktuellen Ausführungsvorschriften des EVU entsprechen. Das nennt sich TAB ("technische Anschlussbeschreibung") und wird alle paar Jahre aktualisiert: http://de.wikipedia.org/wiki/TAB_2007 Rainer Unsinn schrieb: > Kann ich das nicht verhindern, wenn ich sozusagen das Stück Wand mit dem > Zähler 'raussäge und dann draußen irgendwie geeignet überdache? Das könntest Du zwar, aber dann kannst Du auch gleich Deine verschiedenen Versicherungen (Haftpflicht, Gebäudeschutz etc.) kündigen. Such Dir einen zugelassenen Elektriker Deines Vertrauens, bzw. höre Dich in Deinem Laubenpieperverein nach vertrauenswürdigen Elektrikern um, und besprich das mit dem, auch unter der Maßgabe, daß Du natürlich keine Unsummen ausgeben möchtest.
Danke.. Nur um Mißverständnisse zu vermeiden: Ausführen soll das schon ein zugelassener Elektriker, aber ich will vermeiden, daß der mir "goldene Wasserhähne" verkauft, sprich ich möchte vorher wissen, was unbedingt notwendig ist und was nur "nice to have". z.B. werde ich auch einen Blechschuppen vorübergehend da stehen haben - wenn da das rausgesägte Stück Wand 'reinkäme, könnte ich damit doch erstmal neu bauen..?
Wie sieht das eigentlich aus, wenn am Hausanschlußkasten die Plombierung vergessen wurde? Ich kenne einen Fall, wo das so ist. Der Hausbesitzer dort hat angeblich, als der Zähler ausgetauscht wurde nachgefragt, laut eigenen Angaben jedoch "keine sinnvolle Antwort" erhalten. Allerdings scheut er sich auch, beim lokalen E-Werk anzurufen, da er befürchtet, ihm würde sonst "Stromdiebstahl" oder ähnliches unterstellt. Einen offenen Schwarzmarkt für diese EVU-Plomben scheint es auch nicht zu geben, sein Hauselektriker wollte den Hausanschlußkasten angeblich ebenfalls nicht "nachplombieren". Wie kommt man aus so einer Situation wieder 'raus? Laut Hauseigentümer besteht der Sachverhalt der fehlenden Plombe schon seit 10 Jahren. Einerseits findet er es praktisch, im Falle des Falles (welcher das auch immer sein könnte ist mir nicht klar, wenn zwischen Hausanschlußkasten und Zählerkasten etwas schief geht hat man wahrscheinlich sowiso ärgere Probleme) die dort ansässigen 3x63A Diazed-Sicherungen austauschen zu können, andererseits hat er natürlich Befürchtungen in Bezug auf die Konsequenzen seitens des EVUs, falls die Sache auffliegt (obwohl er selbst ja gar nichts gemacht hat). Iwan
Иван S. schrieb: > Allerdings > scheut er sich auch, beim lokalen E-Werk anzurufen, da er befürchtet, > ihm würde sonst "Stromdiebstahl" oder ähnliches unterstellt. Hier machen das die Stadtwerke nicht selbst, sondern man beauftragt einen akreditierten Elektriker. Wenn man einen gut kennt, ist das kein größeres Problem - man beauftragt ihn eben, die Elektroanlage zu überprüfen.
Rainer Unsinn schrieb: > ich werde demnächst in meinem Garten Genau das ist das Stichwort. D E I N Garten. Kein Schwein kann Dir da reinfummeln, alles gehört Dir allein. Wenn das eine Gartenanlage ist erfolgt die Übergabe am Gemeinschaftszähler, dahinter kannst Du machen was Du willst. Ich bin auch Berliner, sag Bescheid wenn Du Hilfe benötigst, Es ist einfacher als alles was hier geschrieben wurde. Gruß
Opi Wahn schrieb: > D E I N Garten. > Kein Schwein kann Dir da reinfummeln, alles gehört Dir allein. > > Wenn das eine Gartenanlage ist erfolgt die Übergabe am > Gemeinschaftszähler, dahinter kannst Du machen was Du willst. Für mich stellt sich das so dar, daß der OP ein Grundstück hat ("mein Garten"), auf dem sich eine schrebergartenähnliche Hütte ("die Holzlaube") befindet. Es ist zweifelhaft (aber natürlich nicht auszuschließen), daß sich neben der Hütte noch ein anderes Objekt auf dem Grundstück befindet, denn wozu hat er sonst den Zähler in der Hütte. Unsere Gartenlaube hat jedenfalls keinen, aber die steht auch mit dem Wohnhaus auf gemeinsamem Grundstück. In dem Fall ist es natürlich trivial den Strom einfach vom Wohnhaus zu ziehen (und, wenn man es unbedingt haben will, in der neuen Laube wieder einen Zähler zu installieren, finanzoptimierend ohne offizielle Plombierung, also bei Mitverrechnung über's Haus). Genaueres in diesem Falle weiß man nicht. Iwan
@Rainer Unsinn Das mach zwar dein GARTEN sein aber das Netz gehört bis zum Hausanschlusskasten dem für dich massgebenden EVU(örtlicher Netzbetreiber). Dafür gabs mal sogar die Verordnung AvBEltV die durch die Verordnung StromGVV abgelöst wurde und die früher der EVU Zutrittsrechte zu deinem Grundstück und zu ihrem Anschluss garantierte. Ob das noch aktuell gültig ist, weiß ich nicht, aber durchlesen würde ich es mir, weil da auch von Mitteilungspflichten die Rede ist. Fachlich muss da sowieso ein Fachmann ran und nicht so ein Vereinskumpel ohne EVU-Zulassung. Einen Baustromverteilerkasten kann man bei kurzfristigen Einsatz wahrscheinlich mieten und bei längerem Einsatz auch kaufen. Der Zähler wird dann umgesetzt und dann neu verblomt. Für Eigenleistung ist da nur wenig Spielraum weil strenge Normen und Vorschriften beachtet werden müssen. Für den Fachmann hat man aber die freie Wahl und kann sich Angebote machen lassen und nimmt dann halt den günstigsten. Wenn es nur ein privater Nebenzähler ist, sieht die Sache anders aus. Aber eine Fachmann sollte da schon seinen Kopf hinhalten. Nicht das erste mal das bei Bauarbeiten elektrische Anlagen beschädigt wurden die dann gefährlich wurden.
Ich kann es mir nicht verkneifen, bitte entschuldigt. Wenn hier jemand eine Frage stellt, so gibt es spätestens nach dem 10.ten Beitrag immer einen, der den Thread nicht komplett durchgelesen hat und aber trotzdem die Oberlehrerhand hochhebt.
@Gerry E. Und wieder einer der glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Aber ne große Klappe riskieren und nicht die geringste brauchbare Information hier beitragen, das haben wir gern. Langeweile?
Leo ... schrieb: > @Gerry E. > Und wieder einer der glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen > zu haben. Aber ne große Klappe riskieren und nicht die geringste > brauchbare Information hier beitragen, das haben wir gern. Langeweile? Nee, eigentlich nicht. Ist doch genau so, man braucht eigentlicht nur die Beiträge des TO aneinander zu reihen, und schon kommt wohl WAS heraus? Eigentlich will der TO ja nur einen Deckelpreis wissen, damit er nicht über's Ohr gehauen wird von Fachleuten. Von Selbermachen finde ich dabei garnichts. Und was bitte hat das mit Klappe zu tun? Ich weiß sehr wohl von was ich spreche, kenne genug Elektriker persönlich und weiß auch mit was die so kochen, also ruhig Blut.
Leo ... schrieb: > Und wieder einer der glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen > zu haben. Das wird erst dann ein echtes Kunststückchen, wenn der Löffel gleich noch mitgefressen wird.
Da ich aus beruflichen Gründen selbst oft am Bau war, meistens aber Großgebäude: Da wird es einen Baustromverteiler geben müssen, der natürlich von autorisierten Personen auf- und wieder abgebaut wird. Über die Bemessung kann man sich gerne streiten. Wir fluchten auf dem Bau oft über Stromklau. Der Verteiler hatte nur eine Anzahl Steckdosen. Und wer gerade Strom brauchte, steckte einen anderen aus. Wer der Übeltäter war, kam meistens nicht heraus. Und da ging man eben hin, und machte es genau so. An einem lauten Brüll aus irgend einer Ecke, konnte man erkennen, wer der nächste ohne Strom war. Wie im normalen Leben. Es war fast immer so, auf allen Baustellen. Kostet aber Ressourcen. Dann hat irgendwer am falschen Ende in der Anschlußleistung gespart.
Hey, kein Grund zum Streiten. Also es ist eine Gartenparzelle innerhalb einer Kleingartenkolonie. Da steht nur die Laube und sonst kein Haus. Auf dem Weg gibt es so Kästen, wo man mit so einer Zange die Sicherungen für mehrere Gärten wechseln kann (hab ich mal gesehen). Wenn Ich einen Baustromverteiler mieten muß (ich werd ihn wohl ca. 4 Monate brauchen) dann muß ich halt. Aber wenn es auch in meinem Blechschuppen während dieser Zeit billiger einzubauen geht (und ich also den Baustromverteiler nicht mieten muß), würde ich das Geld auch gerne sparen.. also: muß ich? Den Elektriker für's Umklemmen (einmal 'raus, einmal wieder 'rein ins neue Haus) brauche ich ja in jedem Fall. Dann kommt noch erschwerend hinzu (habe gestern mal gemessen): Für die neue Stelle im neuen Haus muß die Zuleitung ca. 3 Meter länger sein. Setzen die da 'ne Muffe? Ansonsten müßte man ja das Ganze Kabel (ca. 30m) bis zum Kasten am Weg erneuern??
Wie wird dein Zähler abgelesen,von der Energieversorgung oder von einer beauftragten Person der Gartenkolonie? Ist es ein Drehstromzähler?
Ich bekomme so ein Anschreiben von Vattenfall, wo ich den Zählerstand eintrage, oder online kann ich auch melden. Vor Ort war schon länger keiner mehr. Also Jeder ist einzeln Stromkunde, im Gegensatz zum Wasser z.B. Ich habe keinen "Kraftstrom", falls Du das meinst, nur ganz normale 230V. Die Scheibe im Zähler mit der roten Markierung dreht sich, ja.. :-)
>sparen.. also: muß ich?
Den Baustromverteiler brauchts du in JEDEM FALL, egal ob der drin
oder draußen steht. Weitere Vorgehensweisen sollte man mit der
Kolonieleitung abklären. Mitteilung reicht vielleicht schon.
Den Rest mit dem EVU und einem Meisterbetrieb mit EVU-Zulassung.
Klar kann man ne Muffe zum Verlängern setzen, ist gängige Praxis.
Deswegen muss man kein Kabel ausbuddeln.
Denke daran das du bis jetzt noch für dein Zähler Bestandsschutz hast?? Wenn du nach Neubau das Teil wieder zulassen willst , muß ein Zählerfeld den Vorschriften entsprechend angebracht werden. Könnte schon mal 500 Eus kosten. Auch hier gilt,wer viel fragt der bekommt viel Antworten.
Für die weitere Vorgehensweise ist Rainer Unsinn damit aber besser vorbereitet als vorher und damit dürfte sich die Mühe gelohnt haben, oder?
@Rainer: OK, ich habe etwas fett aufgetragen, war auch nur Großbaustellen gewohnt. Was ist in der Kolonie mit Nachbarn, mit denen man sich gut versteht? Wie ich sehe, habt ihr schon was stärkeres als Lichtstrom, wenn auch kein Kraftstrom. Für die meisten Baumaschinen könnte es da sogar reichen. Ob man sich über die Grundstücksgrenze Strom leihen darf, wäre auch eine interessante Frage. Und ob eine Baubehörde, die davon Wind bekommt, Anzeige erstatten könnte. Von TK-Leitungen weiß ich jedenfalls ganz sicher, daß man sie nicht selbst aufs Nachbargrundstück verlängern darf. Unter Umständen noch nicht mal, wenn es dir selbst gehört, oder du nebenan was angemietet hast. Da gelten Hoheitsrechte, es ist somit strafbar. Bei allem gilt aber: Wo kein Kläger, da kein Richter. Ich habe da schon so manches gesehen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Von TK-Leitungen weiß ich jedenfalls ganz sicher, daß man sie nicht > > selbst aufs Nachbargrundstück verlängern darf. Das ist ein allgemeiner Irrtum. Sogar das Fernsehen hat das zeigen der Verlängerung Einzieherei eingestellt. Suche einmal das zuständige Gesetz?! P.s. Meine Stromlieferung über gesicherte Anschlüsse. MfG
Wilhelm, das Kabel zum Nachbarn ist eine sehr gute Idee! Da hätte ich auch selber drauf kommen können - so kostet mich der erste Streich nur einen Kasten Bier.. :-)
Rainer Unsinn schrieb: >Wilhelm, das Kabel zum Nachbarn ist eine sehr >gute Idee! Da hätte ich auch selber drauf kommen >können - so kostet mich der erste Streich nur >einen Kasten Bier.. :-) Wenn es denn wirklich geht. Bezahle ihm mal den halben Strom an, oder sogar ganz im Voraus, meinetwegen monatsweise. Einfach des nachbarschaftlichen Friedens wegen. Wie auch immer. Um den Nachbarn im Vorfeld keineswegs zu verärgern. Er tut dir ja auch einen Gefallen, wenn das Ding denn so klappt... Das kommt auf jeden Fall billiger als ein Baustromkasten. Aber besser kannst du es doch gar nicht bekommen. ;-)
Das mit dem Nachbarn ist wirklich die einfachste und billigste Lösung. Kannst ihm ja so einen Zwischenzähler geben: http://www.pollin.de/shop/dt/MzU5OTQ0OTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Sonstige_Messgeraete/Wechselstrom_Zwischenzaehler.html Dann hat er den genauen Verbrauch, den du verursachst. Schön auf ein Brett montiert, mit Schukostecker und -kupplung. ;-)
Juppi J. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Von TK-Leitungen weiß ich jedenfalls ganz sicher, daß man sie nicht >> >> selbst aufs Nachbargrundstück verlängern darf. > > Das ist ein allgemeiner Irrtum. > Sogar das Fernsehen hat das zeigen der Verlängerung Einzieherei > eingestellt. > Suche einmal das zuständige Gesetz?! > > P.s. Meine Stromlieferung über gesicherte Anschlüsse. > > MfG Mensch Juppi, kannst du dieses Kunstwerk mal in normales Deutsch übersetzen?
Das ist Absicht,jeder versteht es nicht, aber gut dass du dies gemeldet hast.
ehrlich Uhu,du gehst wahrscheinlich jetzt den Anderen mehr auf die Nerven,als mir. ich verzeihe Dir.
@Juppi >Juppi, wieviel Blut hast du denn noch im Alkohol? Vorsicht, als ich zum Neujahr mich über den möglichen Promillerestwert bei unseren Moderatoren respektvoll ausgelassen habe ist das schnell gelöscht worden. Schade um die Worte. >ich verzeihe Dir. Als nächstes muss sich uhu wohl noch dafür entschuldigen das er überhaupt geboren wurde?
Macht doch bitte einen eigenen Thread auf zum Thema "mir ist langweilig" oder "Kindergarten".
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