Hallo, ich brauche eine Anpassung. Ich möchte einen alten 2000Ohm (ich habe auch einen mit 4000Ohm) Kofphörer, bei dem die beiden Lautsprecher in Reihe geschaltet sind, an einen Standard Kopfhörerausgang betreiben. Dazu brauche ich eine Anpassschaltung. Wie sieht die aus? Oder brauche ich einen NF-Verstärker mit OPV? Cheffe
Nimm ein NF Trafo mit einen Übersetzungsverhältnis von etwa sqr(4000/32). Also ein Übertrager mit einen Windungsverhältnis 10:1 würde etwa passen. Anbieten würde sich da ein Ausgangsübertrager für eine kleine Eintakt Röhrenendstufe mit einer EL84 oder ähnliches. Die kleinen Mikrofonübertrager sind vermutlich zu hochohmig. Ansonsten eine kleine Endstufe aufbauen mit +- 18V Betriebsspannung. Viel Leistung muss der ja nicht können. Da reicht schon ein NE5534 als Operationsverstärker ohne Endtransistoren am Ausgang. Ralph Berres
Cheffe schrieb: > ich brauche eine Anpassung Warum? Funktionieren die Kopfhörer nicht an dem 32 Ohm Kopfhörer-Ausgang?
... schrieb: > Warum? Funktionieren die Kopfhörer nicht an dem 32 Ohm > > Kopfhörer-Ausgang? Doch sie funktionieren, nur entsprechend viel leiser. Ralph Berres
Wie wurden die denn mal betrieben? Trafo oder Hochspannung? Bevor du die +-18V OPV Variante aufbaust, miss doch mal, was dein jetziger Ausgang liefert. +-18 wären auch "nur" ~ max 10Vrms => 50mW (2k). Bei einigen Kopfhörern reicht das allerdings für'n ordentlichen Hörschaden...
Zunächst einmal: Du machst nichts kaputt, wenn Du den hochohmigen Kopfhörer an einen Standard-Kopfhörer-Ausgang anschließt. Also probiere das Ganze bitte aus! Jetzt kann u.a. folgendes geschehen: 1. Der Kopfhörer ist nicht laut genug. Dann geht es mit den Mitteln des Vorposters (Trafo oder Verstärker). 2. Die Ausgabe des Kopfhörers ist gut verständlich. Dann war der Test erfolgreich. 3. Der Kopfhörer klingt schlecht. Dann ist er nicht einsetzbar. Bernhard
... schrieb: > Wieso das? Ein 32 Ohm Kopfhörer nimmt bei gleicher Ausgangsspannung sehr viel mehr Leistung auf als ein 2000 Ohm oder gar 4000 Ohm Kopfhörer. P= U²/R Ralph Berres
was nicht heißt, dass er die auch in Schalldruck umsetzt.
Ich kenne 2k/4k Kopfhörer nur von früher, die hatten ne Blechmembran. Die sind sauempfindlich, liefen an nem Detektorempfänger ganz ohne Verstärkung. Sie können allerdings nicht den heute üblichen Schalldruck von 120dB, bei zu großer Spannung klirren sie. Peter
Peter Dannegger schrieb: > den heute üblichen Schalldruck von 120dB LOL, du redest von der kommenden Hörgerätegeneration... ;)
... schrieb: > was nicht heißt, dass er die auch in Schalldruck umsetzt. Unterschätze die Lautstärke dieser Walkman Ohrstöpseln nicht. Die Walkmans arbeiten oft nur mit 3V Betriebsspannung, und erzeugen trotzdem noch eine Lautstärke, die auf Dauer Gehörschäden hinterläßt. Davor warnen immer mehr Ohrenärzte. Da sehen diese 2000 Ohm Kopfhörer aus der Vorkriegszeit einfach alt gegen aus. Selbst modernere Kopfhörer wie der alte Sennheiser HD414 mit 2000 Ohm ist da vergleichsweise leise. Ralph Berres
Peter Dannegger schrieb: > Ich kenne 2k/4k Kopfhörer nur von früher, die hatten ne Blechmembran. > > Die sind sauempfindlich, liefen an nem Detektorempfänger ganz ohne > > Verstärkung. Naja die Dedektorempfänger waren im Ausgang ziemlich hochohmig. Die Empfindlichkeit kam auch aus der Resonanzüberhöhung des Schwingkreises. Die Schwingkreisgüte lag ja oft schnell gegen 100. Da kam bei einen Ortssender auch mal schnell ein paar Volt zusammen. Ralph Berrs
Ralph Berres schrieb: > Ein 32 Ohm Kopfhörer nimmt bei gleicher Ausgangsspannung sehr viel mehr > Leistung auf als ein 2000 Ohm oder gar 4000 Ohm Kopfhörer. > P= U²/R Aber mal im Ernst, du gehst scheinbar immer noch von den falschen Wahrheiten der Märchenerzähler aus, die behaupten, dass zwischen Verstärkerausgang und Last (Lautsprecher, Kopfhörer) Leitungsanpassung bestehen muss. Diese Behauptung ist falsch . Es gibt keine Leistungsanpassung Ri = Ra zwischen Endverstärker und Lautsprecher. Wir haben Spannungsanpassung Ri < Ra. Dazu: http://www.sengpielaudio.com/AnpassenVonLautspr.pdf
... schrieb: > Ralph Berres schrieb: >> Ein 32 Ohm Kopfhörer nimmt bei gleicher Ausgangsspannung sehr viel mehr >> Leistung auf als ein 2000 Ohm oder gar 4000 Ohm Kopfhörer. >> P= U²/R > > Aber mal im Ernst, du gehst scheinbar immer noch von den falschen > Wahrheiten der Märchenerzähler aus, die behaupten, dass zwischen > Verstärkerausgang und Last (Lautsprecher, Kopfhörer) *Leitungsanpassung* > bestehen muss. Leitungsanpassung sowieso nicht ;-) > Diese Behauptung ist falsch . Schon, aber ich seh auch nicht, wie du jetzt auf Leistungsanpassung kommst. Er schrieb: P = U²/R. Und da bekanntermaßen die Verstärker mit Spannungsanpassung funktionieren, ist diese Konstant. Das bedeutet P ~ 1/R. Leistung Proportional zum Kehrwert des Widerstands. Wird der Widerstand kleiner, vergrößert sich die Leistung.
Simon K. schrieb: > Leitungsanpassung sowieso nicht ;-) Ok, das "s" schenk ich dir ;) Simon K. schrieb: > Das bedeutet > > P ~ 1/R. Leistung Proportional zum Kehrwert des Widerstands. Wird der > Widerstand kleiner, vergrößert sich die Leistung. Ja, aber hier kommt es eben nicht auf die Leistung an, sondern auf den Wirkungsgrad des LS/KH.
... schrieb: > Ja, aber hier kommt es eben nicht auf die Leistung an, sondern auf den > Wirkungsgrad des LS/KH. Falsch es kommt auf beide an. Die effektive Schallleistung ist sowohl proportional zur elektrischen Eingangsleistung als auch zum Wirkungsgrad. Und ich glaube jetzt nicht, daß der Wirkungsgrad der alten Kopfhörer 100 mal besser ist als die moderner, aber die aufgenommene elektr. Leistung ist einige 10 mal geringer. Also hat Ralph eher recht.
U.R. Schmitt schrieb: > Die effektive Schallleistung ist sowohl > proportional zur elektrischen Eingangsleistung als auch zum > Wirkungsgrad. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit bezogen auf LS/KH. Weil, die Schallleistung ist nicht für das Lautstärke-empfinden ursächlich, sondern der Schalldruck in Abhängigkeit der Entfernung. Dieser Schalldruck, den ein LS/KH erzeugt, ist aber abhängig von seinem Wirkungsgrad.
... schrieb: > Weil, die Schallleistung ist nicht für das Lautstärke-empfinden > ursächlich, sondern der Schalldruck in Abhängigkeit der Entfernung. Im allgemeinen ist der Abstand, den ein Kopfhörer zum Ohr hat ziemlich konstant, vor allem wenn man ihn nicht absetzt!
Ich empfehle dir den TDA7266. Der kostet wenig, ist sehr einfach zu beschalten und die Qualität ist einfach perfekt. Ich habe hier nen eigenbau mini amp. mit dem IC in nem kleinem Gehäuse. Einfach klasse das Teil!
U.R. Schmitt schrieb: > Im allgemeinen ist der Abstand, den ein Kopfhörer zum Ohr hat ziemlich > konstant, vor allem wenn man ihn nicht absetzt! Richtig, deshalb bleibt nur noch der Wirkungsgrad über.
... schrieb: > Richtig, deshalb bleibt nur noch der Wirkungsgrad über. Wenns nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Was ist denn der Wirkungsgrad? Genau, das Verhältnis von nutzbarer Leistung zu hineingesteckte Leistung. Und hineingesteckt wird U²/R!
Die 2KOhm- Kopfhörer haben einfach zu wenig Leistung an 3V. Die wurden, als sie gebaut wurden an Verstärkern mit 15V und mehr betrieben. Und dann wummerten die genauso oder noch mehr als die heutigen MP3-Player-Stöpsel. Macht das einfach mal andersrum. Schliesst mal Ohrstöpsel an den Kopfhörerausgang von Papas Stereoanlage an, steckt euch die Stöpsel ins Ohr und dann alle Regler nach rechts. Wenn die Dinger heil bleiben verflüssigen die euch das Gehirn. mfg.
... schrieb: > Aber mal im Ernst, du gehst scheinbar immer noch von den falschen > > Wahrheiten der Märchenerzähler aus, die behaupten, dass zwischen > > Verstärkerausgang und Last (Lautsprecher, Kopfhörer) Leitungsanpassung > > bestehen muss. > > > > Diese Behauptung ist falsch . Habe ich je behauptet, das ein NF Verstärker Leistungsangepasst betrieben wird? Selbst Röhrenverstärker sind Spannungsangepasst, weil gegengekoppelt. Ich habe lediglich behauptet das ein 32 Ohm Kopfhörer an dem selben Verstärker mehr Leistung aufnimmt als ein 2000 Ohm Kopfhörer. Ich hoffe das wir uns da wenigstens einig sind. Und damit ist der 32 Ohm Kopfhörer entweder lauter oder für geringere Spannungen vorgesehen. Aber früher bei den Diodendedektoren hat man schon versucht eine Leistungsanpassung zu bewerkstelligen. Ralph Berres
Also ... ich versteh' dich nicht ganz. Du bist der Einzige, der Leistungsanpassung ins Spiel bringt und willst dann klar machen, dass es nicht stimmt?^^ Ist das alles wirklich ernst gemeint (dann find' ichs traurig) oder bist du ein Troll? U.R. Schmitt schrieb: > Falsch es kommt auf beide an. Die effektive Schallleistung ist sowohl > proportional zur elektrischen Eingangsleistung als auch zum > Wirkungsgrad. Dito! @...: Wenn du einen Lautsprecher hast, 90dB@1m/1W und du dein einmal mit einem und einmal mit 1000 Watt anfeuerst.. was wird wohl lauter sein? Beides mal gleich laut, weils nur vom Wirkungsgrad abhängt? Sag das mal den Herstellern im PA Bereich, die können sich ihre Riesenverstärker sparen, reicht doch das kleine Teil aus m mp3-Player..
Memomi schrieb: > Also ... ich versteh' dich nicht ganz. Du bist der Einzige, der > > Leistungsanpassung ins Spiel bringt und willst dann klar machen, dass es > > nicht stimmt?^^ Ist das alles wirklich ernst gemeint (dann find' ichs > > traurig) oder bist du ein Troll? wen meinst du denn jetzt? Ralph Berres
Ihr seid vielleicht merkwürdige Menschen. Es wird mit den Ohmschen Gesetz einfach nur vorgerechnet das der 2kOhn Lautsprecher weniger Leistung umsetzt als ein vermeintlicher 32Ohm Lautsprecher und Ihr redet von Leistungsanpassung. Wenn Ihr von Wirkungsgrad redet vergleich Ihr Kopfhörer mit PA Lautsprecher.
>Ich möchte einen alten 2000Ohm (ich habe auch einen mit 4000Ohm) Kofphörer, bei dem die beiden Lautsprecher in Reihe geschaltet sind, an einen Standard Kopfhörerausgang betreiben. Da würde ich als erstes mal die Schaltung ändern und beide Systeme parallel schalten. > Oder brauche ich einen NF-Verstärker mit OPV? Wenn Du eine passende Spannungsquelle von ca. +-12V hast, würde ich einen NE5534 in Standardbeschaltung verwenden. Ich nehme an, das 3-fache Verstärkung reichen wird. Gruss Harald
Hallo wenn jetzt wirklich kompetente Leute als Troll bezeichnet werden, dann macht es wenig Sinn noch auf irgend einen Beitrag zu Antworten. Es ist eh befremdend das Infos nicht gelesen werden. Mag sein das einige Antworten geschrieben werden während neue Posts erscheinen, aber in den letzten Wochen habe ich das Gefühl das hier nicht gründlich gelesen wird.
also, ich habe auch noch so einen uralt-Hörer, mit dem schon Stauffenberg das Headquarter des Führers abgehört hat.... Wir hörten schon das Rezept: erst mal das vorhandene Ding testen, ob es überhaupt noch spielt. Wenn es nicht spielt und dafür hat sich der Besitzer dann einen Röhrenamp gekauft, dann freut sich ein Chinese! Wenn er leise spielt kann man über Zusatzelektronik 'NACHDENKEN - wenn der Sound überhaupt akzeptabel erscheint. Es ist wenig sinnvoll einen Uralt-Hörer mit dem Klang der 40-er Jahre durch Zukauf von Elektronik im Wert von 500 euro aufzupeppen. Wenn der KH gar nicht spielt, oder nur auf einer Seite: Tonne auf, Ding rein, Tonne zu. Auf jeden Fall ist ne Diskussion über Wirkungsgrad und Leistungsanpassung noch viel zu früh.
Hallo Leute, ich habe diesen Beitrag erst jetzt gelesen. Die bisherigen Beiträge habe ich überflogen, aber nicht alles penibel durchgelesen. Kann also sein, das jemand schon eine ähnliche Aussage gemacht hat. Man kann hochohmige Kopfhörer problemlos an einem Ausgang einer Verstärker-Endstufe betreiben. Also am Lautsprecherausgang. Das funktioniert hervorragend,es geht auch nichts kaputt. Jedenfalls nicht bei Impedanzen von 500-4000 Ohm. Kopfhörer-Hersteller wie Sennheiser boten früher ihren HD 414 Kopfhöhrer mit Din-Lautsprechersteckern zum Anschluß an den Lausprecherausgang an ! Der Kopfhörer hatte damals eine Impedanz von 1000 Ohm. Damit dürfte die Frage hoffentlich im Nachhinein beantwortet sein, für die, die es wie ich erst jetzt lesen.
Overtones1812 schrieb: > Der Kopfhörer hatte damals eine Impedanz von 1000 Ohm. Das stimmt nicht. Richtig ist für den HD414 2000 Ohm (pro Kapsel). Mehr dazu hier: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Sennheiser_HD_414 Mit einem hundsgewöhnlichen Opamp kann man locker diesen HD-414 steuern. * Baujahre: 1968 bis 90er Jahre Da kann man heute lange suchen, bis man etwas Vergleichbares findet... Gruss Thomas
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