Habe heute meinen FI-Schalter mal aufgeschraubt, weil ich am Gehäuse was kleben wollte. Dabei fielen mir zwei Widerstände auf, die recht warm wurden. Der eine kommt auf 55 Grad, es ist ein "normaler" Widerstand mit 1/4 Watt, der andere ist ist größer, rotes Zementgehäuse und der wird 48 Grad warm. Gibt es eine Übersicht, wie warm ein Widerstand werden darf, wenn er nur eine bestimmte Leistung verträgt? eine evtl. Fehlerquelle in so einer Schaltung zu finden dürfte wohl schwierig sein, da ich vermute, dass kein Schaltplan aufzutreiben ist.
Die 50° sind völlig ok. Die genannten ~300°C gelten allerdings nur für Leistungwiderstände, wie den zementierten. > Gibt es eine Übersicht, wie warm ein Widerstand werden darf, wenn er nur > eine bestimmte Leistung verträgt? Das Datasheet.
Kommt der FI aus einem Panzer? Raytheon ist eine Rüstungsfirma! :-)
Ja, wenn sie das haben, haben sie auch ein kurzes Leben, ihr Derating ist dann schluchtentief. Ist dieser FI dein Heizungsfehlerstromüberwachungsprüfgerät?
Ehm, Widerstände können 'ne Menge Temperatur ab. Das stellt man meist fest, wenn man unbedacht auf 'ne einwandfrei funktionierende Schaltung packt und dann 'nen Widerstand als Abdruck auf der Hand hat. Wenn es zu heiß wird, sieht man das auch meistens recht gut, denn Kohleschichtwiderstände brennen prima. Andere habe ich noch nicht verheizt.
Hoppla schrieb: > Ja, wenn sie das haben, haben sie auch ein kurzes Leben, ihr Derating > ist dann schluchtentief. Was heisst diese Angabe denn? Ich denke es bedeutet, dass ein Widerstand mit einem Derating auf 0W bei 150°C bei einer Umgebungstemperatur von 150°C effektiv keine Leistung mehr abkann. Weil er dann wärmer würde als diese 150°C. Er darf (bis zur Nennleistung) grad so viel Leistung abkriegen, dass er sich auf maximal 150°C aufheizt. Aufgrund seines Wärmewiderstands ist das bei hoher Umgebungstemperatur weniger als bei niediger. Wobei das natürlich bei Zement-Draht-Widerständen und einem Limit von 350°C nicht unbedingt ausgereizt werden sollte. Erstens weil der sich dann möglicherweise auslötet, zweitens weil der Elko daneben dann Schrott ist und das Plastikgehäuse vom Gerät so komisch aussieht.
:) Das mit dem auslöten hatte ich schon mal bei einer schlecht gekühlten Audioendsstufe im Auto. Der Emitterwiderstand, ca 1Ohm Zement, ist einfach raus gerutscht
Hab da ebenfalls eine Frage bezüglich der Temparatur von Bauteilen. Wenn man die einzelnen Bauteile einlötet und am Lötkolben die eingestellten 300 bis 400 Grad hat, werden diese bereits bei diesem Vorgang zerstört? Muss beim Einlöten bereits auf die Temperatur geachtet werden? Vielen Dank für eure Antworten
Christian schrieb: > Wenn man die einzelnen Bauteile einlötet und am Lötkolben die > eingestellten 300 bis 400 Grad hat, werden diese bereits bei diesem > Vorgang zerstört? Wenn man lang genug dranbleibt, dann ja. Aber wenn du zum Einlöten eines Transistors eine Minute brauchst, dann machst du was falsch. > Muss beim Einlöten bereits auf die Temperatur geachtet werden? Eher auf die Zeit.
Hoppla schrieb: > Ja, wenn sie das haben, haben sie auch ein kurzes Leben, ihr Derating > ist dann schluchtentief. > > Ist dieser FI dein Heizungsfehlerstromüberwachungsprüfgerät? Ja genau! Das Teil sitzt sonst im Badezimmer vor dem Fön... Bei der Aktion ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse an einer Stelle leicht angebrochen ist. Daher habe ich das Ding aufgemacht und natürlich auch mal sehen wollen, wie das Ding "am offenen Herzen" so arbeitet. Dabei ist mir die Sache mit den Widerständen aufgefallen. So wie es scheint, besteht aber bei unter 100° kein Handlungsbedarf, so dass ich das Teil mal wieder zusammenschrauben kann. Hiernach möchte ich es nochmal bei der Heizung testen und auf eine mögliche Verpolung achten, d.h. ob der FI bei einer Steckrichtung anspricht oder bei beiden.
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