Ich werde (als baldiger E-Technik-Absolvent) evtl. im Sommer ein Praktikum bei einer Softwarefirma in den USA absolvieren. Kürzlich gab es ja einen Thread über das Arbeiten (und im Endeffekt insbesondere Mentalität und Lebensstil) in Japan. Teilweise gibt es da ja krasse Unterschiede zu uns. Auch wenn es wohl weniger extrem ist, aber an dieser Stelle würde es mich interessieren: Was muss man denn über die Amerikaner wissen, wenn man dort hingeht? Erzählt wird ja viel, aber wie Leben, Denken und Arbeiten die wirklich? Was sind dos und donts? Würde mich freuen, ein paar Erfahrungen zu hören.
ich war für 1jahr in usa ein praktikum machen. Wohin wirste denn gehen? usa ist teilweise so unterschiedlich wie die einzelnen lländer in europa
Allgemein kann man sagen, dass die Amerikaner an Ost- und Westküste weitaus zugänglicher und gastfreundlicher sind, als ich es aus Süddeutschland gewohnt bin. Small talk ist allgegenwärtig und man ist auch deutlich höflicher im Umgang miteinander. Zu den don'ts würde ich das allzu häufige Erwähnen der Vorzüge von deutschem/europäischem Essen zählen. Ja die Esskultur ist nicht wirklich dolle, aber du solltest es den Leuten nicht ständig unter die Nase reiben, auch wenn es dich manchmal reizen wird. Solltest du in der Nähe einer größeren Stadt an der Ost- oder Westküste landen, kannst du schonmal auf deine Zeit dort freuen. Ich würde nicht unbedingt dorthin auswandern, aber der offene Umgang mit Fremden macht einen zeitlich begrenzten Aufenthalt in den Staaten zu einem interessanten Erlebnis. Umgekehrt dürften die Amerikaner es hier deutlich schwieriger haben.
Für mich die bemerkenswertesten Dinge: 1. Amerikaner sind unglaublich religiös mit allem was daraus folgt. Sonntagvormittag ist z. B. verplant. 2. Amerikaner sind unglaublich prüde. Wobei "unglaublich" hier für deutsche Massstäbe absolut wörtlich zu nehmen ist. Man kann es sich nicht vorstellen. Ansonsten kann man gut mit denen klarkommen. Gruss Axel
Leser schrieb: > Allgemein kann man sagen, dass die Amerikaner an Ost- und Westküste > weitaus zugänglicher und gastfreundlicher sind Erwähnst du Ost- und Westküste explizit, weil es im Landesinneren weniger gut ist? ^^ (Denn genau dort werde ich sein, allerdings in einem als liberal geltenden Staat.) Axel Laufenberg schrieb: > 1. Amerikaner sind unglaublich religiös mit allem was daraus folgt. > Sonntagvormittag ist z. B. verplant. > 2. Amerikaner sind unglaublich prüde. Wie tolerant ist man denn gegenüber Leuten, die beides nicht sind?
Die beiden ersten Posts sagen denke ich schon das meiste. Insbesondere wenn Du in einer grösseren Stadt bist, wirst Du sicherlich keine Probleme haben. Klar sind die Essgewohnheiten anders. Klar haben manche eine andere politische Meinung als Du. Auch die Häuser sind anders gebaut. Aber wenn Du z.B. von München nach Dresden ziehst, hast Du das auch. Und Du wirst sicherlich fast überall jemand finden der nicht so viel anders ist als Du ;)
Axel Laufenberg schrieb: > 1. Amerikaner sind unglaublich religiös mit allem was daraus folgt. > Sonntagvormittag ist z. B. verplant. Das mag bei ungebildeten Leuten oder in der Pampa so sein, kann man aber unmöglich verallgemeinern. bigmac schrieb: > Was muss man denn über die Amerikaner wissen, wenn man dort hingeht? Eigentlich nichts, die Unterschiede zu Deutschland sind verglichen mit anderen Ländern eher gering.
Kümmer dich erstmal um ein Visum, denn ohne gehts nicht. Es gibt ja auch Bücher über die Verhaltensweisen der Amerikaner.
Ein paar Sachen gibt es natürlich schon zu beachten, zB in Bezug auf Alkohol in der Öffentlichkeit (eine Vatertags-Tour wäre sicherlich keine gute Idee), Autofahren, etc. Aber das man sich über sowas informiert, gehört denke ich bei jedem Auslandsaufenthalt dazu. Insgesamt: mach Dir da nicht zu viele Gedanken, wenn Du jetzt nicht gerade ins letzte Kaff mitten im Bible-Belt willst. In den Medien wird das alles oft übertrieben. Gerade mit dem durchschnittlichen ET und Informatik-Absolventen wirst Du überhaupt keine Probleme haben.
bigmac schrieb: > Leser schrieb: >> Allgemein kann man sagen, dass die Amerikaner an Ost- und Westküste >> weitaus zugänglicher und gastfreundlicher sind > > Erwähnst du Ost- und Westküste explizit, weil es im Landesinneren > weniger gut ist? ^^ (Denn genau dort werde ich sein, allerdings in einem > als liberal geltenden Staat.) Ich habe mich auf Ost- und Westküste beschränkt, da ich einige zeit dort verbracht habe. Im Inneren des Landes war ich kein einziges mal und kann daher nur begrenzt mitreden. Wo solls denn genau hingehen? > Axel Laufenberg schrieb: >> 1. Amerikaner sind unglaublich religiös mit allem was daraus folgt. >> Sonntagvormittag ist z. B. verplant. >> 2. Amerikaner sind unglaublich prüde. > > Wie tolerant ist man denn gegenüber Leuten, die beides nicht sind? In größeren Städten wirst du mit deren religiösen Auffassungen vermutlich nicht direkt konfrontiert werden und somit auch keine Probleme haben. Die Unterschiede sind offensichtlich, aber ich empfand sie nie als störend. In kleineren Orten kann das natürlich ganz anders aussehen. Die Prüderie ist zwar gesellschaftlich verankert und ein wenig heuchlerisch, aber auch damit solltest du keine Probleme bekommen. Zumindest an der Ostküste war das schöne Geschlecht beispielsweise wesentlich lockerer und ungezwungener als bei uns. Wir gehen zwar in der Öffentlichkeit offener mit solchen Themen um, aber in gewissen Situationen sind wir die Verklemmten und nicht die. Mach dich darauf gefasst, dass du in einer amerikanischen Bar/Club mit deutschem Flirtverhalten immer der langsamste sein wirst.
Axel Laufenberg schrieb: > 1. Amerikaner sind unglaublich religiös mit allem was daraus folgt. > Sonntagvormittag ist z. B. verplant. http://usaerklaert.wordpress.com/2011/01/08/die-ah-luge-vom-tiefglaubigen-amerikaner/ "Nix ist mit größerer Religiosität in den USA als in anderen Industriestaaten. Wenn es um Religion geht, lügen die Amerikaner schlicht wie, nun, der Teufel.". > 2. Amerikaner sind unglaublich prüde. In der Öffentlichkeit. Wo Leute behelligt sein könnten, die das nicht sehen wollen oder sollen. Jenseits davon gibts das ganze Spektrum. http://usaerklaert.wordpress.com/2009/05/19/wie-das-internet-das-vorurteil-vom-pruden-amerikaner-totete/
A. K. schrieb: > "Nix ist mit größerer Religiosität in den USA als in anderen > Industriestaaten. Wenn es um Religion geht, lügen die Amerikaner > schlicht wie, nun, der Teufel.": Hmm...so ganz glaube ich das aber nicht: Sieht man beispielsweise im Präsidentschaftswahlkampf - wenn einer religiös keine einwandfreie weisse Weste hat, dann geht gar nichts. So ganz egal scheint's den Amerikanern also nicht zu sein, auch wenn natürlich viel aufgebauscht wird. (Im deutschsprachigen Raum sind wohl die meisten ein wenig religiös, dennoch spielt die Religion bei Politikern nicht im allergeringsten eine Rolle.)
> 1. Amerikaner sind unglaublich religiös mit allem was daraus folgt. > Sonntagvormittag ist z. B. verplant. > 2. Amerikaner sind unglaublich prüde. 3. Alle Amerikaner gehen im Gänsemarsch.
bigmac schrieb: > Hmm...so ganz glaube ich das aber nicht: Sieht man beispielsweise im > Präsidentschaftswahlkampf - wenn einer religiös keine einwandfreie > weisse Weste hat, dann geht gar nichts. Die obige Aussage ist nicht von mir, sondern aus den Blog. Aber dieser Ansicht zufolge erwarten zwar viele, dass der Andere brav religiös ist, aber wenns danach geht ob man sie Sonntag Vormittag in der Kirche findet ist das nicht viel anders als bei uns. Nur zugeben werden sie das öffentich nicht, weil sie der Ansicht sind, dass alle anderen es von ihnen erwarten. Siehe Link. Kann man ja leicht nachprüfen, wenn man mal zusammenzählt, wieviele tatsächlich Sonntag Vormittag in der Kirche drin sind: "Less than 20 percent of Protestants attend church during an average week in Ashtabula County — not 36 percent, as claimed by people who responded to our poll of county residents. And not 45 percent, as found by the American Institute of Public Opinion in the Gallup Poll." > religiös, dennoch spielt die Religion bei Politikern nicht im > allergeringsten eine Rolle.) Aber garnicht, nicht doch. In B-W musste bloss vor ein paar Jahren ein Minister gehen, weil er in recht harmloser Weise einem Bischof ans Bein gepinkelt hat. Die gleiche Aussage hätte in den USA kaum einen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt. http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Renner
Eine Sache ist erwähnenswert: Rasse spielt in den USA eine viel größere Rolle als man vielleicht denkt. Öffentlich verhält man sich extrem korrekt und nimmt das Thema am besten gar nicht in den Mund, aber de facto gibt es leider noch eine sehr deutliche Spaltung der Gesellschaft, und wunder dich nicht wenn du privat sehr deutliche Vorurteile zu hören bekommst.
USA ist nicht nur im Hinblick auf die Rasse gespalten! Ich sehe das eher so: 1. Weiß - Schwarz - Latinos usw. 2. Republikaner - Demokraten 3. Norden - Süden Man darf es halt nicht aus den Augen verlieren mit wen man vor sich hat, denn: - Rep. und Dem. haben völlig unterschiedliche Sichtweisen auf Politik und zentrale Fragen wie: Abtreibung, Waffen, Ausland, Immigranten, Steuern und Aufgaben des Staates, Krankenversicherung usw. - Norden und Süden unterscheiden sich durch ihre Tradition und Kultur. Nicht zu vergessen den American Civil War usw. Wie stark all diese Sachen dein Leben in den USA beeinflussen werden, kann ich schwer sagen, das wirst du selber rausfinden. Am besten gibst du bei goolge die drei Begriffe ein, die ich oben geschrieben habe z.B. so: "Unterschied Republikaner Demokraten" so bekommst du einen groben Überblick über diese Problematiken. Auf jeden Fall solltest du dich noch gründlicher über die USA informieren denn: 1. gehört es einfach dazu und ist sehr spannend 2. jeder Ami freut sich, wenn du sein Land kennst Und noch etwas sollte man beachten! Lass dich in keine politische Diskussionen reinziehen. Wenn du nicht religiös bist, solltest du das nicht zeigen (ebenfalls keine Aufklärungsarbeit betreiben). Und unabhängig davon, wie viele Streitfragen die amerikanische Gesellschaft spalten, sind alle Amis Patrioten und lieben ihr Land... wenn du in der Klemme steckst einfach "God bless America" sagen und alles wird gut... :)
Die Amis sind im Grunde ganz umgänglich, wenn man die Sprache ein wenig beherrscht. Den ersten Kontakt zu Amis bekam ich an einem Militärstandort, wo ich meinen Wehrdienst leistete. Die packten mich am Wochenende einfach mit ins Auto, und dann ging es auf Piste. Der Kontakt zu den Amis war wohl aber verboten. Es waren sowohl schwarze als auch weiße, die vertragen sich hier fernab ihrer Heimat wohl ganz gut. Sie haben also keinerlei Vorbehalte gegen Deutsche. Und ich meinerseits gegen die auch nicht. Im Ami-Club war ich immer gerne gesehen (das war aber vom Kasernenkommandeur wie gesagt überhaupt nicht gerne gesehen). Das war schon etwas exotisch und mal was anderes. Ich brachte ja dort auch etwas Umsatz. Normalerweise kam man nur als Gast eines Amerikaners hinein. Aber wenn sie einen schon mal gesehen hatten, war es auch OK. Ein schöner Club mitten auf dem platten Land. Auf deutscher Seite gab es da kein vergleichbares Angebot, da war es stinklangweilig. Beim Boxkampf Deutschland gegen USA habe ich aber frühzeitig gezahlt, und mich etwas rechtzeitig verdünnisiert. Am nächsten Tag ist das aber auch ganz vergessen. Auch lernte ich über Bekannte schon mal Amis von einer Airbase kennen. War ganz nett. Sie brachten zur Party Erdbeertorte mit eingelegten Salzstangen mit. Und weitere ähnlich schräge Dinge. Es ist nicht ganz der europäische Geschmack, aber es war optisch wirklich wunderbar gemacht. Immerhin kein Fast Food, und keine unbekannten gegrillten Insekten. Fürs Barbecue reichen ein paar Rippchen und Barbecuesose aus der Plastikflasche vom Supermarkt. Die Frauen sind etwas viel stärker aufgepeppt als Europäerinnen. Das fällt auf jeden Fall auf. Wie gesagt, ich lernte die Amis nur hier in Deutschland kennen. Die sind so gut wie immer von den Streitkräften. Hatte auch schon mal den Gedanken, über den großen Teich zu gehen. Im Augenblick haben die aber wohl auch eine noch nicht überwundene wirtschaftliche Krise. Ein Teil meiner Cousinen und Cousins sind auch halbamerikanisch. Eine Tante angelte sich mal einen Mann von der Airbase.
Hm ich würd gern mal mit ner Amerikanerin rummachen..Träume sind leider nur Schäume bis man sie in die Realität umsetzt. Aber ein bezahltes Praktikum zu finden ist sauschwer und selten. Agentur braucht man fast angeblich (inwent.org) soll gut sein.. Auf jeden Fall soll man mal ein paar Tausend € gespart haben, dass es sich lohnt, was meint ihr? Die Top Adresse für euch ist eh http://www.amerika-forum.de/ aber das kennt ihr ja sicher schon oder? Da wird euch alles erklärt über Visa die ihr braucht (ein bestimmtes für Praktikanten/Studenten etc). Viele die es auch versuchen wollen, od was die Anforderungen sind..!
Marc2410 schrieb: >Hm ich würd gern mal mit ner Amerikanerin >rummachen..Träume sind leider nur Schäume >bis man sie in die Realität umsetzt. Bekommst du hier in Deutschland auch. Es gibt viele amerikanische Firmen, die ihre Mitarbeiterin mal für längere Zeit nach Deutschland schicken, z.B. Tektronix. Die haben wohl ihre Deutschland-Niederlassung in Köln. Und die Mädels langweilen sich dann hier natürlich. Hatte dort mal ein nettes Date, woran ich mich sehr gerne erinnere. Auch wenn es nur beim Date und lockerem Kontakt blieb. Immerhin lernte ich durch das Mädel eine original englische Teestube in meinem Viertel kennen. Wirklich ausgezeichnet gut. Da war sie auch nicht ganz so fremd. >Auf jeden Fall soll man mal ein paar Tausend € >gespart haben, dass es sich lohnt, was meint ihr? Ich habe mich ja auch mal für Übersee interessiert. Und meine, man müsse etwa 40k€ an Kapital mitbringen, dann bekommt man auch dort die Aufenthaltserlaubnis unbegrenzt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich habe mich ja auch mal für Übersee interessiert. Und meine, man müsse > etwa 40k€ an Kapital mitbringen, dann bekommt man auch dort die > Aufenthaltserlaubnis unbegrenzt. Tut mir leid - aber das ist Schwachsinn. Diese Variante, die du erwähnst, setzt mal als Erstes eine Green-Card voraus. Sicher, für jede Auswanderung ist zuerst mal Kapital von Nöten.
Marc2410 schrieb: >Tut mir leid - aber das ist Schwachsinn. Na, wenn du das als Schwachsinn empfindest, kann ich dir nicht helfen. Es ist nur das, was ich in der Vergangenheit heraus fand. Man möchte da als Einwanderer niemanden, der schon morgen zur Suppenküche gehen muß, wenn er gestern entlassen wurde. Davon haben die schon reichlich. Voraussetzung für meine Ermittlungen vor ein paar Jahren war natürlich ein festes Jobangebot. So ohne weiteres ins Blaue hinein kann man natürlich nicht übersiedeln. Ob man das jetzt Green Card nennt, oder anders, kann ich nicht genau sagen.
Ich hatte für mein 6-monatiges Praktikum ein J-1 Visum. Dafür war der Nachweis von damals 6600 Euro Finanzspielraum von Nöten, wobei eine Bescheinigung der Bank für die Eltern genügt hat.
Hallo Bigmac, wichtig ist denke ich die Gesundheit und wie immer das Gute mitnehmen und das Schlechte zurücklassen. Kläre mit deiner Krankenversicherung das du in die USA für geraume Zeit gehst und frag ob es Zusatzversicherungen gibt, z.B. für Zahn, Impfung, ... USA ist in vieler Sicht ein Entwicklungsland, sowohl Strom 110 Volt, Wasserversorgung ist mit Clor primitiv. Du solltest dich daraufhin einstellen oder irgendwie nach Clorfreien Lösungen suchen. Essensumstellung und Mentalitätsumstellung. Am besten sprich mit den Leuten selber auf der Kurzwelle. Dort sind viele Funkamateure und dort geht es ab. Seit 2000 werden die Reisenden aus Deutschland nicht mehr als Touristen bzw. Reisende, Praktikanten sondern als leichte Sträflinge bzw. Terroristen angesehen. Mit einer EC Karte kriegst du da nichts, du brauchst schon eine Visa Karte oder Chipper,Cirrus, ... Zeichen. Frag den Typen in der Bank ob du an jedem Automaten den USA Geld bekommst. Reiserücktransportversicherung für den Notfall. Wie gesagt du bist Gast in dem Land und man sollte das nie vergessen. Je nachdem in welcher Runde man ist und mit welchen Leuten man zusammenkommt muss man ein Feeling bekommen über welche Themen man spricht unwelche Themen man lieber nicht anspricht. Wenn es dir über E - Technik Themen geht kein Problem. Themen wie Ethik, Religion, Politik, Militär, .. solltest du nicht erwähnen und nicht kommentieren. Es ist besser für alle. Sprechen ist Slber, schweigen ist Gold. Es gibt gute und schlecht Zeiten, die Freunde die auch in schlechten Zeiten in den USA zu dir stehen sind richtige Freunde.
>Themen wie Ethik, Religion, Politik, >Militär, .. solltest du nicht erwähnen und nicht kommentieren. Es würde mich schon bisschen interessieren was dann die Folgen sind. Wäre es möglich dass man verhaftet wird oder gleich als Ter. gehalten wird. Könnte ich mir bei denen locker vorstellen. Ebenso würde mich interessieren wieso sie nicht für ihre Scheiße gerade stehen. Es muss immer so sein wie sie es sagen und sie halten auch zu dem aber erwähnen oder kommentieren soll man das nicht.
... schrieb: >>Themen wie Ethik, Religion, Politik, >>Militär, .. solltest du nicht erwähnen und nicht kommentieren. > > Es würde mich schon bisschen interessieren was dann die Folgen sind. > Wäre es möglich dass man verhaftet wird oder gleich als Ter. gehalten > wird. Könnte ich mir bei denen locker vorstellen. Unsinn. Natürlich kann man darüber reden. Man sollte nur gesunden Menschenverstand anwenden, aber das muss man eh überall.
Funkamateur schrieb: > Seit 2000 werden die Reisenden > aus Deutschland nicht mehr als Touristen bzw. Reisende, Praktikanten > sondern als leichte Sträflinge bzw. Terroristen angesehen. Inwiefern das denn? Meinst du eventuell diese Serie an Gesetzesänderungen nach dem 11.September? Einen Terrorverdacht oder ähnliches habe ich selbst nie zu spüren bekommen. Auch andere Deutsche die ich drüben traf, hatten keine Probleme. Studenten aus Nicht-EU Ländern geht es da natürlich ganz anders. ... schrieb: >>Themen wie Ethik, Religion, Politik, >>Militär, .. solltest du nicht erwähnen und nicht kommentieren. > > Es würde mich schon bisschen interessieren was dann die Folgen sind. > Wäre es möglich dass man verhaftet wird oder gleich als Ter. gehalten > wird. Könnte ich mir bei denen locker vorstellen. > > Ebenso würde mich interessieren wieso sie nicht für ihre Scheiße gerade > stehen. Es muss immer so sein wie sie es sagen und sie halten auch zu > dem aber erwähnen oder kommentieren soll man das nicht. Man kann es auch übertreiben. Wie auch bei uns macht der Ton die Musik und ein bischen Feingefühl schadet in keinem Land. Dort gibt es zu jedem Sachverhalt die gleiche Meinungsvielfalt wie hier auch. Ich würde mich trotzdem ein wenig zurück halten, da politische bzw. religiöse Themen in jedem Kulturkreis ein heisses Eisen sind und unter Fremden schnell zu Misverständnissen führen. Rechtliche Probleme bekommst du eher wegen Alkohol, da es je nach Bundesstaat ein paar interessante Gesetze gibt. Ein Entwicklungsland sind die USA in Sachen Infrastruktur allerdings wirklich. In manchen ländlichen Gegenden ist das Wasser so voller Chlor, dass man damit nicht mal mehr kochen kann, weshalb es im Supermarkt sogar moderates Chlorwasser zu kaufen gibt. Die Deutsche Bank hat übrigens eine Partnerschaft mit der Bank of America, sodass man selbst mit einem Studentenkonto dort kostenfrei Bargeld abheben kann. Was die Krankenversicherung anbelangt, wurde von mir für das Visum der Nachweis einer privaten Auslandskrankenversicherung für den Zeitraum gefordert.
Wie ist es eigentlich in Amerika bzgl. Polizei. Ich finde in Europa hat man schon zum Teil das Recht der Polizei seine Meinung zu sagen. Außer den Sondereinheiten. Da gibt es keine Kommunikation sondern wird gleich verprügelt. Wie ist es in Amerika, habe da sehr viele Berichte gesehen das schwarze zu tode verprügelt wurden oder durch die Taser Pistole starben. Hatte auch oft durch Berichte den Eindruck dass man mit denen einfach nicht kommunizieren kann.
Wenn wir von Einstellung und Ansichten sprechen: Wie sehr spielt da Bildung und sozialer Hintergrund eine Rolle? In Deutschland beispielsweise ist bei gebildeten Leuten fast immer eine liberale, oft leicht linke Grundhaltung und meist eine recht differenzierte Sicht auf die Politik mit viel Toleranz für moderat andere Meinungen zu spüren. Wir wären wohl alles Demokraten in den USA...
Und wieder eine vernüftige Frage durch Vorurteile und Gelaber von Leuten die noch nie in diesem Land waren kaputt gemacht. Was hier teilweise für Leute rumlaufen ist unglaublich....
IGCT schrieb: > Und wieder eine vernüftige Frage durch Vorurteile und Gelaber von Leuten > die noch nie in diesem Land waren kaputt gemacht. Halbwegs konstruktiv waren die Antworten doch? Oder wurde irgend etwas gesagt, das deiner Meinung nach überhaupt nicht zutrifft? Würde mich freuen, wenn du das richtigstellen könntest!
... schrieb: > Wie ist es eigentlich in Amerika bzgl. Polizei. Unterschiedlich, aber im Schnitt viel ruppiger als bei uns und das unabhängig von deiner Nationalität. Nach Tempoverstößen darauf zu verweisen, dass du als Deutscher andere Fahrgewohnheiten hast, wird auf wenig Gegenliebe stoßen. Sei respektvoll und spar dir jegliche Ausreden. Die Polizeipräsens ist idR auch auffälliger als bei uns. bigmac schrieb: > Wenn wir von Einstellung und Ansichten sprechen: Wie sehr spielt da > Bildung und sozialer Hintergrund eine Rolle? In Deutschland > beispielsweise ist bei gebildeten Leuten fast immer eine liberale, oft > leicht linke Grundhaltung und meist eine recht differenzierte Sicht auf > die Politik mit viel Toleranz für moderat andere Meinungen zu spüren. > Wir wären wohl alles Demokraten in den USA... Da sind die Amerikaner die ich kenne nicht anders als wir, nur das die Schere dort weiter auseinander geht. Eine mehrheitlich linke Grundhaltung unter Bildungsbürgern würde ich allerdings sowohl dort als auch hier bestreiten, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Zumindest außerhalb der Orchideenfächer ist mir diese jedenfalls nicht aufgefallen. IGCT schrieb: > Und wieder eine vernüftige Frage durch Vorurteile und Gelaber von Leuten > die noch nie in diesem Land waren kaputt gemacht. > > Was hier teilweise für Leute rumlaufen ist unglaublich.... Eigentlich finde ich die meisten Beiträge hier vollkommen im Rahmen des üblichen, auch wenn manchmal leichte Vorurteile hoch kommen. Da gibt es weitaus unsachlichere Diskussionen in diesem Forum.
Leser schrieb: > Eine mehrheitlich linke > Grundhaltung unter Bildungsbürgern würde ich allerdings sowohl dort als > auch hier bestreiten, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ok, "links" war vielleicht ein etwas übertriebener Begriff. "Liberal" im nicht rein wirtschaftlichen Sinne passt besser. Und da wären wohl fast alle gebildeten Deutschen klar bei den Demokraten. Krankenversicherung, gute staatliche Bildung, Ausbau der Infrastruktur würden wohl grossmehrheitlich befürwortet. Aussenpolitisch hätte es sicher keinen Irakkrieg gegeben. Themen wie Homo-Ehe und Abtreibung würden wohl auch eher auf Zustimmung stossen oder jedenfalls nicht diskutiert wie ein Hexenprozess. Nun, die Ausgangsfrage lautet: Kann man das unter Bildungsbürgern in den USA ebenfalls erwarten? Oder sind da die Spektren von rechtem Republikaner bis linkem Demokraten gut durchmischt?
Leser schrieb: >Die Polizeipräsens ist idR auch auffälliger >als bei uns. Klar. Die müssen da erheblich vorsichtiger sein als bei uns. Da die Gefahren höher sind. Da ist ja auch der private Schußwaffenbesitz erlaubt, und wenn ich mich nicht täusche, hat jeder Bürger das Recht, einen Einbrecher in Notwehr zu erschießen. Es gibt da wohl in Städten wie LA Gegenden, wo niemand mehr eines natürlichen Todes stirbt. Korrigiere mich mal jemand, wenn ich da falsch liege.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Klar. Die müssen da erheblich vorsichtiger sein als bei uns. Da die > Gefahren höher sind. Da ist ja auch der private Schußwaffenbesitz > erlaubt, und wenn ich mich nicht täusche, hat jeder Bürger das Recht, > einen Einbrecher in Notwehr zu erschießen. Find ich auch richtig so. War mal zB in Texas bei einer öffentlichen Schießanlage. Hat Spaß gemacht. Was die alles gehabt haben von ner SPUZ12, Schrotflinten mit abgesägtem Lauf, M16, AK47, alles dabei.. sicher, irgendwann wirds langweilig, doch egal. Interessant wäre eine Statistik wo man die Sterbensraten vergleicht zw. Städten wo private Schusswaffen erlaubt sind und wo nicht.
Hallo ..., Andreas, Leser, wir aus Europa und Deutschland sind nunmal nur Gast in Amerika. Meine Verfahrungen kommen aus dem Jahr 2000 Mai also noch vor den besagten Ereignissen. Man sollte vielleicht im Leben Prioritäten haben. Meine sind Gesundheit, Familie, Arbeit, Hobby, ... Jeder hat andere aber in den USA gibt es bis dato Fakten und wenn man eine Reise macht sollte man vorher sich über ein Land informieren. Als Funkamateur spreche ich jeden Tag mit den Kollegen drüben und die erzählen nunmal eine Menge über Technik und dem realen Leben in den USA und zwar so wie es ist und nicht wie man es sich vielleicht vorstellt. Fakt ist nunmal das ... es dort die Totesstrafe gibt. Fakt ist nunmal das jetzt gerade erst mal an der Krankenversicherung gearbeitet wird. Fakt ist das nach dem 11 September Reisende aus Deutschland anders behandelt werden als vor. Und solange das so ist werden wir nunmal als Gast, nicht als Reisender und nicht als Amerikaner angesehen. Natürlich kann man über alles reden, aber Leute , wenn man über etwas redet, macht sich sein gegenüber doch Gedanken, manchmal hören andere Leute zu und auch die machen sich Gedanken. Niemand kann in diesen Kopf reinschaun sondern man kann nunmal nur davor schaun. Am Funkgerät dreh ich den Knopf rum und fertig. Dort ist man unterwegs teilweise in der Stadt teilweise auf dem Land. Teilweise bei reich, teilweise bei arm, teilweise bei gesunden , teilweise bei kranken und und .. Und wenn man nur Gast in einem Land ist sollte man die Themen wobei es z.B. zu Beleidigungen, ... kommen lieber lassen. Gesunder Menschenverstand oder Patriotismus sind zwei verschiedene Sachen. In vielen Gegenden ist man offen aber in vielen Gegenden auch nicht. Eher man ins Fettnäpfchen tritt oder noch schlimmeres kann man lieber erst mal Technik Themen ansprechen. Wenn von deren Seiten Themen angesprochen werden ist das eine ganz andere Sache. Aber wie gesagt die Tugend der Bescheidenheit hat in Amerika noch nie geschadet. Bei der Deutschen Bank war die Bargeldabgebung als Volksbankkunde nicht kostenfrei, ich musst die Gebühren zahlen und die Kosten habe ich erst nachdem ich aus USA zurückwar gesehen. Bei der niederländischen Postbank war es kostenlos. Bei der Deutschen Bank habe ich 1 Stunde und 43 Minuten in der Schlange gestanden, bei der Niederländischen in New York 5 Minuten. Bei der Niederländischen Postbank war ich automatsich Versichert und Rücktransport, bei der Deutschen Volksbank kostet es damals 90 DM pro viertel Jahr. Vorurteile hat man denke ich immer. Wir sind Menschen aus Deutschland und Europa und nicht aus Amerika. Wir haben eigene Schulbildung, wenig Erfahrungen in dem neuen Land und deshalb ist nunmal Vorsicht die Mutter der Prozellankiste. Keine Widerworte bei der Polizei. Bezahlen und fertig. Bevor noch mehr schaden entsteht Schnauze halten und durch. Nie und nimmer ausflippen oder gar beleidigend werden. Bargeld immer dabei. Abernds in einigen Landesteilen nie alleine meistens in kleinen Gruppen ist immer ideal.
bigmac schrieb: > Was muss man denn über die Amerikaner wissen, wenn man dort hingeht? Dass es unheimlich schwer ist, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen und Ing auch dort eher nicht so gefragt sind, bis auf ganz wenige Spezialisten.
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