Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kontaktthermometer Steckerbelegung gesucht (DIN 12878)


von Martin P. (milarepa)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo alle miteinander!

Zur Zeit bastel ich an einem alten schoenen IKA Magnetruehrer. Er 
funktioniert wunderbar, ist neu lackiert, usw und es gelingt mir auch 
schon einen Mikrocontroller mit galvanisch getrennter Stromversorgung 
zur Steuerung des Heizrelais anzuschliessen. (Mittels eines externen 
Adapters, an den Innereien des Magnetruehrers selber hab ich nichts 
veraendert: Zwei Leitungen liegen am Diodenstecker an, wenn Kontakt 
besteht schaltet die Heizung aus. Einfach, aber wohl zu gefaehrlich, 
weil ein Kabelbruch oder eine Fehlfunktion des Thermometers leichter 
gefaehrlich werden kann.)
Mein Magnetruehrer ist aehlich dem hier beschriebenen, aber ein 
Stueckchen aelter. (Man muss nicht kurzschliessen um den MR ohne KT zu 
benutzen.  http://www.versuchschemie.de/ptopic,200991.html ) Ein Bild 
meines Steckers findet sich hier:  http://i52.tinypic.com/2v1atl5.jpg

Jetzt suche ich verzweifelt nach genaueren Spezifikationen fuer die 
Pinbelegung der Diodenstecker auf der Rueckseite NEUERER Magnetruehrer, 
sodass der Adapter kompatibel ist zu neueren Kontaktthermometern. (Ich 
benutze ein VWR VT-5.) Alle neueren KTs der eingaengigen Hersteller 
(IKA, Heidolph et al.) verweisen hier auf die DIN 12878, ueber die 
allerdings (gratis) keine weiteren Spezifikationen zu finden sind.

Die neueren Thermostate benutzen einen 6 poligen DIN Stecker. Ueber die 
Belegung habe ich bisher u.A. folgendes herausgefunden:
Pin 1: GND
Pin 2: +9V Betriebsspannung
Pin 3: ?
Pin 4: nicht angelegt
Pin 5: ?
Pin 6: ?

Ich habe auch mein VWR VT-5 mal aufgemacht:


Auf der Unterseite der Platine sind keine weiteren Bauteile verbaut. die 
Kontakte entsprechend 3 und 5 sind verbunden mit den Bauteilen oben 
links (im Bild, oben rechts am Geraet), zu denen keine Datenblaetter zu 
finden waren. Die weissen Dinger sind Knoepfe, die Steckkontakte fuer 
ein LCD und die Kontakte unten rechts im Bild ein ICSP Anschluss, aber 
davon werd ich die Finger lassen.
Pins 3 und 5 sollten die fuer die Schaltung kritischen Kontakte sein, 
aber bisher sind alle Versuche eine solide Schaltung aufzubauen 
gescheitert.
Pin 6 geht an einen Transistor. Ich kann zwar im Oszi nichts sehen, aber 
ist das (Pin 6) vielleicht eine versteckte Datenleitung?

Jede Info ist willkommen, wenn ich fertig bin poste ich gerne einen 
Schaltplan vom fertigen Geraet. (Welches jetzt schon ein Schmuckstueck 
ist.)

Dieses Problem habe ich so schon auf versuchschemie.de gepostet, 
allerdings ohne den erhofften Erfolg.

von Didym (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

bei neueren Heidolph Geräten muß laut Betriebsanleitung bei der 
Verwendung von Kontaktthermometern ohne Glasbruchsicherung Pin 3 mit Pin 
5 verbunden werden. Dann sollte durch verbinden von Pin 3 und Pin 1 die 
Heizung eingeschaltet werden. Neuere Ika Geräte verhalten sich gleich.

Ich hoffe das hilft.

von Martin P. (milarepa)


Lesenswert?

Gibt es eine sichere Methode das praktisch zu testen?
Ich habs mit meinem Ohm-Meter probiert und auch mal versucht eine LED 
ueber einen Widerstand zum leuchten zu bringen, aber das hat beides 
keine Ergebnisse gebracht. Vielleicht hab ich aber im LED Fall nicht die 
richtige Schaltung aufgebaut? Ich bin ein bisschen zoegerlich mein 
ueberteuertes Thermometer zu zerschiessen. (OP liegt bei 300 Euro, warum 
nur, Teile scheinen nicht wirklich aussergewohnlich. Kann ich das 
gleiche Teil nicht fuer 20 Euro nachbauen?)

Irgendeine Idee fuer eine sichere Schaltung mit der ich das testen kann, 
ab besten mit einem Mikrocontroller?

Gruesse
Milarepa

von René (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hab was gefunden. Vielleicht bringt es Dich weiter. Falls Du schon eine 
Definitive Lösung hast, bitte hier posten.

Gruss René

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

René schrieb:
> Hab was gefunden.

... und sieben Jahre lang das hier nicht gesehen?

Martin P. schrieb:
> Die neueren Thermostate benutzen einen 6 poligen DIN Stecker

von nachtmix (Gast)


Lesenswert?

René schrieb:
> Vielleicht bringt es Dich weiter

Nach 7 Jahren möchte ich das annehmen.

Falls dennoch noch jemand auf der Suche ist: Die Kontaktthermometer vor 
50 Jahren schalteten die volle Netzspannung, aber der Strom durfte 30mA 
nicht überschreiten.

Es ist sinnvoll mit Halbleiterunterstützung den Schaltstrom  zu 
reduzieren.
1mA..5mA reichen auch und kommen der Lebensdauer des Thermometers sehr 
zu gute, aber eine hohe Spannung ist im Sinne einer sicheren Kontaktgabe 
wünschenswert.
1,5V oder was immer das Ohmmeter des TE benutzt hat, sind zu wenig um 
die eventuellen Oxidschichten auf den Metallen zu durchschlagen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.