Hallo, ich habe hier eine aufgabe von meinem Prof. in aufgabe a sollen Ib0, Ic0 und Uce0 bestimmt werden. Die gesamte berechnung erschließt sich mir auch, da aus der Lösung der Wert für Ib0 = 12,81 *10^-6 A ersichtlich ist. Nur wie kommt er auf diesen Wert?
Ist das eine Fangfrage? Wenn nämlich C2 unendlich ist, ergibt sich ein ganz anderer Arbeitspunkt, als wenn C2 endlich und irgendwann aufgeladen ist. Welcher Fall ist gemeint?
Da keine weiteren Sachen gegeben sind, denk ich das man von C=unendlich ausgehen soll.
ArnoR schrieb: > Wenn nämlich C2 unendlich ist, ergibt sich ein > ganz anderer Arbeitspunkt Die Angabe ist nur ungeschickt geschrieben mit B1,C2,C3 unendlich. Hätte eher angegeben, dass sie ignoriert (offene Enden) werden können. Arbeitspunkteinstellung ist ja Gleichspannung/Gleichstrom, also kann für die Arbeitspunktberechnung der C2 vernachlässigt werden. Thomas schrieb: > der Wert für Ib0 = 12,81 *10^-6 A ersichtlich ist. Steht der einfach so dran? Wenn ja wird ihn der Prof aus dem Diagramm im Datenblatt des Transistors übernommen haben, der Ib über Ube darstellt.
Thomas schrieb: > Wie würdest du es denn ohne den C über R4 berechnen? Weist du den was R4 bzw. C2 machen? R4 ist zur Stromgegenkopplung da, damit der Arbeitspunkt bei Temperaturänderung des TRansistor nicht wegdrifftet. Dadurch gehen aber die Verstärkereigenschaften der Schaltung zum Teil flöten. Daher wird für das Wechselspannungssignal (da ja zu verstärken ist) diese Stromgegenkopplung über den Kondensator "kurzgeschlossen". Siehe auch http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204134.htm
ja das weiß ich, C1 zB ist ja dafür da, dass keine gleichspannungssignale ungewollt mitverstärkt werden. ich weiß "eigentlich" was die einzelnen bauteile machen, nur die berechnung von IB0 kann ich nicht erkennen.
Thomas schrieb: > nur die berechnung von > IB0 kann ich nicht erkennen. Dann zeig doch mal die Lösung vom Prof her, damit das nicht zu einem Gerate wird. :-)
Thomas schrieb: > die berechnung von IB0 kann ich nicht erkennen. Der Widerstand R4 erscheint mit der Stromverstärkung 250 multipiziert parallel zu R2. Jetzt hast du einen Spannungsteiler R1/(R2//250*R4). Der Strom in den Widerstand 250*R4 ist der Basisstrom. Den zu berechnen solltest du jetzt hinbekommen.
Was genau verstehst Du denn daran nicht? R1 und R2 sind ein Spannungsteiler, der hat eine bestimmte Leerlaufspannung und einen Innenwiderstand (Parallelschaltung). Es fließt dadurch ein Basisstrom in den Transistor und dieser wird verstärkt, das ergibt den Kollektorstrom. Die Summe aus beiden Strömen ist der Emitterstrom, der am Emitterwiderstand einen Spannungsabfall erzeugt. Du musst daraus jetzt einfach eine Gleichung (bzw. Gleichungssystem) aufstellen und z.B. nach dem Basisstrom auflösen.
Ja ich hab das ganze schon probiert, allerdings mit Ic: Ic = (Ub0-Ube)/(Re+(Re+Ri/B)) allerdings kommt dann ein Ic von 2,55 mA raus was sich nicht mit der Lösung deckt.
> Ja ich hab das ganze schon probiert, allerdings mit Ic: > Ic = (Ub0-Ube)/(Re+(Re+Ri/B)) allerdings kommt dann ein Ic von 2,55 mA > raus was sich nicht mit der Lösung deckt. Ub0 ist vermutlich die Leerlaufspannung des Spannungsteilers, also 2,5V? Ist Ri dann der Innenwiderstand? Wie kommst Du denn auf deine Formel? Ich würde es so rechnen: Ub0 = Ri*Ib + Ube + Ie *R4 Weiterhin gilt Ie = Ib + Ic und Ic = B * Ib. Wenn man das in die obere Gleichung einsetzt, kann man nach Ib auflösen; und danachn Ic berechnen...
Thomas schrieb: > Ist die Leerlaufspannung nicht 2,25V? Ich hätt jetzt 2.5 V gesagt: U0 = Ub * R2 / (R1+R2)
Stimmt :) hab mich beim r1+R2 vertan, tja so gehts, ein Ub0 von 0,25V mehr bringt ein völlig anderes ERgebnis :D danke schön daraus ergibt sich ein IB0 von 1,857 *10^-6A was ja fast mit der lösung übereinstimmt und dann ein Ic von 2,96mA Warum das jetzt noch abweicht weiß ich nicht aber ds ist ja nicht schlimm. 2,96mA bekomm ich auch mit meiner o.g. formel raus also wird das schon stimmen. danke nochmal vielmals
> Warum das jetzt noch abweicht weiß ich nicht aber ds ist ja nicht > schlimm. Naja, wenn dein Ergebnis abweicht, dann ist es falsch. Ich würde das nicht so einfach ignorieren. Und 1,857 µA anstatt 11,76 µA ist eigentlich schon eine recht große (prozentuale) Abweichung, auch wenn es nur ein paar µA sind... > 2,96mA bekomm ich auch mit meiner o.g. formel raus also wird das schon > stimmen. danke nochmal vielmals Nein es stimmt nicht. Bei einer Prüfung würdest Du für diese Aufgabe 0 Punkte bekommen!
@Johannes Eine Frage hätt ich noch: Johannes schrieb: > Ich würde es so rechnen: Ub0 = Ri*Ib + Ube + Ie *R4 Wie hast du das aufgestellt, Maschenumlauf? bzw. wie sieht die schaltung aus, wenn für den Spannungsteiler eine ErsSpQuelle eingesetzt wird?
>> Ich würde es so rechnen: Ub0 = Ri*Ib + Ube + Ie *R4 > Wie hast du das aufgestellt, Maschenumlauf? Ja, das ergibt sich doch direkt, wenn man die Spannungen an Ri, Ube und R4 zusammenaddiert. > bzw. wie sieht die schaltung aus, wenn für den Spannungsteiler eine > ErsSpQuelle eingesetzt wird? Das ist eine Spannungsquelle mit einem in Reihe geschalteten Widerstand. Die Spannungsquelle kommt an die Stelle, wo in der Originalschaltung R2 ist, R3 entfällt. Und Ri ist zwischen der Spannungsquelle und der Transistorbasis. > Vertippt, es sollte 11,856*1ß^-6 A heißen ;) Das ist trotzdem falsch!
hmm, dann weiß ich wieder nicht wo der fehler ist, mit meiner aus der Vorlesung hergeleiteten Formel und deiner umgestellten formel komm ich auf die selben IBs und Ics welche aber falsch sind, ich geh jetzt weinen
> hmm, dann weiß ich wieder nicht wo der fehler ist, mit meiner aus der > Vorlesung hergeleiteten Formel und deiner umgestellten formel komm ich > auf die selben IBs und Ics welche aber falsch sind, ich geh jetzt weinen Also ich komm mit meiner Formel auf 11,760094 µA. Schreib doch mal deine komplette Rechnung mit Zwischenergebnissen, dann werden wir schon sehen, wo der Fehler liegt.
> Noch etwas, meinst du R3 entfällt oder R1 entfällt?
Ja, war ein Tippfehler. R1 entfällt natürlich.
Also: Ri = R1*R2/R1+R2 = 11250 Ohm Uers = UB0 = 15V * (R2/(r1+R2)) = 2,5V Jetzt deine Formel umgestellt(weiß nich ob ich da richtig hab): Ib = UB0-Ube/(Ri+(R4*(1+B)) = 11,856 * 10^-6A
Berechne doch mal die angehängte Schaltung. Es kommt genau das raus, was dein Prof. vorgegeben hat. der 140k- Widerstand ist der transformierte Emitterwiderstand. Ich hatte das oben schon mal beschrieben.
> Ri = R1*R2/R1+R2 = 11250 Ohm
R1 * R2 / (R1 + R2) = 15 * 75 / 90 = 12.5!!!
Na leck mich fett, der fehler mit dem R1+R2 hat sich selbst da eingeschlichen, danke Johannes dass du so viel geduld hattest, der maschenumlauf ist mir übrigens klar geworden, ich bin jetzt um einiges schlauer als heut morgen, danke nochmal vielmals. @Arno, deine Variante werd ich aber auch nochmal nachvollziehen, simuliert stimmt das auf jeden fall. Ich muss jetzt erstmal zum training, danke euch beiden.
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