Hallo, ich überarbeite gerade ein altes Förderband, zur Regelung des Bandlaufes dienen zwei Hubzylinder die mit 220V 5A Gleichstrom versorgt werden. Die Platine zur Ansteuerung ist schon etwas in die Jahre gekommen und die Relais für die Zylinder gibt es so auch nicht mehr. 1/3 der alten Platine brauche ich so nicht mehr da sie auch die Sensoren versorgt haben... Die alte Ansteuerung lief so ab das AC seitig ein Gleichrichter geschaltet wurde, an dem direkt die Zylinder hingen. an den Klemmen des Zylinders auf der Platin war noch ein Bauteil mit der Beschriftung 680V 0,5-1mA, ich denke eine Freilaufdiode da die Zylinder mit Federn zurückgeholt werden. Jetzt geht es darum das ganze sinnvoll neu aufzubauen... Copy & Paste, also quasi das alte Layout abkupfern oder etwas anders aufbauen da ich eigentlich die Relais da raus haben will. Nun war der erste Gedanke es mit Solidstate Relais AC seitig zu schalten wie bisher auch mit 24V... denn die 220V DC zu Stabilisieren und zu schalten bedarf schon etwas mehr Aufwand. Vielleicht habt ihr noch Ideen lg Malte
Ob die Spule wirklich nur 0.51mA hat ? Gleichspannung zu schalten ist jedenfalls eher einfach, erst recht bei so niedrigen Strömen, aber wenn man die Wechselspannung schaltet klemmt man gleichzeitig den GLeichrichter und Elko ab, das kann ja ein Vorteil sein. Ohne genauere Angaben, einen Schaltplan, ein Bild, kann man nix sagen.
Hallo, nicht falsch verstehen, die Spule ist angegeben mit 220VDC 5A, das ist schon ein kleiner Brummer :)! Direkt an den Klemmen auf der Platine wo die Leitungen zum Hubzylinder gehen ist ein Bauteil mit den angaben 680V 0,5mA bis 1mA, das schätze ich ist eine Freilaufdiode. Zur Zeit sieht das es so aus Brückengleichrichter Relais +-+---------------------. _/ A A | | 230V AC -o/ o--------------+ | - C| --------------------(-+ ^ C| Spule A A | C| +-+---------------------| 680V 0.5-1mA Spule = Hubzylinder
Hallo, ein Foto wäre nicht schlecht. "680V 0.5-1mA" ist vermutlich eine Freilauf-Diode. Jedoch dürfte da eher der Sperrstrom angegeben sein. Bei einer Induktivität ist es so das der Strom nach Abschalten der Spannung weiterfliessen will, bzw. die Energie irgendwo hin will. Das bedeutet, bei gleicher Spannung fliesst (zumindest im ersten Moment) der gleiche Strom weiter, hier dann durch die Freilaufdiode. Oder die Spannung wird sehr hoch, der Strom entsprechend kleiner, so dass man bei Schaltkontakten einen Abrissfunken sieht. Gruss Klaus.
mr.x schrieb: > Hallo, > nicht falsch verstehen, die Spule ist angegeben mit 220VDC 5A, das ist > schon ein kleiner Brummer :)! Yepp. > Direkt an den Klemmen auf der Platine wo > die Leitungen zum Hubzylinder gehen ist ein Bauteil mit den angaben 680V > 0,5mA bis 1mA, das schätze ich ist eine Freilaufdiode. Nein, das ist ein VDR. Dient dazu den Gleichrichter zu schützen (beim Ausschalten kannst Du mit einem Oszilloskop wunderschön beobachten wie da eine gedämpfte Sinusschwingung auftritt). Deren negative Hälfte wird aber duch den Brückengleichrichter (dessen Dioden dann leiten) abgekappt. Die positiv verlaufende Hälfte dämpft der VDR. ES braucht hier ALSO KEINE Freilaufdiode!! Ersatz findest Du bei Herstellern wie Epcos, etc. Irgendwas zw. 500 und 700 V ist ok für Deine Anwendung. Allerdigns sollte es nicht die (leistungsmäßig) kleinste ausführung sein.
Alle Bauteile sind in Ordnung und funktionieren, du brauchst sie also nur zu übernehmen. Eine Freilaufdiode müsste den Relaisstrom aushalten, also 5A und nicht nur 0.5mA, also ist es keine Freilaufdiode sondern ein VDR. Natürlich kann man an Stelle des Relais ein SSR nehmen, wenn es ausreichend dimensioniert ist.
Hallo, aaa ein VDR, Danke... sowas quasi http://www.conrad.de/ce/de/product/500723/ hier nun auch Bilder. Die Kabel habe ich dran gelötet zum testen. Die Kondensatoren dienen wohl als eine Art abschalt- und ein -schaltverzögerung um das prellen der alten Sensoren zu verhindern. Der Wiederstand als Strom begrenzung beim laden der Kondensatoren. VDR anstatt Freilaufdiode da AC seitig geschaltet wird, wäre da eine Diode die langsamer ist als die vom Gleichrichter ist die wirkung ja nicht gegeben... OK ich hoffe ich habe das jetzt richtig auf dem Schirm. :) Danke noch mal... Jetzt will ich das ja neu aufbauen hauptsächlich um die Relais los zu werden. Dann kopiere ich quasi die alte Schaltung mit Solidstate Relais und passe das den neuen Sensoren an. Oder gibt es noch eine elegantere möglichkeit ?! lg Malte
mr. x schrieb: > VDR anstatt Freilaufdiode da AC seitig > > geschaltet wird, wäre da eine Diode die langsamer ist als die vom > > Gleichrichter ist die wirkung ja nicht gegeben... Kannst Du das bitte nochmal in verständlichen Kontext bringen??
Das mit den 5A macht mich etwas stutzig da der Gleichrichter wohl nur für 800mA gut ist.
Skua schrieb: > Das mit den 5A macht mich etwas stutzig da der Gleichrichter wohl nur > für 800mA gut ist. Zylinder 220V 0.5A ist's wohl eher .-)
Hallo ihr habt natürlich recht :(. 0,22 A Gestern abend im eingebautem Zustand las ich was von A 5 und hatte das im Hinterkopf ;). Gerade alles rausgerupft und das Typenschild freigekratz :)... Zum VDR, so ganz tief in der Materie bin ich da wie gesagt nicht drin :). Helft mir gerne auf die Sprünge. Ich versuchte mir nur eine Theorie zurecht zu legen :D, warum VDR und keine Diode vebaut wurde. lg
>zurecht zu legen :D, warum VDR und keine Diode vebaut wurde.
Einfach, billig, polarisationsunabhängig.
mr. x schrieb: > warum VDR und keine Diode vebaut wurde. Damit der Zylinder schneller abfällt. Durch eine Freilaufdiode würde sich eine zeitliche Verzögerung ergeben.
mmm ok aber noch mal zur Theorie, Brückengleichrichter Relais +-+---------------------. _/ A A | | 230V AC -o/ o--------------+ | - C| --------------------(-+ ^ C| Spule A A | C| +-+---------------------| das wäre ja die Art mit Freilaufdiode, diese ist beim abschalten ja einfach parallel zu den Dioden des Gleichrichters geschaltet. Packe ich da eine "Große" Freilaufdiode hin habe ich die Spannung die beim Abschalten ensteht aber immer noch über den Gleichrichter. Eine Diode würde in diesem Fall doch nicht viel nützen, nur der VDR "vernichtet" die gefährliche Spannung für die Gleichrichterdioden... vielleicht bin ich da aber auch auf dem falschen Dampfer :).
mr. x schrieb: > vielleicht bin > > ich da aber auch auf dem falschen Dampfer :). Ja, bist du. Lies noch mal mein Anmerkungen, dann siehst Du das die Freilaufdiode längst drin ist: In Form zweier Dioden des Brückengleichrichters. Für den Rest (== die positiv gerichtete Spannungsspitze) ist der VDR. Positiv meint hier: positiv bezogen auf den -Ausgang des Brückengleichrichters. Besonders schnell muß das hier nicht gehen, es ist ein Förderband-Mechanismus. Die Geschwindigkeit ist aber ein angenehmer Nebneeffekt.
Erstmal danke für eure Mühe :), ich habe wohl gerade ein Problem mit der gedämpften Sinus Schwingung... >Ja, bist du. Lies noch mal mein Anmerkungen, dann siehst Du das die >Freilaufdiode längst drin ist: In Form zweier Dioden des >Brückengleichrichters. Das habe ich soweit verstanden, es hakt nur gerade an der Sinusschwingung. Beim Abschalten der Spule ohne Mechanische Bewegung, fließt der Strom ja noch nach, also hier im Uhrzeigersinn. Brückengleichrichter Relais I --> +-+---------------------. _/ A A | | 230V AC -o/ o--------------+ | | | VDR C| --------------------(-+ | | C| Spule A A | C| +-+---------------------| <-- I Die Dioden haben einen kleineren Widerstand als der VDR und fungieren als Freilaufdiode. Durch die Mechanische Bewegung in der Spule gibt es dann noch einen entgegen gesetzten Strom, hier sind die Gleichrichterdioden in Sperrrichtung, der Widerstand ist höher als vom VDR und die Energie geht über den VDR.
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