Hi, bei F*** und B*** wird zur Zeit von den Kunden 10-11k Euro pro Monat für einen stinknormalen Ingenieur ohne grosse Berufserfahrung (1-2 Jahre) gezahlt Die Ings bekommen dann ~3.500 ausgezahlt. Diese Zahlen (also was die Kunden für nen Ing bezahlen) sind nach aussen hin geheim, aber ich weiss es trotzdem aus ganz sicherer Quelle ;-) Was mal innovativ wäre, sich selbst (also ohne die blutsaugenden Zeitarbeitsfirmen dazwischen) für die Kohle an die Unternehmen zu vermieten. Da hätte man mal ein Gehalt wo sich das Malochen wirklich lohnt. Entspricht brutto ~100k im Jahr, davon könnte man alle Versicherungen usw. LOCKER selbst zahlen. Für die Kohle würde ich auf nen festen Vertrag verzichten. Geht das irgendwie? Weg mit den Zeitarbeitsfirmen! Keine Macht dem Dienstleister! Nieder mit der Ausbeutung!
Siemens zahlte in 2009 für einen Neuling (Master, guter Mann, allerdings keine BE) etwa 90,- die Stunde für Zeitarbeit an den Siemenseigenen Dienstleister 4Plus. Eine Rechung von 170h+ ohne Urlaub ergab um die 16k. Habe ich selber gesehen! Mir, der ich über einen Konkurrenten kam, zahlte man 18500 für einen Monat ohne Urlaub, allerdings habe ich 10 Jahre Erfahrung und bekam in Zeitarbeit 5500,- + Kostenersatz. Sie zahlen also dem eignen Dienstleister erheblich mehr. Zuletzt hat eine Firma in München knapp 20.000 für mich gezahlt (Zeitarbeit 80k / p.a.). Das lässt sich aber kaum durchsetzen, weil es super teuer ist. Die Endstundensätze über Zeitarbeit laufen um die 80,- die Stunde für mich, als Selbständiger sind es noch um die 70,-. Der Vermittler kassiert meistens 6,- bis 7,- die Stunde, in der Regel haben sie eher 8,- und mehr. Hays hat sogar schon mal 12,- die Stunde für mich reklamiert, war dann aber zu teuer. Tatsache ist, dass die Dienstleister extrem viel Geld verbraten, weil sie viel Blindleistung erzeugen. Man hat MEHR Aufwand mit denen, sowohl als Arbeitnehmer, als auch als Firma. Warum die Firmen das immer noch machen, ist mir schleierhaft.
"ohne Urlaub" heisst im Übrigen nicht, dass ich keinen gehabt hätte. Es geht nur um Monate, wo dann 22 x 8 Stunden zusammenkommen. Generell kan man davon ausgehen, dass die Vertreter etwa 4-5mal vorstellen müsssen und 20-30 Anfragen versenden müssen, damit sie einen vermitteln. Das sind 50h Arbeit, die verpuffen und bezahlt werden müssen. Jedes Projekt muss so etwa 3000,- abwerfen, bis es in die Gewinnzone kommt. Bei den Projektvermittlern ist es etwa die Hälfte. Was Ferchau angeht, so kam ein einziges mal von denen einen gutes Angebot: 70k in Zeitarbeit am Bodensee. Zu der Zeit haben andere schon mehr geboten. Zuletzt hatte ich mit Ferchau zu tun, als sie mich wieder mal über Monster angeschrieben haben. Für einen Job, der einem festangestellten Ingenieur locker 70k bringt, wollten sie mir temporär 60k bezahlen. Dort scheinen nur Anfänger zu arbeiten, die teuer verkauft werden. Was Brunel angeht, kam k+ürzlich was in Sachen ASIC rein: Aber auch ein unterirdisches Angebot. Ich habe aber als Projektleiter immer mal wieder deren Angebote auf dem Tisch: Die Frechheit des Jahres kam von IQ-NBG aus Nürnberg: 100 Euro die Stunde für einen Ingenieur, dem sie 5500,- bezahlen wollten, wie er mir sagte.
bei den zahlen wird mir schwindelig. Kenne Zahlen von Verrechnungssätzen, die fangen bei 35€ für einen einfachen Ing. an und gehen dann weiter nach oben. 60€/h und mehr wird dann vom Kunden an den DL für einen erfahrenen Projektleiter gezahlt. 90€/h halte ich für abenteuerlich, wenn es sich um einen Anfänger geht, selbst wenn es ein Top-Mann ist. In Stundenlöhnen sind auch mal Büromiete, Softwarelizenzen etc. mit eingepreist, die der DL vorher vom Kunden angemietet hat. Habe von solchen Konstrukten von einem Kunden gehört, sowas hatte ihm mal die Fa. F.... an geboten. Sonst kann ich mir solche Stundensätze nicht erklären.
Insider schrieb: > Tatsache ist, dass die Dienstleister extrem viel Geld verbraten, weil > sie viel Blindleistung erzeugen. Man hat MEHR Aufwand mit denen, sowohl > als Arbeitnehmer, als auch als Firma. Warum die Firmen das immer noch > machen, ist mir schleierhaft. Das frage ich mich auch. Die studieren alle BWL, aber dann hapert es an der Ausführung. Wenn man mal überschlägt, dann zahlt man für eine Fachkraft das doppelte, wenn er von der Leihbude kommt. Das geringere Risiko, das man durch den Aufschlag von 100 % erkauft, lohnt sich schlichtweg nicht. Wenn man einen Arbeitnehmer loswerden möchte, wird man ihn auch los. Ich glaube, ich spreche hier für viele Ingenieure: Flexiblität gerne, bei einem angemessenen Gehalt (d.h. umso flexibler, aber höher), aber bitte ohne Leihbude! Die Firmen sollten ehrlich zu sich und fair zu den Arbeitnehmern sein. Man stelle sich vor - ich habe gerade gefrühstückt -, jemand beauftragt einen Brötchenholdienst, anstatt selbst zum Bäcker zu gehen. Natürlich ist der Holdienst teurer. Würde der BWLer, selbst wenn er anständig verdient, sich den Brötchenholdienst leisten? Bestimmt nicht. Der Brötchenholdienst hätte auch Nachteile, weil man seine Zeit nach ihm ausrichten muss. Mal kommt er 7 Uhr, mal um 7.01 Uhr, manchmal um 6.58 Uhr. In jedem Falle sollte man es vermeiden, in einem gewissen Zeitfenster unter der Dusche zu stehen. Und die Leihbudenidioten drängen einem genauso Zeiten auf. Die Leihbudenmitarbeiter rufen einfach unangemeldet hat und halten die Leute in der Personalverwaltung von der Arbeit ab.
Horst Währ schrieb: > Wenn man einen Arbeitnehmer loswerden möchte, wird > > man ihn auch los. Betriebsbedingte Kündigungen sind oftmals für einen Zeitraum ausgeschlossen worden. Aber auch so ist es schwierig zu kündigen ohne eine größeren Imageschadaden zu erlangen.
wurst schrieb: > Betriebsbedingte Kündigungen sind oftmals für einen Zeitraum > ausgeschlossen worden. Aber auch so ist es schwierig zu kündigen ohne > eine größeren Imageschadaden zu erlangen. Ich kenne es nur andersrum. Heute ist es leicht einen Arbeitnehmer betriebsbedingt zu kündigen, denn er wehrt sich nicht mal. Ich kannte eine Firma wo den 32 man gekündigt wurde, nur 2 davon gingen zum Anwalt. Alle anderen haben eine Monatsabfindug und HIV/Sklaventreiber danach akzeptiert. Nicht mal einer von dennen hat danach einen Vollzeitjob gefunden (weiß ich aus E-Mail-Kontakt mit Leuten).
@hehe >Geht das irgendwie? Als Freiberufler vielleicht? >Weg mit den Zeitarbeitsfirmen! Wenn bei denen, die anschaffen gehen, genug kleben bliebe, wäre es ja zu ertragen, aber leider sieht die Realität anders aus. Ansonsten gebe ich dir recht. >Keine Macht dem Dienstleister! Nieder mit der Ausbeutung! Na, das sowieso nicht. Du hast doch die Möglichkeit "NEIN" zu sagen. Da du die Konkurrenzsituation nicht kennst, kannste weder bluffen, noch hoch pokern, was glaubst du, wieso?
Gästchen schrieb: > Ich kenne es nur andersrum. Heute ist es leicht einen Arbeitnehmer > > betriebsbedingt zu kündigen, denn er wehrt sich nicht mal. Ich kannte > > eine Firma wo den 32 man gekündigt wurde, nur 2 davon gingen zum Anwalt. > > Alle anderen haben eine Monatsabfindug und HIV/Sklaventreiber danach > > akzeptiert. Nicht mal einer von dennen hat danach einen Vollzeitjob > > gefunden (weiß ich aus E-Mail-Kontakt mit Leuten). Wenn keine Arbeit mehr da ist, kann nur! betriebsbedingt gekündigt werden. Diese ganzen "Tricks" von Kündigungen wegen irgendwelcher Lapalien macht man ja genau deshalb, um zusätzliche Kosten wie die Abfindung zu vermeiden. Die Firma, welche du kennst, die 32 MA entlassen hat, wird diese bei wieder besserer Auftragslage niemals wieder direkt fest einstellen, nur über ANÜ. Kündigungen und der ganze Abfindungskram sind viel zu teuer.
>Kündigungen und der ganze Abfindungskram sind viel zu teuer.
Aber über die Gewinne die das Unternehmen mit Hilfe der Mitarbeiter
eingefahren hat, will keiner was wissen. Da sollten doch ein halbes
Monatsgehalt brutto wie netto pro Beschäftigungsjahr an Abfindung
bezahlbar sein.
@Leo ... Es gab doch mal den Vorschlag, das man bei Vertragsabschluss die Abfindung direkt mitverhandelt, falls gekündigt wird. Damit bei einer betriebsbedingten Kündigung es nicht zu ewigen Prozessen kommt.
Leo ... schrieb: >>Kündigungen und der ganze Abfindungskram sind viel zu teuer. > Aber über die Gewinne die das Unternehmen mit Hilfe der Mitarbeiter > eingefahren hat, will keiner was wissen. Doch - denn genau unter dieser Erwartung stellen Unternehmen überhaupt nur ein :-) Aber: wer Anteil am Gewinn haben will, muss auch Anteil am Risiko tragen. (Ja, bei vielen Vorständen ist das leider nicht so ;-) > Da sollten doch ein halbes > Monatsgehalt brutto wie netto pro Beschäftigungsjahr an Abfindung > bezahlbar sein. Ich halte es für besser, schon zu Arbeitszeiten entsprechende Boni auszuzahlen - das motiviert den AN dann zusätzlich. Chris D.
>Aber: wer Anteil am Gewinn haben will, muss auch Anteil am Risiko >tragen. Arbeitnehmer tragen das Risiko des Jobverlustes, jeden Tag.
Bei Dienstleistern kommt mir das große Kotzen. Die Paras...n gehörten von der Erde vert.l.t. Jeder Staubsaugervertreter und Zeuge der von Tür zu Tür rennt und Klinkenputzt schafft vergleichbares. Wird nur nicht so fürstlich bezahlt wie das Verleihende Dreckspack. Sind die Menschen Material, das man verleihen oder leasen kann? Gegen sowas gehört geklagt und die die sowas machen, beidseitig sprich Verleiher und Leiher gehörten eingebuchtet. Für immer. Das ganze ist Dreck. Im Niedriglohnsektor eine Zeitbombe ohnes gleichen. Wer wenig verdient, der auch wenig Sozialabgaben zahlt. Staat muss jetzt oder im Alter einspringen. Da werden Summen auf wenigen Zuhält.e verteilt und die, die die Arbeit machen, werden um den gerechten Lohn ihrer Arbeit gebracht. Dreckspack. Das darf man unter Meinungsfreiheit verstehen. Und getreue Wiedergabe realer Tatsache. Also lieber Moderator. Hand wech und stehen lassen. Wenn der Mensch etwas als falsch erkannt hat, dann muß er dagegen vorgehen. Es kann nicht sein, das da einige sich auf dem Rücken manch anderer ohne Leistung im Übermass bereichern. Es gehörte ein Kodex her, das keiner aber auch keiner zu einem Dienstleister geht. Die die hingehen, sind in der Regel durch Not gezwungen.
Leo ... schrieb: >>Aber: wer Anteil am Gewinn haben will, muss auch Anteil am Risiko >>tragen. > Arbeitnehmer tragen das Risiko des Jobverlustes, jeden Tag. Das haben viele Unternehmer noch zusätzlich. Und sie haften mit ihrem gesamten Vermögen. Chris D.
Zu oben: Die 90,- waren ohne Raumkosten / Lizenkosten - nur der Mann. 35,- für einen Ingenieur wären ja nur 60.000 Umsatz für den Dienstleister. Wie billig soll dieser Ingenieur sein?
@Chris D. >Und sie haften mit ihrem gesamten Vermögen. Dafür gibts ja zur Entschärfung die GmbH wenn alles legal läuft. Dann beschränkt sich die Haftung auf das Betriebsvermögen bzw. die Betriebseinlage. Versicherungen können einige Wagnisse versichern, aber leider nicht alle. Hast du ne GBR oder GmbH? @Fix und Foxi >Die die hingehen, sind in der Regel durch Not gezwungen. Eher durch die AA und ihren Versallen.
35€/h war der Einstieg, also Anfänger. Chris D. schrieb: > Und sie haften mit ihrem gesamten Vermögen. Die meisten Dienstleister sind GmbH's. Haften also nicht mit ihrem gesamten Vermögen.
Hat alles ein für und wieder. Manchmal brauch man einfach für ien paar Wochen jemanden der einem hilft. Da hilft es auch nicht wenn man jemanden fest einstellen will. Man findet keinen. Ich kenne allerdings auch Firmen die über 3 und mehr Jahre die gleichen Leute über Dienstleister beschäftigen. Sowas macht IMHO keinen Sinn und sollte unterbunden werden.
Condi schrieb: > Ich kenne allerdings > auch Firmen die über 3 und mehr Jahre die gleichen Leute über > Dienstleister beschäftigen. in meinem Umfeld waren es ca. 5-7 Jahre
Aufpassen muss man bei Aufträgen, wo einem die Schuld an Personenschäden zugeschoben werden kann. Die mache ich grundsätlzich nicht. Habe keine Lust auf Gerichtsverfahren. Die Dienstleister wälzen das gerne ab!
Insider schrieb: > > > Tatsache ist, dass die Dienstleister extrem viel Geld verbraten, weil > sie viel Blindleistung erzeugen. Man hat MEHR Aufwand mit denen, sowohl > als Arbeitnehmer, als auch als Firma. Warum die Firmen das immer noch > machen, ist mir schleierhaft. Ganz einfache Antwort: FLEXIBILITÄT! Sobald man den Mitarbeiter nicht mehr benötigt, kann man ihn getrost entsorgen, ohne den Nackenschlag des Betriebsrates oder der Medien fürchten zu müssen. Niemand bemerkt es, denn der Leiharbeitnehmer ist ja nicht sofort arbeitslos sondern lediglich projektlos. Die Arbeitslosigkeit ist dann leider nur zu oft eine Folge der Projektlosigkeit. Entlassen hat dann aber nicht die entleihende Firma, sondern das Zeitarbeitsunternehmen. Und das entleihende Unternehmen ist fein raus, weil die Stellen der Stammbelegschaft trotz schwieriger wirtschaftlicher Gesamtsituation gesichert werden konnten. Von 3500,- im Monat kann ich als Leiharbeitnehmer nur träumen. Und das mit einem Studienabschluss von 1,2 und einem Jahr Berufserfahrung!
wurst schrieb: > Die Firma, welche du kennst, die 32 MA entlassen hat, wird diese bei > wieder besserer Auftragslage niemals wieder direkt fest einstellen, nur > über ANÜ. Kündigungen und der ganze Abfindungskram sind viel zu teuer. Eine Firma ist letzten Endes nichts andere als viele Menschen die für eine gemeinsame Sache arbeiten. Das wurde irgendwann vergessen. Die Menschen zählen nichts mehr und es geht nur noch um Zahlen. Früher wußte man noch dass Gewinne schlussendlich von den Mitarbeitern erwirtschaftet werden. Natürlich kann es auch Verluste geben. Solange es Gewinne gibt kann man die Mitarbeiter daran beteiligen, wenn es Verluste gibt müssen die Mitarbeiter eben zurückstecken. Was heute passiert ist aber folgendes: Solange es Gewinne gibt werden diese eingefahren und die Mitarbeiter nicht beteiligt, da sie geliehen sind. Das kostet natürlich momentan etwas mehr als festeinstellen. Das mehr schöpfen die Verleiher ab. Wenn es nun Verluste gibt werden die Mitarbeiter einfach auf die Straße gesetzt. Sprich: In Gewinnzeiten zahlt die Firma mehr als früher, in Verlustzeiten weniger. Problematisch ist dass dies gesellschaftliche Probleme erzeugt, die die Firmen in vielen Jahren auslöffeln werden. Menschen in solchen Beschäftigungsverhältnisse werden z.B. schwerer eine eigene Familie aufbauen können. Außerdem muss man damit rechnen dass sie weniger vorsorgen - psychologisch bedingt, da man nicht weiß wann man wieder auf die Straße gesetzt wird und das Geld flüssig braucht anstatt in Altervorsorgeverträgen gebunden. Und so weiter und so fort... Chris D. schrieb: > Und sie haften mit ihrem gesamten Vermögen. Wie gemein. Wie wäre GmbH gründen?
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