Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zukunft nach der Bundeswehrzeit als Techniker?


von Ronin89 (Gast)


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Guten Tag,
ich schreibe den Text in dieses Forum, weil ich weiß, dass dieses Forum 
sehr kompetent ist.
Ich bin Ronin, 21 Jahre alt und bin Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Dort 
für 8 Jahre in der technischen Instandsetzung. Dort ist jedoch nicht 
viel zutun, man bekommt nicht viel Berufserfahrung, kann aber durchaus 
viel über das Thema sagen, weil es eben komplex ist, aber derzeit nicht 
viel zutun ist. Wartung etc. gibt es ja immer.
Um das Problem kurz zu umschreiben, ich weiß beim besten Willen nicht 
was ich nach den 8 Jahren machen soll. Ich habe Optionen die ich gleich 
etwas ausführlicher beschreiben werde, aber es ist einfach zu viel und 
ich kann mich nicht entscheiden. Klar, es ist noch lange hin und Dinge 
können und werden sich verändern, aber ich glaube die Möglichkeiten 
grenzen sich dann trotzdem nicht aus.
Die erste Option wäre ganz normal nach meinem DZE die Technikerschule zu 
besuchen, das wäre Elektrotechnik oder Maschinenbau (eher E-Technik). 
Die würde ich 2 Jahre besuchen und wäre dann staatlich geprüfter 
Techniker. Da ich die Ausbildung zum Elektroniker bei der Bundeswehr 
gemacht habe, habe ich dann nur Laberlaber-Berufserfahrung, wie oben 
beschrieben. Paar interessante Sachen kenne und mache ich, aber es ist 
nur Wartung/Instandsetzung, FALLS mal etwas kaputt geht.
Hier der Knackpunkt: Ich bin dann nach der Schule etc. 30 Jahre alt, und 
stehe dann da. Die Chancen kann ich nicht einschätzen, aber das wäre 
Option 1.
Option 2 wäre Landespolizei. Da ich aus Niedersachsen komme gebe es da 
die Möglichkeit mich in NS, NRW, RLP, etc. zu bewerben. Fachabitur habe 
ich, aber würde mich eben erst mit 28 bewerben können. Polizei wäre da 
schon ein kleiner Traum, wollte damals immer einer Spezialeinheit 
angehören, immer mit dieser Intention trainiert, die Gedanken habe ich 
selbst heute noch, aber wenn dann alles fertig wäre, sieht es mit 33-35 
duster aus mit solchen Vorhaben, aber der Polizeiberuf ansich wäre ja 
super genug.
Option 3 wäre Bundespolizei. Um einfach nur die Option zu nennen, ist 
zwar nicht genau das gleiche wie bei einer LaPo, aber Polizist ist ja 
irgendwo immer Polizist. :)
Option 4 wäre der Bundesnachrichtendienst. Da kann ich die Chancen auch 
nicht einschätzen, habe mich aber auf deren Internetseite eingelesen und 
da kann man sich für den mittleren Dienst in der technischen Aufklärung 
bewerben, wäre dann zwar in Berlin, aber da bin ich durchaus flexibel. 
War mir ja vor meiner Bw-Zeit klar, meinetwegen kann man mich morgen 
nach Bayern, Hamburg, etc. schicken, habe da kein Problem mit.
Option 5 wäre die Fremdenlegion. Wie ihr ja oben gelesen habt, immer 
Spezialeinheit interessiert etc. gefällt mir das Militär sehr gut, durch 
Übungen etc. Bei der FL gibt es diese Action zweifelsfrei, man macht 
dort auch was und trainiert/übt, nicht wie bei der Bw. Hier etwas 
abschreckend, dass man eben weg von zu Hause ist und auch erstmal keinen 
Kontakt haben darf, es müsste einem wirklich gefallen, denn ist man 
Legionär, dann lebt man für die Legion. Könnte es mir so vorstellen, 
dass ich dann einfach 3-4 Wochen Urlaub habe und dann dort hinfahre, 
falls es nicht klappt wäre nichts gewesen.
Letzte Option wäre das Arbeiten im Krisengebiet als Personenschützer, 
Objektschützer (NICHT in Deutschland), sondern eben Krisengebiete, dazu 
gibt es ein super Forum in das ich mich eingelesen habe, aber die 
Chancen stehen sehr sehr schlecht, da ich bei der Bw keiner 
Spezialeinheit angehöre, nur die Standard IGF Sachen mache, die wirklich 
nicht nennenswert sind. Diese Option ist also eher eine halbe, in dem 
Gebiet informiere ich mich derzeit noch, aber wie gesagt, Chancen sind 
eher sehr schlecht.

Ich denke, ihr habt mein Problem erkannt. Das ist viel zu viel was ich 
mir alles vorstelle und will. Und es würde doch sicher nicht gutgehen 
wenn ich mich in 5 verschiedenen Bereichen bewerbe, oder? Es ist doch 
bestimmt besser mich auf maximal 2 Dinge zu konzentrieren, aber da habe 
ich eben Angst wenn es eben nicht in diesen 2 Bereichen funktioniert, 
ich verliere Zeit etc.
Ich hoffe, hier können mir ein paar Menschen helfen, bzw. lesen sich das 
da oben überhaupt durch. :-)
Es ist zwar noch lange hin, aber ich bin eher jemand der alles vorher 
sorgfältig plant, nicht a la "Joa, die Zeit wird es zeigen, irgendwie 
gehts ja immer.."


Ich bedanke mich vielmals für die hoffentlich nützlichen Beiträge,

mfG
Ronin

PS: Wollte es eigentlich im Offtopic-Bereich posten, aber dafür muss man 
registriert sein.

: Gesperrt durch Moderator
von pankow (Gast)


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den einzigen seriösen tip, den ich dir geben kann: verlass so schnell 
wie möglich den laden, nach 8 jahren bist du nicht mehr 
gesellschaftsfähig, das ist dein problem.

Ansonsten bleibt das taxi fahren.

von Dipl. Ing. Zivi (Gast)


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wir stellen keine ehemaligen Bundis ein, ausser vielleicht ehemalige 
Zwangswehrdienstleistende. Wer zu einer Armee geht die Angriffskriege 
führt hat in unserer Firma nicht zu suchen ! Nenn es wie du willst, das 
ist unser Protest gegen die Militarisierung !

von Michael S. (technicans)


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Die Polizei nimmt auch nicht jeden und zahlt Grottenschlecht.
Für den Einstieg in den technischen Dienst(Funk) wurde mir mal
TV-L7 geboten. das hat mein Interesse ganz schnell gegen Null
gehen lassen.

von Johann (Gast)


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Was die beiden  vor mir da von sich geben ist natürlich Unsinn, lass 
dich von den Deppen nicht irritieren.

Ein guter Freund von mir hat nach seiner Zeit als Berufssoldat erst 
einmal in verschieden Berufen gearbeitet, u.A. als Detektiv, 
letztendlich hat er sich aber selbstständig gemacht mit einem Reisebüro. 
Ich habe da allerhöchste Hochachtung davor, wie er das durchgezogen hat 
- ich glaube ich hätte das nicht gekonnt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ronin89:

Wie sieht es bei dir denn arbeitszeitmäßig aus? Ist da genügend Luft, 
dich z.B. am Feierabend noch weiterzubilden? Oder sogar mitten im 
langweiligen Dienst?

Ich hatte an der Fachoberschule mal einen Mitschüler, der volldreist 
war. Er war auch ein Z8-er. Und zwar meldete er sich ja zum Fachabi an. 
Und kam auch 5 Monate lang, und zwar während der Dienstzeit, das fiel 
bei denen anscheinend gar nicht so auf. Er fehlte nur täglich mal von 
8-14 Uhr. Nun ja, nach 5 Monaten fiel er durch einen ungünstigen Umstand 
dann doch mal auf, und wurde da ermahnt, das Ding mit der Schule zu 
beenden. Immerhin erzählte er es uns an seinem letzten Tag. Fast hätte 
es ja geklappt. Er hätte nur etwas mehr als die schon geleistete Zeit 
nochmal durchstehen müssen.

Fürstlich dran war er uns anderen gegenüber auf jeden Fall auch, hatte 
wohl ein ganz normales volles Gehalt.

"Verpissen" heißt da der richtige Fachausdruck. Beim Bund heißt das 
vollständig wohl TTV: Tarnen, Täuschen und Verpissen. ;-)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Erst mal, es ist noch ziemlich lange hin, bist du nach acht Jahren raus 
bist. Zumindest wenn deine Angaben (Alter 21) stimmen und du dich nicht 
mit 13 in die Bundeswehr gemogelt hast.

Grundsätzlich gilt Augen auf bei der Berufswahl Du hast deine Wahl 
getroffen, also mach das beste daraus. Das heißt, in diesem Irrenladen 
(ja, ich war da), alles an Aus-, Fort- und Weiterbildung mitnehmen was 
geht. Wenn du acht Jahre auf irgendeinem Job herumlungerst, kannst du 
nach acht Jahren nur eins: Herumlungern. Das wissen auch potentielle 
Arbeitnehmer. Also Scheine sammeln das es nur so kracht, einen 
Lebenslauf aufbauen, der zeigt "der schafft was".

Dann gibt es gegen Ende der Dienstzeit noch besondere Maßnahmen zur 
Wiedereingliederung des Soldaten in die Gesellschaft. Das tilgt zwar 
nicht die über Jahre anerzogene militärische Leere im Hirn, aber 
bedeutet von der BW bezahlte Zusatzqualifikationen. Nimm alles davon 
mit, was du bekommen kannst. Heutzutage (aber dass kann bei deiner 
Entlassung schon nicht mehr gelten), sind bei Technikern kaufmännische 
Zusatzqualifikationen gefragt (zumindest auf dem Papier).

Deine aufgeführten "Optionen" (2 x Polizei, BND, Personenschutz) zeigen 
übrigens ein grundsätzliches Problem das du hast: Du bist macht-, 
waffen- und uniformgeil. Nach Lust auf Zivilgesellschaft klingt das 
nicht. Damit würde sich anbieten, einfach in dem Irrenladen zu bleiben 
und aus Z8 Z-Grabstein zu machen.

von timmitim (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Deine aufgeführten "Optionen" (2 x Polizei, BND, Personenschutz) zeigen
> übrigens ein grundsätzliches Problem das du hast: Du bist macht-,
> waffen- und uniformgeil. Nach Lust auf Zivilgesellschaft klingt das
> nicht. Damit würde sich anbieten, einfach in dem Irrenladen zu bleiben
> und aus Z8 Z-Grabstein zu machen.

Wohl die oben vergessenen Option 6.

Option 7 wäre dann die Technikerausbildung in Teilzeit über 4 Jahre 
während des langweiligen und nicht sehr zeitintensiven Dienstes 
durchzuziehen. Eigeninitiative und Ehrgeiz vorrausgesetzt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:

>Damit würde sich anbieten, einfach in dem
>Irrenladen zu bleiben und aus Z8 Z-Grabstein
>zu machen.

Wenn man den Laden schon mal etwas kennt, und sich dort eingewöhnt hat, 
dann würde ich auch mal schauen, ob man nicht gleich bis zur Rente 
bleiben kann. Sicherer als ein Job in der freien Wirtschaft ist sowas 
oft auch. Wenn man mal die Möglichkeit in Betracht zieht, in der freien 
Wirtschaft mit 50 schnell als Hartz-IV-er zu enden.

Heutzutage würde ich für mich persönlich da nach Möglichkeiten suchen, 
dort unter Umständen das E-Technik-Studium machen zu können.

Abteilungen und Menschen gibt es da wohl wie überall: Von astrein bis 
zum totalen Chaos.

von hda (Gast)


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Hallo,
ich bin auch SAZ8, habe aber meine Dienstzeit fast abgeleistet und bin 
seit einem halben Jahr an einer Technikerschule.
Das Techniker-Studium habe ich bis jetzt nicht bereut und kann nur dazu 
raten.
Leider kann ich nichts über die Einstellung der Arbeitgeber gegenüber 
ehemaligen Zeitsoldaten sagen, bin aber der Meinung, das es da starke 
Schwankungen gibt.
Wenn z.B. der Personaler/Chef selbst ehemaliger SAZ ist, was ja durchaus 
vorkommen kann, hat man sicherlich besseren Chancen als bei einem der 
das Militär von Grund auf ablehnt.
Je nach dem was Du für Vorkenntnisse aus der BW-Zeit mitbringst, könnten 
z.B. ein Rüstungskonzern für dich interessant sein.
Für deine anderen Berufswünsche ist dies sicherlich nicht das richtige 
Forum.
Nur soviel: Am Ende deiner Dienstzeit wirst Du vielleicht schon Familie 
haben, ob dann diese Berufswünsche noch die richtigen sind musst Du 
selbst wissen.
Sofern Du noch nicht im Einsatz: Dies könnte deine Meinung ebenfalls 
ändern.
Außerdem kannst Du das auch nicht ewig machen: Irgendwann bist zu alt. 
Wie willst du dann dein täglich Brot verdienen ?
Im Zweifelsfall rate ich Dir eher zum Öffentlichen Dienst, also 
BND,Polizei etc.
Geh einfach mal zum BFD und lass dich beraten, aber lass dir nichts auf 
quatschen, die versuchen manchmal einem den größten Mist zu verkaufen.

von olibert (Gast)


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Option 5 waere ein sinnvoller Weg, wenn du deine Staatsbuergerschaft 
unbedingt verlieren willst.

Mal im Ernst, sind die aufgefuehrten Optionen ernst gemeint ?  Falls ja, 
bist du wahrscheinlich im falschen Forum.

von Thomas1 (Gast)


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Wenn du noch richtig fit bist, geh da hin und versuch es mal.

http://www.legion-recrute.com/de/

von Wilhelm F. (Gast)


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Ach, die Legion ist eher was für Typen, die irgendwas hier vermasselt 
haben, und mal eine Weile untertauchen müssen...

von Michael S. (technicans)


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@Wilhelm Ferkes

>Heutzutage würde ich für mich persönlich da nach Möglichkeiten suchen,
>dort unter Umständen das E-Technik-Studium machen zu können.

Würde das was an deiner derzeitigen Situation verbessern?
Wenn du keinen Jungbrunnen kennst, wird wohl nichts funzen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

>Würde das was an deiner derzeitigen Situation
>verbessern?

Ich meinte damit, wenn ich noch mal im Alter des TE wäre.

>Wenn du keinen Jungbrunnen kennst, wird wohl
>nichts funzen.

Da hast du Recht.

von P. M. (o-o)


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Warum genau bist du in der Instandsetzung, wenn du doch eigentlich - wie 
man sieht - "an die Front" willst? Gibt es BW-intern keine 
Entwicklungsmöglichkeiten in diese Richtung?

Warum man ins Ausland gehen möchte, um sich für einen fragwürdigen Zweck 
abknallen zu lassen, ist mir schleierhaft. In den Filmen hat man schöne 
Landschaften, coole Sprüche, haufenweise Schnaps und am Abend geile 
Weiber im Bett. Dass man den ganzen Tag in Dreckslöchern liegt, bei 
schlechtem Wetter 5..15..30 Tage draussen ist, stundenlang sinnlos 
herumwartet, tagelang nichts schmackhaftes zu futtern kriegt, keine 
Freunde, Familie, Freizeit und Privatsphäre hat, geht wohl allzuschnell 
vergessen. Von der ständigen Angst, verwundet zu werden (mit guter 
Wahrscheinlichkeit, dass im tiefsten Krisengebiet weder Rettung noch 
medizinische Versorgung erfolgt!), mal ganz abgesehen.

von Dieter (Gast)


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Dieter (Kptlt d.R.)

Für solche Fälle wie Dich, ist der BFD geschaffen worden.

von Ronin89 (Gast)


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Hallo,
vielen Dank erstmal für die hilfreichen Antworten, die sonstigen 
ignoriere ich einfach mal.
Wie gesagt, eine Option wäre auch die Technikerschule, 2 Jahre Vollzeit 
nach DZE. Aber im Hinterkopf habe ich halt immer noch die anderen 
Optionen, wo ich vom Gefühl her sagen würde das ist das Richtige.
Ob es was mit uniform-, macht- oder waffengeil zutun hat kann ich nicht 
sagen, ich würde aber eher sagen, dass das nicht der Fall ist. Keine 
Ahnung, ich denke eben wohl anders als die Allgemeinheit.
Bei der Bundeswehr bleiben wird wohl nichts, da ich dafür nicht in der 
Fw-Laufbahn bin, die Chance auf einen Laufbahnwechsel tendiert gegen 0.
Klar, man kann sich aus der Truppe heraus für eine Spezialverwendung 
bewerben, aber meine Einheit würde mich nicht lassen, auch wenn 
Förderung vor geht. Die würden immer sagen "Wir brauchen Sier hier!", 
und dann hätte es sich erledigt. So bleibt es bei toter Hose.
Die Weiterbildungen werde ich erstmal im Bereich Elektrotechnik machen, 
SPS, Fotovoltaik, etc. eine andere Möglichkeit kann man dem BfD nicht 
nennen, vielleicht einen kleinen Kurs für den öffentlichen Dienst.

Danke euch nochmal.
Ronin

von ohoh (Gast)


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pankow schrieb:
> den einzigen seriösen tip, den ich dir geben kann: verlass so schnell
> wie möglich den laden, nach 8 jahren bist du nicht mehr
> gesellschaftsfähig, das ist dein problem.
>
> Ansonsten bleibt das taxi fahren.


Hey, leider muss ich dem Recht geben.
Die 8 Jahre (ACHT JAHRE) könntest Du wirklich sinnvoller nutzen.
Dieser BW-Job klaut dir die wertvollsten Jahre und du kommt 
karrieremässig nicht voran. Da gibt es gar nichts zu diskutieren, mach 
etwas besseres, sofern du dazu in der Lage bist. Dein Potential musst du 
selbst erkennen, da kann dir keiner nen Rat geben.

von ExSAZ4er (Gast)


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Ich kannte einige die dann nach zu langer Dienstzeit Taxi fuhren - 
anderen wurden die Beine weggesprengt, wieder andere waren psychisch 
kaputt.

Der Techniker ist wahrscheinlich der sinnvollste Weg für dich.
Das wollte ich auch erst machen, hab dann aber doch Auto und alles 
verkauft und bin in eine WG gezogen und hab Fachabi gemacht und dann 
studiert - ging förderungsmässig noch. Für dich ist der BFD - geförderte 
Techniker sicher der goldene Weg um nicht ganz ohne (verwertbare) 
Ausbildung da zu stehen.
Mit 30 bekommst du normal kein BAFÖG mehr.

Noch zum Vordenken: Keine noch so progressive Denkfabrik wagt Planungen 
für einen Zeitraum über 5 Jahre. Das ist das Maximum in großen 
Organisationen für Leute die ihr Geschäft verstehen.
Und wie auch die alle falsch liegen können sah man an der Finanzkrise 
und jetzt auch Ägypten - wer hätte das gedacht...

8 Jahre verpflichtet - sicher aus heutiger Sicht würde ich auch sagen: 
Versuch raus zu kommen. Und bei dir ist bei SU schluss, wenn ich es 
richtig verstanden habe.
Wenn man drin steckt ist das nicht so einfach - weil man seine gewohnte 
Welt zerstören müsste.
(Es ist aus späterer Sicht schlicht gut bezahlte, aber verschwendete 
Lebenszeit - so das musst du aber selber lernen, das ist der Mist an 
jeder Fremdeinschätzung die du bekommst.)

Die anderen Alternativen: Polizei, BND usw. - da wirst du schlechte 
Karten haben, weil du hast ja den Weg bei der BW gewählt und eben nicht 
den bei der Polizei.

Fremdenlegion. Kannst du machen - es stellt sich nur eine Frage: Willst 
du jemals ein normales Leben führen? So mit Frau und Kindern und Job mit 
Feierabend und Wochenende frei und alles (langweilig) normal.

Und das kannst du mit 21 noch nicht gut beurteilen - was es bedeutet so 
oder so zu leben - du hast aber nur ein Leben - also überlegs dir gut 
oder (Der Geheimtipp) - lass dich mal hypnotisieren und erforsche dein 
selbst - bevor du dich entscheidest dir die Beine wegsprengen zu lassen.

von Gustav (Gast)


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Nach 8 (ACHT) Jahre bei der BW , da bist Du doch für die freie 
Wirtschaft unbrauchbar. Die beste Zeit verludert, da bleibt nur noch der 
Öffentliche Dienst....

von weinbauer (Gast)


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Gustav schrieb:
> Nach 8 (ACHT) Jahre bei der BW , da bist Du doch für die freie
> Wirtschaft unbrauchbar. Die beste Zeit verludert, da bleibt nur noch der
> Öffentliche Dienst....

Das ist das Problem ... Nach der Grundi wirds beim Bund doch öde und 
nicht wenige verblöden bei dem Verein.

> Was den Anderen Käse angeht von wegen Firma die prinzipiell keine Bundis
> wegen Angriffskrieg nimmt ...

Den Laden weit umschiffen, da arbeiten nur Deppen die Stuss verzapfen.

von Ing (Gast)


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weinbauer schrieb:
> Das ist das Problem ... Nach der Grundi wirds beim Bund doch öde und
> nicht wenige verblöden bei dem Verein.

Aha, ich sehe da hat jemand Zivildienst gemacht und auf die Erzählungen 
seiner GWDLer Freunde gehört. Wer verblödet sollte sich selbst an die 
eigene Nase fassen. Es gibt genug Möglichkeiten sich einzubringen, bzw. 
sich neben dem Dienst weiter zu bilden.


> Den Laden weit umschiffen, da arbeiten nur Deppen die Stuss verzapfen.
Noch so ein qualifizierter Kommentar. Hast du schonmal daran gedacht, 
dass auch Akademiker bei der Bundeswehr arbeiten? Und das sind 
sicherlich nicht nur die, die zivil nichts bekommen hätten...
Aber ich werfe dir deine Meinung nicht vor.
1) Meinungsfreiheit
2) Du weißt es nicht besser.

von Maikh (Gast)


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Hallo "Ing"
Naja - ich hatte mir auch gedacht - Wehrdienst ableisten und technisch 
dabei auch noch etwas lernen - vielleicht bei den Fernmeldern oder in 
der Inst. - Pustekuchen.
Nach der Grundausbildung kam dann aufgrund Abiturs und nicht vorhandener 
offizieller technischer Ausbildung Stabsdienst bei raus. Die Kameraden 
aus der Grundausbildung, die Elektriker o.ä. gelernt hatten waren dann 
in der Inst. - und wollten am liebsten mit mir tauschen. Die standen 
dann nämlich am Rollfeld und machten Flugzeug - Brandwache - Löcher in 
die Luft gucken und Plattfüße bekommen - während ich im Büro 
Standortbibliothek und Fsachliteratur durchlesen konnte ... ;)

Wobei ich auch jemanden kenne, der sein Berufsleben dort mit der 
Erprobung neuer Technik verbracht hat. Das ist dann wieder toll - aber 
wohl eher die Ausnahme.

vg

Maik, der im nächsten Leben wohl zum THW gehen wird.

von Ing (Gast)


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Hallo Maikh,

meine Ausführungen bezogen sich vielmehr auf SaZ als auf 
Grundwehrdienstleistende. Mir ist klar, dass es als GWDLer manchmal 
wirklich schlecht aussieht. Das liegt daran, dass das vorhandene 
Potential nicht genutzt wird und die Dienstzeit zu kurz ist.

Als SaZ gestaltet sich die Lage wie folgt:
Mit entsprechendem Einsatz bekommt man evtl. auch die, später einmal 
nützlichen, Lehrgänge. Ansonsten BFD in diese Richtung nutzen. Falls 
keine beruflich nützliche Tätigkeit vorhanden ist, sollte immernoch 
genug Zeit bleiben um nebenbei ein Fernstudium o.ä. zu absolvieren.
Ansonsten kommt man mit dem BFD und den Übergangsgebührnissen, auch als 
SaZ8, nach DZE schon weit genug um ein Techniker in Vollzeit zu 
absolvieren.

von hans (Gast)


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das problem ist das bw ausbildungen/studium nichts wert sind man muss 
sich nur mal anschauen da lassen die einen jungen soldaten 4 jahre 
e-technik studieren um ihn den rest seiner 12 jahre dienstzeit als 
komponiechef ohne technischen bezug zu beschäftigen so dass er dann 
alles wieder vergessen hat und nichts wert ist.

oder anderes Beispiel bilden KFZ Mechatroniker aus aber die kaaren 
dürfen nur externe reparieren wenns nicht garde der uralt wolf ist.



bester weg ist so schnell wie möglich raus da verschwende nicht deine 
jugend

von Optionsschein (Gast)


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Option 5 ist für die gescheiterten Existenzen. Das wirst du tendenziell 
erst im letzten Drittel der 8 Jahre merken bzw. leider nur deine 
Umgebung.

von Joachim (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mein Freund wollte auch seine Berufsausbildung über die BW finanzieren 
(Z8).
Neulich war ein Foto von Ihm in der Zeitung (Hintergrund) , hinter den 
Brettern....)

von Thomas1 (Gast)


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Bei der BW gibt es zuviele, die dort als Verwaltungssoldaten sind. Das 
wird wiedermal bemängelt. Solche sind in der freien Wirtschaft praktisch 
nutzlos.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-01/bundeswehr-afghanistan-feldlager

von Brain S. (Gast)


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Ich bin in einem multinationalen Konzern im Bereich HRE (Human Resouces 
Europe) für die Koordination der nationalen europäischen Assessment- 
Center zuständig. Unser Muttergesellschaft in der USA hat uns gerade 
eine Direktive zugesandt, nach der die Einstellung ehemaliger Soldaten 
zu unterlassen sei,
insbesondere , wenn sie an Kampfeinsätzten teilgenommen haben. Nach den 
dortigen Untersuchungen ist bei diesen Bewerbern, bedingt durch 
physische und/ oder psychische Verletzungen, mit erhöhten Ausfällen 
(=Krankenenstand)zu rechnen.

von Thomas1 (Gast)


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Das Personalproblem bleibt bei der BW. Da werden noch mehr aus der 
Bildungsunterschicht genommen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,745572,00.html

von oszi40 (Gast)


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Falls die Hälfte der BW nach Hause geschickt wird, würde ich ganz 
schnell die Gelegenheit nutzen und ein schöne Übergangsqalifizierung zu 
machen, sofern die Gelegenheit dazu kommt.

Wie sagte Goethe schon: Das Wichtigste, was man von einer Reise mit nach 
Hause bringt: ist die heile Haut!

von Marx W. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Falls die Hälfte der BW nach Hause geschickt wird, würde ich ganz
>
> schnell die Gelegenheit nutzen und ein schöne Übergangsqalifizierung zu
>
> machen, sofern die Gelegenheit dazu kommt.

Da sind die alten Säcke vom BW-Verband doch die ersten, die die Kohle 
absacken. Die Jungen haben doch gar nicht die Möglichkeiten sich da 
Anzustellen!!!

von Annett (Gast)


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Schau mal unter www.stieg-partner.de nach. Die können dir vielleicht 
helfen nach der Bundeswehr wieder ins zivile Berufsleben zurück zu 
kommen.

LG Annett

von Uwe (Gast)


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Die suchen in Afghanistan bestimmt noch Leute die IEDs bauen können. Und 
Leute die Jammer bauen können ... und so Zeug halt ...

von Roger (Gast)


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Wirst wohl das Problem haben, dass du, weil du bei der Bundeswehr warst, 
bei vielen Firmen in der privatwirtschaft unten durch bist... Ganz 
ehrlich ich würde dich auch nicht einstellen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Ne also wer stellt nen Komißkopf ein?
Was suchst du 8 Jahre bei der Truppe? Entweder man möchte Soldat sein 
und wird eben Berufssoldat und mach Karriere bei der BW oder man will 
was anderes machen. Warum hängt man dort erstmal 8 Jahre rum, verkorkst 
sich komplett, macht sich für jeden anderen Arbeitgeber unattraktiv? 
Versteh das wer will.
Naja jetzt sinds ja nur noch 6 Jahre.

gruß cyblord

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3077069:
> Naja, wer die Broschuere liest, weis was einem dann erwartet.
> http://www.stieg-partner.de/downloads/Stieg_Broschuere.pdf
Klingt wie ein Resozalisierungsprogramm für Häftlinge.

> Sitz jetzt in Detroit in einem Vorort davon.
Klingt wie die Höchststrafe. Detroit ist doch heute praktisch tot. 
Autoindustrie weg, hohe Arbeitslosigkeit, am Ende von gar nichts 
gelegen. Na Danke. Da sieht man was einem blüht wenn man sein Leben in 
der BW vergammelt.

gruß cyblord

von Wilhelm F. (Gast)


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Anus schrieb im Beitrag #3077169:

> Während du den ganzen lieben langen Tag hier im Forum abhängst, haha!

Wer denn noch? Hahahahaheiner?

von Anus (Gast)


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Na klar, beste Gesellschaft hier:

- Michael S.
- Wilhelm F.
- Marx W.
- Heiner
- Doppel-Ing
- Dipl Ing ( FH )
- Zuckerle

Die "7 Psychos" lief kürzlich erst im Kino. ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Anus schrieb:

> Die "7 Psychos" lief kürzlich erst im Kino. ;)

Nein. Der hieß "Die 7 Todsünden", und ist schon etwas länger her, war 
auch nur ein einziger Psycho dabei.

von A. $. (mikronom)


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So, mal wieder was zum Thema.

Vor einigen Jahren war ich als Freiberufler in einem IT-Systemhaus (30 
Mitarbeiter) tätig war und nach einer gewissen Zeit sprachen wir 
darüber, ich ich nicht in ein Angestelltenverhältnis überwechseln könne. 
Den Job hatte ich schon fast sicher, da kam mir ein Bundeswehrler in den 
Weg. Der war 8 oder 12 Jahre bei der Bundeswehr und hat sich als 
"kostenloser Fachinformatiker-Azubi mit IT-Kenntnissen" bei diesem 
IT-Systemhaus beworben. Normalerweise hätte man das abgelehnt, aber die 
gesamten Ausbildungskosten bis zu (wenn ich mich recht entsinne) 25.000 
Euro hat die Bundeswehr getragen. Damit war meine Anstellung und kurz 
danach auch meien freiberufliche Tätigkeit obsolet, denn sehr gern haben 
die den für über 2 Jahre kostenlos genutzt.

Die Bundeswehr ist sich bewusst, dass ihre unqualifizierten Abgänger 
(also nicht die, die bei der BW studiert haben) keine Chance im realen 
Leben haben. Deshalb wirft sie denen so viel Geld hinterher, dass die in 
die Arbeitswelt integriert werden. Ex-BWler kann man sozusagen mit einem 
10-Jahre-Ex-Knasti vergleichen und das ganze Programm ist dann eine Art 
Resozialisierung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Die Bundeswehr ist sich bewusst, dass ihre unqualifizierten Abgänger

Erstens mal ist der Thread alt, heute grub ihn jemand aus:

Beitrag "Re: Zukunft nach der Bundeswehrzeit als Techniker?"

Ich hatte im Studium einen Elektroniker, der bei der BW die Ausbildung 
machte. Und die war dermaßen solide, wie bei Post, Bahn, Polizei, und 
was es da sonst so gibt. Heute ist er Leiter in einem Unternehmen, was 
viele hier kennen würden.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Die Bundeswehr ist sich bewusst, dass ihre unqualifizierten Abgänger
>
> Erstens mal ist der Thread alt, heute grub ihn jemand aus:
>
> Beitrag "Re: Zukunft nach der Bundeswehrzeit als Techniker?"
>
> Ich hatte im Studium einen Elektroniker, der bei der BW die Ausbildung
> machte. Und die war dermaßen solide, wie bei Post, Bahn, Polizei, und
> was es da sonst so gibt. Heute ist er Leiter in einem Unternehmen, was
> viele hier kennen würden.

Ich kenne mehrere Ex-BWler, die dort studiert haben. Ich kenne auch die 
zwei Elektrotechnik-Studiengänge der Bundswehr in Neubiberg. Die sind 
extrem straff und auch höchstem Niveau, ich wäre stolz darauf dort 
studieren zu dürfen. Diese Absolventen kommen nach der BW-Zeit auch sehr 
gut in der freien Wirtschaft unter (die Studierten ja auch alles 
Offiziere, haben also auch Führungserfahrung).

Aber die unqualifizierten Abgänger, die quasi nur Soldat waren, sind 
völlig unbrauchbar, führungsungeeignet und unselbständig. Wer 10 Jahre 
auf Befehl handelt, hat dabei anscheinend jegliches aktive Handeln 
verlernt und denkt null mit.

von Fragenüberfragen (Gast)


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Wenn du psyichisch und physisch fit bist, bewirb dich beim KSK.

von Fragenüberfragen (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Die sind
> extrem straff

Da in Trimestern organisiert anstatt in Semestern.

von Ein Fragender (Gast)


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Und sind bei der Bundeswehr nicht auch immer mehr Popo-Piraten? Schon 
allein deshalb würde mir das grausen dahin zu gehen. Und dann noch für 8 
Jahre oder gar mehr. Iiiihihhh

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Aber die unqualifizierten Abgänger, die quasi nur Soldat waren, sind
> völlig unbrauchbar, führungsungeeignet und unselbständig.

Kommt drauf an. Mein Oberfeldwebel, der die Kompanie leitete, schien mir 
in Personalführung sehr kompetent gewesen zu sein. Was der sonst 
fachlich konnte: Keine Ahnung. Ich glaube, der war sowas wie Kaufmann.

Bekannte, die in den 1980-ern Z12-Soldat waren, haben heute alle gute 
Berufe.

von A. $. (mikronom)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3077383:
> Weist den du überhaupt wo Neubiberg liegt?

Wenn ich regelmäßig an der UniBW bin, dann werde ich das vermutlich 
wissen.

von A. $. (mikronom)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3077400:
> Fragenüberfragen schrieb:
>> Da in Trimestern organisiert anstatt in Semestern.
> Die bekommen aber auch die vollen Dienstbezüge!
>
> Wenn die Prüfungen am Ende der Vorlesungszeit sind, wird das
> Uni-Semester zum
>
> Quartal?
>
> Was auch den Realitäten an deutschen Hochschulen entspricht

Die Vorlesungsdauer (ohne Prüfungszeit) an Hochschulen mit zwei 
Semestern dauert regelmäßig 15 Wochen. Wie du die in einem Quartal 
unterbringen willst könntest du ja jetzt mal allen erklären! Das sollte 
dir mit deiner Weisheit nicht all zu schwer fallen.

von A. $. (mikronom)


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Ein Fragender schrieb:
> Und sind bei der Bundeswehr nicht auch immer mehr Popo-Piraten? Schon
> allein deshalb würde mir das grausen dahin zu gehen. Und dann noch für 8
> Jahre oder gar mehr. Iiiihihhh

Ich war selber nie beim Bund. Ich bin regelmäßig an der UniBW und wenn 
ich sehe, wie die Offiziere = Studenten dort zusammenhalten, dann ärgere 
ich mich ja manchmal, dass ich kein Bundi bin, der das dort nutzen kann. 
Also so iiiih finde ich das nicht. Was bei denen außerhalb des Studiums, 
also in Uniform, zu tun ist, davon bekomme ich nichts mit.

von dnl (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Ich war selber nie beim Bund. Ich bin regelmäßig an der UniBW und wenn
> ich sehe, wie die Offiziere = Studenten dort zusammenhalten, dann ärgere
> ich mich ja manchmal, dass ich kein Bundi bin, der das dort nutzen kann.


Die Brüder halten in der Tat zusammen wie Pech und Schwefel. Nennt sich 
auch Corpsgeist. Das geht sogar soweit, dass man sich ohne jegliche 
Skrupel über geltendes Recht hinwegsetzt.

Beispielsweise war ein Student (Oberleutnant) mit dem Studium der 
Nachrichtentechnik intellektuell überfordert und kaum in der Lage, seine 
Diplomarbeit selbständig zu erstellen. Dies erledigte ein Kamerad für 
ihn und nahm dafür eine symbolische Aufwandsentschädigung von 
800DM/400€. So geschehen in den 70er-Jahren an der Bundeswehr-FH in 
Neubiberg.

von Hans (Gast)


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Ist ja super interessant!
























NICHT!

von Hans (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3077618:
> Hans schrieb:
>> Ist ja super interessant!
>
> Richtig  wäre der Begriff: "Bemerkenswert".

Hast du kein Leben?

von Informer (Gast)


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Gestern war ein Typ im Fernsehen, der ausgeschiedenen 
Bundswehrangehörigen bei der Wiedereingliederung und der Jobsuche hilft. 
Seine Aussage: Wer länger, als 3 Jahre beim Bund war, sei bereits nicht 
mehr voll arbeitsfähig und industrieentwöhnt. Wer seine 12 Jahre dort 
abgerissen habe, sei "die meiste Zeit seines Lebens in die falsche 
Richtung marschiert und für normale Aufgaben erst nach einer Umschulung 
zu gebrauchen".

Nicht, dass ich das pauschal und ungeprüft unterstütze, aber wenn ich 
mir das mal überlege: Man geht da mit 18 oder 19 rein, hat weder 
studiert noch eine echte Berufsausbildung und macht dann bis zum 40 
Lebensjahr auf Bund. Die Führungsschiene, die da läuft, ist wenig 
nutzbringend für Führungsaufgaben in der Industrie, da Hierarchien nicht 
mehr gefragt sind. Vom Kasernenhofton will ich garnicht erst anfangen: 
Der ist ja nicht mal mehr bei der BW selbst gefragt.

Ehrlich gesagt, denke ich, dass das typische Argument der 
Betriebsblindheit für den Bund in besonderem Mass gilt, weil es eben 
doch etwas sehr anderes ist, als einen normale Firma. Weder die Themen 
Arbeit, noch Managment, noch Projektleitung können dort erlernt und 
übernommen werden, weil das, was die BW selber baut, keine braucht, was 
wichtig ist, imporitert und ausgelagert wird und in Sachen Projekt alles 
total anders läuft, z.B: Budgetverwaltung, Termine, Qualitätsmanagement 
etc und eine obere Führungsperson MUSS in der BW bleiben, weil es 
ähniche Jobs draussen praktisch überhaupt nicht gibt.

Ich glaube, mit 40 ohne industrielle Berufsausbildung, ohne normales 
Studium, dass nicht lange her ist (wenn einer über die BW studiert hat, 
ist das ja meist SEHR lange her) und ohne tiefere Industrieerfahrung ist 
man ziemlich abgemeldet.

Was ich immer sehe: Die Leute von der BW arbeiten gerne als Vermittler 
bei den Dienstleistern. Manche können da ihre Qualitäten als Antreiber 
gegenübe den Arbeitenden eventuell gut umsetzen ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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dnl schrieb:

> Dies erledigte ein Kamerad für
> ihn und nahm dafür eine symbolische Aufwandsentschädigung von
> 800DM/400€. So geschehen in den 70er-Jahren an der Bundeswehr-FH in
> Neubiberg.

Pfuschversuche gibts an jedem erdenklichen Ort. Ein Prof. kontrollierte 
vor einer Klausur mal alle Studienausweise und Personalausweise, um 
sicher zu gehen, daß nicht ein Fremder für einen anderen die Klausur 
schreibt.

Warum? Ja, das gibt es anscheinend tatsächlich alles!

von Leander (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> dnl schrieb:
>
>> Dies erledigte ein Kamerad für
>> ihn und nahm dafür eine symbolische Aufwandsentschädigung von
>> 800DM/400€. So geschehen in den 70er-Jahren an der Bundeswehr-FH in
>> Neubiberg.
>
> Pfuschversuche gibts an jedem erdenklichen Ort. Ein Prof. kontrollierte
> vor einer Klausur mal alle Studienausweise und Personalausweise, um
> sicher zu gehen, daß nicht ein Fremder für einen anderen die Klausur
> schreibt.
>
> Warum? Ja, das gibt es anscheinend tatsächlich alles!

Lol und das war die Ausnahme oder was?

Bei uns wurde das in jeder Klausur so gemacht!

von Wilhelm F. (Gast)


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Leander schrieb:

> Lol und das war die Ausnahme oder was?
>
> Bei uns wurde das in jeder Klausur so gemacht!

Schon klar. Bei Masse statt Klasse gehts anders nicht.

von Wunderer (Gast)


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pankow schrieb:
> den einzigen seriösen tip, den ich dir geben kann: verlass so schnell
> wie möglich den laden, nach 8 jahren bist du nicht mehr
> gesellschaftsfähig, das ist dein problem.
>
> Ansonsten bleibt das taxi fahren.

Dummschwätzer!

von Leander (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Leander schrieb:
>
>> Lol und das war die Ausnahme oder was?
>>
>> Bei uns wurde das in jeder Klausur so gemacht!
>
> Schon klar. Bei Masse statt Klasse gehts anders nicht.

Kann nicht jeder an einer Dorf-FH studieren!

Wohin Dorf-FH-Diplome führen, sieht man bei dir! ;)

von Leander (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3077667:
> Hans schrieb:
>> Hast du kein Leben?
>
> Nein, nur EINS!

Du Opfer hast gar kein Leben. Du sitzt den ganzen Tag in deinem Zimmer 
rum und verfasst dumme Postings. Glückwunsch!

von Leander (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3077668:
> Leander schrieb:
>> Wohin Dorf-FH-Diplome führen, sieht man bei dir! ;)
>
> Geht`s noch ein bißchen prolliger?

Was heißt prolliger?

Ist doch nur die Warhheit!

An den FHs werden Gebrauchs-Ingenieure ausgebildet, die muss es aber für 
einfache Arbeiten auch geben. Jedem das Seine!

Dort werden halt viele Arbeiterkinder zu einem Fast-Hochschulabschluss 
durchgebracht. Natürlich sind das keine vollwertigen Ingenieure, aber 
ein paar akademische Hilfsarbeiter braucht man halt auch in der 
Industrie.

Und Mami und Papi sind froh, wenn ihr Sohnemann einen Hochschulabschluss 
hat, den Etikettenschwindel bemerken sie natürlich nicht - wie auch? 
Haben sie selbst eine Uni doch nur in 3 Funktionen von Innen kennen 
gelernt: Putze, Mensa-Mitarbeiter oder Zusteller.


Das hat mit Prollsein nichts zu tun.

von Horst (Gast)


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Stillgestanden!!!!!

Wer bekommt jetzt eigentlich den "rostigen Spaten" als Auszeichnung für 
das Ausgraben von so einem alten Beitrag?

Guckt hier überhaupt noch jemand auf das Datum der Erstellung?

Rühren und weitermachen!!!!

von B.Eng (Gast)


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da bleibt dann blos hartz 4

von Wilhelm F. (Gast)


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B.Eng schrieb:

> da bleibt dann blos hartz 4

Irgendwann wird es mal Hartz 7 heißen. Dann paßt wieder alles. ;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Horst schrieb:
> Wer bekommt jetzt eigentlich den "rostigen Spaten" als Auszeichnung für
> das Ausgraben von so einem alten Beitrag?
Lassen wir den mal in Ruhe weiterrosten. Es kommt sowieso nur noch Dreck 
beim Graben. Und fürs Hinterherräumen bin ich mir zu schade...

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