Hallo ich habe 2006 neu gebaut. Als Heizungs und Warmwasseraufbereitung habe ich Brennwerttechnik mit einen 300L Warmwasserspeicher. Meine Frage ist, warum ist das heiße Wasser so braun? Das Kalte wasser ist normal. mfg Mario
Hallo, meine Annahme : dein Warmwasserspeicher ist von innen leicht angerostet und das warme Wasser wird etwas von den Rost gelöst haben, sollte aber kein Problem sein, weder für den Speicher noch für die Gesundheit. Ich bin aber kein Experte. mfg Dirk
Doch, das könnte ein Problem werden. Allerding erst in einigen Jahren. Wenn in Fließrichtung vor dem Speicher Kupferrohre verlegt wurden und das Wasser im Speicher mit Eisen/Stahl in Berührung kommt sorgt die Elektrolyse für die kontinuierliche Zersetzung des Eisens. http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=87125 http://www.fvshk-nrw.de/upload/bilder-downloads_fuer_beitraege/dokumente/technik/leseprobe_werkstkde.pdf MfG Winne
Normalerweise ist doch der Warmwasserspeicher mit einem Zinküberzug versehen. Um den zu schützen, sitzt in dem Kessel eine sog. Opferanode. Nicht, daß die Anode schon verbraucht ist und die Elektroliese, äh -lyse schon den Kessel bis auf den Stahl herunter abgefressen hat. Dann hättest Du die Brille auf und müßtest Dir einen neuen Kessel kaufen. MfG Paul
Übriegens hier im Haus(Miete) ist gerade ein durchrosteter Elektroboiler, welcher zum Glück in der Waschküche montiert ist, gewechselt worden. Allerding hatte der auch schon 30 Jahre auf dem Buckel und jetz haben wir Klares Heißwasser. ;-) MfG
Wenn du erst 2006 gebaut hast, gibt es da nicht noch so was wie Gewährleistung für Baumängel? Ich würde es als Reklamationsgrund beim Heizungsfritzen schon mal als Mangel reklamieren. Ich vermute auch, dass es sich um Rost aufgrund unpassender Metallkombinationen handelt.
Paul Baumann schrieb: > Normalerweise ist doch der Warmwasserspeicher mit einem Zinküberzug > versehen. Um den zu schützen, sitzt in dem Kessel eine sog. Opferanode. > Nicht, daß die Anode schon verbraucht ist und die Elektroliese, äh -lyse > schon den Kessel bis auf den Stahl herunter abgefressen hat. > > Dann hättest Du die Brille auf und müßtest Dir einen neuen Kessel > kaufen. > > MfG Paul Zink, aber nicht in der Trinkwasserseite !!! im zweiten link meines Vorletzten Postes sind Isoliermuffen beschrieben welche die elektrolys verhindern sollen das gibt jedoch Probleme beim Potentialausgleich ..... besser ist bei Instllationen die Spannungreihe zu beachten!
Winfried J. schrieb: > Potentialausgleich ..... besser ist bei Instllationen die Spannungreihe > zu beachten! Es gibt ja Gerüchte, wonach Klepmner als erstes lernen wie man sich durch entsprechende "Materialkombinationen und Restmaterialrückstände" Folgeaufträge sichert...
Tja, dann greift Baurecht und das sind 5 Jahre Gewährleistung! Achtung es ist 5 vor Zwölf die Uhr tickt. Wurde des Zeugs nicht fachgerecht installiert (verdeckter Mangel!)..... Nachbesserung zu Lasten der ausführenden Firma! Am besten gleich einen Gutachter fragen. Stellt der eine Mangelhafte Installation fest, so geht auch sein Gutachten zu Lasten der ausführenden Firma. Wichtig ist den Mangel sofort schriftlich und mit Eingangsbestätigung anzeigen um Fristversämnisse von vornherein auszuschließen. MfG Winne
sicher ? oder nur Ummantelt ist das Kaltwasser auch Braun? Eventuell ist auch der Boiler qualitativ beeinträchtigt. Auf jeden Fall ist das eine Sache für einen unabhängigen Fachmann MfG Winne
Die sind ziemlich sicher nur mit PVC ummantelt. Ist doch dieser neue "Trend", weil die Rohre biegsamer sind und man die viel schneller und einfacher verarbeiten kann (mit dieser Quetschmaschine).
Simon K. schrieb: > Die sind ziemlich sicher nur mit PVC ummantelt. So genau kann ich das nicht sagen.Aber selbst wenn ummantelt, sollte da nichts Rosten. Es ist nur das Warmwasser Braun.
Das bedeutet das der Beuler sich auflöst. Wie lange das dauert ??? bis er durch ist weiss ich nicht. dickwandige gefäße halten länger aber bie Eisen Wasser und Druck kann es auch schnell gehen, da die Korrosion in Eisen nicht homogen und linear verläuft. Klarheit kann auch eine Ultraschalmessung liefern. Ich würde mich schlau machen was ich da vor mir habe. zumindest wenn ich mich nicht überrachen lassen will. MfG Winne
Ich würde auch darauf tippen, dass die Opferanode verkalkt/abgenutzt ist, und/oder der Behälter Transportschäden hatte (abgeplatzte Emailbeschichtung innen), und das Teil nun vor sich hin rostet. Wenn machbar würde ich das Wasser ablassen und die Innenwand des Behälters inspizieren, evtl. mit einem Endoskop, falls ausleihbar.
Wir lassen die Anlage immer Warten .Das letzte mal sagte er die Opferanoder ist ok so schnell kann es doch nich Rosten oder?
Könnte man den Kessel behandeln das es dann nicht mehr rostet wenn es den Rost gibt?
Winfried J. schrieb: > Das bedeutet das der Beuler sich auflöst. Klar! > Wie lange das dauert ??? bis > er durch ist weiss ich nicht. dickwandige gefäße halten länger aber bie Auch klar! > Eisen Wasser und Druck kann es auch schnell gehen, da die Korrosion in > Eisen nicht homogen und linear verläuft. Klarheit kann auch eine > Ultraschalmessung liefern. Teuer, teuer, teuer... > Ich würde mich schlau machen was ich da vor mir habe. zumindest wenn ich > mich nicht überrachen lassen will. > > MfG Winne ...drum fragt er ja hier nach....
Mario K. schrieb: > Könnte man den Kessel behandeln das es dann nicht mehr rostet wenn es > den Rost gibt? Es gibt Firmen, die beschichten Fussbodenheizungsrohre von innen. Ob die das auch für Trinkwasser können weiß ich nicht. Evtl. mal danach googeln.
@Mario: Seit wann ist das Wasser braun? War es von Beginn an, oder trat es erst später bzw. plötzlich auf? In Heizungskreisläufen jedenfalls hatte man immer ein Zusatzmittel, Korrosionsschutz, was dem Wasser beigefügt wird. Daher ist die Heizungsbrühe immer etwas schwarz. Ein guter Installateurbetrieb füllt den Korrosionsschutz tatsächlich auch ein. Aber bei dir, ist das ja was anderes.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In Heizungskreisläufen jedenfalls hatte man immer ein Zusatzmittel, > Korrosionsschutz, was dem Wasser beigefügt wird. Daher ist die > Heizungsbrühe immer etwas schwarz. Ein guter Installateurbetrieb füllt > den Korrosionsschutz tatsächlich auch ein. Aber bei dir, ist das ja was > anderes. Falsch, das Wasser im Heizungskreislauf ist "fertig", aber gut. Kein Sauerstoff mehr und Kleinstteile der chemischen Reaktion mit dem Heizungsrohr. Das ist das beste Heizungswasser! Das Heizungsrohr ist durch die Reaktion von innen sozusagen versiegelt. Man sollte auch nicht so oft frischen Wasser (Sauerstoff) nachfüllen, da die Reaktion das Rohr dann noch mehr zersetzt und irgendwann hat es ein Leck. Jetzt mal zum Trinkwasser: Ist das Wasser "noch" geruchs- und geschmacksneutral??? ---
Ich würde ja erst mal Ursachenanalyse betreiben. Hiermit könnte man den Kessel innen sicherlich inspizieren: http://www.conrad.de/ce/de/product/120255/VOLTCRAFT-BS-10-USB-ENDOSKOP/SHOP_AREA_17624&promotionareaSearchDetail=005
Wilhelm Ferkes schrieb: > In Heizungskreisläufen jedenfalls hatte man immer ein Zusatzmittel, > Korrosionsschutz, was dem Wasser beigefügt wird. Daher ist die > Heizungsbrühe immer etwas schwarz. Das Schwarze ist normalerweise Metallabrieb von Eisenrohren, Heizkörpern und der Pumpe. Hydrazin als Korrosionsschutz wird heute nicht mehr verwendet, weil krebserregend. Das Wasser im Heizkreis ist nach ein paar Tagen tot (kein Sauerstoff mehr drin), da kann dann nichts mehr rosten, muss also kein Schutz 'rein. Darum sollten für Fussbodenheizungen keine Kunststoffrohre verwendet werden, weil die den Sauerstoff ins Wasser durchlassen. Dafür werden Verbundrohre benutzt (Kunststoff-Kupfer/Alu-Kunststoff).
Thilo M. schrieb: >Hydrazin als Korrosionsschutz wird heute nicht >mehr verwendet, weil krebserregend. OK. Bin nicht auf dem allerneuesten Stand. Hab das vor über 20 Jahren mal gesehen, und das Zeug riecht auch chemisch, ist kein Metallabrieb. Ein Heizungsbauer erklärte es mir dann nach meiner Frage nach der Schwärzung und dem chemischen Geruch.
Thilo M. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > Darum sollten für Fussbodenheizungen keine Kunststoffrohre > verwendet werden, weil die den Sauerstoff ins Wasser durchlassen. Dafür > werden Verbundrohre benutzt (Kunststoff-Kupfer/Alu-Kunststoff). Bei der Verlegung von Fußbodenheizung habe ich of zugesehen und alle haben sie Kunststoff genommen. Wenn das nicht sicher wäre würde man sowas bestimmt nicht nehmen. Oder?
Mario K. schrieb: > Bei der Verlegung von Fußbodenheizung habe ich of zugesehen und alle > haben sie Kunststoff genommen. Wenn das nicht sicher wäre würde man > sowas bestimmt nicht nehmen. Oder? Unsicher ist das bestimmt nicht, nur fördert es eben die Korrosion in allen Eisenhaltigen Bauteilen im Heizkreis (Kessel, Pufferspeicher, Pumpe, Heizkörper usw.). Das Kunststoffrohr ist eben billiger, da ist das Verkaufsargument dem Kunden gegenüber eben schwierig, dass die Haltbarkeit der Komponenten kürzer ist. Auch müssen Bauherren normalerweise auf den Geldbeutel achten. Wilhelm Ferkes schrieb: > und das Zeug riecht auch chemisch, ist kein Metallabrieb. Das kann sein, dass das Zeug schwarz färbt. In Industrieanlagen (Leckageüberwachung an Dampferzeugern/Wärmetauschern) wird es heute noch eingesetzt, weil es sich im Wasser in kleinen Dosen leicht detektieren lässt.
So dille, nochmal zum mitmeißeln: Im Trinkwasswerbereich gibt es Keine Opferanode/n weil das Schwermetallvergiftungen nach sich zöge. Der Trinkwasserstrang (-kreislauf falls Zirkulation vorhanden) ist hydraulisch vollständig vom Heizkreislauf getrennt oder sollte es zu mindest sein sonst wird die Sache giftig. Insofern ist Rost ein Anzeichen welches entweder auf Elektrolyse und/oder Beschädigungen des Boilers hindeutet. Und im 5. Jahr des Neubaues ist es höchste Zeit der Ursache auf den Grund zu gehen, will man nicht riskieren durch Säumen über kurz oder lang vor hohen Reparaturkosten zu stehen. MfG Winne
Winfried J. schrieb: > nochmal zum mitmeißeln: Im Trinkwasswerbereich gibt es Keine > Opferanode/n weil das Schwermetallvergiftungen nach sich zöge. Wäre mir neu. In allen von uns verbauten Trinkwasserbehältern ist eine Magnesium-Opferanode mit Testinstrument drin. Auch hier gibt's was dazu: http://www.iwsr.de/infoservice/opferanoden.html
oops Ich war penetrant auf Zink aus. Magnesium ist da in der Tat unkritisch. das ginge natürlich aber die sollte doch länger als 5 Jahre halten, oder? Sorry mein Fehler
Winfried schrob: >nochmal zum mitmeißeln: Im Trinkwasswerbereich gibt es Keine >Opferanode/n weil das Schwermetallvergiftungen nach sich zöge. Erzähle nicht.... Guck 'och nur: http://www.iwsr.de/infoservice/opferanoden.html MfG Paul
Winfried J. schrieb: > aber die sollte doch länger als 5 Jahre halten, > oder? Normalerweise schon, kommt auch auf die Wasserqualität an. Wenn Email abgeplatzt ist oder das Wasser sehr kalkhaltig ist, kann sie recht schnell weg sein.
Thilo M. schrieb: > Darum sollten für Fussbodenheizungen keine Kunststoffrohre > verwendet werden, weil die den Sauerstoff ins Wasser durchlassen. Dafür > werden Verbundrohre benutzt (Kunststoff-Kupfer/Alu-Kunststoff). Die "Rohre" werden aber vergossen und da sollte dann kein Sauerstoff mehr ran kommen (theoretisch). Bei Stahlbeton wird durch den Beton der pH-Wert geändert und dadurch rostet er etwas langsamer, gibt es ein äquivalent für Kunststoffrohe in der Fussbodenheizung? ---
Mathias K. schrieb: > gibt es ein > äquivalent für Kunststoffrohe in der Fussbodenheizung? Jo, Verbundrohr. Genauso leicht zu verlegen wie Kunststoff, eben etwas teurer. http://www.heizungsengel.at/Produkte/Fussbodenheizung.htm
Winfried J. schrieb: > nochmal zum mitmeißeln: Im Trinkwasswerbereich gibt es Keine > Opferanode/n weil das Schwermetallvergiftungen nach sich zöge. Das stimmt nicht. Ich hatte einen Elektroboiler, der hatte eine.
>Das stimmt nicht. Ich hatte einen Elektroboiler, der hatte eine.
Ist doch weiter oben mit den Link zu den Bildern und wenn man
da dann nach unten scrollt, ausreichend beschrieben und geklärt.
Werft lieber nicht Heizkreislauf und Brauchwasserkreis zusammen.
Die sind immer getrennt. Hier gehts dem TO nur ums Brauchwasser.
Da muss der Mario eben zusehen das da mal einer reinschaut.
Ich glaube auch nicht das mit großen Theorien bezüglich der
Opferanode das Problem gelöst werden kann. Wenn der Stahl bereits
Schaden genommen hat hilft auch keine neue Anode. Da muss eben
repariert oder ersetzt werden.
Michael S. schrieb: > Wenn der Stahl bereits > Schaden genommen hat hilft auch keine neue Anode. Da muss eben > repariert oder ersetzt werden. So ist es. Und wenn schon Ersatz, dann Edelstahlbehälter. Ist zwar teuer, kennt aber das Korrosionsproblem nicht. ;-)
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