Hallo, ich habe ein Problem und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Undzwar möchte ich gerne RS232-Schnittstellen überprüfen ohne aufwändige HW anzuschließen. Mein bisheriger Lösungsansatz wäre, einen Loopback Stecker anzuschließen und dann mit Hilfe von Labview die einzelnen Signalleitungen zu überprüfen. Soweit auch kein Problem. Was ich damit jedoch nicht nachgewiesn habe, ist dass auch die GND Leitung i.O. ist richtig? Wäre jetzt z.B. in dieser Leitung ein Kabelbruch auf dem Weg des COM-Ports com Rechner zur Schnittstelle, würde ich das nicht merken, da die Datenübertragung über den Loopback auch so funktioniert. Welche Möglichkeiten hätte ich die GND Leitung ebenfalls zu überprüfen? Eine Variante an die ich gedacht habe, wäre z.B. Widerstände in dem Loopback Plug als Spannungsteiler einzulöten und diese so zu dimensionieren, dass ich bei möglichem Kabelbruch der GND-Leitung einen High-Pegel an einem der übrigen Signale (z.B. DTS) erhalte und, wenn GND ok ist entsprechend einen Low-Pegel. Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine. Ich würde mich freuen, wenn euch dazu etwas einfällt oder ihr bereits ähnliche Probleme gelöst habt. MfG René
Bau in deinen Loopback Stecker ein paar LED ein, die du nach GND verschaltest. Entweder die LED flackern, dann ist Masse da, oder sie flackern nicht. (So hat man übrigens früher ganz unaufwändig RS232 getestet: Zwischenstecker mit LED. Die LED haben durch ihr Flackern angezeigt, ob auf der Leitung Datenverkehr ist. Bei falscher Auskreuzung zeigten das die LED zuverlässig an)
Hallo Karl Heinz, erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja an diese Möglichkeit habe ich auch schon gedacht, aber dann wäre der Test ja über die optische Kontrolle. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich diesen Test automatisieren möchte. Also, dass die Auswertung allein über Labview geschieht.
Hi Philip, also so ganz ist mir das noch nicht verständlich. Davon mal abgesehen, dass man dann noch eine zusätzliche Platine benötigt oder? Kenne nur IC-Optokoppler..oder wie genau meinst du das? Gibt es da nicht eine andere Lösung mit weniger Aufwand? Danke für eure Hilfe!
Dann löte eben den Optokoppler mit ein paar Drahtstückchen direkt an. Außerdem: was ist so falsch an einer kleinen Streifenraster-/Lochraster-Platine? mfg mf PS: René schrieb: > Gibt es da nicht eine andere Lösung mit weniger Aufwand? Wieso LabView? Loopback-Test geht mit jedem Terminalprogramm. Nötigenfalls sogar mit einem kleinen Shell-Skript.
Hallo René, ich habe keine fertige Lösung für dich... Nur die Idee mit dem Optokoppler... Ohne GND wird die LED im Oprokoppler nicht leuchten. Wie du den Optokoppler verschalten musst, solltest du relativ schnell herausfinden können. Vom Aufwand her würde ich rund 50ct und 10 minuten arbeit ansetzen...
@minifloat die Umsetzung über Labview, da der RS232-Test nur einer von mehreren ist, und die Testumgebung komplett mit Labview umgesetzt wurde @Philip ich muss leider gestehen, dass ich bisher noch nicht mit optokopplern gearbeitet habe, deshalb die bitte an dich, könntest du mir helfen, wie ich den mit den pins der rs232-schnittstelle verbinden muss? Der Optokoppler hat ja 2 Ein- und 2 Ausgänge. So wie ich das verstanden habe, würde ich dann z.B. von Tx an Optokoppler (durch Diode) und weiter zu GND. Ist jetzt alles ok, leuchtet die Diode und der Transistor schließt den 2ten Kreis, mit dem ich dann die Labview-Auswertung machen könnte, richtig? Ich frag mich jetzt, über welche RS232-Pins ich den Transistorkreis verbinden soll? Die anderen Pins müssen ja im Loopback-Test auch berücksichtigt werden, so wie auch Tx (TX an RX dann parallel zu der TX an GND Verbindung?) Ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt:) Vielen Dank für Deine Hilfe
Hi, ich bin mit dem Problem noch nicht weitergekommen. Könntet ihr mir bitte helfen? MfG
Schalte doch im Prüfstecker von einem Steuersignal-Ausgang einen Widerstand nach RI und lege RI an GND. Dann schalte den Ausgang auf +12V, wenn GND unterbrochen ist wird RI aktiv, ansonsten nicht. Frank
Hallo Frank, ja das wäre noch einfacher. Aber wie überprüfe ich dann die Funktionalität von RI? Wie müsste der Widerstand dimensioniert sein? MfG
Hallo, also mir erschließt sich die Lösung mit nur einem Widerstand nicht. z.B.: DTR---Widerstand---RI---GND Warum sollte RI nicht aktiv sein, wenn GND nicht verbunden ist? MfG
@René
>Warum sollte RI nicht aktiv sein, wenn GND nicht verbunden ist?
Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern
Dann schalte den Ausgang auf +12V, wenn GND unterbrochen ist wird RI
aktiv, ansonsten nicht.
Wenn die Masseverbindung fehlt, folgt RI dem DTR Signal.
Der Widerstandswert ist nicht so kritsch (einige KOhm), er dient nur als
Schutz für den Ausgang.
Andererseits kann man mit einem Loopbackstecker nicht wirklich
Kabelfehler aufspüren, denn man geht immer von einer korrekten
Verkabelung aus. Eine Verbindung RX-TX im Prüfstecker funktionert nur
dann, wenn das Kabel richtig angeschlossen wurde. Selbst dann kann man
im Fehlerfalle (z.B. RX ist mit GND kurzgeschlossen) nicht sagen ob TX
unterbrochen ist, ob RX unterbrochen ist oder ob RX nach Masse
kurzgeschlossen ist.
Frank
Also irgendwie stehe ich gerade mächtig auf dem Schlauch.. Welchen Einfluss hat denn die GND-Verbindung auf die Spannung die an RI anliegt? Wenn sich der Widerstand zwischen DTR und RI befindet, fällt doch immer die gleiche Spannung über ihn ab? Ich merke schon, dass ich da einen Denkfehler habe.. MfG
Ich bitte nochmals um Hilfe, da ich das Problem nicht in den Griff bekomme. Danke
Dann wirst Du nicht drumherumkommen, Dein Vorhaben GENAUER zu beschreiben. z.B. brauchst du für deine Kommunikation nur RXD, TXD und GND, oder möchtest du auch noch die anderen Schnittstellen-Leitungen testen. Möchtest Du nur eine Gut-Schlecht-Anzeige, oder willst du auch wissen, welche Leitung welchen Defekt hat( also Short, OPEN, vertauscht mit.... bla bla...) Wie die Vorschreiber schon bemerkten, könntest du einen Optokoppler verwenden. Oder du nimmst so etwas: http://www.analog.com/en/interface/digital-isolators/products/index.html#Standard_Isolators Die Betriebsspannung für den ADUM kannst du mit hilfe einer Diode, einem Widerstand und eine Z-Diode von der TXD-Leitung abzweigen. Den Koppler selbst schaltest du zwischen TXD und RXD. Wenn also die Masse hin ist, funktioniert der Loop-Back-Test dann nicht mehr....
Hallo Frank, ich möchte sowohl den Datentransfer (TXD an RXD), als auch die HW-Handshakes prüfen (DTR an DSR und RTS an CTS). DCD und RI wollte ich mit DTR koppeln, sodass ich sehe, dass DSR, DCD und RI ok sind, sobald ich DTR setze und, dass CTS ok ist, sobald ich RTS setze. Dann sende ich über Labview einen String und prüfe somit TXD/RXD. Und jetzt fehlt mir halt noch die GND-Leitung zu überprüfen. Wie gesagt, meine erste Idee war, einen Spannungsteiler: DTR---Widerstand1---RI---Widerstand2---GND Und diese so dimensionieren, dass, wenn GND defekt ist, die Spannung an RI anliegt (RI High gesetzt wird) und wenn GND ok ist, RI low wird. Natürlich müsste ich in der SW die Logik zur Auswertung invertieren. Ich hoffe, es jetzt deutlicher formuliert zu haben. Danke für Deine Hilfe.
René schrieb: > DTR---Widerstand1---RI---Widerstand2---GND RS232 ist definiert mit -3 bis -15V und +3V bis +15V. Mit deiner Groundschaltung erreichst du nur einen undefinierten Zustand. Ich würde einen Max nehmen und die Verbindungen auf der TTL-Seite herstellen. Das funktioniert ohne GND nicht! mfg.
Ich hoffe du meinst einen Mux, ansonsten ist mir das nicht klar. Ich wollte allerding versuchen, ohne zusätzliche Platine auszukommen und alles in einen Stecker integrieren, es sei denn es ist nicht anders umsetzbar. Wie meinst du das: "Das funktioniert ohne GND nicht"? Die gesamte Loopback-Funktionalität? Wie müsste meine Schaltung aussehen, um nich in den undefinierten Zustand zu gelangen. (Die Zustände können ggf. durch die SW "bereinigt" werden, indem ich den undefinierten Zustand als low interpretier) Danke
Nein, er meinte einen MAX - ein Pegelwandler-IC, der ohne GND nicht funktioniert. Damit auch diese Funktionalität getestet werden.
Ok, aber das wäre ja auch eine Lösung mit zusätzlicher Platine. Wenn man den IC direkt verbinden könnte, wäre die Lösung evtl auch noch denkbar. Wie wäre dann die entsprechende Pinbelegung beispielhaft? Sorry, das muss echt nerven, aber ich komme leider nicht aus der HW-Richtung.
Ein Beispiel wäre der MAX*232* - Hier ein Link dazu: http://www.elektronik-magazin.de/page/der-pegelumsetzer-max232-15 Ein entsprechendes genaueres Datenblatt liegt sicher auch in den weiten des WWW. ;) Edit: Tippfehler beseitigt.
dafür ist aber eine (kleine) Platine notwendig oder? Zu dem IC kommen ja noch Elkos und VCC.
Das ist korrekt. Allerdings wird eine komplette Prüfung nur mit Drähten in einem Stecker nicht in dem Maße realisierbar sein. (Zumindest nicht nach meinem Kenntnisstand, belehrt mich eines besseren.)
OK, ich denk ich versuche es mit der folgender Lösung.. "Optokoppler LED seitig an TX und GND, das andere ende an RX" Kann mir jemand sagen, wie ich den Optokoppler verschalten muss? Also welche Pins miteinander verbinden? Den Loopback-Stecker ganz "normal" mit den "Gegenspielern"..und dann die LED in Richtung TX->GND und auf Transistorseite von TX->RX..mehr müsste nicht angelötet werden? Danke für eure Hilfe
Könnte mir bitte nochmals jemand helfen und auf meinen letzten Post antworten? So langsam bin ich am verzweifeln.. Danke MfG René
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