Macht es einen großen Unterschied, wenn ich meine Platinen mit einem günstigen Gesichtsbräuner (http://www.amazon.de/Efbe-Schott-GB-834-Gesichtssolarium/dp/B0000D85O9/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1297540870&sr=8-2) für ca. 63€ belichte oder ein Profigerät von Reichelt für dicke dreistellige Beträge benutze? Macht dieser riesengroße Preisunterschied auch viel Unterschiede im Resultat aus??
http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=p5197.m570.l1313&_nkw=gesichtsbr%C3%A4uner&_sacat=See-All-Categories > Macht es einen großen Unterschied, wenn ich meine Platinen mit einem > günstigen Gesichtsbräuner Ja, aber bei weitem keinen, der den Preis rechtfertigt.
Macht wenig bis keinen Unterschied beim Platinenbelichten. Den Gesichtsbräuner kann man noch dazu für seinen ursprünglichen Zweck benutzen, wenn man denn auf sowas steht. Ich habe vor Jahrzehnten auch meine EPROMS mit einem Gesichtsbräuner gelöscht. Der hatte aber auch einen nicht abschaltbaren Infrarot Brenner, der die ICs fast zum Glühen gebracht hat.
wie ist es eigentlich mit "schwazlicht"-UV-röhren? tun die es genauso gut?
Der Gesichtsbräuner hat keine Vacuumpumpe, mit der das Gesicht an den Bräuner gepresst wird ... :-) Die UV-Röhren bekommt man auch einzeln und kann sich daraus selber etwas zusammenbauen. Gruß Jobst
Heyno schrieb: > für ca. 63€ belichte oder Für vierzig Euro bekommst du eine Osram Vitalux 300 Glaskolbenlampe und die ist auch deutlich einfacher und gefahrloser zu händeln.Einfach mit einer Keramikfassung vierzig Zentimeter über deine Platine hängen ...ca 5 Min. Fertig.
Ich benutze einen Gesichtsbräuner von Philipps und bekomme wirklich gute Resutalte damit. >Für vierzig Euro bekommst du eine Osram Vitalux 300 Glaskolbenlampe und >die ist auch deutlich einfacher und gefahrloser zu händeln. Die Ausleuchtung einer einzelnen Lampe kann nie so gut sein, wie die von mehreren Leuchtstoffröhren. Wenn man dann noch einen Gesichtsbräuner nimmt, sollte das auch nicht wirklich gefährlich sein. Ein solcher Bräuner muss ja zertifiziert sein und wenn man nicht direkt (ohne Schutzbrille) in das Licht schaut passiert auch nix. Ich würde mir aber keinen neuen kaufen. Schau doch mal auf quoka oder ebay marketplace. Da gibt es öfter Gebrauchte zu kaufen. (Habe meinen für 15 Euro bekommen) Mfg Samuel
Die Güte einer Belichtung (von Leiterplatten) steht und fällt mit dem System ein gute Vorlage auf das Basismaterial zu drücken und da ist immer noch Vakuum das beste. Leider ist es auch das teuerste.
Samuel P. schrieb: > Die Ausleuchtung einer einzelnen Lampe kann nie so gut sein, wie die von > mehreren Leuchtstoffröhren. Wenn man dann noch einen Gesichtsbräuner > nimmt, sollte das auch nicht wirklich gefährlich sein. Ein solcher > Bräuner muss ja zertifiziert sein und wenn man nicht direkt (ohne > Schutzbrille) in das Licht schaut passiert auch nix. Also ich habe so einen Gesichtsgriller für andere Zwecke und der wird ordentlich heiß.Da kann sich sehr schnell die Vorlage verziehen oder der Lack kapputt gehen weil er heißer wird als 70 Grad.Außerdem ist das belichten von oben immer dem von unten vorzuziehen.Insofern ist eine Lampe mit der ich aus dem Abstand schon Doppeleuroformat tadellos belichtet habe die bessere Alternative. Bei gebrauchten Sachen weiß man nie wie gut die noch ist bzw wie hoch ist noch der UV Anteil.Der sinkt bei alten Strahlern deutlich ab.
>Also ich habe so einen Gesichtsgriller für andere Zwecke und der wird >ordentlich heiß.Da kann sich sehr schnell die Vorlage verziehen oder der >Lack kapputt gehen weil er heißer wird als 70 Grad. Was für ein Gerät hast du den? Würde mich jetzt schon mal interessieren, denn das muss ja gemeingefährlich sein. Stell dir nur mal vor jemand würde das wirklich als Gesichtsbräuner verwenden, der würde ja geradezu Feuer fangen... Also sry, das ist Bullshit. Ich belichte mit 1 Minute Belichtungszeit und da ist die Erwärmung mit der Hand kaum bemerkbar. Selbst bei einer Belichtung von 20 Minuten ist das Material kaum wärmer als meine Hand. >Bei gebrauchten Sachen weiß man nie wie gut die noch ist bzw wie hoch >ist noch der UV Anteil.Der sinkt bei alten Strahlern deutlich ab. Interessante Behauptung. Weist du wie so ein Strahler funktioniert? Natürlich besteht die Gefahr, dass eine Röhre mal kaputt geht. Dafür zahlt man weniger. Mfg Samuel
Bis in die 70/80er Jahre des vergangenen Jahrtausends waren Gesichtsbräuner noch sog. Höhensonnen (siehe Wikipedia Artikel). Diese erzeugten UV Licht mit Quarzbrennern und hatten einen hohen Anteil an Infrarotstrahlung. Dieser ist für die Wärmeentwicklung verantwortlich. Soetwas sollte man, auch wegen des hohen Anteils an harten UV Strahlen heutzutage nicht mehr fürs Gesicht und auch nicht für Platinen verwenden.
Otto schrieb: > Bis in die 70/80er Jahre des vergangenen Jahrtausends waren > Gesichtsbräuner noch sog. Höhensonnen (siehe Wikipedia Artikel). Diese > erzeugten UV Licht mit Quarzbrennern und hatten einen hohen Anteil an > Infrarotstrahlung. Dieser ist für die Wärmeentwicklung verantwortlich. > Soetwas sollte man, auch wegen des hohen Anteils an harten UV Strahlen > heutzutage nicht mehr fürs Gesicht und auch nicht für Platinen > verwenden. Richtig ,ich habe vergesen dass heute zum künstlichen altern des Gesichtes Geräte mit UV Röhren zum Einsatz kommen.Trotzdem würde ich meine Osram Vitalux 300 nicht hergeben ...nicht mal für fünf dieser unhandlichen Geräte. Wenn jemand einen Hobbykeller hat und Platz für dies und jenes ....bei mir muß es klein und gut sein.Wie gesagt Doppeleuropa kein Problem und größere Sachen mache ich nicht.Lies doch mal in anderen Beiträgen wieviele Probleme haben beim belichten mit Röhrengeräten und Dioden und was es noch alles gibt. Wo es doch so einfach ginge.
Hi, Otto schrieb: > Bis in die 70/80er Jahre des vergangenen Jahrtausends waren > Gesichtsbräuner noch sog. Höhensonnen (siehe Wikipedia Artikel). Diese > erzeugten UV Licht mit Quarzbrennern und hatten einen hohen Anteil an > Infrarotstrahlung. Dieser ist für die Wärmeentwicklung verantwortlich. > Soetwas sollte man, auch wegen des hohen Anteils an harten UV Strahlen > heutzutage nicht mehr fürs Gesicht und auch nicht für Platinen > verwenden. Wobei ergänzend gesagt sei, das der Quarzbrenner (Quecksilberdampflampe)zwar recht heiß wird, aber bei allen -mir bekannten- Geräten dieser Bauart zusätzlich noch zwei oder mehrere Keramikheizstäbe speziell für IR Strahlung vorhanden waren, die man auch bei keinem mir bekannten Modell abschalten konnte. Die haben richtig geheizt. Habe meine ersten Gehversuche auch mit so einem Gerät gemacht was noch aus der Jugendzeit meiner Eltern stammte... Aber wie du schon sagst: Das ist Technik von vorgestern und sollte heute weder für Elektronikzwecke und schon auf gar keinen Fall für Bräunungszwecke o.ä. eingesetzt werden. (Ich nutze die reine IR Einheit teilweise noch zum Einbrennen bzw. langsamen vorheizen...) Aber BTT: Von der TEchnik/Licht unterscheiden sich die "Röhren" Gesichtsbräuner nicht von den Belichtungsgeräten. Was unterschiedlich ist das ist wie schon erwähnt die Mechanik "drumherum". Die Belichtungsgeräte sind je speziell zu dem Zweck gebaut Platinen zu belichten, haben daher direkt eine UV-Lichtdurchlässige Auflage für die Platinen in definiertem Abstand, eine Möglichkeit die Platine mit Film zu fixieren, (Bei den wirklich hochwertigen mit Vakuum, die einfacheren mit Schaumstoff) Genaueren Timer sowie bei den hochwertigen direkkt eine Belichtung von Oben und unten gleiczeitig. Gescihtsbräuner haben nur eine Vorrichtung die Hochkant aufzustellen und manchmal noch einen sehr groben Timer... Willst du also einen Gescihtsbräuner zum Belichten einsetzen musst du dir in hinblick auf die Mechanik was einfallen lassen. Einige bauen zum beispiel das Innenleben in ein altes (großes!) Scannergehäuse, Kopierer oder MultifunktionsFaxDruckergehäuse ein - eine genauere Zeitschaltuhr dran und gut ist. Funktioniert einwandfrei und wer auf solche Bastelleien steht hat ein nettes Projekt mit Erfolgserlebniss. Das ist genausogut im Ergebniss wie all die anderen Belichtungsgeräte für ein paar hundert Euro die rein mit Anpressdruck des Deckels(Schaumstoff) arbeiten... Andere machen es sich ganz einfach wie ich. Ichnehme ein paar Bücher, lege den Gesichtsbräuner in Originalzustand kopfüber da drauf. Höhe über Tischplatte 30cm (auflage oberes und unteres Gehäuseende). Die Platine und Film spanne ich zwischen zwei Glasscheiben von Billig!fotorahmen(Wichtig, UV Durchlässig!) die ich mit KRÄFTIGEN Wäscheklammern fixiere. Wichtig ist bei der Glas-Wäscheklammergeschichte nur das die Glasscheibe nicht viel zu groß für die Platine ist, denn dann wölb sich das Glas um ein paar Millimeterbruchteilen was etwas unscharf wird. (aber solange man nich TQFP macht braucht man darauf nicht mal achten) Dieses Sandwich lege ich dann einfach unter die Röhren und lasse die Eieruhr laufen. Bei Doppelseitigen Platinen wird dann halt in de rMitte der Zeit einmal umgedreht. Hat an MAterial alles zusammen keine 10Eur. gekostet und funktioniert 1A. Herbert schrieb: > Lies doch mal in anderen Beiträgen wieviele Probleme haben beim > belichten mit Röhrengeräten und Dioden und was es noch alles gibt. > Wo es doch so einfach ginge. Naja, die Probleme die sich mit den Röhrengeräten ergeben haben aber rein gar nichts mit den Eigenschaften der Röhren zu tun. Das sind fast allesamt Problem genereller Art wie schlechte/falsche Chemie oder altes Material die mit jeder Denkbaren Belichtungsquelle da wären. Mit LED Belichtern gibt es zwar deutlich mehr Probleme, einfach weil ein Brauchbarer LED Belichter viel schwerer zu Bauen/Improvisieren ist als ein Röhrenbelichter. Das sind aber Probleme die bei der Konstruktion entstehen. Hier muss sowohl für eine Gleichmäßigge Helligkeit aller LEDs gesorg werden, genauso wie für das richtige Verhältniss der Entfernung der einzelnen LEDs untereinander und des gesamten Blocks zur Platine. Dazu mus alles sehr sauber ausgerichtet sein. Mal ebend was aufbauen wie einige zu glauben scheinen ist da nicht! (Daher: Wer sowas als Projekt aus Interesse machen will, da ist das OK, geht es aber nur darum schnell eine Belichtungseinrichtung zu bekommen sollte man -im Moment noch- LEDs vergessen. Röhre ist Einfacher und billiger) Sobald das Gerät einmal GUT läuft sind die Probleme bei LED aber auch Vergangenheit. Im Gegensatz dazu hat man mit der UV Lampe eine sehr Empfindliche Lichtquelle, die viel Kostet. Freihängend in Keramikfassung betrieben werden muss (die immer seltener werden) und sich beim Betrieb noch enorm erwärmt. (HEIß wird!) Dazu hat man durch die Anwesenheit einer einzigen Lichtquelle Effekte wie Schattenwurf usw. die dazu beitragen das nicht einmal ansatzweise so feine Strukturen wie mit Röhren mölich sind. Für THT Technik kein Problem, aber in Zeiten wo für viele Hobbyelektroniker QFN Packages mit einem Pin-Count im dreistelligen Bereich Normalität sind ist das ein echtes Ausschlusskriterium. Vom 10fachen Stromverbrauch brauchen wir bei den kurzen Betriebszeiten ja nicht reden. Davon das Glühlampen bauartbdeingt aber bei jedem Einschalten, was bei mir an einem Ätztag durchaus 20x/Tag und mehr sein kann extrem altern hingegen schon. Wenn du mit der Lampe gut zurecht kommst, dann ist das ja OK. Jeder soll das nehmen was für ihn am besten ist. Ganz allgemein ist die Glühlampentechnik aber Technik die schon vor 20Jahren nicht mehr aktuell war. Mein JÜNGSTES Buch in dem diese TEchnik empfohlen wird ist die 10. Auflage des "Amateurfunk-Handbuchs (Diefenbach)" von 1976. Alles was danach kommt weist auf die NAchteile hin... Aber ich habe mittlerweile auch schom mitbekommen das du Vitalux Fetischist bist ;-) Immerhin bringst du die ja in jedem zweiten Belichtungs-Thread zur Sprache... Aber zurück zum Gesichtsbräuner: Wenn jemand gerne etwas Sparen möchte, dann kann man bedenkenlos einen Gesichtsbräuner nehmen. Man muss sich nur etwas zur ordentlichen Fixierung von Platine und Film einfallen lassen. Allerdings würde ich auch sagen das ich eher KEIN Neugerät wählen würde. Bei Ebay & Co. gibt es die Geräte in Massen. Teilweise laufen die bei Ebay für EINEN EURO aus. Mit versand sind das deutlich unter 10Eur... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Aber ich habe mittlerweile auch schom mitbekommen das du Vitalux > Fetischist bist ;-) Immerhin bringst du die ja in jedem zweiten > Belichtungs-Thread zur Sprache... Das ist wie im Fußball dort heißt es auch "Andere nie eine Siegreiche Mannschaft". Diese lampen werde bei Terrarien eingesetzt um die Tierchen mit Sonne-ähnlichem Licht zu verwöhnen...also aussterben werden die nie. Mir ist ein Fetischist lieber der weiß was er hat als ein Masochist der freude daran hat sich endlos mit Mißerfolgen zu quälen.Da wacht halt bei mir der Missionar auf.Wo doch nix einfacher geht als mit einer Hängelampe.;-)
Von diesen "uralten" Höhensonnen (60er, 70er Jahre) habe ich auch mal eine für 2 Euro gekauft. Die Heizstäbe kann man nicht abschalten, weil sie benötigt werden, um die Entladung der Quecksilberdampflampe zu stabilisieren. Ich habe die Lampe selbst sehr vorsichtig ausgebaut und in ein DATASWITCH-Gehäuse gesetzt. Front vorher rausgesägt und man hat eine schöne, kleine, hängende Punkt-UV-Quelle. Selbst, wenn die Folie mal nicht glatt aufliegt, macht es nicht viel. Das ist der Vorteil so einer (fast) punktförmigen Lichtquelle. Aber wohin mit der Hitze?? Ganz einfach: Die Heizstäbe sind in der alten Höhensonne geblieben und können jetzt bei Erkältungen helfen. Statt dessen bekam die UV-Lampe drei parallele Leuchtstofflampendrosseln (3x40W) als Vorschaltgerät. So eintsteht kaum Hitze. Ähnliche Lampen bekommt man auch unter dem Namen HQL oder in klein aber mit 400W im Solarienbedarf. Auch hier lassen sich Leuchtstofflampendrosseln (mehrere) einsetzen. Belichtungszeit bei mir: 12 Minuten (Schlechtes Glas, 23cm und zwei einfache Inkjetfolien). Könnte man durch geringeren Abstand verkürzen. Ernsthafte UV Produktion setzt nach 2-3 Minuten Aufheizzeit ein.
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