Hallo zusammen, ich benötige für einen LiFePo4-Akku eine Entladeschutzschaltung. Der Akku wird hauptsächlich als Starter-Akku verwendet. Um zu vermeiden, dass bei zu langem Betätigen des Starters (wenn der Motor längere Zeit nicht angeht) ein zu starkes Entladen des Akkus zu verhindern, möchte ich jede die Spannung jeder einzelnen Zelle überwachen. Bei Unterschreitung einer bestimmten Entladeschlussspannung einer Zelle soll dann der Akku von der Last getrennt werden. Wer hat eine Idee, wie das realisiert werden kann? Meine Idee wäre gewesen, für jede Zelle einen Teil mit Referenzspannungsquelle und OPV aufzubauen. Jedoch ist ist mein Problem eher, wie ich dann die einzelnen Ausgangssignale auswerte, da sich diese ja je auf ein anderes Potential (-Pol der jeweiligen Zelle) beziehen. Danke im Voraus für die Anregungen. Gruß Benjamin
Hallo würde mich der Frage gerne anschließen - sowas würde ich auch benötigen. mfg -Oli
Mit einem Optokoppler lässt sich das Signal (Spannung ok/nicht ok) sehr einfach potentialfrei machen. Wenn du natürlich die einzelnen Messwerte (also die gemessene Spannung jeder Zelle) rausbringen willst, wird es etwas schwieriger.
mit einer daisy chain ist das möglich: am besten einen µC mit Spannungsreferenz vom zu überwachenden Akku speisen lassen, Ergenis ist 1 bit: gut/schlecht, Ausgang über Optokoppler an 2. µC, der wertet auch aus und übergibt die 2 Signale an den 3 µC, der wiederum übergibt 3 Signale an den 4. µC usw. ... zum Schluss hast Du n bit die Du weiter auswerten kannst
Benjamin Specht schrieb: > Meine Idee wäre gewesen, für jede Zelle einen Teil mit > Referenzspannungsquelle und OPV aufzubauen. Jedoch ist ist mein Problem > eher, wie ich dann die einzelnen Ausgangssignale auswerte, da sich diese > ja je auf ein anderes Potential (-Pol der jeweiligen Zelle) beziehen. Du könntest für jede Zelle einen Subtrahierer mit je einem OP und 4 Präzisions-Widerständen aufbauen. Damit hast du die Einzelzellspannungen relativ zum gleichen Potenzial (GND) und kannst sie gut mit dem AD-Wanddlern des µC oder analog auswerten. Ich hab mal einen Akkutester mit Einzelzellmessung aus dem Modellbau aufgeschraubt. Da ist es so gelöst.
Hallo zusammen, @ Roland: Danke für die Info. Wie ist das genau gemeint? Welche Spannung soll dann von der Einzelzellenspannung subtrahiert werden. Vielleicht hast du ne kleine Skizze, welche du online stellen kannst? Danke.
Benjamin Specht schrieb: > @ Roland: Danke für die Info. Wie ist das genau gemeint? Welche Spannung > soll dann von der Einzelzellenspannung subtrahiert werden. Vielleicht > hast du ne kleine Skizze, welche du online stellen kannst? > Danke. Hi Benjamin, du schaltest die Subtrahierer quasi parallel und zwar so, dass sie jeweils das Plus-Potenzial vom Minus-Potenzial einer jeden Zelle subtrahieren. (s.a. Operationsverstärker-Grundschaltungen: Der Subtrahierer). Dabei spielt es keine Rolle, dass Plus der einen Zelle mit Minus der benachbarten Zelle verbunden ist. Als Ergebnis bekommst du die Zellspannung als Potenzial relativ zu GND. LiFePO4-Akkus sind übrigens vergleichsweise robust (im Gegensatz zu LiPo's). Wenn du nicht vor hast sie bis auf die absolute Zell-Minimalspanung zu entladen und deine Entladeströme moderat sind, könntest du vielleicht auch auf eine Einzellzellüberwachung verzichten und stattdessen nur die Gesamtspannung auswerten.
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