Hallo alle zusammen, mich würde interessieren ob es abschaltbare Operationsverstärker gibt, die über einen zusätzlichen Anschluss verfügen, über den der OP durch z.B. einen µC an-/abgeschaltet werden kann. Mit Abschalten meine ich, dass am Ausgang 0V anliegen solllen.
> Mit Abschalten meine ich, dass am Ausgang 0V anliegen solllen.
Das ist nicht das was man unter abschaltbarem OpAmp versteht, der wäre
hochohmig. Obwohl man durch einen eher hochohmigen (über 1k) Widerstand
nach 0V natürlich aus so einem abgeschalteten Ausgang einen machen
könnte, de 0V ausgibt, wenn auch nicht besonders belastbar.
Will man nur 0V, kann man jeden OpAmp nehmen, in dem man seinen Eingang
benutzt: z.B. in dem man den + Eingang eines nicht-invertierenden
Verstärkers auf 0V zwingt, wird der Ausgang auch 0V bekommen, und den
Eingang kann man auf 0V zwingen, in dem ein damit verbundener aber eheer
hochohmig (über 10k Eingangswiderstand) versorgter uC-Ausgang statt
hochohmig auf LOW gelegt wird.
muss mein Problem genauer erläutern. Mit meiner Schaltung versuche ich aus den 0V bis 3V DAC-Ausgangsspannung von meinem µC, eine Ausgangsspannung von -10V bis +10V zu erzeugen. Damit auf dem Ausgang 0V anliegen, muss der DAC 1,5V rausgeben. Während der Initialisierung des µC liegen aber auf dem 0V am DAC-Ausgang an. Das hat zur Folge, dass im ersten Moment die vollen +10V am Ausgangs des Summierers anliegen. Dieses möchte ich irgendwie vermeiden. Der µC hat noch einen digitalen Ausgang frei, so dass ich diesen nach der Initialisierung auf High legen könnte um den OP (Summierer) zu "aktivieren".
Falk Brunner schrieb: > Ja Muss sowas sein? Googel mal nach OPV in verbindung mit dem Begriff Enabel. Zu deiner Schaltung... du könntest mit dem uC Ausgang einen Transistor bzw. am besten einen MiniMos (BS170?!?) schalten der (-) auf Masse legt. Dann kommen 0V raus.. aber wirklich 0V und kein Hochohmiger Ausgang. Bitte auch das Datenblatt beachten, manche OPV reagieren unterschiedlich bzw. komisch bei O/0V
byte schrieb: > (BS170?!?) schalten der (-) auf Masse legt Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es leider nicht. Da die Spannung am MOS-Anschluss negativer ist als die am Gain -> Der MOS ist immer durchgeschaltet.
>Falk Brunner schrieb: >> Ja >Muss sowas sein? Ja, denn nur so konnte die Frage exakt beantwortet werden. Fuer weitergehende Erlaeuterungen... fehlten wie so oft die weitergehenden Informationen. Das hat auch der TO ja erkannt. btw: Enabel --> enable doch Gast
> Während der Initialisierung des µC liegen aber auf dem 0V am DAC-Ausgang > an. Ist das ein in den µC integrierter DAC? Dann hat der vermutlich auch ein "Output Enable". Du könntest dann mit einem hochohmigen Spannungsteiler den ADC-Ausgang auf 1,5 V ziehen, solange der DAC noch nicht initialisiert (also hochohmig) ist. Wenn du den DAC mit PWM machst, geht das genauso mit einem Spannungsteiler. Wenn es ein externer DAC ist, dann gibt es auch Typen, die nach dem Einschalten auf 50% stehen, also in deinem Fall bei 1,5V.
Wollt Ihr die Ursachen oder die Symptome behandeln? Wahrscheinlich ist die Einschtreihenfolge der Betriebsspannungen so ungünstig, daß der OPV erst mal schief hängt ? Wenn Ihr nur Symptome behandeln möchtet: z.B. Ausgang verzögert über Reed-Relais zuschalten (ähnlich mancher Hifi-Anlage).
vernünftige DACs haben einen Pin der angibt auf welche StartUp Spannung die sich einstellen... Also U_ana/2 oder 0V, dann geht das auch mit deiner Schaltung
LT1218 hält +12V/-12V aus, hat SHDN, ist ein OpAmp in einem handlichen Gehäuse, liefert 20mA und kommt bei 12V sicher an 10V heran. Allerdings ist in SHDN der Ausgang OFFEN, und dein 100k Widerstand zieht ihn auf -1.33V. Falls das unerwünscht ist, muß man das Feedback-Netzwerk ändern. Mich wundert, daß dein uC-DAC nach RESET 0V ausgibt. Ist der nicht eher unkonfiguriert ein offener (Eingangs-)Pin ? Dan sollte man mit einem hochohmigen Spannungsteiler aus der 12V Versorgungsspannung dort 1.5V vorlegen, die erst beim aktivieren des DAC-Ausgangs durch dessen niederimpedanten Ausgang auf die gewünschte Spannung gezwungen wird. Dann tät es ein normaler OpAmp und man hätte niederohmige 0V an dessen Ausgang.
Johannes schrieb: > Ist das ein in den µC integrierter DAC? Dann hat der vermutlich auch ein > "Output Enable". Du könntest dann mit einem hochohmigen Spannungsteiler > den ADC-Ausgang auf 1,5 V ziehen, solange der DAC noch nicht > initialisiert (also hochohmig) ist. Ist ein µC mit DAC intern. Werde gleich mal gucken, ob es mit dem Spannungsteiler funktioniert.
Ein Politiker meinte: "Entscheidend ist was hinten rauskommt". Solange Dein OPV hinten 0V liefert ist Mawins hochohmiger Spannungsteiler sicher eine schöne Lösung. Falls jedoch Speisespannungen zur falschen Zeit kommen, wäre der Fall ungünstiger.
> Falls jedoch Speisespannungen zur falschen Zeit kommen, > wäre der Fall ungünstiger Deshalb hab ich extra geschrieben, daß man sie aus den 12V ableitet. Wer Lesen kann, ist oft im Vorteil.
>aus den 12V ableitet. >Wer Lesen kann, ist oft im Vorteil. Auf den Vorteil würde ich glatt verzichten, wenn ich schon wüßte, ob diese Spannungen wirklich zur rechten Zeit da sind (und keine Spikes). :-)Das wird wohl erst ein Test zeigen. Bild5 http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/70363/LINER/LT1218.html
So... Möchte euch allen für die schnelle Hilfe danken. Der LT1218 war eine gute Idee, doch leider ist dieser für meine Zwecke zu teuer. Habe das Problem wie im Schaltplan gezeigt gelöst. Johannes hatte Recht, solange der DAC noch nicht initialisiert, ist dieser hochohmig. Habe ich leider nicht gewusst. Naja man lernt nie aus. :)
Muss mich korrigieren. R8 muss 5 kOhm gross sein und nicht 120 kOhm.
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