Hi, ich weiß das passt nicht ganz hier her, aber ich bleibe dem Forum hier treu. Ihr werdet es nicht glauben was ich gerade vom Uhrenmacher abgeholt habe (siehe Bilder) mit der Aussage - nicht zu machen - neues Uhrengehäuse. Meine bessere hälfte hatte es dort abegegeben ohne mich zu fragen :-) Naja, wie man sieht ist es kein durchgängiger Bolzen sondern es sind zwei kleine Schrauben, jeweils von jeder Seite. Leider ist der Schacht nicht verbunden und in dem einen steckt nun der Gewinderest der abgebrochenen Schraube. Wir machen ja alle auch viel Mechanik hier, bohren, drehen und sogar fräsen. Hat jemand eine Idee wie ich den ca 1,5mm langen Gewinderest da wieder raus bekomme ohne das Gewinde im Gehäuse zu verletzen. Mein erster Gedanke war Ausbohren, aber ich schätze um diesen Schraubenrest sicher mittig zu treffen braucht man mehr als nur können... Dennoch will ich mich damit zun diesem Zeitpunkt noch nicht abfinden, der Erhgeiz ist geweckt. Für konstruktive Vorschläge wäre ich sehr dankbar. M.
Die Schraube wird wohl haerter als das Gehaeuse sein, freihand Bohren faellt flach. Mit einer Fraese etc koennte es gehen, wenn es so kleine passende Fraeser/so steife Bohrer gibt.
Evtl. eine kleinere Schraube mit Sekundenkleber aufkleben. Nur aufpassen, dass sie nicht am Gehäuse klebt
hi, Ich hatte schon mal ein ähnliches Prob. Meine lösung war ... nen Schraubendreher (diese billigen Minniteile) mit nem Schleifstein "scharf machen" (er muss auch ein wenig kleiner sein als das Gewinde). Dann mit einem leichten!!! Hammerschlag mittels des geschärften Schraubendrehers versuchen auf den "Schraubenrest" eine kleine Nut einzuschlagen (zumindest so lange bis das Teil mit etwas Druck greift). dann vorsichtig rausdrehen. evtl. klappts....
...das mit dem Schraubendreher ist ein guter Ansatz, kleben kann ich leider nicht, das Material ist sauhart... ..dennoch ist es mir gelungen eine kleine Zentrierung freihand einzubohren...
nun... es sieht ja so aus, als würde der Stift noch etwas nach aussen rausstehen. Wenn ja, würde ich den mit einem feinen Seitenschneider quer zur Gewinderichtung greifen und vorsichtig drehen. Gruss Klaus
Klaus De lisson schrieb: > nun... es sieht ja so aus, als würde der Stift noch etwas > nach aussen rausstehen. Wenn ja, würde ich den mit einem > feinen Seitenschneider quer zur Gewinderichtung greifen > und vorsichtig drehen. > > Gruss Klaus Schwierig bis unmöglich den Schraubenrest rauszubekommen. Ich sammle Taschenuhren und schlag mich manchmal mit ähnlichen Problemen rum. ( www. lucrum. ch ) Also bevor man Stunden in ein fast aussichstloses Unter- fangen investiert, gibt es noch ein Ersatzgehäuse und was kostet das?
Falls Schraube und Gehäuse aus unterschiedlichen Materialien sind, findet sich vielleicht ein Mittel welches nur die Schraube rausätzt, aber nicht das Gehäuse anätzt, ich sag mal bei Eisen/Stahl und Messing geht das schon.
Versuche mal den Rest mit einer Reißnadel zurückzudrehen. Ein Tropfen Spiritus und maßvolles erhitzen kann helfen.
Da du ja schon ein Loch hast, kannst du versuchen, einen minimal größeren Uhrmacherschraubendrehen in dieses Loch einzuklopfen und so die schraube rauszudrehen. Dieses Verfahren habe ich bereits öfters bei größeren Schrauben angewendet (M6, M8), dort jedoch mit Torx und es hat gut geklappt.
Hi, nein, der Stift schaute leider nicht mehr raus. Das Ersatzgehäuse hätte 90€ gekostet, die Uhr rund 110. Aber: Leute ich glaube es nicht, jetzt nach rund 2 1/2 Stunden habe ich die Uhr wieder hin. Ich habe die Schraube mit einem dünneren Bohrer im Schraubstock gespannt ausgebohrt. Dann wollte ich mit einem feinen Proxxon Schlitzdreher den rest rausprökeln, da nahm das Unheil seinen Lauf. Mir ist der Schraubendreher in dem fast komplett ausgebohrten Bohrloch bündig abgebrochen. Der ließ sich nicht ausbohren, mir sind 2 Bohrer abgebrochen. Dann habe ich zu neuen Stahlbohrern gegriffen, das hat anfangs geklappt, dann ist mir der Stahlboherer am Schraubendreherrest abgebrochen, da war das Loch wieder ganz zu. Dann ist mir aufgefallen das ich noch Dentalbesteck mit einem feinen aber extrem harten Nadelspitzen Stiel habe. Es ließ sich trotzdem nicht mehr lösen. Nach einigem gefrickel mit Propanol unter der Mikroskopkamera wollte ich aufgeben und legte die Uhr bei seite um es hier zu posten, als ich mich wieder dem Werktisch zuwandte lag der Bohrerest neben der Uhr. Also noch mal ran mit dem Dentalbesteck, half aber nichts mehr. Der Schraubendreherrest wollte da nicht raus. Dann habe ich mit einem 1mm Bohrer von der anderen Seite mit einem Akkuschrauber quer durch den Rahmen der Uhr gebohrt - so habe ich noch nie geschwitzt, das ging tatsächlich obwohl das Material sehr hart ist. Der Bohrer war knapp einen mm zu kurz, also musste ich den letzen mm mit einem anderen bohren. Und endlich konnte ich durchgucken. Ich musste aufpassen beim Durchstoßen das ich mit dem Bohrer nicht an den Schraubendreherrest komme ansonsten wäre der mir warscheinlich wieder abgebrochen, es klappte aber. Nun habe ich mit einem abgebrochenen Bohrerstiel den abgebrochenen Schraubendreher von hinten rausgehämmert und mir dabei den Bohrer mit der abgebrochenen Seite in die Fingerkuppe gehauen. Zu allem Überfluss ist das Blut auf meine Jeans getropft. Nach einigem geracke gab der total verhakte Schraubendreherrest nach. Ich habe das Loch beim Durchbohren fast genau getroffen und das mit einem Akkuschrauber und einer wagemutigen Klemmkonstruktion im Schraubstock. Zu guter letzt konnte ich den Bohrerstiel als Stift nutzen, der klemmte von allein ausreichend. Nu ist die Uhr wieder fertig, der Finger blutet nicht mehr, die Hose ließ sich noch retten und meine bessere Hälfte ist sehr glücklich. Man Man Man. Danke für die Tips und Infos :-) Ich wünsche ein schönes WE. M.
das "Einklopfen" des Schraubendrehers hatte nicht geklappt. Das Loch ist 1mm im Durchmesser...und sehr hart - keine Chance!
Wenn du schon ne Zentrierbohrung drin hast, bohr doch eifnach mal weiter. am Ende haste nen Loch in der Schrabe.. dort kannste dann etwas reinkleben was von außen dann die Kraft zum drehen überträgt. Sollte eigentlich gehen.
Glückwunsch! Die blutigen Finger gehören manchmal dazu. ( Und die bessere Hälfte ist wichtig! ) Grüße Bernd
Hmm ... lass uns mal rechnen. :-D 90 Euro hätte das Gehäuse gekostet. Du hast Werkzeug kaputt gemacht und Pflaster gebraucht im Wert von ... vorsichtig geschätzt: 5 Euro, bleiben noch 85 Euro. Dividiert durch 2 1/2 Stunden Arbeitszeit, ergibt einen Stundenlohn von 34 Euro. Ich kenne Deinen Job nicht, aber Du arbeitest wohl im Elektronik-Bereich. Also wohl nicht für ein Putzfrauensalär, nehme ich mal an. Ob sich das jetzt wirklich gelohnt hat, so rein rechnerisch? ;-) Gruß Trööt.
> Dividiert durch 2 1/2 Stunden Arbeitszeit, ergibt einen Stundenlohn von > 34 Euro. > Ob sich das jetzt wirklich gelohnt hat, so rein rechnerisch? ;-) Das ist aber immerhin steuerfrei. Und man muss auch überlegen, was man in dieser Zeit sonst gemacht hätte. Ich denke, besser in 2 1/2 Stunden eine Uhr repariert und dabei 80 Euro gespart als 2 1/2 vor dem Fernseher/Playstation/...
Trööt schrieb: > Ob sich das jetzt wirklich gelohnt hat Das gute Gefühl und der Stolz sagen zu können, ich hab es selber repariert ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Leute, ich hätte auch 5 Stunden da gesessen - da es meine HOBBY ist und SPASS macht - die Leute hier die das aus Leidenschaft machen wissen das mein beim Basteln meistens ausgleicht,entspannt und auf andere Gedanken kommt - das ist doch mti Geld nie zu Bezahlen, die Frage stellt sich doch garnicht :-) Na klar, rein rechnerrisch - aber es ist wie 900ss sagt und ich würde es immer wieder so machen. :-) M.
übrigens, Werkzeug ist da um es zu benutzen und ich musste folgendes feststellen: die Proxxon Feinmechaniker Schraubendreher http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D313;GROUPID=563;ARTICLE=38440;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=28-dloLawQARwAAGk8QVMb99092d4b32f50a4cfb0f6695bac6b1a sind meiner Meinung nach zu porös/brüchig/hart. Die Uhrenmacherschraubendreher die ich auch hier habe von Pollin http://www.pollin.de/shop/dt/Mzc4OTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Schraubendreher/Feinmechaniker_Schraubendreher_Set.html mit dem silbernen Griff sind wesentlich besser und brechen lange nicht so schnell ab. Ich werde jetzt mal welche von Wera nachkaufen. Gruß, M.
Paul Baumann schrieb: > Du hast das Zeug zum UHROLOGEN! > ;-) > MfG Paul Ja genau, und wenn die Uhr wieder geht ist es wie ein Uhrgasmus!
Als Nachtrag: Auch der härteste Bohrer/Schneider, egal wie verkanntet und gespalten läßt sich mit erodieren entfernen. Wer das gurgeln will : DIY EDM Supersimpel http://www.youtube.com/watch?v=uUN4_-xp1Wc&feature=fvwrel Gruß Henrik
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.