Hallo. Ich möchte ein Gerät mittels Akku puffern da es bei Stromausfall jedes Mal seine Einstellungen sowie die Uhrzeit verliert. Die Pufferung soll in das Gerät selbst eingebaut werden und möglichst einfach und Billig sein. Soll mit 4x AAA NiMh Akkus funktionieren. Das Gerät braucht ca 15 mA im Standby. Der Puffer wird jede Nacht für mindestens 8 Stunden in Anspruch genommen, da das Gerät an einer abschaltbaren Steckdosenleiste hängt. Original ist nur ein dicker Kondensator drin, der für ca 45 Sekunden puffert (Genug Zeit um z.B. umzustecken aber mehr auch nicht) Anbei der Schaltplan. Ist damit eine "Brauchbare" Akkulebensdauer von min 2 Jahren machbar? Ein Tausch der Akkus ist ja nur durch aufschrauben möglich was natürlich so selten wie möglich notwendig sein soll.
Die Versorgung des Akkus und des Standby Zweiges möchte ich über einen 6V (ca 1,5 VA) Mini Trafo machen. Also Ungeregelt nur Gleichrichter + Kondensator. Die kleintrafos haben gere mal etwas mehr Leerlaufspannung. Sollte ich also noch eine Z-Diode über die Akkus schalten um einen zu großen Spannungsanstieg zu verhintern?
Ich möchte der Stereoanlage im Zuge dieses Einbaus auch noch einen mechanischen Netzschalter verpassen, da momentan das Hauptnetzteil (+/-15V für Verstärker, 7.5V+28V für den Rest, Weitere Spannungsebenen über Linearregler) auch als Standby Netzteil benutzt wird.
Eventuell greife ich auch die Power On/Standby LED über einen Optokoppler ab und schalte das Hauptnetzteil per Relais.
@ Uli (Gast) >Ich möchte ein Gerät mittels Akku puffern da es bei Stromausfall jedes >Mal seine Einstellungen sowie die Uhrzeit verliert. >Die Pufferung soll in das Gerät selbst eingebaut werden und möglichst >einfach und Billig sein. Soll mit 4x AAA NiMh Akkus funktionieren. Kann man so machen. >Anbei der Schaltplan. Ist damit eine "Brauchbare" Akkulebensdauer von >min 2 Jahren machbar? Naja, das wären ca. 700 Ladezyklen. Kann sein, muss nicht. Kenn mich da nicht so aus. Vielleicht kann man einen dieser neuen Ultracaps nutzen, die haben Millionen Ladezyklen. MFg Falk
Hallo. Momentan hat die Anlage einen 47000 uF 5,5 V Kondensator drinne aber der hält nur ca 45 Sekunden. Baue ich da nen 1F rein hält er ca 10-15 Minuten die Daten. Um 8 Stunden durchzuhalten müsste ich also ne ganze Batterie dieser Caps einbauen. Original sieht es so aus, dass von den 7,5V (AC) über Gleichrichter + Glättung erst mal auf 5V runter gegangen wird. Mittels Linearregler. Auf der 5V Ebene hängt z.B. auch das Display, der USB Port um von USB Sticks MP3 zu spielen. Wird im Standby alles per Schalttransistor weggeschaltet. Auf dem 5V Zweig hängt dann über einen LowDrop die 3,3V Schiene, wo der eigentliche uC dran hängt. Der uC macht die ganze Steuerung der Anlage und hat auch die Uhr und die Daten (Senderspeicher) drin. MP3/WMA Decodierung, Display Ansteuerung, Soundeffekte macht ein eignes Board mit eigenem Prozessor. (Wohl zugekauft, ist eine insich abgeschlossene Platine sogar mit eigener Spannungsversorgung mittels Schaltregler aus den 7,5V)
@ Uli (Gast) >Momentan hat die Anlage einen 47000 uF 5,5 V Kondensator drinne aber der >hält nur ca 45 Sekunden. Baue ich da nen 1F rein hält er ca 10-15 >Minuten die Daten. Bei 6V und min. 4V für den 3,3V Regler hält ein 1 F Kondensator C = I * t / U t = C*U/I = 1F *2V/15mA = 133s Hmmm. > Um 8 Stunden durchzuhalten müsste ich also ne ganze >Batterie dieser Caps einbauen. Ok, doch Akkus. mit 15*8=120mAh ist das auch OK. MFG Falk
Uli schrieb: > da das Gerät an einer abschaltbaren Steckdosenleiste hängt Einfach umstecken in eine normale Steckdose, dann braucht man die ganze Mimik nicht. So teuer ist der Strom auch nicht.
Uli schrieb: > akku.png Male doch mal Trafo und Gleichrichter noch mit ins Bild. > Die Versorgung des Akkus und des Standby Zweiges möchte ich über einen > 6V (ca 1,5 VA) Mini Trafo machen. 6VAC ?! √2 6VAC - 2 0,7V = 7VDC 7V - 0,7V (D1)= 6,3V 6,3V / 240ohm = 26mA Sollte funktionieren. Dirk J. schrieb: > Einfach umstecken in eine normale Steckdose, dann braucht man die ganze > Mimik nicht. So teuer ist der Strom auch nicht. Da hat Dirk wohl recht, Strom ist sehr billig. Wirtschaftlich wird sich der Bau dieser Ladeschaltung wohl nicht rechnen. Ob die Akkus für die Umwelt so gut sind ist auch die Frage.
Hallo. Also die Anlage hält die Daten auch noch unter 3,3V. Mit 2 AA Batterien, also 3V gehts noch. Mit 2 AA Akkus nicht mehr. Wenn man den Netztecker zieht geht die Standby LED nach wenigen Sekunden aus, aber der Prozessor hält noch weiter die Daten. Je weiter die Spannung fällt, desto geringer wird die Stromaufnahme. Irgendwann bleibt der Prozessor dann stehen, wenn man dann wieder einsteckt sind die Sender gelöscht und die Uhr auf 0:00. Mit einem 1F Goldcap auf dem 5V Zweig hat man wie gesagt ca 10-15 Minuten. Ich müsste also ca 50 Farad einbauen um eine Nacht zu überbrücken. Da sind Akkus glaub ich besser geeignet. An meinem Energy Meter zeigt die Anlage einen Standby Verbrauch von ca 10 Watt an. Das finde ich doch etwas hoch. Laut Bedinungsanleitung sollen die Sender bei Stromausfall ca eine Woche gespeichert bleiben. Tun sie aber nicht. Das ging noch nie seit ich es auf ebay erworben habe.
Kann es vielleicht sein dass der Spannungsregler zu viel weg frisst? Was für einen "Leckstrom" hat ein 3,3 V Low Drop Regler etwa? Was hat ein 5V Festspannungsregler zwischen Ausgang und Masse für einen Leckstrom? Hatte den 1F Goldcap direkt an den 5V Zweig angeschlossen.
Uli schrieb: > An meinem Energy Meter zeigt die Anlage einen Standby Verbrauch von ca > 10 Watt an. Das finde ich doch etwas hoch. Stimmt, 10W sind relativ viel. Aber es sind eben auch nur 6€ / Jahr.
1 | 10W * 8h * 365 * 0,20€/kWh = 5,84€ |
Falls du damit nicht zufrieden bist, würde ich folgende Lösung vorschlagen: Dort wo du jetzt die Akkus einschleifst, kannst du stattdessen ein kleines Schaltnetzteil à la Handynetzteil einschleifen. Da gibt es extrem sparsame, die im Leerlauf nur 30mW verbrauchen. Zusammen mit den 75mW für dein Gerät und dem Wirkungsgrad wirst du wahrscheinlich bei deutlich unter 1W landen. http://www.heise.de/mobil/artikel/Nachgemessen-474809.html
Uli schrieb: > An meinem Energy Meter zeigt die Anlage einen Standby Verbrauch von ca > 10 Watt an. Das finde ich doch etwas hoch. Das muß zunächst nichts bedeuten, viele einfache Leistungsmeßgeräte zeigen bei kleinen Leistungen Phantasiewerte an. Steck mal eine 60W-Glühlampe an und mess die; wenn das Gerät das halbwegs genau anzeigt klemmst Du die Stereoanlage (im Standby) dazu. Die Differenz ist dann die wirkliche Aufnahme (noch immer mit Fehler behaftet, aber grob um eine Größenordnung kleiner). Klar kann es sein daß es wirklich 10W sind, das wäre aber eher ungewöhnlich.
Hi. Also ich habe das Energy Meter mal mit kleinen Lasten getestet. Vor allem mit induktiven Lasten hat es Probleme. Bei einem kleinen 6V 300mA Telefon Netzeil zeigt es auch schon 10 Watt an. Ich muss das mit der Glühbirne mal testen.
> > An meinem Energy Meter zeigt die Anlage einen Standby Verbrauch von ca > > 10 Watt an. Das finde ich doch etwas hoch. > Das muß zunächst nichts bedeuten, viele einfache Leistungsmeßgeräte > zeigen bei kleinen Leistungen Phantasiewerte an. Na ja, ich hab auch so ein unsägliches Radio. Verliert nach wenigen Minuten die Sender weil bloss ein "GoldCap" drin ist. Zieht aber 20 Watt so lange der Stecker drin ist, egal ob eingeschaltet oder ausgeschaltet, denn beim ausschalten wird lediglich das Display dunkel getastet. Da Kunden bei solchem unsäglichen Schrott den Herstellern kleider nicht die Firmenzentralen in die Luft sprengen, helfen nur Gesetze diesen unsäglichen Geiz bei den Firmen zu stoppen.
Naja bei meinem Radio wird das Display (der 5V Teil vom Display) immerhin per Transistor weg geschaltet. Genauso wie 5V für USB. Da der Speicher Cap auf der 5V schiene hängt, ist aber der 5V Regler Ausgangsseitig immer unter Spannung. Keine Ahnung wieviel da verloren geht. Außerdem hängt noch ein kleiner 3,3V Regler mit dran über den der Prozessor seinen Strom bekommt. Der "Dicke" Prozessor/DSP, der MP3/WMA Decodierung macht, Soundeffekte und das Display ansteuert ist eine insich abgeschlossene Baugruppe mit eigenem Schaltregler, der direkt vom Gleichrichter des Trafos. Wäre diese Baugruppe nicht drin, wäre die Anlage eigentlich nur ein Radio mit Verstärker welches ziemlich klassisch/ Billig und mit Linearreglern aufgebaut ist. Der kleine Prozessor der Anlage macht eigentlich nicht viel ausser die Tasten abfragen und den Tuner ansteuern. Der alleine kann noch nicht mal auf das Display schreiben, das Display läuft über das Board mit dem großen Prozessor. Wenn man das MP3 Board absteckt, funktioniert die Anlage (Radioteil) übrigens noch, man sieht nur nichts auf dem Display
MaWin schrieb: > Zieht aber 20 Watt so lange der Stecker drin ist, > egal ob eingeschaltet oder ausgeschaltet, > denn beim ausschalten wird lediglich das Display dunkel getastet. Sicher gibts sowas auch, mein Festplattenreceiver heizt auch mit 27W im "Standby". Für sowas gehörten Hersteller eigentlich bestraft, auf welche Weise auch immer. Ich habe mir das Teil trotzdem gekauft, obwohl ich das vorher wusste, weil es im Gegensatz zur Konkurrenz einiges kann was mir wichtig war.
Standbyverbräuche über 1W sind inzwischen verboten, der Dank geht auch hier an die viel gescholtene EU: > Ab dem 7. Januar 2010 dürfen Geräte, die ausgeschaltet sind oder sich in > einem passiven Standby-Modus befinden maximal 1 W verbrauchen. Im Standby > mit Statusanzeige (z. B. Uhr oder Timer) sind maximal 2 W vorgesehen. > Diese Werte werden ab dem 7. Januar 2013 auf 0,5 bzw. 1 W reduziert. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kodesign-Richtlinie#Lot_6:_Standbyverluste_.E2.80.93_Verordnung_.28EG.29_Nr._1275.2F2008
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.