Feinsicherungen 5 x 20mm werden deklariert z.B. für 250V / 1 A also 250 Watt. Sind diese Werte für Wechselstrom? Wie sieht es bei Gleichstrom aus, wenn ich diese Sicherung nun bei 50V verwende wie hoch ist die Belastbarkeit? Wo finde ich hierzu Informationen? Danke
Alea Saccari schrieb: > Feinsicherungen 5 x 20mm werden deklariert z.B. für 250V / 1 A > also 250 Watt. > Sind diese Werte für Wechselstrom? > Wie sieht es bei Gleichstrom aus, > wenn ich diese Sicherung nun bei 50V verwende wie hoch ist die > Belastbarkeit? Hi, Alea, manchmal sind die Antworten einfacher als gedacht. Ob Wechsel oder Gleichstrom, in beiden Fällen ist die Nennbelastung 1 Ampere effektiv. Die Spannungsbegrenzung darf zwar unter-, aber nicht überschritten werden. Denn sollte die Spannung hoch genug sein für einen Lichtbogen, hat irgendwer einen schweren Fehler gemacht. Ciao Wolfgang Horn
@ Wolfgang Horn Habe bei Siba folgende Darlegung gefunden. "Bemessungsspannung (Nennspannung) Urat Die Bemessungsspannung eines Sicherungseinsatzes wird als Effektivwert einer sinusförmigen Wechselspannung bei 50 Hz angegeben. Nach ihr sind alle Prüfbedingungen festgelegt. Die den Kurzschlussstrom treibende Spannung Ub darf nicht größer sein als die Bemessungsspannung. Urat ≥ Ub Der Einsatz bei Gleichspannung ist unter Reduzierung der Bemessungsspannung möglich; bei Angabe des maximalen Fehlerstroms und der Zeitkonstanten des Fehlerstromkreises geben wir hierzu gern Auskunft." Also danach ist ein Unterschied zu machen @ArnoR auch bei eska ist nur ein Beispiel mit Wechselstrom aufgeführt.
Und schon nachgefragt... würde mich auch interessieren. Also ich habe schon Feinsicherungen bei 5Volt 200mA durchgebruzelt, bei nem Strom von 220mA..Ups
Bei einer Gleichspannung liegt die maximale Spannung am Kontakt an. Je höher diese Spannung ist, desto eher schlägt Spannung in einen Lichtbogen über welchen die Sicherung nicht trennen könnte. Bei einen solchen Lichtbogenüberschlag werden große Leistungen umgesetzt, was auch der Grund dafür ist warum bei Elektromechanischen Komponenten wie Relais und Schaltern die mögliche Gleichstrombelastung sinkt. Finder zum Beispiel gibt in seinen Datenblättern eine Gleich und Wechselstrombelastung an und dort kann man dann beobachten das ein Relais welches z.B 250V/6A (Wechselspannung) schalten könnte, bei 220V Gleichspannung nur noch 0.1A schalten dürfte. Glasrohrsicherungen welche für höhere Ströme geignet sind, werden z.B extra mit Sand gefüllt welcher Hilft einen Lichtbogen zu löschen. Aber um deine Frage konkret zu beantworten: In jeden guten Datenblatt lässt sich ein Diagramm finden in der man den maximal möglichen Strom in abhängigkeit der AC/DC -Spannung ablesen kann. Prinzipiell kann man aber sagen das bei Gleichspannung die Belastbarkeit sinkt.
> Prinzipiell kann man aber sagen das bei Gleichspannung die Belastbarkeit > sinkt. Eigentlich nicht, es sinkt die maximale Spannung, die noch sicher abgeschaltet werden kann und es sinkt der Strom, der sicher abgeschaltet werden kann. Die Belastbarkeit ist der Strom, bei dem die Sicherung noch nicht auslöst, also der Nennstrom; dieser ist bei AC und bei DC gleich.
Öhm... hab mich schon selber verhaspelt! :-D Danke für die Klärung.
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