Hi Forum, ich habe hier einen Liter an Toluol. Da das ja doch ein recht aggressives Loesungsmittel ist, moechte ich mit Euch sinnvolle Einsatzmoeglichkeiten diskutieren. Wofuer wuerdet Ihr Toluol ververwenden? Greets, Michael P.S. Bitte kein Flamewar.
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Hi, Naja - man könnte es nitrieren und wenn der NAchbar wieder auf deinem Parkplatz steht... ;-) Nee - mal im Ernst: Toloul ist ein Scheiß Zeug. Als Privatanwender sehe ich für Toloul überhaupt keinen Sinvollen Anwendungszweck. Alles was mir Einfällt wo ich es privat verwenden könnte geht mir anderen Dingen dingen auch. Dann beträgt die Mindesteinwirkzeit halt statt 2ms mal 4ms - das spielt keine Rolle. Irgendetwas synthetisieren willst du ja wohl nicht... Daher: Wenn das Gefäß sich in einem sicheren Zustand befindet und eine Ordnungsgemäße Lagerung gewährleistet ist würde ich es vieleicht wieder gut weglegen für den Fall das man doch mal in die Unwahrscheinliche Situtaion kommt das man es brauchen könnte. Den zumindest als Privatanwender bekommt es nicht mehr so ohne weiteres. Sollten Kinder im Haus sein die daran herankommen könnten oder aber die sichere LAgerung nicht mehr gewährleistet sein würde ich sehen das ich es los werde. Entweder zur Entsorgung oder an jemanden vertauenswürdiges der Hobbychemiker ist UND Nachweislich über die nötige Sachkenntniss verfügt.(Und natürlich unbedingt volljährig sein muss - Sollten auch nur geringste Zweifel an der Eignung bestehen aber trotzdem lieber entsorgen) Gruß Carsten
Na hoffentlich bekommst du keine Hausdurchsuchung. Ich habe schonmal gehört dass jemand wegen Wasserstoffperoxid (Platinenätzen) Besuch bekam.
Es gibt sogar eine Toluol Sucht: Wikipedia : "Toluol verursacht Nerven-, Nieren- und möglicherweise auch Leberschäden. Toluol ist fortpflanzungsgefährdend sowie fruchtschädigend. Die Inhalation von Toluoldämpfen kann zu unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Unwohlsein, Empfindungsstörungen, Störungen der Bewegungskoordination und Bewusstseinverlust führen. Bei regelmäßigem Kontakt kann es zu einer Toluolsucht kommen, die mit Heiterkeits- und Erregungsräuschen einhergeht. Toluoldämpfe haben eine narkotisierende Wirkung und reizen die Augen und Atmungsorgane schwer, allergische Reaktionen auf Toluol sind möglich. Toluol sollte an gut belüfteten Orten aufbewahrt werden."
Wenn Du's nicht brauchst, sieh zu das Du es los wirst, das Zeugs ist nicht ungefährlich: [Quelle: Wikipedia] Toluol verursacht Nerven-, Nieren- und möglicherweise auch Leberschäden. Toluol ist fortpflanzungsgefährdend sowie fruchtschädigend. Die Inhalation von Toluoldämpfen kann zu unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Unwohlsein, Empfindungsstörungen, Störungen der Bewegungskoordination und Bewusstseinverlust führen. Bei regelmäßigem Kontakt kann es zu einer Toluolsucht kommen, die mit Heiterkeits- und Erregungsräuschen einhergeht. Toluoldämpfe haben eine narkotisierende Wirkung und reizen die Augen und Atmungsorgane schwer, allergische Reaktionen auf Toluol sind möglich. Toluol sollte an gut belüfteten Orten aufbewahrt werden. Toluol ist selbst in geringen Mengen, obwohl es nicht wasserlöslich ist, wassergefährdend (WGK 2). Es ist biologisch leicht abbaubar. Zwischen einem Luftvolumenanteil von 1,1 bis 7,8 Prozent bildet es explosive Gemische. also nicht ins Klo schütten ! Gruß Christian
Michael G. schrieb: > Wofuer wuerdet Ihr Toluol > ververwenden? Dürfte ein extremer Fettlöser sein, bis hin zu Stearin etc. Die Gefahren beim Umgang sind dir ja schon genannt worden. Vielleicht besorgst du dir ja vor der Verwendung bei Rainer Förtig noch eine Schutzmaske. ;-)
Elektriker schrieb: > Na hoffentlich bekommst du keine Hausdurchsuchung. > Ich habe schonmal gehört dass jemand wegen Wasserstoffperoxid > (Platinenätzen) Besuch bekam. Hehe naja... davon hab ich jede Menge hier ;) Ja das Zeug ist schon ziemlich kontrovers sag ich mal. Aber ein paar Vorschlaege sammeln kann ja nicht schaden ;) Greets, Michael
Für die jüngeren Leser bis etwa 30: Früher (etwa 1960-er bis 1980-er Jahre) stand an den Benzinzapfsäulen immer ein Hinweis: Enthält Toluol und Xylol. Und ein paar weitere Worte, wie "nicht einatmen oder verschlucken" etc.. Daneben das Gefahrenstoffsymbol. Die Konzentration im Benzin war nicht angegeben. Toluol und Xylol substituierten aber teils Benzol, welches zur Erhöhung der Klopffestigkeit diente. Diese Stoffe waren sicher billiger, und einfacher herzustellen. Und Blei war ja damals auch noch drin, wurde aber gar nicht erwähnt. Jedenfalls war mir abends wirklich todübel mitsamt migräneartigen Kopfschmerzen, also richtig krank, wenn wir als Kinder mit den Eltern einmal monatlich zum Einkauf in die Stadt fuhren. Sicher eine Vergiftung. Sowas hatte ich aber auch tagelang, wenn ich die Oma in der Stadt besuchte. Die hatte dann nur Probleme mit mir. Die Giftigkeit von Toluol ist laut der Beschreibung in Wikipedia geringer als die von Benzol. Ca. Mitte des 20. Jhdt. noch, hatte Kraftfahrzeugbenzin einen hohen Anteil an Benzolen wegen der Klopffestigkeit. Man kann auch mal in der Motorenentwicklung und älteren Autos googeln, die Motorleistungen waren früher bei viel höheren Hubräumen und geringeren Verdichtungen kleiner als heute. Die chemischen Crackprozesse zur Klopffestigkeitserhöhung von Benzin, wobei weniger Zusätze erforderlich sind, waren wohl noch nicht so ausgefeilt wie heute. Aber, mann, der Sprit und Autos waren mal erheblich giftiger als heute, ungeachtet eines Abgaskatalysators, den es auch erst ab 1985 ungeregelt gab. In einer früheren Stadtwohnung etwa 1987 bekam ich eines Tages mal keine Luft mehr durch die Nase. Ein HNO-Arzt sagte damals: Ziehen sie raus aufs Land, dann ist es weg. Heute ist es in Innenstädten trotz höheren Verkehrs geradezu fast angenehm.
Dich gibt es auch noch? Und nein, in Ebay kommt das nicht rein. Ich glaub auch kaum dass sich das mit denen ihren AGB vereinbaren liesse.
Michael G. schrieb: > Und nein, in Ebay kommt das nicht rein. Ich glaub auch kaum dass sich > das mit denen ihren AGB vereinbaren liesse. Und wenn doch, dann kommen die Herren des Morgengrauens, stellen deine Bude auf den Kopf und präsentieren dich der staunenden Öffentlichkeit als ertappten Kaugummibomber.
Is doch fein dass man in D sofort unter Generalverdacht steht, sobald man sich mal nen bissel fuer technische/wissenschaftliche Dinge interessiert.
Bitte nicht die Trolle fuettern, sonst verhungern uns die nie. Ich frage mich gerade, ob man ggf. hart gewordene Loetpaste damit verduennen kann?
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Wiederhergestellt durch Moderator
Mir fällt ehrlich keine Anwendung für 1 Liter Toluol im Privathaushalt ein. Für kleine ml-Mengen gibt es eine Anwendung als Kleber für PS (Polystyrol). Das geht ganz gut. Ich würde den Scheisskram nicht in meinem Haus haben wollen. Wahrscheinlich würde ich den Liter schuckweise ins Benzin meines Moppeds mischen und verjuggeln.
Michael G. schrieb: > Ich frage mich gerade, ob man ggf. hart gewordene Loetpaste damit > verduennen kann? Da das Zeug verklumpt, wirst du das kaum wieder in eine benutzbare Konsistenz bekommen, auch nicht mit aggressiven Lösungsmitteln.
Stefan B. schrieb: > Wahrscheinlich würde ich den Liter schuckweise > ins Benzin meines Moppeds mischen und verjuggeln. Vielleicht ins frisierte Moped. Es erhöht ja die Oktanzahl. Wie Benzol. Kenne nur die Mischverhältnisse nicht. Aber vernichten, läßt es sich bei kleinen Beimischungen ganz sicher. Hat dann allerdings den Wert von ganz normalem Sprit. Ist vielleicht besser und praktischer als eine separate Entsorgung über Problemmüll.
Michael G. schrieb: > Dich gibt es auch noch? > Und nein, in Ebay kommt das nicht rein. Ich glaub auch kaum dass sich > das mit denen ihren AGB vereinbaren liesse. Die sind super-streng, dagegen ist der Papst eine linke Socke! Ich wollte mal ein Klavier verkaufen, weit über 100 Jahre alt (schön, groß, schwer, schwarz) Nun ja, in meiner Blauäugigkeit habe ich was von Elfenbeintasten geschrieben. Mann o mann, die sind fast ausgeflippt, das Angebot war sofort wieder wech, mit schlimmsten Androhungen und und und. Demnächst: Klavier mit Tasten im Originalzustand....
Michael K-punkt schrieb: > Nun ja, in meiner Blauäugigkeit habe ich was von Elfenbeintasten > geschrieben. Für altes Elfenbein auf alten Klavieren gibts doch eine Sonderregelung, oder nicht? Das Hirnvolumen bei diesen eBay-Knechten ist sehr klein und wird im Zweifelsfall durch reine Willkür kompensiert. Nur beim raushauen offensichtlicher Betrüger tun sie sich zuweilen ausgesprochen schwer.
Uhu Uhuhu schrieb: > Für altes Elfenbein auf alten Klavieren gibts doch eine Sonderregelung, > oder nicht? Hab ich dann auch geschrieben, sie drücken wohl ein Auge zu, wenn man es nicht extra erwähnt.... aber ein Hinweis, dass es einfach sehr altes Elfenbein ist, hätte nix genutzt. Durch den Verkauf des alten Klavieres würden ja auch viele Elefanten sterben.
Auf Ebay kann man nur Ramsch verscherbeln. Von ABC-Waffen brauchen wir da eher nicht reden ;P Moeglichkeiten zur Altersbegrenzung gibt es (zumindest direkt) auch nicht. Aber ich bin sowieso schon lange nimmer dort...
Also eine Anwendung hab ich schon gefunden. Die milchige Komponente (oben) von diesem Zwei-Komponenten-Epoxidharzkleber war komplett eingetrocknet bevor ich sie wieder aufgeduennt habe...
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