Forum: Offtopic IBM-Akku nach 112 Zyklen nur noch 10%. Wie pflegen oder auffrischen?


von Michael K. (charles_b)


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Hallo,
habe ein IBM-Motebook mit Li-Ionenakku. Gut, das Gerät ist nun 8 Jahre 
alt und ich nehm es nur als Schreibtischgerät. Aber mich ärgert schon, 
dass der Akku, der immer im Gerät ist, nur noch 10% der Anfangskapazität 
hat. Anzahl der Zyklen liegt bei 112, dabei sind viele dabei, die im 
Modus "akkupflege" gemacht wurden, also das Gerät leerlaufen lassen, 
dann wieder aufladen.

Gib es ne Möglichkeit, so einen Akku wieder aufzufrischen, z. B. mit 
einem externen Gerät? Schwierigkeit wäre auch, dass am Akku 5 Pins 
vorhanden sind. (2 wären eindeutiger)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Manchen Notebooks haben im Bios eine Akku Auffrischfunktion, bei der 
auch gleich die tatsächliche Kapazität des Akkus bestimmt wird.

von Michael K. (charles_b)


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Läubi .. schrieb:
> Manchen Notebooks haben im Bios eine Akku Auffrischfunktion, bei der
> auch gleich die tatsächliche Kapazität des Akkus bestimmt wird.

Ja genau, diese Funktion habe ich. Aber dennoch wird die Kap immer 
kleiner.

von Ben _. (burning_silicon)


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mein T60 hat das in software. aber obs bei einem 8 jahre alten akku 
hilft?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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die in den Akkus verbauten Zellen sind "Standard" Zellen (TypNr.16550 
oder so).

Möglicherweise ist nur eine der Zellen schrottig geworden (so war es bei 
meinem alten Thinkpad)

Versuche, den Akkupack aufzumachen (ich weiß grad nicht ob ich dremeln 
mußte oder den so "aufgekloppt" bekommen habe), dann finde die defekte 
Zelle(n),  und tausche sie gegen neuere Zelle(n).

Bei Polin hatten sie mal preiswerte Akkupacks mit selben Standard-Zellen 
(für beliebiges anderes Notebook) zum Ausweiden. Da kam umgerechnet die 
Einzelzelle soweit ich mich erinnere um 1 EUR.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Informier dich mal über die lebensdauer von Li-Ionakkus

5 Jahre ist selbst bei bester pflege das Ultimo.

Ich habe mir nach 3 Jahren ein neues Akkupack bestellt und bin mehr als 
zufrieden

Gericom Phantom

Originalakku neu 14,8V 2000mAh 4 Zellen Laufzeit 45 min,
Originalakku nach 3 Jahren 14,8V 2000mAh 4 Zellen, Laufzeit 15 min

neuer Akku   11,1V 4400mAh 6 Zellen Laufzeit ca 3-4h.

Preis/Leistung ist o.k.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Zitat
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

"Die Mehrheit der in Consumer-Geräten verbauten Lithiumionakkus der 
ersten Generationen hatte aber nur eine kurze Lebensdauer. Teilweise 
konnte der Nutzer schon nach einem Jahr erheblichen Kapazitätsverlust 
feststellen; nach zwei bis drei Jahren war so mancher Lithiumionakku 
bereits unbrauchbar geworden. Dabei stellte sich heraus, dass der 
schleichende Kapazitätsverlust weniger von der Zahl der Lade- und 
Entladezyklen, sondern vor allem von den Lagerbedingungen abhing: Je 
höher die Temperatur und je voller der Akku, desto eher kam es zum 
Ausfall. Als Grund hierfür werden in der Regel parasitäre unumkehrbare 
chemische Reaktionen genannt.[6]
"
...

"6.↑ Isidor Buchmann: Will Lithium-Ion batteries power the new 
millennium? September 2008."

---> Totgeladen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Übrigens Hilti Li_Ion_Akkus sind dagegen wirklich ein Segen.

MfG Winne

von Phil J. (sunflower_seed)


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Wenn du auf deinem Thinkpad (?) das aktuelle IBM Service-Gedöns 
installiert hast, dann sollte dort eine Akkupflege vorhanden sein.
Diese besteht im Prinzip aus dem vollständigen entladen und wieder 
aufladen des Akkus.
Bei einer Restleistung von 10% oder einer Laufzeit von weniger als einer 
halben Stunde, wirst du damit allerdings nur Verbesserungen im Bereich 
von einigen Minuten erzielen.
Wenn überhaupt.

Die normalen (schmalen) Akkus in den Thinkpads, beziehungsweise in den 
Einsteigerserien scheinen nicht wirklich auf Langlebigkeit gebaut zu 
sein.
Zudem erkennt nicht jedes IBM / Lenovo Notebook, das du den Netzstecker 
permanent drin hast und verzichtet gänzlich auf den Akku.
Also wenn du nur mit Netzstrom arbeitest - immer: Akku raus!

von Michael K. (charles_b)


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Phil J. schrieb:

> Diese besteht im Prinzip aus dem vollständigen entladen und wieder
> aufladen des Akkus.

Darauf läuft es hinaus.
> Bei einer Restleistung von 10% oder einer Laufzeit von weniger als einer
> halben Stunde, wirst du damit allerdings nur Verbesserungen im Bereich
> von einigen Minuten erzielen.
> Wenn überhaupt.

Die Kap in Zahlen hat sich bei mir NIE richtig erhöht.

> Die normalen (schmalen) Akkus in den Thinkpads, beziehungsweise in den
> Einsteigerserien scheinen nicht wirklich auf Langlebigkeit gebaut zu
> sein.

Na ja, ist ein R40, welches im Jahr 2003/2004 1500 Euro gekostet hat. 
Damals halt.

> Zudem erkennt nicht jedes IBM / Lenovo Notebook, das du den Netzstecker
> permanent drin hast und verzichtet gänzlich auf den Akku.
> Also wenn du nur mit Netzstrom arbeitest - immer: Akku raus!

Ohne Akku geht vom Strom her. Allerdings ist dann die Stabilität etwas 
gemindert, weil unten die Masse fehlt.

Ich hab allerdings schon nen Ersatzakku, man weiß ja nie. Den habe ich 
bisher nicht eingesetzt. Vielleicht setze ich den mal in Betrieb, incl. 
Vollentladung und Aufladung über Nacht wie angegeben und nehme ihn dann 
wieder raus. Das mti dem Überladen wußte ich nicht.

Statt dessen kann ich ja entweder den alten Akku aufmachen, entkernen 
und mit Eisen füllen (wg. Stabilität) und wieder einsetzen. Oder halt 
mit dem alten Akku weitermachen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Statt dessen kann ich ja entweder den alten Akku aufmachen, entkernen
> und mit Eisen füllen (wg. Stabilität) und wieder einsetzen.

Da reicht es aus, ein paar Drähte im alten Akku abzuknipsen. Oder soll 
man das Kunststoff mit heissem Eisen auffüllen, oder sich eine passende 
Aufffüll-Kontur aus einer Einsenbahnschiene dremeln?

von Wilhelm F. (Gast)


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Mein Handy ist nun 7 Jahre alt, hat auch einen Li-Ionenakku. Im Netz 
findet man Informationen, daß selbst ein unbenutzter Li-Ion-Akku schon 
nach 3 Jahren nur noch die Hälfte der Kapazität hat. Dann müßte er jetzt 
etwa nur noch 20% haben. Ich nutze das Handy nur sehr sporadisch mal, 
dann aber auch exzessiver, und kann dies überhaupt nicht bestätigen.

Mein Notebook hat auch einen Li-Ion-Akku, wobei ich es hauptsächlich 
deshalb anschaffte, um nur sehr gelegentlich mobil zu sein. Es hängt 
also immer am Netz. Ich lasse den Akku ein mal im Monat leer werden, 
wirklich bis zur automatischen Abschaltung, und schalte dazu das 
Netzteil ab.

Ein Problem bei den Notebooks ist ja, daß der Akku mit dem Gerät ständig 
warm ist, und schon deshalb schneller verschleißt. Ich habe schon 
überlegt, wie ich den Akku ganz entfernen könnte, um ihn eine Weile bis 
zum Gebrauch z.B. in den Kühlschrank zu legen. Aber dann wird auch das 
Notebook nicht mehr funktionieren, da wohl mit der Notebook-Elektronik 
regelungstechnische Koppelungen bestehen.

Wenn schon, muß man beim Defekt sicher mal darauf achten, daß die 
Einzelkapazitäten mit dem verbliebenen Rest in etwa passen. Es sind 
teilweise wohl gemischte Reihen- und Parallelschaltungen. Die 
Kapazitätsverhältnisse untereinander driften bei Alterung immer weiter 
auseinander, und eben genau das macht Probleme.

Das ist dann wie bei der Autobatterie oder einem 9V-Block: Die 
schwächste Zelle legt den ganzen Akkublock lahm.

Andererseits kann man nach Jahren auch mal einen neuen Akkupack 
spendieren, wenn das Notebook noch lebt. Für meines, kostet ein Ersatz 
49€. Das finde ich nicht gerade übertrieben.

Es bleibt die Frage, ob man so einen Akkupack gegenüber dem Notebook 
auch mal manipulieren könnte, in dem man das z.B. mit Kondensatoren 
bestückt. Wenn man das Gerät sowieso nur am Netz betreibt.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andererseits kann man nach Jahren auch mal einen neuen Akkupack
> spendieren, wenn das Notebook noch lebt. Für meines, kostet ein Ersatz
> 49€. Das finde ich nicht gerade übertrieben.

Nein, wir können uns das leisten.

Dennoch: Mein Akku hat 4000mAh, bei 10 V sind das also 40Wh. Macht bei 
25 kompletten Zyklen 1 kWh. Schafft der Akku die 1000 Zyklen sind dass 
dann 40 kWh. Bei 60 Euro (bei meinem Akku) sind dass dann 1,50€/kWh.

Schafft der Akku nur 100 Zyklen, sind es 15€/kWh.

Viele werden sagen, so darfst du nicht rechnen. Stimmt, aber WENN man so 
rechnet wird deutlich, dass es schon ein teurer Spaß ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Dennoch: Mein Akku hat 4000mAh, bei 10 V sind das also 40Wh. Macht bei
> 25 kompletten Zyklen 1 kWh.

Das sind aber auch ideale Werte. In der Realität würde ich bei solch 
einem Notebook-Akku vielleicht 25% Gesamtwirkungsgrad für einen Lade- 
und Entladezyklus ansetzen. Und damit eher 4kWh Input, um 1kWh wieder 
heraus zu holen. Da verpufft ja auch einiges an Wärme in den 
Innenwiderständen, und die chemische Umsetzung ist auch nicht perfekt.

Bei deinem alten Akku hast du sicher nur noch Input, fast keinen Output 
mehr.

> Viele werden sagen, so darfst du nicht rechnen. Stimmt, aber WENN man so
> rechnet wird deutlich, dass es schon ein teurer Spaß ist.

Ich weiß, was du meinst. Du würdest im Akkubetrieb am liebsten bei den 
reinen Netzstromkosten heraus kommen, plus den ehemaligen Neupreis des 
Akkus. Und idealerweise natürlich unendlich lange.

Sei froh, daß du das Notebook nicht mit normalen handelsüblichen 
Wegwerfbatterien betreiben mußt. Da ist eine Energieeinheit etwa um den 
Faktor 1000 bis 3000 teurer gegenüber Netzstrom.

Im Grunde ist es ja also schon ein Fortschritt, daß es Akkus gibt, auch 
wenn man da mal mitsamt Akkupreis auf einen Durchschnittspreis je 
Energieeinheit kommt, der den Faktor 10 des Netzstrompreises beträgt.

von Warren S. (jcdenton)


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Püh.

Li-Ion Akkus kennen keinen Memoryeffekt. Es ist NICHT nötig, diese voll 
zu Entladen oder voll Aufzuladen. Das reduziert nur die Lebensdauer.

Li-Ion daher immer FLACH Zyklen. Nur das Nachladen, was entnommen wurde, 
nie Entladen nur um den Akku zu leeren.

Li-Ion mögen Überladen und Tiefentladen garnicht. Jedes Tiefentladen 
reduziert die Lebensdauer.

Li-Ion ist es relativ egal wie oft man sie benutzt, die paar Zyklen 
die deiner drauf hat, sind "nichts".

Viel wichtiger ist, bei welcher Ladung und welcher Temperatur der Akku 
herumliegt. Denn die chemische Zersetzung startet sofort nach der 
Herstellung, und daher ist das Alter des Akkus am relevantesten, die 
Zyklen sind nicht so wichtig. Akkus kühl und mit mittlerer Ladung 
lagern. Nicht voll, nicht leer, der Rest ist nicht so wichtig. 
Gemüsefach ist super ;)

Es gibt verschiedene Hersteller, und "Li-Ion" is nich "Li-Ion".
Li-Ion an sich ist mittlerweile veraltet. LiFePo4 haben bessere 
Lebensdauer, sind robuster, können mehr Strom rein und raus, und 
funktionieren bei Kälte besser.

von Michael K. (charles_b)


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Warren Spector schrieb:
> Püh.
>
> Li-Ion Akkus kennen keinen Memoryeffekt. Es ist NICHT nötig, diese voll
> zu Entladen oder voll Aufzuladen. Das reduziert nur die Lebensdauer.
>
> Li-Ion daher immer FLACH Zyklen. Nur das Nachladen, was entnommen wurde,
> nie Entladen nur um den Akku zu leeren.
>
> Li-Ion mögen Überladen und Tiefentladen garnicht. Jedes Tiefentladen
> reduziert die Lebensdauer.
>
> Li-Ion ist es relativ egal wie oft man sie benutzt, die paar Zyklen
> die deiner drauf hat, sind "nichts".
>
> Viel wichtiger ist, bei welcher Ladung und welcher Temperatur der Akku
> herumliegt. Denn die chemische Zersetzung startet sofort nach der
> Herstellung, und daher ist das Alter des Akkus am relevantesten, die
> Zyklen sind nicht so wichtig. Akkus kühl und mit mittlerer Ladung
> lagern. Nicht voll, nicht leer, der Rest ist nicht so wichtig.
> Gemüsefach ist super ;)
>
> Es gibt verschiedene Hersteller, und "Li-Ion" is nich "Li-Ion".
> Li-Ion an sich ist mittlerweile veraltet. LiFePo4 haben bessere
> Lebensdauer, sind robuster, können mehr Strom rein und raus, und
> funktionieren bei Kälte besser.

Danke für die Aufklärung. Da habe ich mir das Ding natürlich voll 
ruiniert: Immer im Gerät, fast immer unter Ladespannung, Tiefentladung 
nur, um Kapazität wiederherzustellen...

Das will ich dann beim nächsten Akku besser machen. Gut, eine erste 
Entladungs-Ladungskurve muss ich wohl schon fahren, aber dann werde ich 
das Teil herausnehmen und aufheben für ddn Fall, dass ich wirklich mobil 
sein muss damit.

von Warren S. (jcdenton)


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Lithiumakkus werden in der Regel ~halbvoll geliefert. Wieso MUSST du den 
Laden ? Leg den ins Gemüsefach, und fertig.

Bei Lithiumakkus kann man keine Kapazität "Wiederherstellen". Formieren 
o.Ä. was bei Nickelakkus geht und Sinn machte, bringt bei Lithiumakkus 
nichts. (persönliche Erfahrung)
Was weg is, is weg.

von Michael K. (charles_b)


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Warren Spector schrieb:
> Lithiumakkus werden in der Regel ~halbvoll geliefert. Wieso MUSST du den
> Laden ? Leg den ins Gemüsefach, und fertig.
>
> Bei Lithiumakkus kann man keine Kapazität "Wiederherstellen". Formieren
> o.Ä. was bei Nickelakkus geht und Sinn machte, bringt bei Lithiumakkus
> nichts. (persönliche Erfahrung)
> Was weg is, is weg.

Das mit dem Formieren, schreibt die Anleitung, dient dazu, dass des 
Notebook die maximale Kapazität "erkennt". Aber in Sachen Kap gebe ich 
dir recht, wird das wohl nix bringen. Also hab ich ja dann noch nix 
falsch gemacht, das Teil liegt bisher in der Schachtel und ich hab immer 
andere Dinge zu tun als mit dem Akku rumzudödeln.

War halt so die Hoffnung, dass man da was aufbügel könnte....

von Mathias A. (mrdelphi)


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Hallo,

bei einigen Thinkpads kann man die Ladeschwellen frei einstellen, z.B. 
dass der Akku erst geladen wird wenn die Ladung unter ca. 70% liegt, und 
auch nur bis ~95% - diese Empfehlung hatte ich schon öfters gelesen für 
den Fall dass das Laptop dauernd am Netz hängt. Dadurch wird vermieden, 
dass der Akku dauernd wieder auf 100% nachgeladen wird sobald er durch 
Selbstentladung auf z.B. 97% abgesunken ist, was gerade für Li-Io-Akkus 
wohl besonders stressig sein soll. Meine Erfahrung mit (zugegeben eine 
recht kleine Stichprobe) Notebook-Akkus ist jedenfalls, dass gerade bei 
denen die dauernd am Netz waren und nur sporadisch mal mobil benutzt 
wurden die Akkus am schnellsten an Kapazität verloren haben.

Das was Warren Spector oben schrieb - am besten bei mittlerer Ladung 
halten und weder ganz voll noch ganz leer laufen lassen - deckt sich 
somit auch mit meiner Erfahrung.

Die meisten Ladeschaltungen laden dagegen meist spätestens bei ca. 95% 
wieder bis auf 100% nach, d.h. gerade dieses dauernde Vollladen schlägt 
sich kaum im Zykluszähler nieder geht aber extrem auf die Kapazität.

Das neu-kalibrieren der Ladeelektronik bringt meiner Erfahrung nach 
nicht mehr Kapazität, aber die Restkapazitäts/-zeitanzeige wird dadurch 
wieder genauer. Wenn der Akku Kapazität verloren hat, die Ladeelektronik 
das aber noch nicht "weiß", springt diese manchmal von z.B. 1h Restzeit 
plötzlich gleich auf wenige Minuten herunter. Nach dem Kalibrieren wird 
die geringere Kapazität dann berücksichtigt und die Restzeit ist von 
Anfang an entsprechend geringer, sodass der plötzliche Sprung ausbleibt.

von Michael K. (charles_b)


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Mathias A. schrieb:
> Hallo,
>
> bei einigen Thinkpads kann man die Ladeschwellen frei einstellen, z.B.
> dass der Akku erst geladen wird wenn die Ladung unter ca. 70% liegt, und
> auch nur bis ~95% - diese Empfehlung hatte ich schon öfters gelesen für
> den Fall dass das Laptop dauernd am Netz hängt. Dadurch wird vermieden,
> dass der Akku dauernd wieder auf 100% nachgeladen wird sobald er durch
> Selbstentladung auf z.B. 97% abgesunken ist, was gerade für Li-Io-Akkus
> wohl besonders stressig sein soll. Meine Erfahrung mit (zugegeben eine
> recht kleine Stichprobe) Notebook-Akkus ist jedenfalls, dass gerade bei
> denen die dauernd am Netz waren und nur sporadisch mal mobil benutzt
> wurden die Akkus am schnellsten an Kapazität verloren haben.

Danke für diesen Hinweis. Mein R40 hat diese Option wohl nicht, ich hab 
viel angesehen und meine, dass ich die features von meinem Gerät kenne, 
doch so eine 70%-Ladeoption habe ich nicht entdeckt, ist aber auch ein 
Gerät aus dme Jahr 2003.

Deine Erfahrung deckt sich mit meiner - auch wenn die Stichprobe dadurch 
nicht wirklich größer wird.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Ab 2003/2004 ca. wurde diese Funktion eingeführt, wahrscheinlich hat es 
das R40 also gerade noch nicht. Mein ehemaliges X31 von 2004 hatte sie 
jedenfalls nicht, das derzeitige T60 von 2006 hat es.

Hier gibts eine Liste (schau dort nach start_charge_thresh und 
stop_charge_thresh, beim R40 steht leider tatsächlich "no"): 
http://www.thinkwiki.org/wiki/Tp_smapi#Model-specific_status

Unter Windows kann man es in dem Thinkvantage Energie-Manager unter 
Akkuwartung einstellen.

von Michael K. (charles_b)


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Mathias A. schrieb:
> Ab 2003/2004 ca. wurde diese Funktion eingeführt, wahrscheinlich hat es
> das R40 also gerade noch nicht. Mein ehemaliges X31 von 2004 hatte sie
> jedenfalls nicht, das derzeitige T60 von 2006 hat es.
>
> Hier gibts eine Liste (schau dort nach start_charge_thresh und
> stop_charge_thresh, beim R40 steht leider tatsächlich "no"):
> http://www.thinkwiki.org/wiki/Tp_smapi#Model-specific_status
>
> Unter Windows kann man es in dem Thinkvantage Energie-Manager unter
> Akkuwartung einstellen.

Danke für die Hilfe und fürs Nachsehen, interessant auch der Link, den 
ich noch nicht kannte!

von Mathias A. (mrdelphi)


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Gern geschehen!  Hab gerade noch dort etwas weiter gestöbert und noch 
was gefunden zur Akkupflege, entspricht im wesentlichen dem hier schon 
geposteten:  http://www.thinkwiki.org/wiki/Maintenance#Battery_treatment

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