Hallo! Ich habe heute einen Luft-Ionisator 12V (Zigarettenanzünder) bekommen. Nur leider hat das Ding nicht funktioniert... Habe es daraufhin auseinandergenommen um zu schauen woran es liegt. Es ist ein einfacher Sperrschwinger mit gerade mal einem Transistor. Danach ein Mini-Trafo (oder Übertrager?!?) und eine 4fach VillardKaskade. Am Ende dieser Kaskade ist eine Art "Filzstift" angelötet, der wohl eigentlich die Hochspannung auf ein Metall-Plättchen am Gehäuse über die Luft transportieren soll. Leider war der vom Abstand her zu weit vom Plättchen entfernt. Also habe ich es ein wenig gebogen und jetzt funktioniert es und man riecht das Ozon. Nun zu meiner Frage: Von was ist die Menge des erzeugten Ozons abhängig? Vom Strom der Überschläge oder von der Länge des Lichtbogens (sprich Spannung)? Wenn ich so etwas nachbaue - wie heißen diese Minitransformatoren richtig (ca. 1x1cm groß)? Finde bei Reichelt & Co. keine ähnlichen Bauformen. Ich freue mich auf eure Antworten! Gruß, Alex
Alex schrieb: > Leider war der vom Abstand her zu weit vom > Plättchen entfernt. Also habe ich es ein wenig gebogen und jetzt > funktioniert es und man riecht das Ozon. Bist Du sicher ? Ionen sind erstmal geruchlos. Ozon ist sehr giftig. Das Gerät ist sicher nicht dazu gedacht, die Raumluft zu vergiften. > Nun zu meiner Frage: Von was ist die Menge des erzeugten Ozons abhängig? > Vom Strom der Überschläge oder von der Länge des Lichtbogens (sprich > Spannung)? Das ist in erster Linie von der Entladungsart abhängig. Bei Überschlägen und Lichtbögen entsteht nur wenig Ozon und Ionen, weil die Luft einfach nur aufgeheizt wird. Besonders viel Ozon entsteht bei einer kalten Entladung (Korona), wie sie z.B. an einer Metallspitze oder einem sehr dünnen Draht auftritt. > Wenn ich so etwas nachbaue - wie heißen diese Minitransformatoren > richtig (ca. 1x1cm groß)? Finde bei Reichelt & Co. keine ähnlichen > Bauformen. Solche Trafos sind meistens kundenspezifische Anfertigungen, die Du nirgendwo fertig kaufen kannst. Jörg
Jörg Rehrmann schrieb: > Bist Du sicher ? Ionen sind erstmal geruchlos. Ozon ist sehr giftig. Das > > Gerät ist sicher nicht dazu gedacht, die Raumluft zu vergiften. Du hast recht - ich meinte Ozon und nicht Ionen. Vielen Dank für Deine Antwort! Noch eine Frage: Wie kann ich eine kalte Entladung von einem Überschlag unterscheiden, wenn ich einen Meg-Vorwiderstand in der Strecke habe?
Alex schrieb: > Vielen Dank für Deine Antwort! Noch eine Frage: Wie kann ich eine kalte > Entladung von einem Überschlag unterscheiden, wenn ich einen > Meg-Vorwiderstand in der Strecke habe? Auch mit einem solchen Vorwiderstand erkennt man bei einem Überschlag oder Lichtbogen einen dünnen deutlich sichtbar leuchtenden Entladungskanal. Eine kalte Entladung ist nicht kanalisiert und normalerweise nur in einem abgedunkelten Raum als schwaches bläuliches Leuchten um die Spitze oder den dünnen Draht herum sichtbar. Jörg
Die Frage ist eigentlich warum willst du sowas benutzen oder nachbauen. Wie Jörg schon beschreiben hat ist Ozon stark gesundheitsschädigend. Inzwischen wird mit großem Aufwand im Sommer überall der Ozongehalt der Luft gemessen und vor zu hohen Werten gewarnt. Diese Luftionisierer waren vor 30-40 Jahren mal so eine dumme Idee von einigen Esoterikern. Lass das Ding aus und schmeiß es weg oder schlachte es aus und bau ne Fliegenfalle daraus.
Durch das Verringern des Elektrodenabstandes wurde aus dem Luftionisator ein Ozongenerator. Das kommt davon, wenn man ahnungslos im Gerät herumpfuscht!
Dirk J. schrieb: > Durch das Verringern des Elektrodenabstandes wurde aus dem Luftionisator > ein Ozongenerator Was ist da bitte der Unterschied? Wenn du durch hohe Spannungen die Luft 'ionisierst' förderst du die Erzeugung von atomarem Sauerstoff und Stickstoff. Die sind beide sehr reaktiv und verbinden sich unter anderem zu O3 und NO2. Beides nicht sehr gesund.
Alex schrieb: > Wenn ich so etwas nachbaue - wie heißen diese Minitransformatoren > > richtig (ca. 1x1cm groß)? Finde bei Reichelt & Co. keine ähnlichen > > Bauformen. Kaufen kannst du solche Trafos nicht. Alerdings müssten in einfachen Invertern für kleine CCFL lampen (KFZ Tuning, kostet um die 5€) verbaut sein. Ich persönlich würde auch gerne viele solcher Trafos haben. Aber die sind in kleinen Stückzahlen auch sehr teuer und fast garnicht zu bekommen :C . 1,50€ pro stk. würde ich schon bezahlen. Ne Sammelbestellung muss her :D Ansonsten würde ich die Finger von diesen Giftbomben lassen. Auf Dauer ist das nicht gesund!
Solche Minitransformatoren sind in den Einweg-Kameras mit Blitzlicht enthalten . Einfach mal beim Fotografen nachfragen , der diese Filme entwickeln . Unserer hier war froh , das er diesen Schrott (für Ihn) los wurde , brauchte er nicht entsorgen . War deshalb kostenlos für mich . Das Innenleben kann man für Stroposkope im Partykeller verwenden .
Ich denke das hat weniger mit Esotherik zu tun, als mehr mit Geruchsbeseitigung, wenn man nicht im Auto sitzt?
Richtig. Wir rauchen im Auto und hätten morgens gerne weniger kalten Rauch im Auto. Mein Einfall: Mehr Ozon - weniger Geruch.
Alex schrieb: > Richtig. Wir rauchen im Auto und hätten morgens gerne weniger kalten > Rauch im Auto. Mein Einfall: Mehr Ozon - weniger Geruch. Das heisst ihr wollt euch nicht nur mit Zigaretten sondern auch noch zusätzlich mit Ozon vergiften? Na ja dann viel Spass beim Basteln. In den alten Zeitschriften aus den 70gern gibts diverse Ozon-Generatoren. Der Hinweis mit dem Blitzzündübertrager sollte funktionieren.
U.R. Schmitt schrieb: > Alex schrieb: >> Richtig. Wir rauchen im Auto und hätten morgens gerne weniger kalten >> Rauch im Auto. Mein Einfall: Mehr Ozon - weniger Geruch. > > Das heisst ihr wollt euch nicht nur mit Zigaretten sondern auch noch > zusätzlich mit Ozon vergiften? > Na ja dann viel Spass beim Basteln. :D wie wäre es mit einer kleinen Batterie und nem Gebläse das angeht sobald das Auto zugeschlossen wird? Ist bestimmt weniger giftig.
Benjamin F. schrieb: > wie wäre es mit einer kleinen Batterie und nem Gebläse das angeht sobald > das Auto zugeschlossen wird? Ist bestimmt weniger giftig. Oder ein Zerstäuber der automatisch beim Türschließen ausgelöst wird. Den könnte man ja mit Febreze oder wie das Zeugs heisst füllen :-) Garage und nachts Fenster auf wäre wohl die beste Lösung, oder eben... nein ich verkneifs mir.
Benjamin F. schrieb: > wie wäre es mit einer kleinen Batterie und nem Gebläse das angeht sobald > > das Auto zugeschlossen wird? Ist bestimmt weniger giftig. Eine monostabile Kippstufe für ein paar Stunden und das müsste laufen.
Thomas S. schrieb: > Benjamin F. schrieb: >> wie wäre es mit einer kleinen Batterie und nem Gebläse das angeht sobald >> >> das Auto zugeschlossen wird? Ist bestimmt weniger giftig. > > Eine monostabile Kippstufe für ein paar Stunden und das müsste laufen. dort: http://www.watterott.com/de/QTR-1A-Abstandssensor gibts einen winzigen Näherungssensor denn könnt man in die Türverkleidung machen wo der Nippel hoch und runter geht wenn auf/zugeschlossen ist, dazu noch ne Schmitt-Trigger und nem MOSFET und fertig ist die automatisch Lüfteransteuerung, kostet max 5€ + kabel + Lüfter(3-10€).
Raucher verlängern ihr Leben im Auto mit diesen grünen Duft- Tannenbäumchen am Innenspiegel. Die brauchen keinen Strom und machen kein hochgiftiges Ozon! Immernoch ungeklärt: Sind Raucher dümmer als Nichtraucher ?
> Durch das Verringern des Elektrodenabstandes wurde aus dem Luftionisator > ein Ozongenerator. Das kommt davon, wenn man ahnungslos im Gerät > herumpfuscht! genau den gleichen gedanken hatte ich auch. habs mir nur verkniffen es zu schreiben.
Ozon funktioniert außerordentlich gut gegen Gerüche... Sich damit zu vergiften könnte etwas schwierig ausfallen, bei dem was er vor hat. Dazu müsste er sich neben das Teil im stehenden geschlossenen Auto setzen und lange warten. Die größte Gefahr sind dann wohl eher fiese Kopfschmerzen und ggf. eine Lungenreizung. Aber: - Dann dürft ihr auch nicht mehr fliegen, weil in Flugzeugen hohe Ozonkonzentrationen sind, wenn kein Filter installiert. Jedenfalls ab einer gewissen Höhe. - Die hälfte unserer Klärwärter müssten dem Tode nah sein, denn zur Geruchsbeseitigung werden viel Rechenhäuser auf Kläranlagen mit Ozonierungsanlagen versehen. Ganz im Ernst: Ich wäre eher vorsichtig, mich damit nicht tod zu elektrisieren...
Pete schrieb: > Ozon funktioniert außerordentlich gut gegen Gerüche... Sich damit zu > vergiften könnte etwas schwierig ausfallen, bei dem was er vor hat. Dazu > müsste er sich neben das Teil im stehenden geschlossenen Auto setzen und > lange warten. Die größte Gefahr sind dann wohl eher fiese Kopfschmerzen > und ggf. eine Lungenreizung. Bei Abenteuer Auto auf Kabel 1 haben die u.a. mal so ein ding getestet, ich weiß nicht was der testgeruch war aber die meinten nachdem das ding einen halben tag an war das es nicht viel gebracht hat. Da die Geruchsbeseitigung wahrscheinlich proportional zur Ozonbelastung ist ist die Frage wie lange sich das Ozon im Auto hält. Wenn man das Ding über Nacht >10h an hat und dann 30min auf Arbeit fährt ist ja die Ozonkonzentration nicht gleich nach dem einsteigen wieder 0.
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