Da ich ein Angebot eines digitalen Speicheroszilloskops des Typs "TDS 220" vorliegen habe und dieses bereits rund 2000 Einschaltzyklen durchgemacht hat, würde es mich mal interessieren, wie viele Einschaltungen man bei solch einem Oszilloskop erwarten darf. Weiterführend wüsste ich gerne, was dann gemäss Erfahrungen am ehesten defekt wird, wie etwa Display, Drehknöpfe, etc. (Ich hoffe, dass dieser Thread im richtigen Forum ist - ich hatte beim Erstellen komplett keine Ahnung, wo er wohl am besten hinpassen würde.)
10 Jahre, 200 Arbeitstage/Jahr, voila! Wo andere morgens ihren PC einschalten, hat der Entwickler wohl sein Scope eingeschaltet. Enorm! Hier im Lab ist das Scope mal von der Fensterbank gefallen, seitdem funktionieren 4 Zeilen des LCD nicht mehr. Verzeihlich. Alles andere funktioniert einwandfrei.
Vermutlich war das Scope in einem Prüfstand eingesetzt, wo es täglich in Betrieb war. Das würde ich aber nicht so kritisch ansehen. Wichtiger als die Anzahl der Einschaltungen ist die Anzahl der Betätigungen der Taster/Knöpfe und die Anzahl der Steckzyklen der BNC-Stecker, denn das sind vermutlich die Haupt-Verschleisteile. Dafür gibt es aber keine Zähler. In einem Prüfstand ist es meistens so, dass die Tastköpfe nicht dauernd gewechselt werden und auch die Einstellungen immer gleich sind, die Knöpfe also eher nicht so oft betätigt werden. Schau dir das Gerät einfach genau an, ob die Taster bzw. BNC-Buchsen stark abgenutzt aussehen und teste, ob alle Taster gut funktionieren und einen definierten Druckpunkt haben und ob die BNC-Buchsen noch richtig fest sitzen. Ein weiteres Verschleisteil ist die Hintergrundbeleuchtung des Displays, die wird mit der Zeit schlechter. Das solltest Du dir auch anschauen, ob die noch hell genug ist. Für Hobby-Zwecke ist es in der Regel kein Problem, wenn das nicht mehr die volle Helligkeit hat. Wenn du selber das Gerät nicht täglich 8 Stunden benutzen möchtest, spricht ansonsten eigentlich nichts dagegen, das Gerät zu kaufen.
Zum Einschaltzyklenzähler wäre noch zu sagen, dass dieser jederzeit über das Bedienmenü zurückgestellt werden kann. Die Zahl 2000 ist also eine Mindestangabe. Zumindest bei den Nachfolgern TDS20xx ist das so.
Microwave schrieb: > Da ich ein Angebot eines digitalen Speicheroszilloskops des Typs > "TDS 220" vorliegen habe und dieses bereits rund 2000 Einschaltzyklen > durchgemacht hat, > würde es mich mal interessieren, wie viele Einschaltungen man bei solch > einem Oszilloskop erwarten darf. > Beliebige Angabe. Denn ob das Gerät jetzt 1x pro Arbeitstag ein/ausgeschaltet wurde. Oder einmal pro Woche. Oder 8 mal am Tag. Und, wie Yalu treffend sagt: Der Einschaltzahl-Counter ist änderbar .-) > Weiterführend wüsste ich gerne, was dann gemäss Erfahrungen am ehesten > defekt wird, wie etwa Display, Drehknöpfe, etc. Die Hintergrundbeleuchtung, insbesondere die Floureszenz/EL-Leuchte ist eines der häufig vorkommendne Probleme. > > > (Ich hoffe, dass dieser Thread im richtigen Forum ist - ich hatte beim > Erstellen komplett keine Ahnung, wo er wohl am besten hinpassen würde.) Paaaßt scho ,.) Ansonsten: tekscopes unter Yahoo ist dafür ebenfalls eine gute Adresse.
Ist das Einschalten nicht besonders stressig für das Gerät (Elkos werden geladen und so)? Anders gefragt: sollte man Laborgeräte morgens ein- und abends ausschalten oder immer ausschalten wenn man es mal eine Stunde nicht braucht?
Viele Dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage. Jedoch habe ich nun ein weiteres Gerät mit Farbbildschirm in Aussicht, weswegen sich die Sache vorerst erledigt hat. Dennoch Danke für die gelieferten Informationen bzgl. der Frage!
Thomas schrieb: > abends ausschalten oder immer ausschalten wenn man es mal eine Stunde > nicht braucht? Bis auf Geräte wie Kalibratoren/Normale oder vielstellige DMMs, die mehrere Stunden benötigen, bis sich die Referenzen stabilisiert haben, würde ich alles abends ausschalten. Allein schon aus Sicherheitsgründen und Stromsparen. Beim kurzzeitigen Verlassen des Arbeitsplatzes schalte ich der Vorsichtigkeit halber immer das Netzgerät aus bzw. ziehe den Stecker; beim 'Skop wird der Strahl abgestellt.
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