Hallo, Wer im Berufsleben steht, braucht eine gewisse Absicherung hinsichtlich Alltag und vielleicht fürs Alter. welchen Versicherungsstand habt ihr? Was ist nötig und was eher unnötig? Was macht Sinn und was kann man sich sparen und in welcher Höhe sollte man versichert sein? Privat Haftpflicht Empfinde ich als sehr nötig. Habe hier eine für ca. 50Eur im Jahr und die deckt den von mir verursachten Schaden bis ca. 3Millionen ab. Kapitalbildende Lebensversicherung Ist eine alte. Kann man haben. Wird, wenn hoffentlich nicht beansprucht, mit 60Jahren ausbezahlt. Ist also auch so eine Art Altersvorsorge. Hausrat Sollte wohl auch vorhanden sein. Habe hier zwar noch keine, ist aber zu überlegen. Kostet in Abhängigkeit von der Wohnfläche aber auch nicht so wirklich viel im Jahr. Glaube was um die 30EUr. Berufsunfähigkeitsversicherung Braucht man das als Ingenieur? Man kann Hirnschlag erleiden, Zeckenbiss, sonst Gründe, warum im Beruf nicht mehr gearbeitet werden kann. Hat man keine BUV, wie sieht der staatliche Schutz aus? Bin nach 62 geboren. Bin nicht sicher, ob diese Versicherung für mich wirklich nötig ist. Mit der Versicherung möchte man sich gegen Einkommensverlust absichern, wenn man nicht mehr im „bei Versicherungsabschluss ausgeübten Beruf“ arbeiten kann. So eine BUV würde mich bei 1000Eur/Monat Absicherung bei 50% BUV im Jahr ca. 600Eur Tarifbeitrag kosten. http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsunf%C3%A4higkeitsversicherung Riester Rente Lohnt sich so was für einen Ingenieur? Was haltet ihr davon? Welche Erfahrung habt ihr? Was erachtet ihr sonst als nötig bzw. unnötig
Ich hab private Haftpflicht, Berufsunfähigkeits und Riester. Die Berufsunfähigkeit finde ich an und für sich schon eine feine Sache. Sollte wirklich mal was sein ist man nicht nur auf die staatliche Hilfe angewiesen. Denn ich denke, da wird es sich dann nicht so sonderlich gut leben. Wahrscheinlich, je nach dem wie schwer der Unfall ist, vorkommt man dann den Rest seines Lebens in irgend einem Heim. Mit der Versicherung bekommt man etwas Geld. Eine Unterbringung und Versorgung einer privaten Krankenschwester zu Hause ist dann nicht mehr ganz unrealistisch. Viel Geld wird man dann sowieso nicht mehr brauchen, aber man Lebt dann nicht mehr ganz wie ein Hund. Fraglich bleibt, ob man dann überhaupt noch richtig realisiert wie man lebt. Diese Versicherung ist also für jeden persönlich zu entscheiden. Ich sage dazu JA. Dazu kommt bei mir auch noch, das mir der Betrag den ich über die Jahre bis zur Rente in den Versicherungstopf eingezahlt hab wieder ausbezahlt wird. Ist auch nochmal eine Zusätzlich Geldquelle für die Rente. Zur privaten Haftpflicht muss man wohl nicht viel sagen, die sollte auf jeden Fall da sein, besonders wenn man Kinder hat. Die Riester ist auch so eine Sache für sich. An und für sich eine feine Sache. Allerdings stellt sich die Frage wie Sinnvoll das ganze ist. Ich habe eine Abgeschlossen, zahle den kleinsten nötigen Betrag ein um meine volle staatliche Prämie zu kassieren. Einer der Vorteile an der Riester ist, dass sie im Fall Hartz IV nicht antastbar ist. Andererseits heißt es auch die Beträge der Riester werden dann, wenn man das entsprechende Alter erreicht hat wieder versteuert. Ob das nun so kommt oder nicht, das wird sich zeigen. Ich persönlich würde eine Riester wohl nicht mehr abschließen. Ab einem bestimmtem Einkommen ist die Riester eigentlich auch nicht mehr rentabel, da gibt es dann andere Anlageformen die mehr abwerfen. Man sollte sich da nicht zu sehr von den Banken Einsülzen lassen. Dann gibt es noch den Hausrat, da kann man aber meiner Meinung nach relativ leicht entscheiden ob es sich lohnt sich zu Versichern. Kostet die Einrichtung mehr als 5,6 oder 7 tausend könnte es sich lohnen. Lebt man in einer eigenen Wohnung usw. das sind alles Faktoren die man berücksichtigen sollte. Ich hab keine, meine Einrichtung hat aber auch nicht mehr wie 7k€ gekostet. Naja, wenns mal brennt habe ich halt Pech gehabt. Wobei hier wieder die Versicherung von meinem Vermieter greifen würde. Da bekomme ich dann sicher nicht den vollen Wert ersetzt aber immerhin etwas. Ist halt auch wieder so eine persönliche Entscheidung.
Da sich die Anzahl der Rechtsanwälte von 1990 bis heute verdreifacht hat, und Rechtsanwälte dank staatlich vorgeschriebenem Lohn zu den bestverdienenden Berufsgruppen gehören, hast du immer mehr mit dieser Bande zu tun. Eine Rechtsschutzversicherung ist also klug, allerdings gibt es viele die quasi nie zahlen wollen. Also ist eine zweite Rechtsschutzversicherung, mit der man gegen die erste klagen kann wenn sie nicht zahlen will, noch klüger. Riester und Lebensversicherungen sind eher Humbug (selbst wenn sich Lebensversicherungen in der akteullen Niedrigzinslage als gar nicht so unperformant herausstellen, in 2 Jahren sieht das im Inflationsgallopp schon wieder anders aus), eine echte Lebensversicherung (zahlt bei Tod) schliesst man nur in einer Familie ab.
>Da sich die Anzahl der Rechtsanwälte von 1990 bis heute verdreifacht >hat, und Rechtsanwälte dank staatlich vorgeschriebenem Lohn zu den >bestverdienenden Berufsgruppen gehören, Hast du da auch die Anwälte, die ihr Büro in der eigenen Küche haben mit eingerechnet? Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsanwalt "Eine individuelle Gebührenvereinbarung zwischen Anwalt und Mandant (beispielsweise als ausgehandelter Festbetrag oder auf Basis von Stundensätzen) ist möglich und soll nach der Vorstellung des Gesetzgebers seit 1. Juli 2006 für die außergerichtliche Tätigkeit sogar die Regel sein." Wo ist da denn Dein gesetzlich vorgeschriebener Lohn? - Du hast wirklich echt den Überblick. >Also ist eine zweite Rechtsschutzversicherung, mit der man gegen die >erste klagen kann wenn sie nicht zahlen will, noch klüger. Oh man, Du bist wirklich ein Fuchs!
Ich sehe das Problem darin, dass Versicherungen im Prinzip nie oder möglichst wenig zahlen wollen. Privat Haftpflicht, pflicht Hausratsversicherung, je nach Hausstand (eigenes Haus, bzw. teure Einrichtung) Rechtsschutz, sinnvoll um bei Abzocke nicht zu hohe Anwaltskosten zu haben Rente bzw. Lebensversicherung, wird evtl. von Inflation aufgefressen Berufsunfähigkeit, problematisch, die Versicherung wird sich mit Händen und Füßen wehren was zu zahlen, bei Rente z.B. geht es da ja auch um hohe Beträge
Ich habe eine private Haftpflicht, ein MUSS. Es geht nicht nur um die Vase bei Tante Vera für 500€. Hausrat habe ich auch, da sammelt sich auch einige zusammen. Bei einer Studentenbude nicht unbedingt notwendig. Berufsunfähigkeit, damit man nicht so schnell auf H4 fällt, bzw. vorher einiges versilbern muss. Ist aber recht undurchschaubar, was die Art des Jobs angeht und Verweisklauseln, als Ing. mit XY könnte man ja noch als Pförtner arbeiten. Riestern, mache ich, als zusätzliche Absicherung für später. Lebensversicherung, habe ich nicht. der Vertreter konnte mir damals nicht genau sagen, was nun in die Ansparung geht. Wenn schaffe ich mir eine Risikoversicherung an, da ist das Geld dann weg, falls hoffentlich nichts passiert. Habe da noch eine zusätzliche Krankenversicherung, werde die aber wohl bald kündigen, die würde das Krankengeld noch länger zahlen. Verkehrsrechtsschutz beim Automobilclub, da ich viel unterwegs war / bin.
Ich hatte über viele Jahre keine Haftpflichtversicherung. Uberlegte aber hin und wieder immer mal, ob sowas sinnvoll wäre. Ich meine, ja. Denn man kann im Alltag sicher mal unverhofft einen größeren Schaden anrichten, auch wenn das bisher nicht so war. Der letzte Wohnungsvermieter verlangte zum Mietvertrag eine Haftpflichtversicherung. Das gab mir den letzten Anstoß, diese doch abzuschließen. Sie kostet zwar 80€ anstatt 50, hat aber nahezu unbegrenzte Schadenshöhe. Die Versicherungsgesellschaft hatte wohl schon mal versucht, sie mir für 40€ anzubieten, dafür mit begrenzter Schadenshöhe. Aber nee, laß mal, dann gehe ich 3 Bierchen im Jahr weniger trinken, bzw. spare anderswo. Zur BUV gab es vor ein paar Jahren mal eine TV-Doku. Und zwar bekommt nur einer von 3 Betroffenen anstandslos die Versicherungsleistung. Die anderen beiden müssen klagen. Und dann kommt es zu weiteren Gutachten, die dann oft auch noch eher zu Gunsten der Versicherung gestellt werden. Ein heikles Spiel wohl. Rechtsschutz versichern sollte man sich nicht gerade bei der selben Versicherung, bei der man schon andere Versicherungsverträge hat. Damit man nicht gegen die eigene Versicherung klagen muß, wenn man ein Problem mit einem anderen Versicherungsvertrag hat. Auch wenn die mit Treue-Rabatten locken, je mehr Versicherungen man bei einer Gesellschaft hat. Einmal zahlte ich einen Rechtsfall aus eigener Tasche. Das war aber immer noch billiger, als mich über die Jahre die Versicherungsbeiträge gekostet hätten. Gut, es kann auch heftiger sein, aber in dem Fall war es kein echter Schaden. Dann kann man gelegentlich auch mal die Verträge überdenken. Wenn man arbeitslos ist, braucht man z.B. den Teil Arbeitsrecht nicht. Den kann man bei Änderung der Situation immer wieder mit hinein nehmen. Auch mache ich immer nur Jahresverträge, nie was, wo ich langfristig gebunden bin, und nicht mehr heraus komme. Eine Hausratversicherung sollte man auf jeden Fall dann haben, wenn man in einer Gegend wohnt, wo jährlich z.B. vier mal im Umkreis von 20 Metern bei Nachbarn eingebrochen wird. Denn dann ist man garantiert selbst nicht mehr weit davon entfernt. Bei mir hatten sie es auch schon mal versucht, wurden wohl von Hausbewohnern gestört. Mitten am helllichten Tage! Holzsplitter vom Türrahmen lagen noch auf der Fußmatte, als ich abends von der Arbeit kam. Das Türblatt war sehr elastisch, und sprang bei Verbiegung glücklicherweise nicht gleich auf. Da bekommt man auch mit der Brechstange Probleme. In der Gegend gab es eine Menge Drogen-Junkies auf Beschaffungskriminalität. Die arbeiten nicht gerade immer professionell, und haben anstatt einer echten Brechstange nur einen halben Meter Vierkanteisen oder Baustahl dabei, was sie irgendwo auf einer nahen Baustelle entwendet haben. Zur Einbruchsgefahr muß man also nicht mal in einer ausgesprochenen Asi-Gegend wohnen, sondern nur z.B. in der Kölner Innenstadt. Die Hausratversicherung versichert nicht nur z.B. Brandschäden, sondern Raub und Vandalismus. Hat man eine studentische Spanplattenbude, und keine Wertgegenstände, ist es vielleicht auch wiederum nicht so wichtig. Das muß man selbst entscheiden. Einer bekannten älteren Dame klauten sie in der U-Bahn unbemerkt den Ausweis und die Wohnungsschlüssel aus der Handtasche. Als sie nach Hause kam, war schon alles durchwühlt. Da half auch die Hausratversicherung. Mein Auto wurde damals in der Kölner Innenstadt auch zwei mal gestohlen, und noch zwei mal randaliert. Deswegen hatte ich da in der Großstadt auch immer Teilkasko (ohne Selbstbeteiligung) fürs Auto. Sonst kann man schnell arm werden. Das Eisstadion war in der Nähe, und mindestens eine Randale war auf Events dort zurück zu führen. Z.B. ausländische Fans auf dem Rückweg, wenn der KEC gewonnen hatte. Einem Nachbarn, schlugen sie am Auto gleich rundherum alle Fenster ein. Der Wagen sah richtig schrottreif aus. Beim letzten der beiden Autodiebstähle fand die Polizei mein Auto 2 Monate später schrottreif in einem Kölner Hinterhof. Ein Riesenschaden, und ich hatte auch 2 Monate kein Auto. Die Versicherung kaufte mir darauf hin den Wagen komplett ab. Ich sah den Wagen nicht mehr, und eine Reparatur war sicher unzumutbar bzw. unmöglich. Zahlten einen anständigen Zeitwert. Sie haben noch nicht mal versucht, zu mogeln. Immerhin. Denen wurde es auf Dauer mit mir zu teuer. Und mir wurde es auch langsam lästig. Danach gab es einen spartanischen Kleinwagen ohne Radio, hatte echt die Schnauze voll. Das alles ist nur meine persönliche Meinung. Und die Geschichten sind echt. Wenn ich in einer ruhigen ländlichen Gegend wohne, specke ich die Versicherungen gegen Autodiebstahl und Vandalismus immer wieder ab.
Also ich finde Haftpflicht wichtig, Berufsunfähigkeitsv., Rechtsschutz und noch Unfall.
Und unser allerbester Prediger findet wieder mal nur was an der persönlichen Meinung Anderer auszusetzen, und muß dazu noch aus wiki zitieren! Und wie ist das Folgende deiner Meinung nach zu verstehen ? > Der Rechtsanwalt übt einen freien Beruf aus, kein Gewerbe. Für ihn gilt > anwaltliches Berufsrecht [3], welches gesetzlich durch die > Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) und das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz > (RVG) geregelt ist. Keinen eigenen Beitrag zum Thema und wahrscheinlich noch keinerlei Erfahrung in dem Rechtsstaat hier! Wie auch, wenn man sich nur mit Forenusern anlegt - nichts als virtuelle Duellierung!
Hallo, Welche BUV Versicherungsgesellschaft könnt ihr Empfehlen? Hinsichtlich BUV bis zu welchem Lebensjahr sollte die laufen? Was ist euer monatlicher Beitragssatz? Kapitalgebundene BUV? Oder Risiko BUV? Wie gross ist das Risiko als Elektronikingenieur Berufsunfähig zu werden? Maurer, hat schnell Rückenleiden. Frisöse, kann Allergie gegen sonst Chemie entwickeln. Bäcker, kann Rückenleiden, Allergie gegen Mehl, sonst was kriegen. Elektroingenieur kann, soweit das Gehirn keinen Schaden hat durch Hirnschlag, Zeckenbiss, oder sonst eigentlich gut ausweichen im Beruf. Sonstige Risiken gibt es immer wie z.B. Blindheit. Wenn man merkt, da kommt was, könnte man sich im Alter ja immer noch vor "merkbarem Ausbruch" des Leidens zu höheren Konditionen (altersbedingt) versichern. Wenn ein Leiden akut auftritt, quasi über Nacht, durch Unfall, Hirnschlag wegen Übergewicht, Hirnhautentzündung durch Zeckenbiss, ..... dann hat man halt verloren. In Jungen Jahren ist das Risiko eher gering berufsunfähig zu werden und in vortgeschrittenem Lebensalter >55 sollte man sich als Ingenieur doch auch die eine oder andere Immobilie zugelegt haben können und hat dann doch auch gewisse Einkünfte. Bin also immer noch am Überlegen, ob eine BUV Sinn macht.
Fragenix schrieb: > Wie gross ist das Risiko als Elektronikingenieur Berufsunfähig zu > werden? Sehr gering. Nicht wie beim Handwerker, Dachdecker, Maurer. Haben oft mit 50 die Knochen kaputt. Sitzen, und in den PC-Monitor schauen, die Finger auf der Tastatur bewegen, kann man fast immer noch, wenn man nicht gerade blind geworden ist, auch wenn man sonst nicht mehr viel kann... Es sei denn, man hatte mal schwere Schlaganfälle, Herzinfarkte, Krebs, aber dann siecht man sowieso nur noch dahin, hat am vielen guten Besitz und Kapital und Versicherungen keine rechte Freude mehr.
QFranz, hast Du wieder Deine Tage? >Und wie ist das Folgende deiner Meinung nach zu verstehen ? Dann erklär mir doch bitte, inwiefern das der Aussage aus Wikipedia widerspricht. Am besten Du nennst die Paragraphen, die eine freie Wahl der Stundensätze in jedem Falle verbieten. >Wie auch, wenn man sich nur mit Forenusern anlegt Da bist Du bestimmt aus einem ganz anderen Holz geschnitzt, gelle!
Fragenix schrieb: > Wie gross ist das Risiko als Elektronikingenieur Berufsunfähig zu > werden? Jeder Dritte wird durch psychische Probleme (Depressionen, etc.) berufsunfähig (Quelle?) Ein Elektroingenieur zahlt auch weniger Beitrag als ein Dachdecker etc., um sich abzusichern. Dachdecker sind die Spitzenreiter was Berufsunfähig angeht. "Rund 28% der Dachdecker erleben also ihren Renteneintritt nicht." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsunf%C3%A4higkeit Es kann ja jeder mal auf seinen Rentenbescheid nachschauen, was er im Falle einer Berufsunfähigkeit vom Staat bekäme.
> Riester ... sind eher Humbug ...
Die Aussage ist zu pauschal: ob sich z. B. ein Riesterbanksparvertrag
"lohnt", hängt vom Einkommen ab. Auch die indirekte Förderung kann u. U.
interessant sein.
Tipp: einfach einmal kundig machen (Finanztest) und ausrechnen.
Eine Unfallversicherung ist wichtig . Wenn man durch Unfall die Knochen beschädigt hat , kann man noch im Rollstuhl als Ing. arbeiten . Da greift die BU nicht . Die Unfallversicherung zahlt für einen dauerhaften Schaden (Invalidität)als Einmalzahlung oder als Unfallrente . Damit können Zusatzkosten (Rollstuhl,Autoumbau,Treppenlift u.ä.)finanziert werden. Wenn nur die Invalidität abgesichert wird , bekommt man schon für 10 Euronen eine gute Leistung . Wichtig : ab 1% Invalidität sollte schon gezahlt werden . Die meisten Unfälle ergeben unter 20 % Körperschaden . Ich bin Versicherungsfachmann bei ERGO .
Ich schrieb: > "Rund 28% der Dachdecker erleben also ihren Renteneintritt nicht." Habe gerade einen Bekannten, der in DDR-Zeiten dort Informatiker war. Beim Mauerfall gab es da so manchen Verschleiß in Arbeitsverhältnissen. Begann später mit 50 eine Hilfsarbeit in der Dachdeckerei, weil er nichts anderes mehr fand. Das ging so 3 Jahre, mittlerweile bekommt er ernste Probleme mit dem Bewegungsapparat, was z.B. auch mal durch kleine Schläge irgendwelcher Gegenstände auf die Kniescheibe kommt. Oder die kniende Haltung auf einem Dach. Fliesenleger haben oft mit 50 kaputte Kniescheiben, dann geht es gar nicht mehr. > Es kann ja jeder mal auf seinen Rentenbescheid nachschauen, was er im > Falle einer Berufsunfähigkeit vom Staat bekäme. Die geht komplett verloren, wenn man mal durch Ungehorsam oder Unachtsamkeit nur eine einzige ALG-Sperre vom Amt bekommt, wenn man arbeitslos ist...
> Ich bin Versicherungsfachmann bei ERGO .
Achtung: es ist sehr wichtig sich von unabhängigen Organisationen
beraten zu lassen (z. B. Verbraucherschutzzentrale). Aber was schreibe
ich, weiß doch jeder hier.
Plenkern und "Versicherungsfachmänner" traue ich so weit, wie ich ein
totes Schwein werfen kann,
>So eine BUV würde mich bei 1000Eur/Monat Absicherung bei 50% BUV im Jahr >ca. 600Eur Tarifbeitrag kosten. Da such Dir mal nen neuen Versicherungsberater. Meine bei 2100€/Monat Absicherung kostet knapp 34€ im Monat. Es gilt ebenfalls eine 50% Klausel.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Es kann ja jeder mal auf seinen Rentenbescheid nachschauen, was er im >> Falle einer Berufsunfähigkeit vom Staat bekäme. > Die geht komplett verloren, wenn man mal durch Ungehorsam oder > Unachtsamkeit nur eine einzige ALG-Sperre vom Amt bekommt, wenn man > arbeitslos ist... Nachtrag dazu: Das sagten mir Rentenberater bei der Rentenversicherung, daß die Arbeitsagentur und Rentenversicherung da Hand in Hand zusammen arbeiten. Eine Beraterin sagte noch, das sei in der Tat fatal für Betroffene. Und eine einmalige Sperre, könnte durch nichts wieder ersetzt oder aufgehoben werden. Da braucht es nur mal zu passieren, daß es zwischen einer bundesweiten Bewerbungspflicht und irgend einem Arbeitgeber eine Unstimmigkeit gibt, und der das an die Agentur zurück meldet... :-(
Tom schrieb: > Meine bei 2100€/Monat Absicherung kostet knapp 34€ im Monat. So eine BUV würde mich bei 1000Eur/Monat Absicherung bei 50% BUV im Jahr ca. 600Eur Tarifbeitrag kosten. Wie alt seid ihr? Wie hoch ist der körperliche Anteil an eurer Arbeit? Ein 25 jähriger zahlt weniger, als ein 50-jähriger, der grade eine Versicherung abschließen will.
Für Martin Versicherungsfachmann ist ein Beruf mit BWV-Ausbildung und Zulassung bei der Handwerkskammer , auch international gültig wie Ing., ich bin übrigens Automatisierungs-Ing. (DDR). Ansonsten gibt es in jeden Beruf schwarze Schafe. Vorsicht bei der Verbraucherschutzzentrale , da fehlt oft die entsprechende Ausbildung . Immer zum Fachmann gehen.
@OpaManfred Ist doch klar Opa, Versicherungsvertreter sind eine ehrliche und vor allen Dingen seriöse Berufsgruppe, wie Immobilienmakler und Teppichverkäufer. Weiß doch jeder!
Wenn ich mir das Geplenke hier ansehe, weiß ich gleich, welche Beiträge ich besser nicht lese. Schon praktisch dieses Geplenke.
>Wie alt seid ihr? >Wie hoch ist der körperliche Anteil an eurer Arbeit? 28, Versicherung abgeschlossen mit 24. Naja, körperlicher Anteil, gute Frage ;).
Fragenix schrieb: > welchen Versicherungsstand habt ihr? > Was ist nötig und was eher unnötig? Zu Risikoversicherungen: Das mögliche Risiko abschätzen und kalkulieren, ob es existenzbedrohend ist, oder man es notfalls abdecken bzw. damit leben kann. Bei existenzbedrohenden Risiken ist die Versicherung sehr empfehlenswert. Eine Haftpflichtversicherung gehört eindeutig in kritische Kategorie, eine Rechtsschutzversicherung beispielsweise nicht. Kapitalbildende Versicherungen sind ein völlig anderes und höchst umstrittenes Thema.
Ich 28, bald verheiratet, Hardwareentwickler: -Private Haftpflicht: 60€/anno(Partner mit versichert)(Nordvers) -Fünf Sterne BU(zahl immer) mit 1500€ Absicherung: 40€/monat(Deutscher Ring) -Zahnzusatzversicherung: 20€/monat (ARAG) -Unfallversicherung: 15€/monat (Nordvers) -Fondgebundenes Rentensparen: 60€/monat (auf das Geld kann jederzeit Zugegriffen werden)(Gerling) -Riester: 160€/monat (gibt allein bei mir 800€ bei der Steuererklärung zurück+150€ Förderung)100% Garantierte Einlagen(AXA) -Bausparer: 160€/monat (gibt bei 7Jahren Laufzeit 4% Zinsen, wenn der Baukredit nicht benötigt wird, somit aktuell besser als jedes Festgelkonto und genauso Risiko frei) (Alte Leipziger Bausparkasse) mfg
27, HF Ingenieur: Einzige private Versicherung: private Haftpflicht - und die auch erst seitdem ich wieder viel mit dem Fahrrad unterwegs bin. Ersparnisse wandern auf ein Tagesgeldkonto, das deckt dann die Inflation. Ansonsten bin ich einen Großteil des Tages auf der Arbeit und dort und auf dem Anfahrtsweg durch den Arbeitgeber hinreichend versichert. Gruß Michael
g.a.s.t. schrieb: > Wenn ich mir das Geplenke hier ansehe, weiß ich gleich, welche Beiträge > ich besser nicht lese. Schon praktisch dieses Geplenke. So siehts aus, fehlt nur noch Zuckerle, hahahaha
Otto J. schrieb: > Ich 28, bald verheiratet, Hardwareentwickler: > > -Private Haftpflicht: 60€/anno(Partner mit versichert)(Nordvers) > In Ordnung, aber sehr teuer. Ich zahle 36 Euro per annum. > -Fünf Sterne BU(zahl immer) mit 1500€ Absicherung: 40€/monat(Deutscher > Ring) Wichtige Versicherung. Gut so. > > -Zahnzusatzversicherung: 20€/monat (ARAG) > Unfug. > -Unfallversicherung: 15€/monat (Nordvers) > Unfug. > -Fondgebundenes Rentensparen: 60€/monat (auf das Geld kann jederzeit > Zugegriffen werden)(Gerling) > Geht in Ordnung. Gibt aber was besseres. > -Riester: 160€/monat (gibt allein bei mir 800€ bei der Steuererklärung > zurück+150€ Förderung)100% Garantierte Einlagen(AXA) > Großer Unfug. > -Bausparer: 160€/monat (gibt bei 7Jahren Laufzeit 4% Zinsen, wenn der > Baukredit nicht benötigt wird, somit aktuell besser als jedes > Festgelkonto und genauso Risiko frei) (Alte Leipziger Bausparkasse) > Noch größerer Unfug. Spare dir die Produkte, die ich mit "Unfug" kommentiert habe. Das sind 425 Euro pro Monat. Kauf dir stattdessen in jedem Jahr für 5000 Euro Aktien. Was habe ich daran auszusetzen? Riesterrente und Bausparen sind legaler Betrug; darüber wird seit Jahren bei Plusminus, Monitor, Panorama etc. berichtet. Die steuerliche Förderung müsstest du eventuell zurückzahlen, wenn du auf die Idee kommst, deinen Lebensabend außerhalb Deutschlands zu verbringen. Was willst mit einer Zahnzusatzversicherung? Was kostet dir ein neues Gebiss? 2000 Euro? Wie oft tritt der Schadensfall ein? Hoffentlich nie, aber wenn du älter als 50 bist, ist die Wahrscheinlich höher, aber noch lange nicht signifikant hoch. Angenommen sie wäre 100 %. Du zahlt dann 25 Jahre lang jeden Monat 20 Euro. 25 12 20 Euro = 6000 Euro. Du zahlt erst 6000 Euro um eventuell (nicht sicher!) eine Leistung von 2000 Euro zu bekommen. Zinsen und Zinseszins sind noch gar nicht eingerechnet. Dein persönlicher Finanzoptimierer. :-) Mein Ratschlag ist Gold wert. Ich bin in der Branche nicht(!) tätig, ich berate niemanden. Ich nehme meine finanziellen Dinge auch privat in die Hand. Ich verdiene mit meinen Ratschlägen kein Geld und deshalb bin ich unabhängig. Finanzoptimierer, Finanzberater, Versicherungsvertreter... sowas hätte man früher geteert und gefedert.
Moin Durchblicker, will auch mal was dazu sagen: >Was willst mit einer Zahnzusatzversicherung? Was kostet dir ein neues >Gebiss? 2000 Euro? Wie oft tritt der Schadensfall ein? Hoffentlich nie, >aber wenn du älter als 50 bist, ist die Wahrscheinlich höher, aber noch >lange nicht signifikant hoch. Angenommen sie wäre 100 %. Du zahlt dann >25 Jahre lang jeden Monat 20 Euro. 25 12 20 Euro = 6000 Euro. Du >zahlt erst 6000 Euro um eventuell (nicht sicher!) eine Leistung von 2000 >Euro zu bekommen. Zinsen und Zinseszins sind noch gar nicht >eingerechnet. Dazu meine ganz persönliche Erfahrung: Habe seit zwei Jahren eine solche Versicherung und bislang kanpp 440€ an Beiträgen investiert. Davon erhalte ich 160€ per anno durch Zahnreinigung zurück. Bleibt ein Beitrag von 120€ in diesen zwei Jahren, der mir nun zwei Veneers, eine Vollkrone und ein Inlay für 1900€ finanziert hat. Ich könnte jetzt hingehen und die Versicherung kündigen und hätte nen fetten Gewinn gemacht. Da meine Beiser aber von Haus aus nicht die prickelsten sind werde ich wohl bei Zeiten die Versicherung wieder in Anspruch nehmen....bis sie mich vielleicht rausschmeissen. >> -Private Haftpflicht: 60€/anno(Partner mit versichert)(Nordvers) >In Ordnung, aber sehr teuer. Ich zahle 36 Euro per annum. Wo das denn? Mit versichertem Partner, Schlüsselverlust und Forderungsausfalldeckung sowie 15mio€ Schadensdeckung? Nenn mir mal den Anbieter. Grüsse
Hast ja recht, mit der Haftpflicht. Ich habe keinen Partner mitversichert. Man müsste die Police kennen. Zu Zahnzusatzversicherung: Für das Gros der Leute lohnt es sich nicht. Selbst wenn wann man wie Sie nur regelmäßig die Zähne reinigen lässt, ist die Versicherung immer noch teurer als wenn man die Zahnreinigung aus eigener Tasche direkt bezahlt. Und in beiden Fällen ist es von der Steuer absetzbar.
@Durchblicker Der Tipp mit den Aktien ist gut, wenn man sich ein wenig mit Wertpapieren auskennt. Ich selbst habe 1996 angefangen in Aktien zu investieren und trotz der Krisen zwischendrin und dem ständigen rauf und runter komm ich auf gute Gewinne. Dank Dividende und Wertsteigerung kommt man durschnittlich auf realistische 8% bis 10% Zugewinn p.a. Kann ich auch nur empfehlen. Wichtig wäre sich da breit aufzustellen. Soll heißen nicht nur in Automobilkonzerne investieren, sondern z.B. Pharma, Nahrungsmittel, Banken und ein klein wenig IT usw. sodass wenn ein Industriezweig gerade krieselt die anderen noch gut aufgestellt sind. p.s. bin kein Finanzberater sondern Hardwareentwickler :-) Gruß
@Durchblicker Erstmal danke für deine Meinung 1.Also eine wirklich günstigere Haftpflicht mit der Schadensdeckung und mit versichertem Partner gibts nicht. 2.2000€ für Gebissarbeiten!?!?! Hast du wirklich eine Ahnung was vernünftige Implantate, Kronen, Füllungen aus z.b. Keramik heute Kosten?? Mein Dad hat für 2 Implantate über 3000€ bezahlt...soviel dazu. 3.Unfallversicherung: Ich betreibe relativ gefährliche Sportarten(Downhill, Skitouren) Klar könnte man sich diese UV sparen, jedoch ist es mir 15€ wert. 4.Bei Riester scheiden sich bekanntlich die Geister: Ich habe bei ca. 1600€ Beiträgen im Jahr eine Förderung von ca. 800€(Zulage+Steuerminderung) also 50%. Noch Fragen? 5.Bausparer: Wie gesagt, nutze ich dieses Finanzprodukt nicht um geziehlt auf ein Haus zu sparen, sondern etwas Kapital mit 4% eff. Zins auf 7 Jahre risikofrei an zu legen. Nenne mir doch mal eine gleichwertige, Risikofrei Anlage bei den aktuellen Zinsen? Gruss
@Durchblicker & Co: Da hier ja immer wieder Aktion empfohlen werden und es wohl etwas blauäugig wäre direkt 5k pro Jahr einfach mal in Namen zu investieren, die man schonmal gehört hat: Wo habt ihr denn angefangen euch zu dem Thema zu informieren?
Fragenix schrieb: > Riester Rente > Lohnt sich so was für einen Ingenieur? > Was haltet ihr davon? > Welche Erfahrung habt ihr? Problematisch sind: 1. Hohe (oft intransparente) Abschlussgebühren. Die fressen viel von den Zulagen, sodass Riester vor allem für die Anbieter selbiger Verträge lohnt. Warum wird wohl soviel Werbung dafür gemacht? 2. Inflexibel. Je nach Riester Produkt (z.B. Riester Bausparvertrag) ist minutiös geregelt was man später mit dem Geld machen darf und was nicht. Verstößt man dagegen verliert man alle Zulagen. Dann war's definitiv ein Drauflegergeschäft für euch. 3. Genau rechnen. Bei Rentenversicherungen kann man nur einen Teil mit Rentenbeginn auszahlen lassen. Der Rest wird zwangsweise als Rente ausgezahlt. Ich habe Quellen gesehen da wird vorgerechnet, dass man ein utopisches Alter erreichen müßte damit man sein eingezahltes Geld wiedersieht.
> Ersparnisse wandern auf ein Tagesgeldkonto, das deckt dann die > Inflation. Nein, da nicht der Gewinn nach Abzug der Inflation besteuert wird, sondern vorher. Dein Geld wird auf einem Tagesgeldkonto Dank Zinsabschlagsteuer immer weniger. Ich gehe mal davon aus, daß du das wüsstest, wenn du wirklich Geld auf einem Tagesgeldkonto hast. Offenbar hast du kein Geld zum Anlegen, aber dicke Tipps wie du mit nicht-vorhandenem umgehen würdest. > Was willst mit einer Zahnzusatzversicherung? Was kostet dir ein neues > Gebiss? 2000 Euro? Da hast du dann wohl eine 0 vergessen. Für die billigste Variante. Also auch von diesen Dingen hast du keine blasse Ahnung. Die Zahnzusatzversicherung lohnt sich aus anderen Gründen meist nicht: Sie ist selbst sehr limitiert, meist verdoppelt sie nur die Zuzahlung, die die gesetzliche Kasse sowieso schon geleistet hätte. Und das reicht dann immer noch nicht, ist also im Gegenzug nur wenig Prämie wert. Würde man die gesparten Prämien im Falle eines Falles in eine Auslandsreise stecken, Urlaub wollen wir es nicht nennen, mit Zahnarztbesuch, käme man billiger weg. Das Material kommt eh aus China.
>Zu Zahnzusatzversicherung: Für das Gros der Leute lohnt es sich nicht. >Selbst wenn wann man wie Sie nur regelmäßig die Zähne reinigen lässt, >ist die Versicherung immer noch teurer als wenn man die Zahnreinigung >aus eigener Tasche direkt bezahlt. Und in beiden Fällen ist es von der >Steuer absetzbar. Da gebe ich Dir natürlich recht. Wenns aber mal zu einem Zahnersatz kommt ist so eine Versicherung schon ihr Geld wert. Im Übrigen, die Absetzbarkeit bei der Steuer funktioniert auch erst ab min. 4000€ Sonderausgaben für die Gesundheit. Oder ich hab einfach nen fiesen Finanzbeamten ;)
MaWin schrieb: > Nein, da nicht der Gewinn nach Abzug der Inflation besteuert wird, > sondern vorher. Erklär bitte mal, verstehe ich nicht
@Mirgo E. Ich habe in meinem Familienkreis einen Bänker und einen ehemaligen Mitarbeiter der Bausparkasse. Dort wurde öfter über Wertpapiere diskutiert. Dadurch kennt man langsam die Firmennamen. Ansonsten zum Bänker deines Vertrauens gehen und dir Tipps geben lassen. Dann suchst dir was raus das dir zusagt und kaufst per online Banking, das spart dir die Provision für den Berater. Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, dass es sich lohnt. Hätte ich damals alles auf ein Tagesgeldkonto gepackt müsste ich heute beim einkaufen vermutlich noch auf den Preis achten... :-)
> Erklär bitte mal, verstehe ich nicht
Wenn man Geld anlegt, sagen wir 10000 EUR,
und die Inflation 2% beträgt, der Zinssatz 2.5%,
dann hat man am Ende des Jahres zwar 10250 EUR,
aber von denen werden 25% Kapitalertragssteuer,
also 62.50 abgezogen (und Soli und Kirchensteuer)
es bleiben nicht mal 10187,50.
Diese sind jedoch wegen der 2% Inflation nunmehr
nur noch 9983.75 EUR wert, also weniger wert als
zuvor.
Man müsste 10200 EUR haben, um so viel Gegenwert
wie zuvor zu besitzen. Würde der Staat die Steuer
nur vom Zugewinn verlangen, also den 50 EUR die
man über der Inflation wirklich verdient hat, also
12.50 EUR, dann käme man im PLus raus.
Der Staat zieht die Steuern aber bereits vom Zins
ab, und nicht vom Zugewinn. Es wird de facto das
Vermögen besteuert, obwohl das verfassungsmässig
unzulässig ist, und nicht der Ertrag.
Die Gier des Staates frisst mehr auf, als man an
den Banken verdienen kann.
WARNUNG VOR MLP!!! Ich war über MLP versichert, da zahlte ich für eine BUV 100EUR/MONAT für 900EUR (stimmt wirklich!!) BU-Rente. Hatte bei MLP noch zwei Rürup-Renten mit je 200EUR und eine Lebensversicherung mit 225EUR/Monat. Und noch einen Riester mit 175EUR/Monat. Dann noch Pflegezusatz for 20EUR, Rechtsschutz,Unfall,und Haftpflincht (nennt sich da Risikoschutz oder so) für ca. 300 EUR/Jahr. --> 900 EUR/Monat!!!! Bei ca. 2,3k netto schon heftig!! Miete ca. 700 EUR warm + Auto ca. 200EUR/Monat (Sprit Versicherungen, Wertverlust bei 10 Jahren Nutzung). Also viel gespart hatte ich zu dieser Zeit nicht!! Ich bin's jetzt los, habe aber viel draufgezahlt! Also: VORSICHT bei MLP!!! O-Ton mein "MLP-Berater": "Ein Kind und/oder eine Immobilie können SIE sich nicht leisten!" War damals (vor 5 Jahren) 29, Hardwareentwickler, Dipl Ing.(FH)
@Mawin Naja, man hat ja auch einen Freibetrag von 800€ pro Person. Wenn derjenige nur einen Sparer hat, oder mehrere kleinere ist das ja kein Thema den Freistellungsantrag zu stellen. mfg
MLP - Opfer schrieb: > --> 900 EUR/Monat!!!! Bei ca. 2,3k netto schon heftig!! > Miete ca. 700 EUR warm + Auto ca. 200EUR/Monat (Sprit Versicherungen, > Wertverlust bei 10 Jahren Nutzung). Also viel gespart hatte ich zu > dieser Zeit nicht!! Da haben die dich aber abgezockt. Du hast knapp 40 % deines Netto-Gehaltes für Versicherungsprodukte ausgegeben. Das ist schlicht wahnsinnig. Solche exorbitanten Ausgaben findet man sonst nur noch bei Drogensüchtigen. Versicherungssucht ist aber sollte man mal als anerkannte Krankheit einführen. :-) Du bist nicht der einzige, der derart abgezockt wird. Zum Vergleich: Ich gebe pro Monat vielleicht 70 Euro, was weniger als 4 % meines Gehaltes darstellt. Eine von meinen Eltern "geerbte" Versicherung wird auch gekündigt, weil es eine schlechte Versicherung ist.
> Naja, man hat ja auch einen Freibetrag von 800€ pro Person.
Wie grosszügig, aber auch das deckt nicht mal die inzwischen
ebenfalls NICHT mehr von der Steuer absetzbaren Kosten, die
man zur Vermögensverwaltung hatte, die Kosten des Depots etc.
zumindest wenn du deine Altersvorsorge selbst verwaltest,
dann geht's wohl weniger um 10000 EUR als um 1 Mio.
Es sei denn du bist Hedge-Fonds oder Geier-Bank, dann kann du
natürlich alle Kosten steuerlich absetzen, gar noch aus
Differenzbesteuerung Gewinne aus der Staatskasse ziehen und
dich bei Verlusten finanzieren lassen, Bankster bekommen ihre
Profite auch bei vollkommenem Versagen in den Rachen geworfen.
Als Privatperson bist du inzwischen nicht mal mehr in der Lage,
Verluste aus einer Geldanlage gegen Gewinne in einer anderen
Geldanlage gegenzurechnen, du zahlst Stsuern auf deine Gewinne
und auf den Verlusten bleibst du ganz alleine sitzen, die
interessieren den Staat kein Stück, nicht mal zum Gegenrechnen,
dank der "hervorragenden" Planung nur gleiches mit gleichem
verrechnen zu können, und nur über +/-1 Jahr. Doch wenn Aktien
fallen, dann fallen meist alle Aktien die du hast, und nur die
Rentenpapiere steigen im Gegenzug, oder die Inversindexfonds.
Das hat der Staat gefickt eingeschädelt, und der dumme Michel
lässt sich alles bieten von den korrupten Herren die nur den
Firmen die Geschenke in den Arsch blasen, die Gelder die sie
vorher dem Bürger abgepresst haben.
In England wird nun die staatliche Gesundheitsvorsorge abgeschafft,
die Bürger sollen selbst sehen wie sie bei Krankheit klarkommen,
weil man das Geld den Banken zum Ausgleich ihrer Verluste gegeben
hat. Ich farge mich, wie viel noch passieren muß, bevor den den
Gangstern den Kopf abschlägt.
MaWin schrieb: > Die Gier des Staates frisst mehr auf, als man an > den Banken verdienen kann. Bleibt die Frage: wer ist dieser böse "Staat"? Niemand will es sein aber alle schimpfen auf ihn. Im übrigen sind 25% Ertragssteuer mMn noch deutlich zu wenig, denn der Anleger tut dafür keinen Handschlag. Mal davon abgesehen, dass es durch die Deckelung die Anlage umso lukrativer macht, je mehr man eh schon verdient (alles ab 25% Einkommensteuer). Chris D.
MaWin schrieb: > In England wird nun die staatliche Gesundheitsvorsorge abgeschafft, > die Bürger sollen selbst sehen wie sie bei Krankheit klarkommen, > weil man das Geld den Banken zum Ausgleich ihrer Verluste gegeben > hat. Ich farge mich, wie viel noch passieren muß, bevor den den > Gangstern den Kopf abschlägt. Das Bankenrettungsgeld ist doch mittlerweile (mit Zinsen) zum Großteil zurückgezahlt worden?
> Im übrigen sind 25% Ertragssteuer mMn noch deutlich zu wenig, denn der > Anleger tut dafür keinen Handschlag. Nun, der Anleger hat sich am Glücksspiel beteiligt, bei dem es in der Summe keinen Gewinn gibt (inflationsbereinigt ist Spekulation ein Nullsummenspiel). Würde man dem Staat die Verluste steuermindernd geltend machen können, hätte er Steuereinnahmen von 0. Da er sich nur an den Gewinnen beteiligt, sprudeln für ihn die Geiwnne. Wie beim Glücksspiel, Lotto, Kasino etc. Auch dort sind der Staat und die (Spiel-)Bank die einzigen die verdienen. > Mal davon abgesehen, dass es durch die Deckelung die Anlage umso > lukrativer macht, je mehr man eh schon verdient (alles ab 25% > Einkommensteuer). Im früheren Halbeinkünfteverfahren, bei denen man sagte "da wir uns an den Verlusten bei Kapitalgeschäften nicht beteiligen, besteuern wir vom Gewinn nur die Hälfte" waren es in allen Fällen weniger als 25%. Der Staat hat also in diesem Sektor die Steuern für Privatpersonen drastisch erhöht, er sagt es nur nicht. > Das Bankenrettungsgeld ist doch mittlerweile (mit Zinsen) > zum Großteil zurückgezahlt worden? Das gilt (in D, UK und USA) nur für einen Grossteile der eigenständig gebliebenen Banken, und nur für den Teil, der nicht in sogenannte BadBanks abgeschoben wurde (saubere Aufteilung Profite für die Banker, Verluste für's Volk). Bei inzwischen verstaatlichten aber nicht, in die wird zumeist immer noch reingebuttert.
Chris D. schrieb: > Im übrigen sind 25% Ertragssteuer mMn noch deutlich zu wenig, denn der > Anleger tut dafür keinen Handschlag. Nicht nur dass das ein altes, antikapitalistisches Motiv ist, das von links- und rechtsaußen verwendet wurde, es ist auch ein total falsch. Der Anleger hat deswegen etwas verdient, weil er auf Konsum verzichtet. Man stelle sich vor, 50 % der Anleger würden auf Sie hören, würden aufhören, "Spekulant" zu sein. Die verkaufen ihre Aktien, versaufen den Erlös und finito. Dann stünden die Aktiengesellschaften ziemlich blöde da und "Chris" würde darüber jammern, dass er keinen Job findet.
Durchblicker schrieb: > da und "Chris" würde darüber jammern, dass er keinen Job findet. Er ist sein eigener Chef, wie man nun schon oft genug lesen konnte
>Der Staat hat also in diesem Sektor die Steuern für Privatpersonen drastisch >erhöht, er sagt es nur nicht. Sie sind aber immer noch niedriger, als wenn man das Geld druch Arbeit verdient. Denn 25% Spitzensteuersatz hat heute fast jeder. Genau genommen, gibt es gar keinen Grund, Zinsen anders zu behandeln als beliebiges anderes Einkommen. dann wären die Steuern auf Zinsen allerdings im Schnitt deutlich höher als heute. Gruss Axel
>Der Anleger hat deswegen etwas verdient, weil er auf Konsum verzichtet. >Man stelle sich vor, 50 % der Anleger würden auf Sie hören, würden >aufhören, "Spekulant" zu sein. Die verkaufen ihre Aktien, versaufen den >Erlös und finito. Dann stünden die Aktiengesellschaften ziemlich blöde >da und "Chris" würde darüber jammern, dass er keinen Job findet. Naja, das Gelöd würde, wie angedeutet in die "Wirtschaft", bzw. ind den Konsum fliessen. Danmn verdienen die Firmen doch mehr. Also wäre das ganze insgesamt betrachtet ein Nullsummenspiel. Nur, dass es eben weniger "Abzocker" gäbe, die am Spekulieren mit verdienen (die Bänker + Staat). Also doch eher positiv, da meht Geld für das arbeitende Volk übrig wäre.
Durchblicker schrieb: > Chris D. schrieb: >> Im übrigen sind 25% Ertragssteuer mMn noch deutlich zu wenig, denn der >> Anleger tut dafür keinen Handschlag. > > Nicht nur dass das ein altes, antikapitalistisches Motiv ist, das von > links- und rechtsaußen verwendet wurde, es ist auch ein total falsch. > > Der Anleger hat deswegen etwas verdient, weil er auf Konsum verzichtet. Verdient hat nur derjenige was, der dafür etwas leistet. Ein Spekulant schafft keine Werte - er beteiligt sich an einem Schneeballsystem. > Man stelle sich vor, 50 % der Anleger würden auf Sie hören, würden > aufhören, "Spekulant" zu sein. Was würde passieren, wenn es plötzlich keine Börse mehr gäbe? Vermutlich gar nichts. Oder doch: die Vorstände würden endlich aufhören, auf Quartalszahlen/den Aktienwert zu schauen und endlich mal nachhaltig wirtschaften. > Die verkaufen ihre Aktien, versaufen den > Erlös und finito. Wunderbar - dann würde unser Binnenmarkt anziehen :-) > Dann stünden die Aktiengesellschaften ziemlich blöde > da und "Chris" würde darüber jammern, dass er keinen Job findet. Nee, der Chris schafft selber welche :-) Es geht an der Börse schon lange nicht mehr um Dividenden oder das "Investment in ein Unternehmen" - es geht zu 99% um Umverteilung von Geld im Schneeballsystem. Dieses Kasino würde keinem fehlen (naja, Ivan vielleicht ;-). Reine Dividenden könnte man ja ausnehmen. Dann wären auch die AGs zufrieden. Ein Spekulant schafft keine Werte. Chris D.
> Sie sind aber immer noch niedriger, als wenn man das Geld druch Arbeit > verdient. Denn 25% Spitzensteuersatz hat heute fast jeder. Noch so ein angeblicher Ingenieuer der in Mathe nicht aufgepasst hat. Der persönliche Spitzensteuersatz (=Grenzsteuersatz) ist nicht der effektive Durchschnittssteuersatz den ein Bürger tatsächlich bezahlt. Dank Progression zahlt der nämlich auf sein gesamtes Eiikommen nie seinen persönlichen Spitzensteuersatz sondern viel weniger. http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsteuersatz Aber auf Zinsen zahlt er, abgesehen von den 800 EUR, immer 25%. Bis 47000 EUR Einkommen sind Geldanlagen also höher besteuert als Arbeitseinkommen. > Ein Spekulant schafft keine Werte - er beteiligt sich an einem > Schneeballsystem. So ist das, allerdings höre ich, daß viele Leute Lotto spielen oder Poker. Alles Spekulaten die ohne Arbeit glauben Geld verdienen zu können.
>Aber auf Zinsen zahlt er, abgesehen von den 800 EUR, immer 25%. >Bis 47000 EUR Einkommen sind Geldanlagen also höher besteuert als >Arbeitseinkommen. Ein Spekulant, der unter 47.000€ Einkommen hat, sollte den Beruf wechseln. Der ist beim nächsten Crash nämlich Pleite. Somit kann man wohl getrost annehmen, dass die heftig von den Pauschalsteuern profitieren. Und für einen Angestellter, der das Kapital, aus dem die Zinsen entstehen soll, erstmal verdienen muss, ist nun mal der Spitzensteuersatz entscheidend. Gruss Axel
> Ein Spekulant, der unter 47.000€ Einkommen hat, sollte den Beruf > wechseln. Die meisten Geldanleger sind solche, die damit ihre Rente sichern. Gerade Selbständige müssen das ja tun. Die verwalten zwangsweise (kurz vor der Rente) ein mehrfaches ihres Jahreseinkommens als Geldanlage, mindestens das 20-fache. Um nun bei einer aktuellen Umlaufrendite von 3% auf 47000 EUR Einkommen nur aus Spekulationsgeschäften zu kommen, müsste er schon 1.5 Mio EUR verwalten. Das tun manche, aber längst nicht alle, und du bist der Meinung, er solle "wegen des miesen Ergebnisses" den Beruf welchseln. Man merkt, daß du davon keine blasse Ahnung hast und wohl nie irgendwelche Berührungspunkte. > ist nun mal der Spitzensteuersatz entscheidend. Humbug. Hört man aber immer wieder. Es zählt immer nur der Gesamtdurchschnitt über alle Einkommen. Zwar würde man bevrozugt solche Einkommen anstreben, bei denen man die Abgaben mindern kann, aber die meisten Leute haben gegebene Rahmenbedingungen und damit zwangsweise Verteilungen. Sie verdienen überall wo sie können.
Bis zu welchem Alter sollte die BUV laufen. Einschließlich 60sten oder 65sten Lebensjahr? Was ist, wenn man als Ingenieur mit 60 in Vorruhestand geht. Viele machen das ja. Zudem gehen die wenigsten Arbeitnehmer in Deutschland mit 65 in Rente. Viele gehen oder müssen vor 65 in Rente gehen. Macht wohl keinen Sinn, eine BUV bis 65 zu haben, wenn man mit 60 in Rente geht. Kündigen kann man die BUV immer. Hat da aber im Vorfeld Monat für Monat höhere Beiträge gezahlt. Wenn ich jetzt eine BUV mit ca. 50Eur/Monat @37Jahren Startalter abschließe und mich auf 1000Eur/Monat im Schadensfall absichere, dann sind die 1000Eur im Jahre 2039, wenn ich 65 bin, nicht mehr zu vergleichen in Kaufkraft mit 1000Eur heute. Macht hier eher eine dynamische Anpassung Sinn oder sollte man sich im 10 Jahresintervall nachversichern? Nachregeln muss man auf jeden Fall, da die Schadenssumme (1000Eur/Monat) immer weniger an Kaufkraft hat. Andererseits steigt auch in diesem Fall der Verdienst. Belastung ist also nahezu gleich, wenn man nachregelt. Einschub: Angenommen, ich habe eine BUV. Bin ab Morgen Berufsunfähig. Die BUV läuft bis 60. 1000Eur heute versorgen mich besser als 1000Eur in 20 Jahren. Im Falle einer Berufsunfähigkeit habe ich also automatisch immer weniger Kaufkraft. Das eine Inflation um die 3%-5% oder höher kommt, sollte gesetzt sein. Ergo: In jungen Jahren sollte einem tunlichst nichts passieren. Da das Geld bei anhaltender BU nach meiner Vorstellung ins Alter hinein eh nicht reicht. Im Worst Case Fall, geht der Gegenwert der 1000Eur weit unter einen staatlichen z.B. Harz 4 Wert. Bei einer starken Inflation und morgen eintretender BU kann das Szenario wohl vorkommen. Andererseits hat man in jungen Jahren auch noch nicht viel Gezahlt. --> Lebensstandard ist in diesem Fall im Alter nicht gesichert. Es sei denn, es gibt 0% Inflation. Ich persönlich denke, dass man die BUV nicht bis zum 65 Lebensjahr abschließen sollte. Sondern vielleicht nur bis zum 55 oder 60sten. a) sollte man sich als Ing. bis zum 55 oder 60sten ein gewisses Polster angearbeitet haben. (Imobilie oder Spaareinlage). Die Zeit bis zur gesetz. Rente könnte man also so überbrücken. b) Gegeben dem Fall, man würde mit 58 Arbeitsunfähig und hat keine BUV. 1 Jahr Arbeitslosengeld und dann Harz 4 bis zur Frührente. Oder man macht was als Pförtner wenn das geht. Würde sowas z.B. auch nicht mehr gehen, dann helfen einem auch keine 1000Eur/Monat. Dann ist man wohl total im Eimer und recht unentspannt. c) BUV macht wohl nur Sinn, wenn man z.B. durch eine Imobilie oder Familie (Frau und Kinder) belastet ist und das absichern möchte. Denn bei einem halb abbezahlten Haus z.B. kommt eine BU recht ungelegen. Bevor der Staat hier was zahlt, darf man wohl erst das Haus verkaufen. 1000Eur z.B. im Schadensfall könnten da helfen. Erhoffe mir Hilfe, bei der Beantwortung der Frage bis zu welchem Lebensjahr (55 -60 -65 -67) eine BUV abgeschlossen werden sollte und ob eine dynamische Anpassung mehr Sinn macht, als ein sukzessives Nachversichern. Und ob eine BUV in jeder Lebenslage Sinn macht.
- Private Haftpflicht braucht jeder! - Lebensversicherung: Als Absicherung für eine Familie OK, als Altersversorgung oder Kapitalanlage absoluter Blödsinn. - Riester: Nur interessant bei niedrigem Einkommen und/oder vielen Kindern. - Hausrat: Muss jeder selber wissen, ob er das braucht. - Berufsunfähigkeit: Unseriös. In der Regel wird durch 250 Klauseln vorsätzlich verschleiert, daß es in Wirklichkeit um eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist, die in der Praxis nur haftbar zu machen ist wenn du gar nichts mehr arbeiten kannst (das berühmte Pförtnerbeispiel). Als Ingenieur seine Berufsunfähigkeit zu versichern, ist praktisch unmöglich. Grundsätzlich ist von jeder Versicherung abzuraten, die man nicht unbedingt braucht. Die einzigen Versicherungen, die man unbedingt braucht ist eine Privathaftpflicht und eine Gebäudeversicherung, falls man Hausbesitzer ist.
@Fragenix: Also, wenn man eine BUV abschließt, dann sollte es auch die beste sein und alle Bedürfnisse abdecken. Also lieber eine BUV für 80€/Monat, die einem 100% zusagt, als eine für 40€/Monat, die nicht passt. Ich verstehe nicht, warum Du Deine Fragen hier schreibst, wo es doch das Internet gibt, die all diese Fragen ausführlich beantworten. Eine dynamische Anpassung muss dabei sein, das bedeutet aber auch, dass deine Beiträge sich steigern, was aber klar sein sollte. Eine dynamische Anpassung muss auch bei einem Schadensfall seitens der Versicherung geschehen. Es gibt einige Punkte beim Abschluss zu beachten, aber ich bin der Meinung, dass diese Versicherung meinen Lebensstandard teilweise halten hilft. Bei der Laufzeit gibt es zwei Daten zu beachten, zum Einen das Datum bis wann Du berufsunfähig werden "darfst" und zum Anderen bis wann gezahlt wird. Wenn ich mich schon versichere, dann auch richtig und bis zum Schluss (das ist meine Meinung), denn stell Dir vor, du wirst mit 55 berufsunfähig und musst noch 5 oder 10 Jahre überrücken, dann sind das bei den zum jetztigen Zeitpunkt angenommen 1.000€ schnell 60.000€ oder 120.000€! Also nichts für Ungut, aber lies Dich bitte an andere Stelle zu diesem sehr wichtigen Thema ein! Hinterfrage, was Du bekommst, wenn Du Dich nicht versicherst, wie Dein Lebenskonzept aussieht, usw.
Peter schrieb: > Es gibt einige Punkte beim Abschluss zu beachten, aber ich bin der > Meinung, dass diese Versicherung meinen Lebensstandard teilweise halten > hilft. U.a. dass Leistungen aus der BU Versicherung auf die Sozialhilfe angerechnet werden. Mit anderen Worten: Die BU Rente sollte deutlich größer als z.Z. 359 Euro sein - sonst sind die BU Beiträge sinnlose Geldverschwendung...
Bei der Sozialhilfe, d.h., wenn man vor dem Rentenalter mal arbeitslos wird, da ist vieles Essig, verdammt viel Essig. Man wird da genötigt, alles überflüssige an Versicherungen aufzulösen, alles was Beiträge kostet. Und was noch zu Geld zu machen ist, Stichwort Rückkauf. Da gehen dann auch langjährige Laufzeitvorteile fliegen. Unter Umständen kann man es auch einfach nicht mehr weiter zahlen, weil schlicht und einfach das Einkommen fehlt. Manche Menschen sind auch noch verschuldet, da geht schon gar nichts mehr. Eine Lebensversicherung, würde ich heute nicht mehr abschließen. Da gibt es zu viel Verdrängungswettbewerb, und oft nur noch mickrige Garantieverzinsung. Früher, sagen wir vor 30 Jahren, war sowas aber auch mal gut, und brachte mehr als 5% Jahreszins, mehr als auf jedem Festgeldkonto, wo man auch noch ständig hinterher rennt.
klaus schrieb: > Peter schrieb: >> Es gibt einige Punkte beim Abschluss zu beachten, aber ich bin der >> Meinung, dass diese Versicherung meinen Lebensstandard teilweise halten >> hilft. > > U.a. dass Leistungen aus der BU Versicherung auf die Sozialhilfe > angerechnet werden. Mit anderen Worten: Die BU Rente sollte deutlich > größer als z.Z. 359 Euro sein - sonst sind die BU Beiträge sinnlose > Geldverschwendung... Die Sozialhilfe würde auch noch Miete und Krankenkasse zahlen, also in Summe weit mehr als 1000€. Und die BU-Rente wird natürlich voll angerechnet. Mal geschätzt: 359 + 600 Miete + 600 KV = 1559€, wenn man weniger versichert hat ist es Geldverschwendung. Kann sich aber rechnen wenn die Frau weiterverdient. Wenn man mehr versichert hat ist es eine Rechenaufgabe. z.B. 2000€ versichert, heißt 440€ besser stehen, kostet dann aber im Monat 120€. Meine Meinung ist, es lohnt sich meistens nicht. A
>Wenn man mehr versichert hat ist es eine Rechenaufgabe. >z.B. 2000€ versichert, heißt 440€ besser stehen, kostet dann aber im >Monat 120€. Bei welchem Anbieter kostet das denn derart viel?
Ich zahl bei meiner BU-Versicherung auch ca.75 EUR für 1500.- pro Monat. Der Vertrag wurde über einen mir gut bekannten Makler abgeschlossen (der natürlich seine Provision dafür von der Vers. bekommen hat). Es gibt ja derart viele Unterschiede in den Leistungen, so dass ein Vergleich schwierig ist. Ich weiss auch, dass es wohl wesentlich günstigere Versicherungen gibt. Aber ich vertraue meinem Makler. Hier ein paar Leistungen meiner Versicherung -Versicherung: Alte Leipziger -Abstrakte Verweisung: nicht erlaubt in meinem Vertrag -inkl. jährliche Dynamik (kann ein paar mal hintereinander Erhöhung verweigern) -Überschussanteil wird mir auf den monatlichen Beitrag angerechnet, ich würde ansonsten mehr zahlen (90-110 EUR??) -keine Einschränkungen wg. Vorerkrankungen (hat mich auch überrascht, war wohl Glück) -Angeblich zickt die Alte Leipziger nicht so rum wie manch andere Versicherungen (das kann ich natürlich nicht überprüfen, außer ich werde BU :-)) -Versicherungsende mit 55 oder 60 (weiss ich nicht auswendig) Ich hab mir halt gedacht, machs so lange du jung bist, wenn ich sie wieder los werden will, dann kündige ich eben. Auch wenn ich mit HIV auch 1500.- EUR bekommen würde wäre ich dann vom Amt stark abhängig. Das will ich NIEMALS sein, außer ich hab nichts mehr zu fressen..
Wie ist das im Fall einer Berufsunfähigkeit wenn man keine BUV hat. Angenommen: Man kann als Ingenieur nicht mehr arbeiten, weil man mit z.B. 50 Jahren einen Herzinfarkt erleidet und somit nicht mehr am "Ingenieursalltagsstress" teilnehmen kann. Nicht mehr belastbar ist in dem Job. Oder hat sonst was erlitten. Ist nur ein Beispiel. Als Pförtner oder Nachtwächter könnte man aber vielleicht noch arbeiten. Zumindest würde das Amt einem einen solchen Job zumuten. Würde man dies ablehnen, was blüht einem dann? Erhält wohl Alg. 2 (Harz4) Ca. 400Eur zum Leben + max. 400Eur Wohngeld ------------------------- 800Eur/Monat http://www.gegen-hartz.de/hartzivregelleistung.php Als Ingenieur sollte man bis zu dem Alter (50Jahre) doch etwas auf die Seite gelegt haben oder eine Immobilie besitzen, die man, sagen wir, vermietet. Was macht das Amt in dem Fall? Muss man seine Ersparnisse aufbrauchen, bevor Alg. 2 gezahlt wird? Wie sieht es mit der Immobilie aus? Kann mir vorstellen, dass in dem Fall das Wohngeld vom Amt wegfällt, da es ja eine Mieteinnahme gibt, die für die eigene Mietzahlung zu verwenden ist. Oder muss die Eigentumswohnung sogar veräussert werden? Und die daraus resultierenden Einnahmen müssen erst aufgebraucht werden, bevor Alg. 2 Geld (800Eur) fließt? Wie verhält sich das mit einer BUV (1000Eur/Monat @ Schadensfall) Angenommen: Gleiches Schicksal mit dem Herzinfarkt. Man ist also nachweislich >= 50% Berufsunfähig. Die Versicherung hat keine abstrakte Verweise auf andere Tätigkeiten. Zahlt also die 1000Eur/Monat. Bekommt man hier oben drauf auf die 1000Eur noch die ca. 400Eur Alg.2 + max 400Eur Wohngeld, wenn man z.B. keine Eigentumswohnung hat? In Summe wären das dann 1800Eur/Monat. Oder bekommt man vom Amt nichts, da die 1000Eur von der BUV angerechnet werden. Vermute, es müsste sich auf 1800Eur in dem Beispiel summieren. Denke, das Amt muss einem die 800Eur/Monat zahlen und die private BUV kommt oben drauf. Sollte das Amt wegen der BUV Zahlung von 1000Eur nichts zahlen, dann lohnt sich eine BUV ja fast nicht, da zwischen Amt und BUV nur 200Eur Differenz liegen.
Nein, das Amt zahlt in dem Fall gar nichts. Allerdings sparst Du Dir dann auch alle möglichen Schikanen. Allerdings sind 1000€ für eine BU auch zu wenig. Da kann man tatsächlich nichts mit anfangen. Generell kann man feststellen, dass die meisten Versicherungen viel zu niedrig abgeschlossen werden. So hört sich eine Lebensversicherung von 100.000€ für den hinterbliebenenschutz zwar nett an, realistisch kann die Ehefrau davon mal gerade das Haus abzahlen und steht dann mit (fast) leeren Händen da. Meine BU geht über 2000€/Monat. Gruss Axel
Frage zurück: Warum sollte das Amt dir etwas zahlen, so du aus andere Quelle (BU-Leistungen) Einnahmen generiert? Ergo - die BU wird mit HIV gegengerechnet. Vergleichbar mit der einer HIV im Alter (Rente) und der Gegenrechnung von eventuellen Riester-Leistungen. Somit sind 1000 € / Monat als Summe doch etwas mager. Zum Vorgang bei Leistungsbeginn: Mach dich über Schonermögen schlau. Viel ist das nicht. Was du bei BU allerdings machen kannst ist Zuverdienst in anderen (niederen) Tätigkeiten. Dies ist bei HIV-Leistungen nicht so einträglich, da es z. T. gegengerechnet wird.
Axel schrieb: > Meine BU geht über 2000€/Monat. Dann zahlen Sie aber auch einen sehr hohen Monatsbeitrag. Ich habe mir ausgerechnet, wieviel ich in meiner momentanen Lebenssituation brauche, um gut über die Runden zu kommen: 800 Euro mit 3 % Dynamik. Das kann ich immer noch anpassen, wenn ich heiraten sollte. Angenommen, jemand schließt eine geringere BU-Versicherung ab, mit einer geringeren Rente, sodass der Monatsbeitrag um € 30 kleiner ist. Diese € 30 Euro werden stattdessen in einen Banksparplan investiert, bei 3 % Verzinsung p.a. Dann haben wir nach zehn Jahren: € 30 * (1.03^(120/12) - 1 ) / (1.03^(1/12) - 1) = € 4183,44. Und es gehört einem in jedem Falle. Und sollte die Berufsunfähigkeit nach zehn Jahren eintreten, dann kann man monatlich 30 Euro immer aus diesem Pool nehmen und das Geld reicht dann mehr als zehn Jahre. Das hört sich wenig an im Vergleich zur BU, aber bei der BU muss man alles, was man herausbekommt mit einer uns unbekannten Wahrscheinlichkeit p multiplizieren. Sollte die Berufsunfähigkeit eintreffen, was ich für nicht sehr wahrscheinlich halte, dann bin ja nicht mittellos: 1. Was ich heute an an Beiträgen für die BU einspare, konsumiere ich ja nicht, sondern investiere ich in Aktien und Anleihen. Die damit verbundenen Gewinne habe ich nicht nur im Falle der Berufsunfähigkeit. Sollte ich in zehn Jahren berufsunfähig werden, dann habe ich pro Monat: € 800 * 1,03^10 = 1075,13 (BU-Rente) € 400 (Dividenden, schätzwert) ------------------- € 1475,13 Außerdem habe ich mein Vermögen, das ich verkonsumieren kann. Und wer weiß, was in den nächsten Jahren noch hinzukommt. Die Aktienkurse steigen ja auch jährlich. Weil ich ein Anhänger der Diversifikation bin, will ich nicht alles auf eine Karte setzen: Meinen Beruf und die Absicherung dessen. 2. Sollte der Ernstfall eintreten, also dass ich berufsunfähig werde, dann kann ich ja noch etwas anderes arbeiten. Berufsunfähigkeit heißt ja nicht zwangsläufig, dass ich Vollinvalide bin. Angenommen ich bekomme das Burnoutsyndrom, weil das Leben als Ingenieur so stressig ist. Ich kann mir durchaus vorstellen, in einem kleinen Geschäft den Verkäufer zu stellen. Als Genussmensch könnte ich auch überzeugend Kaffee und Tee verkaufen. :-) Solltet ihr mal in eurer Innenstadt einen Laden mit Namen "Hottes Teehütte" finden, dann bin ich das. :-) Ich habe an der Uni die Vorlesung Investitionsrechnung gehört. Darin ging es um dynamische Investitionsrechnung und wenn man das verinnerlicht, kann man nicht mehr viel falsch machen.
@Hotte: Wenn Versicherungen abschließen einfach wäre, dann müsste man nur einen Experten fragen oder es so machen, wie ALLE anderen es machen. Jeder hat ja seine eigenen Ansichten, wenn jemand lieber 50€ im Monat für eine BU MEHR ausgibt und dadurch ein besseres Gefühl hat, als dieses Geld in Aktien zu investieren, dann passt das doch zu seinem Lebensstil. Jede Versicherung gibt einem das Gefühl von Sicherheit. Ich persönlich gebe gerne 3-4% meines Jahresentgelt aus, um meinen Standard im Falle des Falles halten zu können und mir dann nicht mehr Sorgen machen zu müssen, wenn Aktien fallen.
Peter1234 schrieb: > Jede Versicherung gibt einem das Gefühl von Sicherheit. Mir gibt jede Versicherung eigentlich eher das Gefühl verarscht zu werden. Erst soll man ein Leben lang zahlen und dann wenn nach 20 Jahren was ist braucht man doch einen Anwalt und einen mehrjährigen Prozess um überhaupt etwas zu bekommen. Gerade bei BU - da geht es schließlich um erhebliche Summen. Die ursprüngliche Summe wird dann gerne auch noch etwas in einem Vergleich gedrückt, weil man irgendwo noch einen netten Paragraphen gefunden hat oder man behauptet einfach im wesentlichen sei der Versicherte ja auch selbst Schuld an seiner Lage. Und natürlich hat einem der Fuzzi der die Versicherungen verkauft hat einem vor Jahren erzählt, dass dies ja gerade bei der Versicherung die er in der Aktentasche hat genau nicht der Fall ist. Ein leuchtendes Beispiel für alle anderen Versicherungen, da sie ohne viele Fragen sofort viel und brav zahlt: "Erst letzte Woche da hatten wir einen Fall bei dem [schlimmes Ereignis] und da haben wir sofort geholfen". Versicherungen sind wirtschaftende Unternehmen wie alle anderen auch. Das romantische Sicherheitsgefühl ist wesentliches Verkaufsargument für alle Versicherungsprodukte. Ohne dieses würde man nichts verkaufen können. Aber auch wenn die Werbung etwas anderes sagt: In einer Versicherung sitzen keine barmherzigen Samariter die für eine bessere Welt kämpfen, sondern auch hier will man Geld verdienen. Und das kann man eben nur wenn man weniger ausgibt als man einnimmt.
Klar muss jede Versicherung wirtschaflich arbeiten. Wenn man eine BU abschließt, dann sollte man eben auch das Geld mehr ausgeben, um sich "sicherer" (nicht sicher) zu sein, dass auch gezahlt wird. Es gibt ja Tests und Institute, die die Versicherungen prüfen. Die BU gehört für mich einfach in ein Gesamtlebenskonzept dabei. Ich will eigentlich mein Auto nicht besser versichern als mich persönlich. Mir ist auch bewusst, dass die Versicherungen vielleicht nicht zahlen könnte, aber sollte ich mich deshalb geringer versichern? Dann wäre ja der nächste Schritt zu sagen, ich versichere mich gar nicht. Ich verzichte dann lieber auf Riester und rürup und ähnliches Zeug und kümmere ich anderweitig um meine Rente, da ich von diesen Produkten eben nicht überzeugt bin.
klaus schrieb: > Peter1234 schrieb: >> Jede Versicherung gibt einem das Gefühl von Sicherheit. > > Mir gibt jede Versicherung eigentlich eher das Gefühl verarscht zu > werden. Wichtig finde ich auf jeden Fall, daß man mal einen Berater findet, dem man einigermaßen vertrauen kann. In der Stadt ist das sicher schwieriger als auf dem Land. Bei meiner Bank werde ich gelegentlich mal an einen Berater verwiesen, wenn ich da einfach nur mal Geld abgehoben habe. Dann sind bei mir sofort die Schotten dicht, denn da bin ich nur eine unbekannte Nummer. Dazu erinnere ich mich an das Dorf, aus dem ich stamme. Dort gab es im Nachbarort einen Versicherungsvertreter, der aber auch den gesamten Ort und den näheren Umkreis versicherte. Das lief auch stets gut, ist in ländlichen Gegenden so üblich. Da bekamen dann andere Gesellschaften keinen Fuß mehr so leicht in die Türe. Die verschiedenen Versicherer haben ihre festen ländlichen Gebiete, wo dann die Konkurrenz jeweils draußen bleibt. Der Vertreter war auch samstags abends stets in der Dorfkneipe, pflegte das Gespräch mit gerade zufällig anwesenden Dorfbewohnern, war eigentlich rundum beliebt. Man spielte auch schon mal ganz unbefangen eine Kartenrunde. Der Mann war da wirklich nur zum Feierabend, und ließ das Geschäft auch konsequent draußen. Wenn da einiges schief gelaufen wäre, Leute geprellt wurden, hätte er sich ga ganz bestimmt nicht mehr hin getraut. Ländliche Bewohner verzeihen nichts, auf dem Dorf geht eine übele Sache herum wie Lauffeuer. Und er war auch stets erreichbar, wenn man eine Frage oder einen Schaden hatte. OK, das war in den 1980-ern. Damals in der Hochkonjunkturphase nach dem Wiederaufbau, hatte man Geld, kaum jemand war arbeitslos, vieles lief einfach rund, man war gegen so einiges versichert. Ich glaube, man spielte früher auch fairer als heute, wo überall alles nur noch wirtschaftlich klamm und an die Wand gefahren ist. Das ist jedenfalls mein persönlicher Eindruck. Heute sind die Produkte undurchschaubarer und komplizierter, nicht unbedingt zum Vorteil des Versicherten, und das ist sicherlich nicht ganz unbeabsichtigt. Um 1990 herum, hatte ich hier und da schon mal Bekannte, Versicherungsangestellte, die mir was von Krisenmanagement erzählten, und Arbeitsplätze auf der Kippe standen. Der Rubel rollte da schon nicht mehr ganz so gut wie noch 1960 bis 1980. Eine Bekannte sagte mir damals, daß man bei ihrer Gesellschaft für bestimmte Produkte generell klagen muß, um die Leistung zu erhalten, das sei Standard.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dazu erinnere ich mich an das Dorf, aus dem ich stamme. Dort gab es im > Nachbarort einen Versicherungsvertreter, der aber auch den gesamten Ort > und den näheren Umkreis versicherte. Das lief auch stets gut, ist in > ländlichen Gegenden so üblich. Da bekamen dann andere Gesellschaften > keinen Fuß mehr so leicht in die Türe. Die verschiedenen Versicherer > haben ihre festen ländlichen Gebiete, wo dann die Konkurrenz jeweils > draußen bleibt. Ich komme vom Land und da gab es einen Versicherungsvertreter, der meine Familie übers Ohr gehauen hat. Das war in den letzten 20 Jahren. Wie es zu Ihrer Zeit aussah, weiß ich nicht. Ich bin Versicherungsvertretern äußerst kritisch gegenüber.
Hotte schrieb: > Ich bin Versicherungsvertretern > äußerst kritisch gegenüber. Da hast du Recht. Ich kenne heute auch keinen mehr persönlich, und meide da alles neue, wie der Teufel das Weihwasser. Hatte auch schon Kameraden aus Schule und Ausbildung, die später was mit Versicherungen machten, und sich nach 15 Jahren urplötzlich wieder an mich erinnerten. Nix da! Wie hieß noch mal der berühmte Spruch? Lassen sie sich bei uns b(e)raten. Konkret: Braten. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich glaube, man spielte früher auch fairer als heute, wo überall alles > nur noch wirtschaftlich klamm und an die Wand gefahren ist. Das ist > jedenfalls mein persönlicher Eindruck. > > Heute sind die Produkte undurchschaubarer und komplizierter, nicht > unbedingt zum Vorteil des Versicherten, und das ist sicherlich nicht > ganz unbeabsichtigt Full ack. Ich finde man merkt es bei Bausparkassen. Die alten "guten" Produkte mit hoher Verzinsung und kundenfreundlichen Klauseln sind denen ein Dorn im Auge. Mir hat die Bausparkasse dieses Jahr einen Altvertrag gekündigt, weil die keinen Bock haben weiter die hohen Zinsen zu zahlen.
>Ich habe mir >ausgerechnet, wieviel ich in meiner momentanen Lebenssituation brauche, >um gut über die Runden zu kommen: 800 Euro mit 3 % Dynamik. Das kann ich >immer noch anpassen, wenn ich heiraten sollte. Das bekommt man auch an Sozialhilfe oder Hartz4. Dafür brauche ich keine Versicherung. Gruss Axel
Martin schrieb: > Bekommt man H4 nicht erst, wenn sein eigenes Vermögen aufgebraucht ist? Ja. Die Vermögensschongrenze liegt bei 150€ pro Lebensjahr, multipliziert mit dem Lebensalter. Bei einem 30-Jährigen sind das dann 4500€, bei einem 50-Jährigen 7500€. Vermögen, nennen die das, was bei manch einem mal eben gerade 2 Monatsgehälter sind. Unantastbar für Hartz sind Gelder bei Riester & Co.. Da kommt man aber erst ab 65 ran, und unter Umständen werden sie dann mit der Grundsicherung gegen gerechnet. Das weiß ich aber nicht ganz genau, habe sowas auch nicht. Sicher sind auch noch ein paar andere private Altersvorsorgen, die allerdings vor Verwertung vor dem Renteneintrittsalter gesperrt sein müssen. Aber auch nur bis zu einem gewissen nicht allzu üppigen Betrag.
Axel schrieb: >>Ich habe mir >>ausgerechnet, wieviel ich in meiner momentanen Lebenssituation brauche, >>um gut über die Runden zu kommen: 800 Euro mit 3 % Dynamik. Das kann ich >>immer noch anpassen, wenn ich heiraten sollte. > > Das bekommt man auch an Sozialhilfe oder Hartz4. Dafür brauche ich keine > Versicherung. > > Gruss > Axel Ich bin nicht auf der Suche nach einer Rundumversorgung. Wenn überhaupt, erwarte ich Berufsunfähigkeit frühenstens in 20 Jahren und dann auch nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit (Ich bin Nichtraucher, trinke sehr wenig Alkohol). Dann würde sie 1445 Euro betragen. Vermögen hätte ich auch noch, welches mir Einnahmen in Form von Zinsen und Dividenden ermögllicht. Ich habe keinen extravaganten Lebensstil, deswegen brauche ich keine Luxusversicherung. Sobald ich Familie habe, passe ich den Satz an. Zum Einwand mit Hartz IV: Man muss erst sein Vermögen abschmelzen, bis man Knete bekommt.
Hallo zusammen! Ich arbeite auch seit kurzem als Ing und stehe jetzt auch vor der Frage bzgl. Vorsorge und Versicherung. Berufsunfähigkeit (BU): Ich habe mir mal einige Angebote rausgesucht - hier gibts ja eigentlich zwei unterschiedliche Arten. 1. Reine Risikoversicherung (Kohle ist weg, wenn nichts passiert) 2. Kapitalbildende Lebensversicherung mit Berufunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ). Welche Art davon ist sinnvoller? Bei 1. zahl ich im Jahr zwar ca. 300€ weniger ein, allerdings bekomme ich nach Ablauf der BU auch (fast) nichts raus. Bei 2. zahle ich mehr ein, bekomme aber bei Ablauf aber auch vorraussichtl. 50k raus (also auf alle Fälle mehr als die 300€ mal Laufzeit). Von der Leistung her, sind beide ziemlich identisch. Welche Art würdet ihr mir empfehlen? Was habt ihr so für ein Endalter angegeben? Ich hab mal 63 genommen. Folgende Versicherungen hab ich bereits: - Haftpflicht - KFZ - Unfallversicherung - Verkehrsrechtsschutz Fehlt hier neben einer BU noch was wichtiges? Bzgl. Riester hört man ja sehr unterschiedliche Aussagen...sollte ich so einen Vertrag abschließen oder lieber auf einen Sparplan o.ä. ausweichen? Danke schonmal!
Hallo, die Unfallversicherung und die Verkehrsrechtschutzversicherung sind sicherlich Versicherungen, die nachrangig sind und nicht ins "Pflichtprogramm" gehören. Pflicht sind: -Krankenversicherung -KFZ-Versicherung -Berufsunfähigkeitsversicherung -gegebenenfalls Risikolebensversicherung bei Alleinverdienern mit Familie, insbesondere wenn noch ein neu gebautes/erworbenes, fremdfinanziertes Immobilieneigentum dazu gehört -Im Falle von Immobilieneigentum dann noch die entsprechenden Versicherungen wie Feuer, Grundbesitzerhaftpflicht, etc. -Wenn Kinder da sind und man gesetzlich versichert ist, dann empfiehlt sich noch eine Zusatzversicherung, zumindest für das Krankenhaus Riester "lohnt" sich in den meisten Fällen erst, wenn man auch verheiratet ist und Kinder hat. Das wird dann durch die Zuschüsse interessant. Dir würde ich das so pauschal nicht empfehlen. Was Deine Berufsunfähigkeitsversicherung angeht, so ist pauschal eine ohne Risiko-Lebensversicherung generell empfehlenswerter. Allerdings sind die bei manchen Anbietern zwangsgekoppelt. Das war zumindest bei mir damals bei der HUK so. Und die HUK ist eine der besten, die schneidet bei den üblichen Tests immer sehr gut ab, sowohl bei den Kosten, als auch - was noch viel entscheidender ist - bei den Versicherungsbedingungen und der Abwicklung im Schadensfall. Generell sollte man Versicherungen meiden, die eine hohe Rate an strittigen Fällen haben. Das wird auch veröffentlicht, so daß man die schwarzen Schafe meiden kann. Das Endalter ist so eine Sache. Das ist ein bißchen spekulativ. Das Risiko steigt natürlich ab 60 deutlich an, die Prämien naturgemäß auch. Ich habe für mich 60 als Endalter genommen. Ich bin allerdings auch selbständig und habe mit jetzt 40 Jahren meine Schäfchen schon im Trockenen (selbstbewohnte Immobilie seit vier Monaten schuldenfrei :) ), so daß ich es mir erlauben kann, ab 60 mit dem Arbeiten aufzuhören, wenn ich es denn dann will. Als Angestellter sollte man da vielleicht ein bißchen höher gehen. Spiel einfach mal mit den Online-Rechnern der Versicherungen. Bei der HUK z.B. geht das recht fix. Dann siehst Du auch, wie sich die Raten verändern.
Danke für die ausführliche Antwort!! Dann hab ich bis auf eine BU soweit eigentlich schon alles. Ich hab mir den Betrag bei der HUK mal ausgerechnet - komm bei der Risiko so ziemlich auf den gleichen Beitrag von meinem anderen Angebot. In den Leistungen kann ich jetzt auf Anhieb auch keinen Unterschied entdecken. Wo wird das mit derz Anzahl der strittigen Fälle veröffentlicht? Warum genau rätst Du von einer kapitalbildenden BU ab? Was mich an einer normalen Risiko-BU stört, ist, dass wenn nichts passiert (was ich natürlich hoffe), die ganze Kohle weg ist. Bei der anderen bekomme ich mit einem Mehrbeitrag von unter 300 Euro per anno am Ende der Laufzeit vorraussichtlich 50k raus (je nach Zinsen). Hört sich für mich jetzt nicht so übel an. Oder?
>Wo wird das mit derz Anzahl der strittigen Fälle veröffentlicht?
Dürfte bei der BaFin zu finden sein.
Meine persönliche Meinung: -Versicherungen NUR zur Absicherung von Existenzrisiken > Privat Haftpflicht Sehr wichtig, aber Achtung beim spezifischen Vertrag. Oftmals zahlen die bei den häufigsten Dingen gar nicht (Waschmaschine ausgelaufen, Kamera vom Kumpel runtergeschmissen). > Kapitalbildende Lebensversicherung > Ist eine alte. Kann man haben. Wird, wenn hoffentlich nicht beansprucht, > mit 60Jahren ausbezahlt. Ist also auch so eine Art Altersvorsorge. Vermutlich Bullshit. > > Hausrat > Sollte wohl auch vorhanden sein. Nur wenn es billig ist. Was von den Sachen die man hat sind wirklich notwendig zu ersetzen? Vieles hat ohnehin eher sentimentalen Wert und kann nicht ersetzt werden. Man sollte ebenfalls schauen, was genau bezahlt wird. Oftmals sind bestimmte Gegenstände ausgenommen. > Berufsunfähigkeitsversicherung > Braucht man das als Ingenieur? Zweischneidiges Schwert. Die Leute die eine bräuchten, bekommen sie meist nicht. Die Leute die sie bekommen, bezahlen gemessem am Risiko zuviel, und die, die so unglücklich sind sie in Anspruch nehmen zu müssen bekommen oft kein Geld oder weniger bzw. werden mit Verfahren hingehalten. Ich habe keine und bekomme auch keine (Vorerkrankungen). > Riester Rente Würd ich lassen. Wer weiß was da eines Tages noch von rumkommt. Alle Ansparsachen sind fürs Alter riskant. Wenn nämlich eines Tages die Versicherungen versuchen, die Anlagen zu Geld zu machen, werden sie feststellen, dass das solche Volumen sind, dass die Renditen magerer ausfallen.
>Warum genau rätst Du von einer kapitalbildenden BU ab? Was mich an einer >normalen Risiko-BU stört, ist, dass wenn nichts passiert (was ich >natürlich hoffe), die ganze Kohle weg ist. Bei der anderen bekomme ich >mit einem Mehrbeitrag von unter 300 Euro per anno am Ende der Laufzeit >voraussichtlich 50k raus (je nach Zinsen). Hört sich für mich jetzt >nicht so übel an. Oder? Die Versicherungen verschenken nichts. Die Kosten für die reine BU sind in beiden Fällen die gleichen. Wenn die es tatsächlich schaffen, mit einem Mehrpreis von 300€/Jahr 50.000€ zu erwirtschaften, ist die reine BU zu teuer und muss das massiv quersubventionieren . Man kann sich ja schon mal fragen, wie das sonst gehen soll. 300€/Jahr sind in 30 Jahren mal gerade 9000€. Um auf 50.000€ zu kommen müssten die einen Zinssatz von 10% schaffen. Ich würde das immer trennen. Wenn die so ein Angebot machen können, würde mal ganz intensiv nach einem anderen Anbieter schauen. Gruss Axel
Wenn eine Versicherung Gewinn erzielen möchte, kann sie nur mehr Geld verlangen als sie auszahlen muß oder die Zahl der Auszahlungen in Grenzen halten. Das gebietet das Gesetz der Wirtschaft.
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