Hallo zusammen, meine Großtante sagt in letzter Zeit immer, dass nachts jemand bei ihr läutet. Wir sind uns nicht sicher, ob wirklich jemand bei ihr klingelt oder sie einfahc wach wird und sich dann einbildet, dass es geläutet hat. Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich die Türklingel "anzapfe" und die Zeit abspeichere, wenn jemand klingelt. Ich hätte dazu einen Atmega16 verwendet, einen Timer aufgesetzt und die Türklingel über den externen Interrupt angeschlossen. Wenn dann ein Interrupt ausgelöst wird, wird der Zeitpunkt auf dem EEPROM gespeichert, den ich dann später auslese. Für die Spannung der Türklingel wäre ich jetzt von 8 - 12 V Wechselspannung ausgegangen, das muss ich noch messen. Diese Spannung hätte ich gleichgerichtet und über einen Spannungsteiler an den externen Interrupt PIN angeschlossen. Was meint ihr zu meinem Aufbau, kann das funktionieren? Gibt es einfachere Alternativen? Ich bin für sämtliche Ratschläge offen :) Viele Grüße Christoph
Anstatt Gleichrichter und so, ein 8 oder 10 V ~ Relais benutzen. Der Kontakt schaltet einen Portpin, der von mir aus einen Interupt auslöst. Falls du an einen RTC kommst, z.B. DS1307, benutze den. Somit hast du Datum und Uhrzeit und könntest programmtechnisch die Überwachung sinnvoll anpassen.
Helmut schrieb: > Falls du an einen RTC kommst, z.B. DS1307, benutze den. > > Somit hast du Datum und Uhrzeit und könntest programmtechnisch die > Überwachung sinnvoll anpassen. wieso der Aufwand, der atmega macht das genauso gut, bevor ich die Schnittstelle programmiert habe, habe ich auch eine Uhr im Mega fertig
Sowas ähnliches habe ich bei mir zuhause als Funkerweiterung laufen. Der AVR wird vom Klingeltrafo mit Einweggleichrichter und 7805 gespeist. Die Leerlaufspannung eines handelsüblichen Klingeltrafos beträgt ca. 11,5V. Daran ändert sich auch kaum was, wenn da ein µC mit seinem geringen Stromverbrauch dranhängt. Klingelt es jetzt, "Ding", bricht die Spannung auf 8V Nennspannung zusammen. Und wenn man loslässt, "Dong", geht sie halt wieder hoch. Lässt sich hervorragend mit dem ADC auswerten. Dann noch 32,768KHz Quarz an Timer2 und fertig. Das Ganze hat den Vorteil, daß man alles im Sicherungskasten verscwinden lassen kann, nichts auftrennen muß und gleich eine Stromversorgung für den µC hat. mfg.
@Walter, eine Softwareuhr im Mega programmieren können einige, aber nicht alle. Deswegen der Hinweis auf eine RTC, die mit wenig Aufwand zu betreiben ist. Die Idee mit Mega aus Trafospannung speisen hatte ich auch, aber ich ging von einer kurzfristigen Sache aus. Nicht von einer Dauerlösung in der UP- Dose.
Helmut schrieb: > eine Softwareuhr im Mega programmieren können einige, aber > > nicht alle. Eine Softwareuhr besteht aus drei Zählern, mit Kalender aus sechs. Das ist so billig, das kann jeder programmieren. Und wer das nicht kann, der kann überhaupt nicht programmieren. Helmut schrieb: > Die Idee mit Mega aus Trafospannung speisen hatte ich auch Sorry. Daran hätte ich natürlich denken müssen. Helmut schrieb: > Nicht von einer Dauerlösung in > > der UP- Dose. Seit wann sind im Sicherungskasten Unterputzdosen? mfg.
Thomas Eckmann schrieb: > Eine Softwareuhr besteht aus drei Zählern, mit Kalender aus sechs. Das > ist so billig, das kann jeder programmieren. Verstehe ich auch nicht, daß einem immer wieder das ganz I2C-Geraffel aufgeschwatzt wird. Und dann noch diese komischen packed BCD-Formate, die man mühsam umrechnen muß. Daß eine Minute 60 Sekunden, eine Stunde 60 Minuten und ein Tag 24 Stunden hat, sollte allgemein bekannt sein. Daraus ergibt sich dann folgendes furchtbar kompliziertes Programm:
1 | Sekunde = Sekunde + 1; |
2 | if( Sekunde >= 60 ){ |
3 | Sekunde = 0; |
4 | Minute = Minute + 1; |
5 | }
|
Den Rest lasse ich mal als Hausaufgabe. Peter
Mit der Klingelspannung (gleichgerichtet) ein Ralais anziehen lassen, das sich selbst hält (ext. Spannung). Das Relais schaltet eine einfache Batterieuhr (analog) ein, an der man die Zeit seit dem Einschalten ablesen kann.
Danke schon mal für die vielen Antworten. Eine Uhr hab ich mit dem Atmega schon gebastelt, also das sollte funktionieren :) Die Idee mit dem Relais ist gut, das werde ich demnächst gleich mal testen. Viele Grüße Christoph
Zeitschaltuhr an den Klingeltrafo, womit die Klingel nachts abgeschaltet wird. Wenn Deine Großtante es dann immernoch klingeln hört ... --- Digicam bei Klingeling ein Foto vom Wecker machen lassen. Oder vom Klingler. --- ATmega mit DS1307 (incl. Batterie) seine Versorgung aus der Klingel holend. Es klingelt, ATmega bekommt Spannung, rennt los, fragt die Uhrzeit aus dem DS1307 ab, schreibt diese entweder ins EEPROM oder in den RAM-Bereich des DS1307, gibt den kompletten RAM (oder EEPROM) über die RS232 aus und hängt sich danach auf. Spannung fällt wieder ab und das Spiel kann von neuem beginnen. Auswertung: Laptop an serielle hängen, klingeln. Gruß Jobst
Ordentlich Saft auf die Klingel dann siehste morgens vor der Tür ob jmd geklingelt hat :P
Wenn es nur darum geht zu sehen, ob jemand geklingelt hat: Bistabiles Relais Parallel zur Klingel. Hilfsweise auch den Stromkreis über besagtes Relais leiten, dann wird das Relais und die Klingel auch nur einmal kurz aktiviert.
Wie Jobst sagt würde ich auch einfach eine Digicam irgendwo verstecken. Klingelknopf zum Auslöser. Zeit ist dann mit dem Bild vom Störenfried gespeichert. Aber ich weiss, die Menschen hier wollen immer alles mit uC lösen.
Och, es geht auch ganz anders: An der Dachkannte befestigt man an einem geeigneten Ort eine Rolle, durch die man ein Seil zieht. An diesem Seil befestigt man eine Tonne, welche man so weit wie möglich unter die Dachkante zieht und dort mit einem zweiten Seil direkt dort befestigt. Dann füllt man die Tonne mit mindestens 300l Wasser (jaaa, die Großtante wird schimpfen ...). An dem anderen Ende des Seils von der Rolle befestigt man ein Netz, welches man unauffällig vor der Tür ausgelegt hat. Nun benötigt man nur noch eine Vorrichtung, die bei Stromzufuhr das kurze Seil der Tonne kappt. Und schon kann man am nächsten Morgen die Person in dem Netz fragen, seit wann sie dort hängt. So einfach hat man die Zeit! Man sollte nur darauf achten, daß die Tonne in halber Haushöhe nicht auf das Netz mit dem Klingler stößt. (evtl. 3. Seil, welches Klingler oder Tonne zur Seite zieht) :schmunzel: Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Man sollte nur darauf achten, daß die Tonne in halber Haushöhe nicht auf > das Netz mit dem Klingler stößt. Warum? Ohne störendes Bewußtsein verbringt er den Rest der angebrochenen Nacht viel entspannter... ;-)
Be nice schrieb: > Warum? Ohne störendes Bewußtsein verbringt er den Rest der angebrochenen > Nacht viel entspannter... Dann wird er die Frage nach der Uhrzeit aber sicher nicht mehr präzise Beantworten können.
Durch den Zusammenstoss auf halber Höhe wird dann der Eimerinhalt verschüttet und die Fahrt geht wieder abwärts. Der bewusstlose Klingone liegt dann die ganze Nacht nass vor der Tür - hoffentlich gibts keine Minustermperaturen mehr.
wird der großtante gefallen, wenn du jeden morgen vorm briefträger kommst um 300kilo abzubauen und jeden abend um sie wieder hochzuziehen :-) jay
Jay B. schrieb: > ... jeden morgen vorm briefträger ... 'Sie Schlingel! Zuletzt haben Sie wohl in der Nacht von Samstag auf Sonntag versucht, mir diesen Brief zuzustellen...!' :-D Man kann ja auch einfach die Seiltrennvorrichtung vom Stromkreis trennen ;-) Aber wart mal ab: Wenn es so weit ist und so eine Schaltung, Vorrichtung -whatever- installiert wurde, wird vermutlich behauptet, daß das Gerät nicht funktioniert, denn es hat die Klingelei ja gar nicht aufgezeichnet ... Gruß Jobst
...noch ein technikfreier Ansatz: Klingel einfach ausstellen... wenn die Großtante es dann nachts klingeln hört, gar keine Bauteile jedweder Art verbasteln....
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