Hallo alle zusammen, ich habe eine Frage bzw. ein Problem und suche dafür eine Lösung. Ich habe einige Kleinserien bei einem Bestückungs- und Lötdienstleister löten lassen (Konventionelle Bestückung löten in einer Wellenlötanlage). Nach dem löten ist auf der Rückseite ein leicht schmierig und klebriger Film vom Flussmittel. Ich hate den Tip bekommen den mit Isopopanol wegzuputzen, klappt einigermaßen doch das ganze ist sehr Aufwendig. Leichter und mit einem besseren Resultät funktioniert das mit Verdünnung doch auch das ist auch Aufwendig und bekommt der Hardware nicht so gut. Hat jemand einen Tip? Laut dem Bestücker wird schon ein "No-Clean" Flussmittel verwendet. Ich habe 3 Fotos angehängt: - Foto nach dem Wellenlöten - Gereinigt mit Isopropanol befriedigendes Ergebnis - Gereinigt mit Verdünnung zufriedenstellendes Ergebnis Viele Grüße Christian
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Verschoben durch Admin
Wir hatten für sowas einen Ultraschallreiniger. Der Reiniger bestand IMHO im wesentlichen aus Isopropanol. MfG Klaus
Wer hat denn die Bauteile nach dem Löten noch geschnitten?
Hi Klaus! Wie kann ich mir das mit dem Ultraschallreiniger vorstellen? Reinigt sich das dann von alleine? Wird da nur die Lötseite der Platine ins Ultraschallbad gehalten oder die ganze Platine? Christian
Christian schrieb: > Laut dem Bestücker wird schon ein "No-Clean" Flussmittel verwendet. Laut unserem Fertiger heißt bei seinen Arbeitern das "No-Clean" Flussmittel so, weil ein Reinigen danach nur noch sehr schlecht möglich ist... :-/ Und das Problem ist: wenn das Flussmittel nicht komplett passiviert ist, dann (1) setzt es den Taupunkt herab und (2) verwandelt sich zusammen mit der kondensierenden Feuchtigkeit in ein recht aggressives Zeug...
Sei froh daß vom Lötstop nach dem Löten noch was übrig ist, denn der Lötstop ist die grüne isolierende Farbe die verhindert daß die ganze Platine voller Lötzinn ist. Was du siehst und entfernen kannst, sind Rückstände vom Flussmittel Flux, die nicht entfernt werden müssen, und was vermutlich auch zu sehen ist, sind Zinnoxide von einen bereits oxidierten Lötbad, die nicht so toll sind und sich leider auch in Isoprop nicht lösen, euer Bestücker scheint eure Pommes mit altem Frittenfett in dem noch die ChickenMcNuggetsPanade schwimmt, zu löten, um es mal allgemeinverständlich zu umschreiben. Ich würde sagen "wir wollen das nächste mal sauberere Ware" und es damit bewenden lassen, denn es ist peinlich wenn ihr vom Lötstop redet und meckern wollt.
@Christian Die Platinen kamen in so einen Korb, wie in der Spülmaschine, und dann komplett in die angewärmte Soße. In das Ultraschallgerät passten so 25l. Manche mechanische Bauteile hatten Kappen, die erst nach dem Waschen entfernt wurden, so z.B. Dipschalter. Wir haben's auch mal im Geschirrspüler probiert, Ultraschall war aber besser. MfG Klaus
Ja sorry in dem Thread Titel habe ich mich verschrieben es soll natürlich Flussmittel heißen und nicht Lötstop. Mir ist klar das die Fluxreste nicht schädlich sind, doch wenn der Kunde das so in die Hand bekommt und damit noch arbeiten muss und die Finger da dran kleben ist das natürlich nicht so prall. Kurzum optisch muss es auch etwas hermachen. Ich habe andere Wellengelötete Platinen gesehen da waren die Rückstände viel weniger ausgeprägt. @Klaus die Platinen in die ganze Suppe oder zu tauchen finde ich weniger gut zumal da einige mechanische Bauteile wie Potis ects. drauf sind. Der Bestücker sagt, es hat da keine andere Möglichkeit die Platinen "sauberer" zu liefern, zumal es von seinen Industriekunden eh nicht gefordert wird, da die Platinen in irgend einem Gehäuse verschwinden. Gruß Christian
Christian schrieb: > @Klaus die Platinen in die ganze Suppe oder zu tauchen finde ich weniger > gut zumal da einige mechanische Bauteile wie Potis ects. drauf sind. Ich hab nur berichtet, wie wir das gemacht haben. Von machen Bauteilen gabs waschfeste Ausführungen. Christian schrieb: > Mir ist klar das die Fluxreste nicht schädlich sind, doch wenn der Kunde > das so in die Hand bekommt und damit noch arbeiten muss und die Finger > da dran kleben ist das natürlich nicht so prall. Wir haben PC-Karten (ISA) gebaut, genau das war der Grund. Wir haben auch selbst gelötet. Das mit dem Fluxer war problematisch. Das Zeug ist immer eingetrocknet, da wir selten gelötet haben. Es gab da extra ein System, das die Konzentration des Fluxers konstant halten sollte. Aber das funktionierte aber nur bedingt. Als dann Fluxer mit geringem Lösungsmittelanteil kamen, lief das besser. Dafür ließen sich die Platinen viel schlechter reinigen. SMD haben wir nie gelötet, seitdem macht das ein Bestücker. MfG Klaus
MaWin schrieb: > Was du siehst und entfernen kannst, sind Rückstände vom > Flussmittel Flux, die nicht entfernt werden müssen Wenn da wie gesagt die Feuchtigkeit nicht wäre. Meine Steuerungen werden in recht feuchtem Umfeld betrieben. Wenn da eine zur Reparatur kommt, sind idR. die manuell gelöteten Stellen (Zuleitungen, Gleichrichter, Brücke...) schon mal "angefault". Und wenn die zum zweiten mal kommen, dann ist die zuletzt gelötete/reparierte Stelle ebenfalls "angegammelt". Also überall dort, wo das Flussmittel durch den Lötprozess nicht komplett passiviert wurde... :-/
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