Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC mit Spannungsteiler Verständnisfrage


von Andreas (Gast)


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Hallo,

ich suche schon seit 2 Tagen das Forum und das Internet ab... aber 
bisher ohne eindeutigen Erfolg.

Zu meinem Problem.

Ich möchte einen linearen Druckgeber auswerten. Genauer Öldruckanzeige 
im Auto, es ist ein veränderlicher widerstand welche über die Mutter auf 
Masse geht. Also wird dieser Sensor der untere Widerstand des 
Spannungsteilers sein.

Ich würde den Spannungsteiler mit den 5V der Versorgungsspannung speißen 
und den ADC auch mit 5V arbeiten lassen. Der Druckgeber soll von 0 bis 
5,5 bar gehen, jedoch hat der Geber bei 0 bar schon 20 OHM, was heißt, 
dass der ADC bei 0V einen negativen Druck auswertet, was okay ist. Die 
5,5 bar sind bei 204 OHM.

Jetzt zu meinem Verständnisproblem. Durch den Spannungsteiler komme ich 
ja nie auf 5V am ADC, somit verschwende ich das obere "Drittel" meiner 
Auflösung.

Oder steh ich gerade sowas von auf dem Schlauch?

Gruß
Andreas

von MicroSD (Gast)


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Andreas schrieb:
> und den ADC auch mit 5V arbeiten lassen.

Warum? Lass den mit der internen 2.56V oder 1.1V-Referenz laufen. Viel 
besser als die ±5% vom LM7805 an der Versorgung, und du bist dein 
Spannungsteiler-Problem los.

von Andreas (Gast)


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MicroSD schrieb:
> Andreas schrieb:
>> und den ADC auch mit 5V arbeiten lassen.
>
> Warum? Lass den mit der internen 2.56V oder 1.1V-Referenz laufen. Viel
> besser als die ±5% vom LM7805 an der Versorgung, und du bist dein
> Spannungsteiler-Problem los.

Okay, dass mit den 5% kapier ich nicht... wenn ich die internen 2,56 V 
nehme, muss ich ja trotzdem mit 5V am Spannungsteiler arbeiten, oder 
sehe ich da wieder was falsch?

von Walter (Gast)


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Andreas schrieb:
> Okay, dass mit den 5% kapier ich nicht... wenn ich die internen 2,56 V
> nehme, muss ich ja trotzdem mit 5V am Spannungsteiler arbeiten, oder
> sehe ich da wieder was falsch?

mit den 5V  hast du prinzipiell erst Mal Recht,
aber die Genauigkeit wird jetzt durch die interne Referenz bestimmt,
die Ungenauen 5V kürzen sich sozusagen raus

von Walter (Gast)


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ne, da fehlt noch was:
um die Ungenauigkeit der 5V rauszurechnen, musst du noch die 5V als 
Referenzspannung nehmen und damit die interne Bandgap (beim mega8 z.B.) 
messen.
Allerdings ist die zwar einigermaßen stabil, aber nicht sehr genau,
d.h. du musst das ganze evtl. kalibrieren

von citb (Gast)


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>Jetzt zu meinem Verständnisproblem. Durch den Spannungsteiler komme ich
>ja nie auf 5V am ADC, somit verschwende ich das obere "Drittel" meiner
>Auflösung.


Das ist doch fuer diese Anwendung in der Regel sowas von egal.

citb

von G a s t (Gast)


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Andreas schrieb:
> Hallo,
>
> Ich möchte einen linearen Druckgeber auswerten. Genauer Öldruckanzeige
> im Auto, es ist ein veränderlicher widerstand welche über die Mutter auf
> Masse geht. Also wird dieser Sensor der untere Widerstand des
> Spannungsteilers sein.

Wenn sich der Widerstand linear mit dem Druck ändert und du ohne 
weiteres Rechnen eine lineare Druckanzeige erhalten möchtest, darfst du 
keinen Spannungsteiler verwenden, sondern mußt den Widerstand mit 
konstantem Strom füttern.
Nur dann ist deine Spannung proportional zum Widerstand bzw. Druck
U = R * I, I=const -> U ~ R

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