Hallo, hat jmd. von euch mal mit einem Soundkarten-Oszilloskop experimentiert? Da mein Budget nicht so groß ist und ich kaum Anwendungen für ein Oszi habe, jedoch manchmal etwas messen will, dachte ich das es für mich genau das richtige ist. Die geringe Bandbreite bis 20khz reicht mir vollkommen. Da ich aber im Internet so wenig über ein Soundkartenoszi fand, wollt ich mal hier fragen. Meine Überlegungen bzw. Wissenslücken sind folgende: - Außenbeschaltung? (Soundkarte kann max. 1V) - richtige Software? (am besten Freeware) - Schutzschaltung vor Überspannung? - galvanische Trennung? - Was passiert, wenn die Frequenz >20khz ist? - AC/DC? Wäre um jede Antwort dankbar.
Schau mal hier, dort wird auch das Soundkarten-Oszilloskop angesprochen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop
-_- schrieb: > - Außenbeschaltung? (Soundkarte kann max. 1V) Einstellbarer Vorteiler mit R_i > 100kΩ an Opamp als Spannungsfolger -_- schrieb: > - richtige Software? (am besten Freeware) z.B. Audacity -_- schrieb: > - Schutzschaltung vor Überspannung? Zwei Antiparallele Dioden parallel zum Opamp-Eingang -_- schrieb: > - galvanische Trennung? Schwer machbar, aber nicht ganz unmöglich. Pro Kanal: DCDC-Wandler bzw. zusätzliches Netzteil, zwei Optokoppler(Rückmeldung wegen linearität) und einen zusätzlichen Opamp nebst Hühnerfutter. -_- schrieb: > - Was passiert, wenn die Frequenz >20khz ist? Aliasing-Effekte, sofern Filter in der Soundkarte nicht gut sind. Nyquist-Shannonsche Abtasttheorem musst du mal ansehen. Es gibt billige USB-Audiocodecs bis 96kHz, denen man die Filterung(Bandbreite) einstellen kann(Software oder Hühnerfutter). So kommst du vllt. bis 40kHz. -_- schrieb: > - AC/DC? Wenn du dir einen USB-Audiocodec baust, ist sicher auch DC-Kopplung möglich. Sonst nur AC, es sei denn du baust deine Soundkarte um. mfg mf
Wenn Du ein preiswertes PC-basiertes Oszi suchst (~1.3 MHz Bandbreite), dann koennte eventuell mein DPScope interessant sein: http://www.dpscope.com Wolfgang
Wolfgang M. schrieb: > Wenn Du ein preiswertes PC-basiertes Oszi suchst (~1.3 MHz Bandbreite), > dann koennte eventuell mein DPScope interessant sein: > > http://www.dpscope.com > > Wolfgang oder folgendes: http://shop.ulrichradig.de/Projekte/AVR-DSO/ http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/avr-dso
Dürfte das so funktionieren?
1 | Signaleingang |
2 | .-----|<--------. |
3 | o-------o | | |
4 | | o----->|--------o |
5 | o .-. | ___ | |
6 | | | |<--o---|___|-------o |
7 | === | | | | |
8 | GND '-' | | |
9 | | | .-----. | |
10 | | | |\| | | |
11 | === '-----|-\ | | Line-IN |
12 | GND | >----)-o-----o |
13 | .--|+/ | |
14 | | |/| | o |
15 | === | | | |
16 | GND | - === |
17 | | ^ GND |
18 | | | |
19 | | | | |
20 | '--||-' |
21 | | |
Bin mir jedoch noch mit den Widerstandswerten unsicher. Welche sind da am besten?
K. J. schrieb: > http://shop.ulrichradig.de/Projekte/AVR-DSO/ > http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/avr-dso Die Software sieht leider nicht sehr ueberzeugend aus. Fairerweise schreib Ulrich allerdings auch "Bei dem AVR DSO handelt es sich um keine professionelle Schaltung, für einfache Messungen und Anwendungen leistet die Schaltung gute Dienste."
-_- schrieb: > Hallo, > > > > hat jmd. von euch mal mit einem Soundkarten-Oszilloskop experimentiert? > > Da mein Budget nicht so groß ist und ich kaum Anwendungen für ein Oszi > > habe, jedoch manchmal etwas messen will, dachte ich das es für mich > > genau das richtige ist. Die geringe Bandbreite bis 20khz reicht mir > > vollkommen. > > Da ich aber im Internet so wenig über ein Soundkartenoszi fand, wollt > > ich mal hier fragen. Meine Überlegungen bzw. Wissenslücken sind > > folgende: > > - Außenbeschaltung? (Soundkarte kann max. 1V) > > - richtige Software? (am besten Freeware) > > - Schutzschaltung vor Überspannung? > > - galvanische Trennung? > > - Was passiert, wenn die Frequenz >20khz ist? > > - AC/DC? > > > > Wäre um jede Antwort dankbar. Völlig unbrauchbarer Ansatz. Alles, wo nicht HP, Agilent, Tektronix, LeCroy draufsteht kannst Du eh vergessen. so what?
Mit 1.3 Mhz kannst du nicht mal checken ob dein Controller richtig läuft. Das ist für mich einfach unbrauchbar aber wems gefällt....
Es kommt wohl eher auf das Einsatzgebiet an: Audio-Schaltungen z.B. kannst du wunderbar mit einem Osci mit 1,3 MHZ erforschen, bei Radioschaltungen dagegen wird es nicht gehen. Was hast du vor damit?
Ich habe z.B. erst viel mit Soundkarten Osci rumhantiert. Dann hab ich mir für 30€ ein altes voll-Transistor Osci ausm Osten besorgt - dabei noch einen netten Ebay-Kontakt kennengelernt (Osci abgeholt). Das ist super um Waveformen meiner Analog-Oscilatoren zu trimmen. Ein digitales Speicherosci von meinem Bruder hilft bei Bus - Problemen. Nun fehlt eigentlich nur noch ein Logic-Analyser, falls der Bus mal mehr als 2 Leitungen hat (haha, ich weiss fast alle)... Wie du siehst für alles gibed eine lösung...
ich will es einfach mal ausprobieren. Mein Anwendungsgebiet ist nicht groß. Vielleicht um mal kurz was zu testen und ein bisschen PWM. Nicht groß und für mich reicht das. Ich möchte nur wissen, ob meine Schaltung so in etwas ihren Dienst verrichtet und welche Widerstandswert dafür am besten sind.
Würde das nun funktionieren oder nicht? Welche Widerstandswerte sind zu empfehlen?
Ich habe mal versucht meinen 1-Wire Bus darzustellen. Also ich find das absolut unbrauchbar, oder mache ich etwas falsch? Habe den Tastkopf einfach mittels Adapter an die Soundkarte angeschlossen. Am Tastkopf die Einstellung x10 gewählt, da der Bus auf 5V läuft sollten dann an der Soundkarte 0,5V ankommen. Könnte man sowas mit dem AVR 10MHz 50MS/s Digital Storage Oscilloscope halbwegs brauchbar darstellen? http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/avr-dso
Ein Problem mit dem Soundkarteneingang ist schon mal, dass der nur AC-gekoppelt ist, d.h. einen Kondensator in Serie mit dem Eingang hat, und daher den Gleichstromanteil (oder besser: alles was langsamer als ca. 10 Hz ist) nicht reinlaesst. Damit wandert der Signalpegel mit dem Tastverhaeltnis. Einer der Gruend, warum Soundkarten-Oszis fuer fast aller unbrauchbar sind (ausser mit Einschraenkungen fuer Audiosignale). Zweitens, ohne gute Interpolation muss die Samplerate ca. 10x die hoechste interessierende Frequenz sein. Mit 44 kHz Sampling gehen also bestenfalls so 5 kHz. Die EIngangsfilter der Soundkarte sind auch eher auf steilen Abfall ueber der Grenzfrequenz konzipiert, um Aliasing zu vermeiden - steiler Abfall im Frequenzbereich heisst aber schlechtes Signalverhalten im Zeitbereich - Ueberschwingen, Verzerrung der Signalform, "krummer" Phasengang. Das ist dem Ohr egal, aber nicht wenn man das Ding als Oszi im Zeitbereich verwenden will.
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