Hallo, Ich habe hier mehrere 7-Segment-LC-Displays rumliegen. Da ich keine Datenblätter fand versuchte ich etwas über allgemeine Ansteuerung zu finden. Nach längerem Suchen fand ich allerdings nur heraus, dass solche controllerlosen LCDs mit Wechselspannung betrieben werden. Ist es bei den Standart(nicht multigeplext, also pro Pin ein Segment) 7Segment-LCDs so, dass einfach eine Wechselspannung(wie groß?) angelegt wird und dann das Segment sich verfärbt? Auch die Pinbelegung gibt mir auch Rätsel auf: 28 Pins für 9(oder 8?) Ziffern. Es kann also nicht sein, dass es eine Multiplexbelegung ist(wären wohl 8+9 = 17 Pins). Dass jedes Segment seinen eigenen Pin hat ist auch nicht möglich(8*9= 72 Pins). Kennt irgendjemand einen (möglichst gefahrlosen) Weg die Pinbelegung herauszufinden? Danke im voraus.
Ohne genauere Bezeichnung oder Bild wird dir kaum jemand helfen können.
Hallo Jemand, vielleicht hilft Dir irgendein Datenblatt eines LC-Displays dazu weiter. www.reichelt.de verkauft ein ähnliches Diaplay z.B. unter der Bestellnummer LCD 2,0-13 Dort gibt es auch ein Datenblatt dazu. Früher (bevor es Mikrocontroller gab ;-) ) Wurden solche Anzeigen z.B. mit einem ICL 7106 angesteuert. Wenn Du ein Datenblatt von dem findest, kannst Du dort auch einige Infos entnehmen. Das Layout ermitteln kannst Du bei manchen LCDs wenn Du mit je einem Draht in der linken und in der rechten Hand die Pins berührst. Diese "Spannung" reicht oft aus die Segmente zum aufleuchten zu bringen. Wenn Du nicht geladen genug dazu bist, eine kleine Wechsel(rechteck)spannung benutzen (besser erst das Datenblatt lesen). HTH, Klaus
Wenn das Display 8 Digits und nur 28 Pins hat, dann ist die Ansteuerung höchstwahscheinlich multiplex. Ohne spezialler Kontroller kannst du dann vergessen. Geeigneter Kontroller ist z.B UPD7225 von NEC. Thany
Oke, also dass mit dem ICL ist mir bekannt. Von der Reihe hab ich mir die Datenblätter geholt, stellte aber fest, dass diese ICs eigentlich zum A/D wandeln gedacht sind und auch nur mit LCDs wie denen von Reichelt funktionieren. Die Datenblätter der Reichelt Displays sind nur eine Seite groß und dort ist weder etwas über die Pinbelegung noch Frequenzangaben(ich las mal, dass die Frequnz auf das Display abgestimmt werden sollte) für die Wechselspannung zu finden. Es stand nur drin, wie die Größen sind, welche Maximalspannungen und welche Typen Pins haben und welche nicht. @Hubert: Ich fragte extra nach allgemeinen Testmöglichkeiten, weil ich es unwahrscheinlich fand, dass jemand genau diese Displays hat und auch schon anzusteuern geschafft hat. Hier trotzdem nochmal weitere Angaben und http://free.pages.at/ich-22/zeugs/displays.gif ist ein Bild von denen: 1. Display: aus Kreditkartenformat-Taschenrechner; 9 Digits(oder 8); 28 aufgedampfte Kontakte. 2. Display: aus Multimeter VC444; 3,5 Digits; 30(2x15) aufgedampfte Kontakte. 3. Display: aus Funk-Wecker; 4+2Digits; 23 aufgedampfte Kontakte; @Klaus: Finger brachten nicht sehr viel. Wie groß sollte die Wechselspannung ca sein? Welche Frequenz? Sollte schon eine 'echte' Wechselspannung sein oder reicht eine pulsierende Geleichspannung? @Thany: Den UPD7225 kenn ich noch nicht, werd ich mir mal ansehen. Aber ich denke ohne zu wissen welche Pins welches Segment ansteuern kann ich allgemein vergessen die mit irgendwas anzusteuern. Danke schonmal!
@Jemand: das mit der Spannung sollten eigentlich die Datenblätter zu Tage bringen. Die Siebensegmentanzeigen (wie bei Reichelt) wurden früher oft in ELV Schaltungen eingebaut. Dort wurden sie wenn ich mich recht erinnere mit Rechteckspannung (je nach Schaltung TTL oder CMOS Pegel) angesteuert. Also den einen Pol invertiert zum anderen (nicht gegen Masse oder + schalten) Beim Probieren würde ich mit kleiner Spannung anfangen ;-) Wenn in dem Taschenrechner kein "Hochspannungsgenerator" war, mal mit der Batteriespannung anfangen zu probieren. Warum das mit den Fingern nicht geklappt hat, kann mit der Verschaltung zusammenhängen, wenn mehrere Segmente miteinander verbunden sind wird es vielleicht schwieriger zu erkennen. Da hast Du Dir eine ziemliche Fieselei angetan. Viel Erfolg, Klaus
Meinst du mit einem Pol invertiert zum andren schalten einen an 5V+ und einen an 5V- oder wie jetzt? Welche Frequenz schätzt du?
ich meine einen Rechteckgenerator mit 2 Ausgängen. Q und /Q. Also an einem Ausgang H und am anderen gleichzeitig L und umgekehrt. Einige KHz dürften OK sein. Ungefähr sowas mit zusätzlichem Inverter am Ausgang: http://www.digitale-elektronik.de/DIG_TECH/digital_10.htm
So, ich hab jetzt nach längerem Ausprobieren herausgefunden, welcher Pin welche Segmente ansteuert und wo die Backplanes sind. Mittlerweile läuft ein Probeaufbau mit dem Mega8 und dem Display auf einem Breadboard. Da der Mega8 zu wenig IOs hat, habe ich mit 2 74hc595 erweitert. Die Gs der hc595er hab ich mit RCK verbunden, damit durch das Durchschieben nicht nochmal Pegel entstehen. Die restliche Beschaltung der hc595er ist wie auch in dem Artikel zur Porterweiterung. Das Programm setzt theoretisch alle Segmente schwarz. Allerdings nur theoretisch: Die Ansteuerung der 4 Segmente die direkt am µC angeschlossen sind läuft problemlos, alle Segmente an allen Backplanes sind vollkommen schwarz. Bei den Segmenten, die über die hc595er angesteuert werden, ergibt sich aber das Problem, dass hier nur die Segmente eines Backplanes wirklich schwarz werden. Die des anderen Backplanes werden ehr grau und die des letzten BPs bleiben durchsichtig. Hat jemand eine Idee wieso dieses Problem auftritt? Achja: Die Backplane-Ansteuerung läuft nach dem Schema: BP high; Daten für die Segmente dieses BPs normal; restliche BPs middle(Spannungsteiler mit 22k Widerständen). Andre BPs genauso. BP low; Segmentdaten für diese Backplane invertiert; restlieche BPs middle. Und wieder für die andren zwei Backplanes genauso.
Ich habe hier auch solche Displays allerdings mit Datenblatt, die Anschlüsse sind also kein Problem. Ich frage mich wie das mit dem "Wechselstrom" an einem µC funktionieren soll? Braucht man dazu zwingend noch einen externen Inverterbaustein oder geht das auch rein mit MC-Portpins die man schnell hin und her schaltet? Läuft man da nicht gefahr den MC zu schrotten, beim Umschalten gibts doch immer Latenzen, d.h. es sind evt. beide Ports auf out und beliefern sich gegenseitig kurzzeitig mit Strom oder?
Du hast gesehen, wie alt dieser Beitrag ist? Dennoch etwas zum Lesen und zum Verstehen: Beitrag "7-Segm. LCD-Ansteuerung, 4-stelliges Einbaumodul, Attiny45"
m.n. schrieb: > Dennoch etwas zum Lesen und zum Verstehen: > Beitrag "7-Segm. LCD-Ansteuerung, 4-stelliges Einbaumodul, Attiny45" Da sitzt auch wieder ein extra Baustein dazwischen. Meine Frage war ob das ohne geht. Ja der Thread ist alt aber es passt eben thematisch, warum soll ich da einen Neuen aufmachen?
ich frage euch schrieb: > Da sitzt auch wieder ein extra Baustein dazwischen. Meine Frage war ob > das ohne geht. Wenn das mit dem "Verstehen" noch klappen sollte, kannst Du Dir die Frage selber beantworten.
m.n. schrieb: > Wenn das mit dem "Verstehen" noch klappen sollte, kannst Du Dir die > Frage selber beantworten. Du bist ja echt der Logikexperte. "Wenn man was versteht hat man seine Frage beantwortet", also das rahme ich mir ein. Was glaubst du warum ich hier eine prinzipielle Frage stelle? Meinst du mit einer speziellen Umsetzung die zusätzlich noch Schieberegister verwendet wird es einfacher zu verstehen?
ich frage euch schrieb: > Läuft man da nicht gefahr den MC zu schrotten, beim Umschalten gibts > doch immer Latenzen, d.h. es sind evt. beide Ports auf out und beliefern > sich gegenseitig kurzzeitig mit Strom oder? Ähm. Dir ist aber schon klar, dass die Portpins nicht wirklich miteinander verbunden sind? Die Leitung von den Portpins führt jeweils zum LCD und dort gibt es keine Verbindung zwischen den beiden. Alleine das elektrische Feld bringt die Kristalle zum schalten.
ich frage euch schrieb: > Da sitzt auch wieder ein extra Baustein dazwischen. Meine Frage war ob > das ohne geht. Natürlich geht es "ohne". Die Ansteuerung von solchen LCDs ist aber schon etwas schwieriger, sodas es sich normalerweise nicht lohnt, alternative Schaltungen aufzubauen. Insbesondere, wenn man sich, so wie Du, mit Elektronik nicht gut auskennt. Gruss Harald
Von AVR habe ich Appnote 241 gefunden, dort steht kurz und knapp auf den Punkt erklärt was ich wissen wollte. www.atmel.com/Images/doc2569.pdf
Auch wenn es vielleicht OT ist, Microchip bietet ein gutes Dutzend PICs an mit der Möglichkeit der direkten LCD-Ansteuerung. Im Bild ist ein PIC16F1947 zu sehen, der derzeit bei Reichelt für 99Cent im Sortiment ist (hier auf einer Selbstbau- Adapterplatine). Der kann bis zu 184 Segmente bzw. Pixel im Multiplex-Betrieb ansteuern. Gruß Johannes
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