Hallo, ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Theorie der Radiowellen und wollte zwecks besseren Verständnisses einen 1MHz AM Empfänger aufbauen. Ich wohne im Rhein-Neckar-Gebiet und nicht weit entfernt gibt es einen Sender auf 1017KHz. Ich zahle übrigens auch Gebühren, nicht dass hier jemand davon anfängt, das sei illegal... Es geht auch nur um die Theorie. Also, ich habe einen Parallelschwingkreis aus Spule und Kondensator. Dieser hat bei der Resonanzfrequenz seinen größten Widerstand. Dadurch fällt bei dieser Frequenz auch die größte Spannung ab. Als Erdung benutze ich die übliche Heizungsleitung und als Antenne habe ich entweder etwas Draht (5cm), etwas mehr Draht (30cm) oder 5m BNC-Kabel (Mantel als Antenne benutzt). Der Schwingkreis wird über einen 100nF Kerko auf die Basis einen NPN-Transistors in Emitterschaltung gelegt. Kollektorwiderstand ist 470 Ohm, Stromverstärkung ist etwas mehr als 400, Widerstand zwischen Basis und Kollektor 220 Kiloohm. An dem Kollektor wird dann das HF-Signal abgegriffen. Erst kommt eine schnelle Schottky-Diode 1N6263, dann 100nF als Tiefpass parallel zu einem kleinen Lautsprecher. Mein Problem: Ich empfange nichts! Ich habe mal mit dem Oszilloskop das Signal zwischen Kollektor und Emitter gemessen, aber ich sehe nur die übliche Störung des Senders auf dem Königsstuhl. (Etwa 80 MHz bei 100 Watt) Ich vermute dass mit dem Schwingkreis etwas nicht stimmt. Aber ich kann das nicht prüfen bzw. weis nicht was ich machen soll. Es ist eine 100uH Spule, ein 220pF Kerko-Scheibe und ein Trimmerkondensator 5-30pF. Die Spule ist bei Reichelt vom Typ "L-07HCP". Habt Ihr eine kleine Idee in welche Richtung mein Fehler geht? Ich habe schon eigene Spulen gewickelt, Bauteile getauscht, hinzugefügt, entfernt, ... Viele Grüße Sebihepp
Sebastian Hepp schrieb: > Als Erdung > benutze ich die übliche Heizungsleitung ... eine prima Antenne > und als Antenne habe ich > entweder etwas Draht (5cm), gar nichts (wäre für 1500 MHz eine Viertelwellenlänge) > etwas mehr Draht (30cm) nicht viel mehr (Viertelwellenlänge für 250 MHz) > oder 5m BNC-Kabel > (Mantel als Antenne benutzt). eine Kurzwellenantenne > Der Schwingkreis wird über einen 100nF Kerko auf die Basis einen Das Ding hat nicht viel mit HF zu tun. Geht vielleicht ja für Mittelwelle gerade noch so, aber kurz danach ist Schluss. Nimm lieber einen mit 1 nF oder wenig mehr. > NPN-Transistors in Emitterschaltung gelegt. Kollektorwiderstand ist 470 > Ohm, Besser wäre ein Schwingkreis im Kollektorzweig, wobei man den nicht am "heißen" Ende auskoppelt für die nächste Stufe, sondern an einer Anzapfung, damit er nicht so starkt bedämpft wird. Den muss man dann allerdings auf die Empfangsfrequenz abgleichen. > Erst kommt eine schnelle Schottky-Diode 1N6263, dann 100nF > als Tiefpass parallel zu einem kleinen Lautsprecher. Auch hier: 4,7 oder 10 nF genügen, keine fetten Vielschicht- kondensatoren benutzen. Die haben zu hohe Verluste. > Es ist eine 100uH > Spule, ein 220pF Kerko-Scheibe und ein Trimmerkondensator 5-30pF. Der Abstimmbereich ist zu klein. Beschaff dir einen alten Drehkondensator mit 500 pF, wie man ihn früher für Mittelwellenempfang benutzt hat.
Du bedämpfst deinen Schwingkreis doch komplett mit deiner Antenne und dem Eingangswiderstand deines Transistors. Dadurch wird der Eingangskreis breit wie ein Scheunentor der alles mögliche durchläst. Du must die Antenne und den Transistor bei einer Anzapfung (kapazitiv oder induktiv) des Schwingkreises anschliessen. Aber auch dann kannst du keine Wunder an Trennschärfe erhoffen. Auch ist die Spannungsverstärkung mit nur einem Transistor sehr klein. Auch brauchst du eine NF-Verstärkung hinter dem HF-Gleichrichter.
Dein Abstimmbereich ist sehr schmalbandig. Mit der ueblichen Formel f = 1/(2*PI*sqrt(L*C)) mit L = 100E-6H, Cmin = (220+5) = 225pF, Cmax = (220+30) = 250pF komme ich auf einen Bereich von f_min = 1006 kHz bis f_max = 1061 kHz. as waere ja noch ok. Aber uebliche Spulen haben zumindest 10-20% Toleranz, Kondensatoren zumindest 5-10%. Insgesamt also rund +/-30% Toleranz fuer das Produkt L*C, und das ergibt ca. +/-15% Unsicherheit in der Frequenz. Dazu kommen noch parasitaeren Kapazitaeten der Verbindungsleitungen, die auch schnell mal ein paar Prozent von 220pF ausmachen koennen. Ist also gar nicht so unwahscheinlich, dass Du gar nicht auf 1017 MHz abstimmen kannst. Hast Du einen Funktionsgenerator zur Verfuegung? Dann koenntest Du mit diesem ueber einen Widerstand einmal Deinen Schwingkreis speisen, um 1 MHz herum abstimmen, und mit dem Oszi die ungefaehre Resonanzfrequenz bestimmen (Frequenz bei der das Maximum der abfallenden Spannung liegt). Basierend auf den Ergebnissen kannst Du dann den Schwingkreis auf 1017 kHz trimmen. Wenn das einmal geht, dann am besten mit einem simplen Detektorempfaenger anfangen - Schwingkreis ueber Germanium- oder Schottkydiode an einen Tiefpass (100nF-Kondensator Parallel zu ~100 kOhm Widerstand und Piezo-Ohrhoehrer oder Oszi-Eingang). Einen nahen, starken Sender kann man so auf jeden Fall empfangen. Und wenn das funktioniert, kannst Du Dir ueber Transistor-Verstaerkerstufen Gedanken machen. Wolfgang
Achja, nochwas, Deine Antenne ist auch viel zu kurz fuer so einen einfachen Empfaenger. 10 - 20 Meter Draht koennen es schon sein! Dann kriegst Du nachts sogar mit dem Detektorempfaenger mehrere Sender rein. Ein 500pF-Drehkondensator aus einem aelteren Radio ist uebrigens auch viel besser - die Dinger gehen ueblicherweise von 50 - 500 pF, somit bekommst Du einen Abstimmbereich von 3x (z.B. 500 - 1500 kHz). Wolfgang
>Antenne zu klein Okay, mehr als 5m lässt sich in der Wohnung leider nicht machen. =) >größeren Drehko Bestelle ich bei der nächsten Lieferung mit. Reichelt hatte nur diese winzigen Dinger... >2. Schwingkreis im Kollektor => Filter 4. Ordnung Das wollte ich anfangs vermeiden, weil ich dann beide Schwingkreise abstimmen müsste. Aber als Verbesserung wenn ich wenigstens mal ein Rauschen empfange... >Keine großen Vielschicht Gut, ich habe noch 1nF Folienkondensatoren von Wima. Die kann ich auch gleich mal testen. >Zu Starke Bedämpfung durch direkten Anschluss der Antenne und die Basis- >Emitter-Strecke Super, das könnte es sein. Also muss ich mir selber eine Spule wickeln... Kann ich auch um eine Spule eine zweite Spule mit 1/10 der Windungszahl wickeln anstatt den Draht anzuzapfen? >NF-Verstärker, Tiefpass, etc. Stimmt es, dass ich erst Gleichtrichten und dann Tiefpassen muss? Der Tiefpass kann auch im NF-Verstärker sein, richtig? Wie realisiere ich so einen Tiefpass am besten? 100 Ohm in Reihe und danach 100nF Parallel hätten eine Grenzfrequenz von 15KHz?
Sebastian Hepp schrieb: >>größeren Drehko > Bestelle ich bei der nächsten Lieferung mit. Reichelt hatte nur diese > winzigen Dinger... http://www.oppermann-electronic.de/html/drehkos.html > Super, das könnte es sein. Also muss ich mir selber eine Spule > wickeln... Kann ich auch um eine Spule eine zweite Spule mit 1/10 der > Windungszahl wickeln anstatt den Draht anzuzapfen?+ Geht auch. >>NF-Verstärker, Tiefpass, etc. > Stimmt es, dass ich erst Gleichtrichten und dann Tiefpassen muss? Der > Tiefpass kann auch im NF-Verstärker sein, richtig? Ja. Beim Detektor hat man als Tiefpass einfach nur einen 10-nF- Kondensator parallel geschaltet.
Sebastian Hepp schrieb: > Kann ich auch um eine Spule eine zweite Spule mit 1/10 der > Windungszahl wickeln anstatt den Draht anzuzapfen? Man kann. Sebastian Hepp schrieb: > 100 Ohm in Reihe und danach 100nF Parallel > hätten eine Grenzfrequenz von 15KHz? Viel zu niederohmig. 15KHz brauchst du auch nicht 5Khz reichen, mehr hat Mittelwelle nicht. Vorsicht mit Schwingkreis an der Basis und einen Schwingkreis im Kollektor. Das kann schon mal selber schwingen über die Kollktor-Basis Kapazität.
Okay, mit dem Funktionsgenerator konnte ich die Resonanzfrequenz auf 4,1MHz bestimmen. Dabei scheint alleine der Kerko dafür ausschalggebend zu sein. Wenn ich die Spule entferne ist dort immernoch das Maximum, aber etwas geringer. Mit der Spule erhöht es sich um etwa 20%? Ich glaube der Kerko ist mist für den Schwingkreis...
Hallo, komisch, als ich das angefangen habe zu probieren, hatte ich weder Funktionsgenerator noch Oszi noch hätte ich gewußt, was ich da rechnen soll. ;-) Im Ernst: mach es wie ganz früher: erstmal einen halbwegs hochohmigen (2k - 4kOhm) Kopfhörer organisieren. Gibt es kaum noch, also kleinen Netztrafo um 6V, Ohr-/Kopfhörer dran (mein Sennheiser macht das ganz brauchbar, einige Billigohrhörer waren auch ganz gut. Dann eben eine der klassischen Detektorschaltungen aufbauen und probieren. Nimm sowas also Ansatz: http://www.b-kainka.de/bastel23.htm Als Antenne reicht oft die Heizung alleine, ein halbwegs starker Mittelwellensender in relativer Nähe ist für erste Experimente ohnehin nötig. Andererseits habt man am Anfang ja schließlich auch mit einem normalen passiven Detektor Funkverbindungen um den halben Erdball realisiert... PS: gerade kurz gegoogelt: müßte wohl der SWR-Sender in Wolfsheim sein, der sendet wohl mit 100kW, das sollte also schon gehen. Gut, RBI mit über 1000kW in wenigen Kilometer Entfernung damals war einfach zu empfangen... Gruß aus Berlin Michael
Jipie, es funktioniert! Ich habe eine Luftspule selber gewickelt, mit Anzapfung und noch einen Drehko (Kenne den Wert nicht, geht aber^^) gefunden. Heizung plus 5m Kabel und ich empfange zwar nicht SWR, dafür aber einen amerikanischen Sender (Anscheinend hier aus Heidelberg). Wenn ich am Drehko drehe, wird der lauter bzw. leiser. Also scheint der Schwingkreis noch sehr gedämpft zu sein. Das versuche ich später zu optimieren. Hauptsache es geht erst mal. Ich frage mich nur, warum der Scheiben-Kerko nicht ging? Bei der nächsten Bestellung kommen noch Spulenkerne und HF-Litze hinzu.^^
Wenn du es ganz klassisch machen willst dann nimm statt einer Diode ein Stueck Pyrit. Das ist ein natuerlicher Halbleiter. Gibts es im Mineraliengeschaeft. Wenn du da mit einer spitzen Nadel an einer bestimmten Stelle kommst hast du einen Gleichrichter aufgebaut und solltest etwas hoeren. http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrit
Schön daß es funktioniert. Jetzt kannst du mit der Antennenankopplung spielen. Lose gekoppelt gibt zwar weniger Pegel, dafür steigt die Selektivität. Mit Pyrit würde ich mich nicht herumschlagen, AA118 gibts noch oft genug.
Ich könnte ja gleich noch den Kondensator selber herstellen. :P
Ich probiere jetzt einfach etwas herum. Den Kondensator vom Schwingkreis
zur Basis... 100nF Kerko sind irgendwie am besten. 1nF Folie oder 220pF
Kerko geben alle einen viel leiseren Empfang.
>Lose Gekoppelt
Meinst du 2 getrennte Spulen? Eine für Antenne und eine für
Basis-Emitter? Dann könnte man auch die Rückkopplung versuchen.
Sebastian Hepp schrieb: > Ich könnte ja gleich noch den Kondensator selber herstellen. :P > Dann kannst du dich wie der alte Marconi fuehlen :=) > Ich probiere jetzt einfach etwas herum. Den Kondensator vom Schwingkreis > zur Basis... 100nF Kerko sind irgendwie am besten. 1nF Folie oder 220pF > Kerko geben alle einen viel leiseren Empfang. Wie gesagt damit machst du den Schwingkreis platt. Wenn schon dan so: Antenne --C1-+----+ | | C2 La | | GND +---C--- Basis | | Lb | GND C1 Einkoppelkondensator (10 .. 100pF) / oder weitere Wicklung C2 Drehkondensator La +Lb angezapfte Spule C Koppel C zum Transistor.
C1 habe ich gar keinen... Welche Werte sind da angemessen? Und für C habe ich beste Erfahrungen mit 100nF gemacht. Hey, ich könnte das ja erhöhen und schauen was passiert (200nF). =)
Sebastian Hepp schrieb: > ich wollte zwecks besseren Verständnisses einen 1MHz AM Empfänger > aufbauen und als Antenne habe ich etwas Draht (5cm), Das man fürs Radiohören eine vernüftige Antenne braucht, wusste man schon in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts: http://www.youtube.com/watch?v=JevnTSVKraA Gruss Harald
Sebastian Hepp schrieb: > Und für C habe ich beste Erfahrungen mit 100nF gemacht. Hey, ich könnte > das ja erhöhen und schauen was passiert (200nF). =) Das bringt nix. Wie Joerg dir schon mal schrieb ist der viel zu gross. Mal angenommen du hast 5mA Kollektorstrom B des Transistors liegt bei ca 100 bei 1MHz. re = UT/IC = 25mV / 5mA = 5 Ohm rbe = re * B = 5 Ohm * 100 = 500 Ohm f = 1MHz C = 1/(2*pi*f*rbe) = 318pF Wenn du denn jetzt zu 1nF .. 3nF waehlst ist der gross genug fuer 1MHz.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn du es ganz klassisch machen willst dann nimm statt einer Diode > > ein Stueck Pyrit. Das ist ein natuerlicher Halbleiter. Gibts es im > > Mineraliengeschaeft. Wenn du da mit einer spitzen Nadel an einer > > bestimmten Stelle kommst hast du einen Gleichrichter aufgebaut und > > solltest etwas hoeren. Es geht noch klassiger. Nimm einen Fritter auch Kohärer genannt. Da hat Marconi noch seine Freude dran gehabt. Ralph Berres
@Ralph Und hast du schon mal einen Kohärer gebaut? Das mit dem Pyrit hatte ich schon vor Jahren mal ausprobiert. Hatte so ein Teil mal im Urlaub an einem Mineralienstand gekauft. Ueber Marconi gab es letztens noch eine Sendung im Fernsehen. Der Kanll seines Funkensenders war bald weiter zu hoeren als die HF-Abstrahlung. PS: Mit Germanium oder Schottky Diode kann jeder :=) Hier der Link zum Video: http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,8211237,00.html
Hallo Helmut Selbst gebaut habe ich noch keines. Aber ich habe ein uraltes Bastelbuch. Radiobasteln für Jungen oder so ähnlich aus dem Jahre 1914 . Noch in altdeutscher Schrift. Da ist das Teil als Bauanleitung beschrieben. Ralph Berres
Hallo Ralph wäre mal vielleicht eine interessante Idee eine Funkstrecke ala Marconi aufzubauen. Halt ohne moderne Teile. Frei nach dem Motto "Back to the roots" Und als Sender so eine schöne Funkenstrecke.
Helmut Lenzen schrieb: > Und als Sender so eine schöne Funkenstrecke. Wie bekommst du den denn auf eine Afu-Frequenz abgestimmt? ;-) Das ist doch kein Sender, sondern ein Frequenzbesen ...
Hallo, naja, die Afu-Bänder liegen ja nicht umsonst bei 160-80-40-20-10m. Auf 160m funken und Empfangsbestätigungen für alle Bänder bekommen. :-) Ansonten hat ja keiner gesagt, daß der Knallfunkensender nicht auf einen Schwingkreis arbeiten darf... Gruß aus Berlin Michael
Hallo Jörg so wie es halt der alte Marconi gemacht hat. Die Antenne wirds schon richten. Eine genaue Frequenz wusste der auch nicht :=)
Also ich habe hier auch nen Sender um die Ecke, bei 801khz. Wenn ich meine 70cmx70cm Rahmenantenne darauf abstimme reicht eine Diode dann ist die Ausgangsspannung genügend hoch.
OOch, ein Knallfunkensender ist doch altmodisch und schwer aus dem QRM herauszuhören, da macht sich ein mit 800 Hz tönender Löschfunkensender bedeutend besser. :--)
Achja, @Sebastian Wenn du wirklich vom HF-Bazillus befallen sein solltest, muss deine erste Anschaffung nach dem Multimeter ein Dip - Meter sein! (einfach mal bei Ebay schauen ...) Respekt, hanna.
Michael U. schrieb: > naja, die Afu-Bänder liegen ja nicht umsonst bei 160-80-40-20-10m. > Auf 160m funken und Empfangsbestätigungen für alle Bänder bekommen. :-) Die Legende besagt, dass man genau deshalb ja auch nicht nur einfach "CQ" gerufen hat, sondern "CQ 80". ;-)
>Achja, @Sebastian > >Wenn du wirklich vom HF-Bazillus befallen sein solltest, >muss deine erste Anschaffung nach dem Multimeter ein >Dip - Meter sein! (einfach mal bei Ebay schauen ...) > >Respekt, >hanna. Ich kann es kaum glauben. Da gibt es Geräte zur Messung der Resonanzfrequenz und ich habe noch nie was davon gehört. :D Vielen Dank, ich werde mich diesbezüglich (Dipmeter) informieren. >100nF zu groß => Eher 1nF Bei 1nF wird zwar die Bandbreite kleiner, aber dafür auch der Empfang leiser. Ich könnte noch einen NF-Transistor-Verstärker hinten dran schalten und schauen ob das hilft.^^ Ach herrje, da fällt mir ein: Der Kopplungskondensator vom Schwingkreis zur Basis liegt, in Reihe mit der Basis-Emitter-Strecke, ja parallel zum Schwingkreis! Warum ändert sich die Resonanzfrequenz nicht (oder nicht stark)? Schließlich sind 300pF parallel zu 100nF!
Sebastian Hepp schrieb: > Ach herrje, da fällt mir ein: Der Kopplungskondensator vom Schwingkreis > zur Basis liegt, in Reihe mit der Basis-Emitter-Strecke, ja parallel zum > Schwingkreis! Warum ändert sich die Resonanzfrequenz nicht (oder nicht > stark)? Schließlich sind 300pF parallel zu 100nF! Naja nicht ganz. Liegt immer noch die Basis-Emitter Strecke dazwischen. Hast du schon mal gemessen wie breit dein Kreis ist? Spendier mal dem Transistor im Emitter einen Widerstand das erhoeht deinen Eingangswiderstand. Das kostet zwar Verstaerkung aber die kannst du dir mit einem 2. Transistor wieder reinholen. Das erhoeht dann deine Selektion. Du hast ja erstmal nur einen Kreis. In den Anfangszeiten als Transistoren noch teuer waren hat man sie praktisch 2 mal ausgenutzt. Einmal als HF-Verstaerker und dann nochmal als NF- Verstaerker. Google mal nach "Reflex Empfaenger , Geradeaus Empfaenger"
Eine OT Frage. Bei 20mA TX Leistung bei 1Mhz sowie 2Mhz und AM Modulation. Wie lang sollte die Antenne sein (Platinenantenne) sowie welche Reichweite ist zu erwarten, was wäre ein konkreter Vorschlag ? Maximal sollte die Antenne 3mt betragen. Auch würde mich interessieren, welche Reichweite bei 3cm bzw 15cm möglich wäre und wie es rechtlich ausieht.
Chris schrieb: > Auch würde mich interessieren, welche Reichweite > bei 3cm bzw 15cm möglich wäre und wie es rechtlich ausieht. 1 MHz oder 2 MHz mit 3cm oder 15 cm Antenne? Da strahlst du nur Spurenelemente ab. 1 MHz hat 300m Wellenlaenge. Da sollte die Antennenlaenge schon in der Groessenordnung sein. Die 3cm waere eine Optimale Laenge fuer einen Sender mit rund 2.5Ghz. Man kann zwar das ganze ausrechnen wie weit das gehen koennte. Du hast aber einige Faktoren die du nicht bestimmen kannst. Wieviel strahlst du wirklich ab. Empfindlichkeit deines Empfaengers. Antennengewinne (Sende , Empfangsseite) Daemfungen , Reflexionen deiner Umgebung. Der einfachste Weg ist so was auszuprobieren. Zur Rechtliche Seite sage ich hier nix. Das ist eher Joerg gefragt.
Hier ist noch eine schoene Schaltung fuer einen Reflexempfaenger http://ee.old.no/library/EE1003-de.pdf Seite 113 Die hatte ich damals in meiner Jugend nachgebaut.
Schon klar daß die Antenne nicht optimal ist. Mir würde es bei der Anwendung um Messdaten/Debugdaten gehen, welche dann durch ein Gehäuse extern ausgelesen werden können. Als Beispiel könnte man das Auslesen eines Loggers einer S0 Schnittstelle nennen, auch wenn ich das für sowas nicht nutzen würde. Klar werde ich es testen. Ziel ist eine Übertragung zu 30 cm Entfernung. Ich wollte eigentlich nur eine oder mehrere konkrete Ansätze sowie Erwartungen, was da bie 3 sowie 15cm rauskommen sollte um das dann mit den Resultaten zu vergleichen. Als Empfänger würde ich gerne den ZN414 Radio IC MK484 einsetzen, habe aber auch keine Problem wes empfindlicheres zu verwenden. Ansonsten -93dbm für die Empfängerempfindlichkeit. mfg Chris
@Chris Die bevorzugte Antenne bei 1 MHz (MW) ist die Ferritantenne. Das kaeme deinen Abmessungen entgegegen. Bei 30cm kann man abe rauch komplett auf das Induktive Feld setzen. Quasi 2 Spulen die sich sehen. Oder auch einfach IR nehmen.
Chris schrieb: > Mir würde es bei der > Anwendung um Messdaten/Debugdaten gehen, welche dann durch ein Gehäuse > extern ausgelesen werden können. Sowas ist eine typische Anwendung, bei der man rein mit der magnetischen Feldkomponente arbeitet. Neben der schon genannten Ferritantenne käme dafür auch eine Rahmenantenne in Frage. Rechtliches: Allgemeinzuteilung: Induktive Funkanwendungen
Ich glaube zumindest, die Rahmenantenne verstehe ich für den Empfang, aber nicht für das Senden. Mein derzeitiges Verständnis: Der Schwingkreis welcher eine 90° Phasenverschiebung hat verstärkt die Amplitude der eigentlichen Sendeantenne und generiert dabei eine virtuelle Masse, welche entgegengesetzt dem Sendesignal ist. Das obige Schaltbild angewand auf eine Rahmenantenne würde laut meinem derzeitigen Wissensstand folgendes erreichen. Der äusere Antenne wird Moduliert direkt mit 1Mhz aus Pin3. Pin 2 geht auf den LC Schwungkreis (ca 15 cm Länge sowie 0.1uF Kondensator) und wird als OC beschaltet. Gleichzeitig könnte/müsste es möglich sein, mittels ADC was zu empfangen, zumendest ein OOK Signal. Müsste dazu dar TX Teil an stelle von GND auf VCC/2 gelegt werden ? Bin ich mit meiner speziellen Rahmenantenne soweit richtig oder ist das totaler Schwachsinn ?
Chris schrieb: > Ich glaube zumindest, die Rahmenantenne verstehe ich für den Empfang, > aber > nicht für das Senden. Warum? Du wirst mit deinem Antennenstummel kein nennenswertes E-Feld abstrahlen können, dafür ist der elektrisch einfach viel zu kurz. Dementsprechend entsteht auch nichts, was sich als EM-Feld danach in einem H-Feld- Sensor (Rahmenantenne) wiederfinden würde. > Das obige Schaltbild Welches denn?
Jörg Wunsch schrieb: >> Das obige Schaltbild > > Welches denn? Er meint das lustige Foto mit dem IC drauf.
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